DE706690C - Presse zum Ummanteln von Kabeln mit einem Metall, insbesondere Leichtmetall - Google Patents

Presse zum Ummanteln von Kabeln mit einem Metall, insbesondere Leichtmetall

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Publication number
DE706690C
DE706690C DEK153273D DEK0153273D DE706690C DE 706690 C DE706690 C DE 706690C DE K153273 D DEK153273 D DE K153273D DE K0153273 D DEK0153273 D DE K0153273D DE 706690 C DE706690 C DE 706690C
Authority
DE
Germany
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press
ram
metal
auxiliary
stamp
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Expired
Application number
DEK153273D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Wieghardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block
    • B21C33/02Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block the metal being in liquid form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Presse zum Ummanteln von Kabeln mit einem Metall, insbesondere Leichtmetall Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umpressen von :elektrischen Kabeln mit einem Metallmantel. Hierbei wird in den Aufnehmer der Preßvorrichtung das Metall flüssig eingefüllt und nach dem Erstarren durch den in den Aufnehmer eindringenden Preßstempel in den an diesen anschließenden Pressenkopf gedrückt, in dem die Ummantelung des elektrischen Kabels erfolgt.
  • Zwecks Vermeidung von Lunkerbildung ,vird bei derartigen Pressen der Preßstempel nach dem Füllen des Aufnehmers mit einem solchen Druck auf das noch flüssige Metall aufgesetzt, daß ein Vorheitreten des flüssigen Metalls an dem mit etwas Spielraum in dil Aufnehmerbohrung passenden Stempelkopf nicht möglich ist, der aber genügt, um ein Eindringen des Stempels in den Aufnehmer entsprechend der mit der Erstarrung des Metalls geringer werdenden Höhe der Füllung des Aufnehmers zu bewirken.
  • Beim Auspressen von Blei und Bleilegierungen ergeben sich bei diesem bekannten Preßverfahren keine Schwierigkeiten; dagegen erfährt der Preßstemp.el bei Leichtmetallen infolge der wesentlich höheren Temperatur des flüssigen Metalls eine erheblich stärkere Erwärmung als bei Blei. Dadurch wird aber die Festigkeit des Stempels beeinflußt, die bekanntlich mit zunehmender Temperatur abnimmt. Da andererseits aber infolge der beim Auspressen von Leichtmetallen aufzuwendenden erheblich höheren Drücke der Preßstempel eine höhere Druckbeanspruchung erfährt als bei Verarbeitung von Blei, wobei die Beanspruchung schon bei Normaltemperatur sich stark der Streckgrenze nähert, besteht die Gefahr, da.ß der Stempel die Druckbeanspruchungen, denen er beim Auspressen des erstarrten Metalls ausgesetzt ist, nicht aushält und gestaucht oder verbogen wird.
  • Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, daß außer dein eigentlichen zum Auspressen des Blockes dienenden Prel3»tempel ein Hilfsstempel vorgesehen ist, der nur zum Verdichten des flüssigen Metalls während des Erstarrungsvorganges benutzt wird. Der Hilfsstempel kann, da er eine geriii#e Druckbeanspruchung erfährt, aus Stahl von geringer Festigkeit ausgeführt «-erden, der bekanntlich weniger wärmeenip-Iindlich ist als hochwertiger Stahl von hoher Festigkeit. Atil':erdem braucht der Hilfsstempel nur eine geringe Baulänge zti haben, so dab unter Berücksichtigung des verhältnisn ui f,?i" , niedri-en n Druck-es ein Stauchen oder Verbiegen des Hilfsstempels nicht zti befürchten ist. Der Hilfsstempel kann so in Verbindung mit dem je nach Ausführung der Presse sich auf und ab bewegenden oder feststehenden Preßsteinpel gebracht v.-erden, daß -alle an dem Preistempel in der Preßrichtung oder entgegengesetzt zur Wirkung kommenden Kräfte auf den Hilfstempel übertragen werden. Der Hilfsstempel wird in diesem Falle bei Vorschub des Prefistempels oder Anheben des Aufneluners mit einem dein Erstarrungsvorgan- des Metalls angepalfen Druck auf das flüssige Metall aufgesetzt, bei dein der Hilfsstempel etwas in den Aufnehmer eindringt, und nach dein Erstarren des Metalls wieder aus dein Aufnehmer herausgezogen. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hilfsstempel und dem Prel')stempel kann hierbei so ausgebildet werden, daß der Hilfsstempel in an sich bekannter Weise um eine «-aagei-eclite oder senkrechte Achse ausgeschwenkt oder daß er quer zum Aufnehmer verschoben werden kann, um dem Preßstempel den Weg zum Auspressen des Blockes freizumachen.
  • I?s ist bei Strang pressen zur Herstellung von nahtlosen Rohren aus Blöcken bereits vorgeschlagen worden, außer dem Preßstempel einen Stauchstempel mit Lochdorn vorzusehen, der dazu dient, den im Aufnehmer be- findlichen auszupressenden Block vorzulochen und durch Stauchen das Loch zu zentrieren. Beien Auspressen von Blöcken zu Stangen ist ein besonderer Stauchstempel überhaupt nicht erforderlich und wird auch nicht verwendet, weil das Stauchen des Blockes durch den Preßstempel selbst bewirkt wird. Der Vorschlag gemäß der Erfindung, zum Verdichten des ein Aufnehmer befindlichen flüssigen Metalls einen Hilfsstempel zu benutzen, bietet bei dem in Frage kommenden Preßverfahren den Vorteil, daß dann der eigentliche Preßstempel geschont und vor zu starker Erwärmung und den dadurch bedingten Nachteilen geschützt wird.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispirl des Erfindungsgegenstandes eine stehende Presse mit auf und ab beweglichem Aufnehmer wid atn oberen Presscnhalm befestigten f'rcl@stempel und Hilfsstempel dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Ililfsstempcl in Arbeitsstellung, und Abh.2 zeiht cIcii Hilfsstempel in Ruhelage.
  • Vber dem nicht dargestellten Pressenkopf ist der in der Höhenrichtung verschiebbare Aufnehmer i angeordnet. fiber dem Aufnehmer i befindet sich der Preßstcmpel 2, der an dem Pressenholin 3 der Presse befestigt ist. Gleichachsig zum Preßstempe12 ist der Hilfsstempel 4 angeordnet, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung 5 des Aufnehmers i. Der Hilfsstempel ist beim Ausführungsbeispiel am Kopf des Trägers 6 befestigt; seine Schenkel 7 sind um den Bolzen 5 schwenkbar, der in den am Pressenhohn 3 befestigten Lagern to ruht. An den Schenkeln 7 des Trägers 6, und zwar an der Seite, nach der der Hilfsstempel 4 ausgeschwenkt wird, ist als Gewicht ein mit Beschwerungsstollen, wie Schwerspat o. dgl., gefüllter Behälter i i angeordnet, unter dessen Einwirkung in der Arbeitsstellung des Hilfsstempels 1. der Träger 6 seitlich gegen den Stempel 2 gedrückt und so der Hilfsstempel ¢ gegenüber dem Prellstempel zentriert wird. Zum genauen Einstellen des Hilfsstempels gegenüber dein Preßstempel dient die Stellschraube 12.
  • Nach dem Füllen des Aufnehmers i mit flüssigem Metall wird zunächst der Hilfs: stempel eingeschwenkt und der Aufnehmer i angehoben, so daß der Hilfsstempel auf dem fleissigen Metall mit einem dem Erstarrungsvorgang angepaßten Druck aufsitzt. Mit fortschreitender Erstarrung dringt der Stempel entsprechend der geringer werdenden Höhe der Füllung des Aufnehmers unter Aufrechterhaltung des Druckes weiter in den Aufnehmer ein (s. punktierte Stellung Abb. i). Ist das Metall erstarrt, so wird der Aufnehmer so weit gesenkt, bis der Hilfsstempel 4 den Aufnehmer verlassen hat. Dann wird der Hilfsstempel durch geeignete Mittel (Hebezeug, `'Finde o. dgl.) so weit ausgeschwenkt (Abb. 2), daß nun der Preßstempel in den Aufnehmer eindringen und den Metallblock auspressen kann. Der Aufnehmer hat dann die punktierte Stellung in Abb. 2.
  • Die Lagerung des Hilfsstempels kann auch eine andere als die dargestellte sein. So kann der Hilfsstempel anstatt um eine waagerechte auch um .eine senkrechte Achse ein-und ausschwenkbar sein. Auch Kann am Preßstempel oder an dem den Stempelfuß umfassenden Teil oder am Preßl:alben oder an der Kolbentraverse, falls eine solche vorhanden ist, oder bei Pressen mit feststehendem Preßstempel und verschiebbarem Aufnehmer, d. h. bei Pressen entsprechend dem Ausführungsbeispiel, am Pressenholm eine Führung senkrecht zur Stempelachse angebracht werden, auf der der Hilfsstempel verschiebbar ist. Die bei diesen Ausführungen in Frage kommende lösbare Verbindung zwischen dem Hilfsstempel und dem Preßstempel ist dann so ausgebildet, daß. in beiden Bewegungsrichtungen zwischen dem Preßstempel und dem Hilfsstempel Kraftschluß besteht. Der Hilfsstempel kann auch leicht abnehmbar am Kopf des Pr eßstempels befestigt werden.

Claims (3)

  1. PA'I'EN'fANSPRÜCIII;: I. Presse zum Ummanteln von Kabeln mit einem Metall, insbesondere Leichtmetall, das in flüssiger Form in den Aufnehmer gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdichten des im Aufnehmer (I) befindlichen flüssigen Metalls in bekannter Weise ein aus der Bahn des Preßstempels (2) entfernbarer Hilfsstempel (q.) benutzt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstempel (4.) am Kopf des Preßstempels (2) abnehmbar befestigt ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstempel (2) aus Stahl von geringerer Festigkeit besteht, der weniger wärmeempfindlich ist als der bekanntlich aus hochwertigem Stahl von hoher Festigkeit ausgeführte Preßstempel.
DEK153273D 1939-01-29 1939-01-29 Presse zum Ummanteln von Kabeln mit einem Metall, insbesondere Leichtmetall Expired DE706690C (de)

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