DE19547828A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem StückgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der maxi
malen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut, das
eine Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere einen Brecher,
über einen Siebrost verläßt, dessen Maschen- und/oder Spalt
weite den maximalen Körnungsdurchmesser bestimmt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Einstellung
der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut,
mit einer Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere einem Brecher
und einem Siebrost, dessen Maschen- und/oder Spaltweite den
maximalen Körnungsdurchmesser bestimmt, sowie eine Verwendung
dieser Vorrichtung.
Um die gewünschte maximal zulässige Korngröße zu erreichen, muß
das Stückgut mit zuvor größerem Korndurchmesser so lange bzw.
so oft zerteilt werden, bis ein Körnungsdurchmesser erreicht
ist, der maximal die Größe einer Masche oder eines Spaltes des
Siebrostes, worüber das gemahlene oder gebrochene Stückgut die
Zerkleinerungsvorrichtung verläßt, aufweist.
In der Zementindustrie sowie der Industrie zur Verarbeitung von
Steinen, Erden etc. werden üblicherweise hierfür Prallzerklei
nerungsmaschinen, wie Hammerbrecher oder Prallbrecher, verwen
det, bei denen durch ein oder mehrere Rotoren eine Zerkleine
rung des aufgegebenen Stückgutes herbeigeführt wird. Dies kann
beispielsweise durch ein- oder zweirotorige Hammerbrecher
erreicht werden, wobei letzterer mit zwei gegenläufigen Rotoren
ausgestattet ist. Die nach dem Stand der Technik verwendeten
Siebroste, worüber das zerkleinerte Gut die Vorrichtung
schließlich verläßt, besitzen zumeist eine einheitliche Spalt
breite bzw. Maschengröße. Selbst soweit zum Teil unterschiedli
che Durchlaßquerschnitte der Maschen oder Spalten im Siebrost
vorgesehen sind, kann hiermit kein Einfluß auf die maximale
Korngröße des gemahlenen oder gebrochenen Stückgutes bewirkt
werden, da dieser durch die jeweils größten Spalten oder
Maschen bestimmt ist.
Um in ein und derselben Zerkleinerungsmaschine Stoffe mit
unterschiedlich großen maximalen Körnungen herzustellen, ist es
erforderlich, die Siebroste auszutauschen. Die nach dem Stand
der Technik zur Veränderung des maximalen Korndurchmessers
möglichen Maßnahmen, wie Siebaustausch, längere Brech- und
Mahlzeiten, sind nachteiligerweise mit einem Zeitverlust
und/oder zusätzlichem Vorrichtungsaufwand verbunden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem bzw. der eine kostengünstige, leicht handhabbare Ein
stellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem
Stückgut möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst,
das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das gebro
chene oder gemahlene Stückgut durch einen Siebrost mit flä
chen-, segment- oder abschnittweise unterschiedlich großen
Maschen oder Spalten geführt wird, wobei der Fördergutstrom des
gemahlenen oder gebrochenen Stückgutes zumindest zeitweise in
Richtung und durch die Maschen oder Spalten gelenkt wird, die
der gewünschten maximalen Korngröße entsprechen oder durch
jeweils teilweise abgedeckte Maschen oder Spalten gelenkt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden nur jeweils die
Siebrostspalten oder -maschen freigegeben, die der gewünschten
maximalen Körnungsgröße entsprechen und die übrigen, jeweils
größere Durchlaßöffnungen aufweisenen Maschen oder Spalten ver
schlossen werden. Dies kann durch eine entsprechende Förder
gutstromlenkung oberhalb des Siebes oder im einfachsten Falle
durch Verschließen, insbesondere Abdecken der größere Durch
laßöffnungen aufweisende Maschen oder Spalten geschehen.
Weiterbildungen dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2
bis 5 beschrieben.
So wird der aus gebrochenem Stückgut bestehende Fördergutstrom
mittels verschieb- oder verschwenkbarer Klappen in Richtung und
durch die unverschlossenen Maschen oder Spalten des Siebrostes
gelenkt. Die Klappen oder Schieber können manuell, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden, so daß es bei
spielsweise möglich ist, während des Zerkleinerungs- und Sieb
prozesses eine feinere maximale Körnung des Fördergutstromes,
der den Siebrost verläßt, einzustellen. Diese Handhabung ermög
licht u. a. die Herstellung von Mischungen aus einem ersten Roh
stoff mit einer ersten maximalen Korngröße und einem Zuschlag
stoff, der in einer feineren Körnung vorliegen soll, indem
gegen Ende des Zerkleinerugnsprozesses die größeren Durch
laßquerschnitte des Siebrostes verschlossen werden, bevor, ggf.
zusätzlich der Zuschlagstoff in die Zerkleinerungsvorrichtung
eingeführt wird. Etwa noch während der Zerkleinerung des
Zuschlagstoffes im Brech- oder Mahlprozeß geführtes Rest-Roh
stoffgut wird dann zwar ebenfalls zu einer feineren Körnung
vermahlen. Bevorzugt wird die Verwendung eines Schiebers, der
den Siebrost teilweise von unten abdeckt und somit für den
Stückgutdurchlaß verschließt. Nach einer speziellen Ausfüh
rungsform der Erfindung ist der mit mehreren Öffnungen, die
jeweils der Maschenweite oder der Spaltbreite des Siebrostes
entsprechen, ausgestaltete Schieber relativ zum Siebrost ver
schiebbar, wobei die Maschen oder Spalten des Siebrostes geöff
net oder teilweise verschlossen bzw. abgedeckt werden. Vor
zugsweise ist der Siebrost als bodenseitiger Mantel einer Zer
kleinerungsmaschine mit ein oder zwei Rotoren konvex ausgebil
det, also in der Form, daß der Siebrost gleichzeitig die fest
stehende Wandfläche bildet, entlang der der Rotor drehend
bewegt wird.
Vorrichtungstechnisch wird die Aufgabe durch die im Anspruch 6
beschriebene Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Siebrost flächen-, segment- oder abschnittsweise
jeweils unterschiedlich große Maschen oder unterschiedlich
breite Spaltöffnungen aufweist und daß schwenk- und/oder
schiebbare Mittel zur Lenkung und Durchführung des Fördergut
stromes durch die Maschen oder Spalten des Siebrostes vorgese
hen sind, die der gewünschten maximalen Korngröße entsprechen
und im übrigen der Durchlaßweg durch jeweils größere Maschen
oder breitere Spalten verschließbar ist. Der Siebrost weist
mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Maschen und/oder Spalten-
Gruppen einheitlicher Durchlaßquerschnitte auf, wobei die
Anzahl der Gruppen einheitlicher Durchlaßquerschnitte je nach
Anzahl der gewünschten maximalen Korndurchmesser bei sukzessive
aufeinanderfolgenden Mahl- und Siebprozessen bestimmt wird. Im
einfachsten Beispiel besitzt der Rost eine erste Fläche mit
Spalten einer Breite von 80 mm, wohingegen der übrige Teil des
Rostes Spalten mit einer Breite von 30 mm aufweist. Dies kann
bei einem einrotorigen Hammerbrecher derart verwirklicht wer
den, daß der im Querschnitt halbkreisbogenförmig ausgeführte
Siebrost in der ersten Hälfte, also über einen Umfangswinkel
von 90° Spalten mit Durchlaßbreiten von 80 mm aufweist und die
andere Hälfte im Winkelbereich zwischen 90° bis 180° mit Durch
laßquerschnitten von 30 mm ausgebildet ist. Diese Ausführung
bedingt, daß bei über 180° "offenem" Sieb die maximale Körnung
des das Sieb verlassenden Fördergutstromes 80 mm beträgt. Wird
nun durch einen Schieber oder eine Klappe der erste Umfangsbe
reich des Siebes durch Abdecken der betreffenden Spalten größe
rer Breite verschlossen, muß das aufgegebene Stückgut so lange
in der Zerkleinerungsmaschine verbleiben, bis die maximale Kör
nung von 30 mm erreicht ist. Die geschilderte Ausgestaltung
kann auch bei zweirotorigen Hammermühlen dergestalt realisiert
werden, daß jeweils bodenseitig der gegenläufigen Rotoren
Siebabschnitte angeordnet sind, die unterschiedliche Spaltbrei
ten besitzen. In Abwandlung der vorbeschriebenen Ausführungs
form mit jeweils gleich großen Flächenstücken des Siebrostes
mit einheitlichen Spalt- oder Maschenweiten ist es nach einer
Weiterbildung der Erfindung auch möglich, den Siebabschnitt mit
kleinerem Durchlaßquerschnitt der jeweiligen Maschen oder
Spalten größer als den übrigen Abschnitt auszubilden. Die
jeweilige Wahl der Flächenanteile richtet sich im wesentlichen
nach der Brechcharakteristik des zu zerkleinernden Materials
und des gewünschten Anteiles der verschiedenen Korngrößen.
Der Siebrost kann z. B. so ausgestaltet sein, daß jeweils
benachbarte Siebspalten oder Siebspaltgruppen unterschiedlich
große, sich insbesondere von größeren zu kleineren Durch
laßquerschnitten ändernde Öffnungen aufweisen. Durch eine sol
che Ausgestaltung ist es in Verbindung mit der geschilderten
Klappe oder dem Schieber bzw. mehreren Klappen oder Schiebern
möglich, Feineinstellungen hinsichtlich der jeweils größten
Körnung vorzunehmen. Soweit die Zerkleinerungsvorrichtung als
Hammerbrecher ausgebildet ist, ist der Siebrost, wie bereits
erwähnt, als bodenseitiger konvexer Mantel dieses Brechers aus
gebildet. Weiterhin vorzugsweise sind bei einem solchen Sieb
rost in Umlaufrichtung der Brecherwalze bzw. des Rotors
betrachtet, die Flächen oder Segmente des Siebrostes mit ein
heitlich größerem Durchlaßquerschnitt der Maschen oder Spalten
vor den Flächen oder Segmenten des Siebrostes mit kleineren
Durchlaßquerschnitten der Maschen oder Spalten angeordnet. Bei
leicht brechbarem Stückgut hat dies den Vorteil, daß die Wege
des aufgegebenen Gutes im Brecher relativ kurz sind. Nach einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jeder
Teilrost mit Durchlaßöffnungen versehen sein, die in Drehrich
tung des Rotors gesehen von einer Größe kleiner als der jewei
lige Maximalwert bis zur Maximalgröße ansteigen.
Wie bereits vorstehend angesprochen, wird als schwenk- oder
schiebbares Mittel zur Lenkung und Durchführung des Fördergut
stromes des gebrochenen Gutes eine Klappe oder ein Schieber
verwendet, mit der oder mit dem ein Teil des Siebrostes ver
schließbar und abdeckbar ist. Eine solche Ausgestaltung kann
ggf. auch bei solchen Vorrichtungen nachgerüstet werden, die
bereits segmentweise unterschiedliche Durchlaßquerschnitte der
Spalten aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Hammerbrechers mit
einem Rotor im Querschnitt,
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Hammerbrechers mit
zwei Rotoren und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den abgerollten Mantel
eines Siebrostes mit Spalten unterschiedlicher
Breite.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Hammerbrecher besitzt mehrere
Prallwerkzeuge 10, die in Richtung des Pfeiles 11 drehend
bewegt werden. Die Prallwerkzeuge 10 sind in einem Rotor aufge
hängt und hinsichtlich ihrer Größe so bemessen, daß sie bei
mittleren Aufgabekörnungen nahezu nicht auslenken, jedoch bei
großen und festen Körnern ausweichen können. Das aufgegebene
Gut wird zunächst gegen eine Einlaufschurre 12 und danach gegen
einen Siebrost 13 geschlagen, bis es fein genug ist, die Mahl
zone nach unten zu verlassen. Der Abstand zwischen den Hämmern
(Prallwerkzeugen 10) und den Prallplatten ist kleiner als die
Aufgabekorngröße. Im vereinfacht dargestellten Ausführungsbei
spiel besitzt der Siebrost 13 einen ersten Bereich 131 mit
Spalten einer größeren Breite, z. B. von 80 mm, als die Spalten
von beispielsweise 30 mm, die im zweiten Teil 132 des Siebro
stes vorgesehen sind. Zusätzlich besitzt die Vorrichtung eine
um eine Drehachse 14 schwenkbare Klappe 15, die der Form nach
dem Siebrostmantel angepaßt ist und die eine Größe, d. h. Flä
chenausdehnung, hat, die ausreicht, um den Siebrostteil 131
vollständig abzudecken. Solange die Klappe nach unten abge
schwenkt ist, kann das zerkleinerte Gut auch die größeren
Spaltbreiten passieren. Wird während des Zerkleinerungsprozes
ses die Klappe in Richtung des Pfeiles 16 verschwenkt in eine
Lage, in der der Siebrostteil 131 abgedeckt ist, wird die Sieb
feinheit allein durch den Teil 132 des Siebrostes mit kleineren
Spaltbreiten bestimmt.
In Fig. 2 sind am Beispiel eines mit zwei gegenläufigen Roto
ren 16 und 17 ausgebildeten Hammerbrechers jeweils bodenseitig
angeordnete Siebe 18 und 19 realisiert, die in Richtung der
Pfeile 20 bzw. 21, d. h. von innen nach außen, Spalten bzw.
Spaltgruppen unterschiedlicher Breite aufweisen. Die innenlie
genden Spalten besitzen eine größere Breite als die jeweils
weiter außenliegenden Spalten, wie dies am Beispiel der Fig. 3
deutlich wird. Die linksseitig angeordneten Spalten 22 besitzen
eine größere Breite als die rechts außenseitig angeordneten
Spalten 23, die die kleinste Breite aufweisen. Vom Spalt 22 zum
Spalt 23 nimmt die Spaltbreite progressiv ab, was in entspre
chender Weise auch für den Siebrost 19 gilt. Die Funktion der
Klappen 24, die um endseitige Drehachsen schwenkbar sind, wird
anhand der Fig. 3 ebenfalls deutlich. Wird die Klappe 24 derart
verschwenkt, daß sie den Durchlaßbereich der Spalten 22 und 28
sowie aller dazwischenliegenden Spalten vollständig abdeckt,
können nur solche Körnungen abgesiebt werden, die den Sieb
rost 18 über die Spalten 29 und 23 sowie dazwischenliegende
Spalten verlassen. Alternativ wäre auch ein Schieber 25 mög
lich, der in geeigneter Weise, z. B. entlang des Pfeiles 27 über
einen Teil bzw. eine Gruppe der Spalten 22 bis 28 geschoben
werden kann. Die Funktionsweise der dargestellten Vorrichtungen
wird anhand der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung erläutert.
Das aufgegebene Stückgut wird durch die Prallwerkzeuge 10 zer
kleinert und kann den Siebrost 13 in Körnungen bis zu 80 mm
bodenseitig verlassen. Etwa noch in den Teil 132 des Siebrostes
geführtes Stückgut, das dort durch die Prallwerkzeuge 10 zer
kleinert wird, besitzt ggf. eine geringere Körnung von maximal
30 mm. Soll in einem darauffolgenden Arbeitsvorgang ein Brech-
oder Mahlgut mit einer maximalen Körnung von 30 mm hergestellt
werden, wird die Klappe 15 nach oben verschwenkt, bis sie den
Teil 131 des Siebrostes vollständig abdeckt, so daß nur die
Durchlaßöffnungen des Siebrostes 13 geöffnet sind, die im rech
ten Teil 132 liegen. Durch die Abschottung des Teilbreiches 131
wird dieser Teil zur reinen Mahlbahn umgestaltet. Im allgemei
nen reicht die nur durch den Teil 132 bestimmte Durchsatzlei
stung noch aus. Ggf. ist es jedoch möglich, die Teilberei
che 131 und 132 derart zu variieren, daß Teilbereich 132 auf
Kosten des Bereiches 131 vergrößert wird. In diesem Fall wird
die Durchsatzleistung des feiner gemahlenen Gutes entsprechend
erhöht.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch solche Ausgestaltungen,
bei denen die Zerkleinerungsvorrichtungen mit Abweissichtern
oder ähnlichen Vorrichtungen ausgestattet sind, die zu grobes
Gut zurückweisen, bis es die gewünschte Zerkleinerung erfahren
hat. In diesem Falle nimmt der Abweissichter die Funktion des
Siebrostes ein, der dann entsprechend ausgestaltet ist und des
sen jeweils größere Durchlaßquerschnitte aufweisende Öffnungen
durch einen Schieber zumindest zeitweise abdeckbar sind, um
eine höhere Mahlgutfeinheit zu erlangen. Solche Hammerbrecher
sind häufig mit einem Gebläse oder anderen zusätzlichen Förder
einrichtungen versehen.
Die vorliegende Erfindung erfaßt neben den geschilderten Ham
merbrechern auch jedwede Zerkleinerungsvorrichtung, die mit
einem Sieb gekoppelt ist, worüber das zerkleinerte Gut in vor
gegebener maximaler Korngröße ausgetragen werden soll. Die Zer
kleinerungsvorrichtungen können als nach dem Stand der Technik
grundsätzlich bekannte Mahl- und Brechwerke ausgebildet sein.
Claims (13)
1. Verfahren zur Einstellung der maximalen Körnung von gebro
chenem oder gemahlenem Stückgut, das eine Zerkleinerungs
vorrichtung, insbesondere einen Brecher, über einen Sieb
rost verläßt, dessen Maschen- und/oder Spaltweite den
maximalen Körnungsdurchmesser bestimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gebrochene oder gemahlene Stückgut durch einen
Siebrost mit flächen-, segment- oder abschnittweise unter
schiedlich großen Maschen oder Spalten geführt wird, wobei
der Fördergutstrom des gemahlenen oder gebrochenen Stück
gutes zumindest zeitweise in Richtung und entweder durch
die Maschen oder Spalten gelenkt wird, die der gewünschten
maximalen Körnungsgröße entsprechen oder durch jeweils
teilweise abgedeckte Maschen oder Spalten gelenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
gebrochene Stückgut mittels verschieb- oder verschwenkba
rer Klappen in Richtung und durch die unverschlossenen
Maschen oder Spalten des Siebrostes gelenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Siebrost teilweise durch einen Schieber abgedeckt
und für einen Stückgutdurchlaß verschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber mehrere der Maschenweite oder der Spaltbreite des
Siebrostes entsprechende gleich große Öffnungen in einer
ansonsten geschlossenen Oberfläche aufweist und derart
relativ zu dem Siebrost verschoben wird, daß diese Maschen
oder Spalten teilweise verschlossen bzw. abgedeckt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siebrost als bodenseitiger Mantel
eines Ein- oder Mehrwalzenbrechers konvex ausgebildet ist.
6. Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von
gebrochenem Stückgut, mit einer Zerkleinerungsvorrichtung,
insbesondere einem Brecher und einem Siebrost (13, 18,
19), dessen Maschen- und/oder Spaltweite den maximalen
Körnungsdurchmesser bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Siebrost (13, 18, 19) flächen-, segment- oder
abschnittweise jeweils unterschiedlich große Maschen- oder
unterschiedlich breite Spaltöffnungen (22, 23, 28. 29)
aufweist und daß schwenk- und/oder schiebbare Mittel (15,
24, 25) zur Lenkung und Durchführung des Fördergutstromes
durch die Maschen- oder Spalten (22, 23, 28, 29) des Sieb
rostes (13, 18, 19) vorgesehen sind, die der gewünschten
maximalen Körnungsgröße entsprechen und im übrigen der
Durchlaßweg durch jeweils größere Maschen oder breitere
Spalten (22, 28) verschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Siebrost (13, 18, 19) mindestens zwei, vorzugsweise
mehrere Maschen und/oder Spalten einheitlichen Durch
laßquerschnittes aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächen, Abschnitte oder Segmente (131, 132) des Sieb
rostes (13) mit jeweils gleich großen Maschen oder Spalten
unterschiedlich groß sind, wobei vorzugsweise die Flächen,
Abschnitte oder Segmente des Siebrostes (13) mit relativ
kleineren Durchlaßöffnungen größer ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der Durchlaßöffnungen des
Siebrostes (13, 18, 19) in Drehrichtung des Rotors gesehen
von einer Größe kleiner als der jeweilige Maximalwert bis
zur Maximalgröße ansteigt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung als Ham
mer- oder Walzenbrecher ausgebildet ist und daß der Sieb
rost (13, 18, 19) als bodenseitiger konvexer Mantel dieses
Brechers ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
in Drehrichtung des Rotors (10, 16, 17) betrachtet die
Flächen oder Segmente des Siebrostes (13, 18, 19) mit ein
heitlich (relativ zum Maximalwert) kleinerem Durchlaßquer
schnitt der Maschen oder Spalten vor den Flächen oder Seg
menten des Siebrostes (13, 18, 19) mit größeren, der
Maximalgröße der Körnung entsprechenden Durchlaßquer
schnitten der Maschen oder Spalten angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das schwenk- oder schiebbare Mit
tel (15, 24, 25) zur Lenkung und Durchführung des Förder
gutstromes eine Klappe oder ein Schieber ist, mit der oder
mit dem ein Teil des Siebrostes (131) verschließbar und
abdeckbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber mehrere Öffnungen, insbesondere Schlitze auf
weist und daß der Schieber relativ zum Siebrost bewegbar
ist, so daß dessen Öffnungen jeweils die Maschen oder
Spalten des Siebrostes nicht oder teilweise abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147828 DE19547828A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995147828 DE19547828A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19547828A1 true DE19547828A1 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=7780810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995147828 Withdrawn DE19547828A1 (de) | 1995-12-21 | 1995-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der maximalen Körnung von gebrochenem oder gemahlenem Stückgut |
Country Status (1)
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