AT167657B - Gußpreßverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Gußpreßverfahren und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- AT167657B AT167657B AT167657DA AT167657B AT 167657 B AT167657 B AT 167657B AT 167657D A AT167657D A AT 167657DA AT 167657 B AT167657 B AT 167657B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- metal
- casting
- press
- carrying
- liquid metal
- Prior art date
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 25
- 238000000465 moulding Methods 0.000 title description 3
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 claims description 12
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 6
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 10
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 4
- 238000004512 die casting Methods 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 238000000748 compression moulding Methods 0.000 description 2
- 230000008030 elimination Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005242 forging Methods 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 238000007528 sand casting Methods 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 1
- 230000008023 solidification Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/02—Pressure casting making use of mechanical pressure devices, e.g. cast-forging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Gusspressverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
In der Giesserei werden drei Verfahren benützt, das Sandgussverfahren, das Kokillengussverfahren und das Druckgussverfahren. Als Druckguss- verfahren sind der Spritzguss und das Pressguss- verfahren bekannt. Das Druckgussverfahren hat dem Sand-und Kokillengussverfahren gegenüber den Vorteil grösserer Homogenität und besserer
Festigkeitseigenschaften des Gussstückes. Beim
Spritzgussverfahren wird das flüssige Gussmetall unter hohem Druck in die Gussformen einge- spritzt, beim Pressgussverfahren wird flüssiges oder breüges Metall in die Form gegossen, der
Pressvorgang erfolgt aber meistens erst, wenn das
Metall schon breiig oder gar rotglühend ist, mittels sehr hohen Druckes (bis zu 800 atü) durch den Stempel einer hydraulischen Presse.
Noch höher sind die Drücke bei der ebenfalls bekannten Herstellung von geschmiedetem Guss, wobei das Gussmetall durch schlagartig wirkenden
Druck (Schmieden) bei oder ganz kurz vor der
Erstarrung einer Erschütterung unterworfen wird, die eine Gefügeänderung und damit eine Steigerung der Festigkeit bezweckt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein
Gusspressverfahren, bei dem-ebenso wie beim zuvor genannten Verfahren-das flüssige Metall in eine aus Gesenkunterteil und-oberteil bestehende Gussform eingegossen wird, wobei der Gesenkoberteil in das noch flüssige Metall vorzugsweise mittels einer hydraulischen Presse eingedrückt wird. Zum Unterschied von den bekannten Verfahren erfolgt jedoch die Einsenkung des Gesenkoberteiles in das flüssige Metall derart, dass der volle Pressdruck auf der ganzen Fläche des Pressstempels bis zur Erstarrung des Metalls aufrechterhalten wird.
Bei der Einrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemässen Verfahrens ist der Gesenkoberteil in den Gesenkunterteil so eingepasst, dass der Abschluss der Pressform bereits ein ausreichendes Stück vor dem Ende des Presshubes hergestellt wird, damit der volle Pressdruck auf das flüssige Metall bis zu dessen Erstarrung wirken kann. Durch diese Massnahme wird auch eine Gefährdung der Arbeiter durch herausspritzendes Metall vermieden.
Ein grosser Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens gegenüber dem bekannten Spritz- gussverfahren ist der Wegfall eines besonderen Presskolbens zum Einspritzen des flüssigen Metalls in die Spritzgussform. Denn ihr Oberteil kommt in Fortfall, d. h. er wird durch den Pressstempel der hydraulischen Presse ersetzt. Das Gefüge eines nach der Erfindung hergestellten Guss- stückes ist absolut homogen, was beim Spritz- gussverfahren nicht zu erreichen ist. Auch können beim erfindungsgemässen Verfahren keine Risse oder Lunker entstehen. Gegenüber dem bekannten Pressgussverfahren bringt die Erfindung den
Vorteil, dass mit bedeutend geringerem Druck gearbeitet werden kann, weil der Pressvorgang bei noch völlig flüssigem Metall stattfindet und der Pressdruck auf der ganzen Fläche des Gesenkoberteiles wirkt.
Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung von geschmiedetem Guss gilt das soeben über den hohen Druck Gesagte in erhöhtem Ausmasse, ganz abgesehen davon, dass nach diesem Verfahren nur geometrisch sehr einfache Gussstücke hergestellt werden können, wogegen das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung auch komplizierter Gussstücke geeignet ist.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens in einem Beispiele dargestellt, die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das fertige Gussstück.
Auf dem Presstisch 1 einer hydraulischen Presse ist der Gesenkunterteil 2 befestigt. Der bewegliche Matrizenoberteil ist mit 3 bezeichnet. Die Kante 4 des Gesenkoberteiles 3 passiert die Kante 8 des Gesenkunterteiles 2, noch bevor die eigentliche Pressform 9 in das flüssige Metall 6 taucht. Der zylindrische Mantel 10 des Gesenkoberteiles 3 und der dazugehörige Mantel 11 des Gesenkunterteiles 2 passen so ineinander, dass beim weiteren Niedergehen des Pressstempels wohl Luft, aber kein Metall entweichen kann. Das flüssige Metall füllt zuletzt den ganzen Zwischenraum zwischen den eigentlichen Pressformen 9 und 12 aus. Die Hubbegrenzung 5 kommt normalerweise nicht zur Wirkung, wenn die Menge des eingegossenen Metalls 6 entsprechend der gewünschten Dicke des Bodens 13 des fertigen Gussteiles 14 richtig bemessen ist.
Das flüssige Metall 6 bleibt bis zur völligen Erstarrung unter dem vollen Pressdruck. Dadurch werden die Gussstücke völlig homogen und rissefrei und erhalten Festigkeitseigenschaften, die den bekannten Pressgussstücken nicht nachstehen. :
<Desc/Clms Page number 2>
Ist das Gussstück schon fertig erstarrt, so wird es durch den Auswerfer 7 aus dem Gesenkunterteil 2 herausgehoben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gusspressverfahren, bei dem das flüssige Metall in eine aus Gesenkunterteil und-oberteil bestehende Gussform eingegossen wird, wobei der Gesenkoberteil in das noch flüssige Metall vorzugsweise mittels einer hydraulischen Presse, eingedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsenkung des Gesenkoberteiles in das flüssige Metall derart erfolgt, dass der volle Pressdruck auf seiner ganzen Fläche bis zur Erstarrung des Metalles aufrechterhalten wird.
Claims (1)
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesenkoberteil (3) so in den Gesenkunterteil eingepasst ist, dass der Abschluss der Pressform bereits ein ausreichendes Stück vor dem Ende des Presshubes hergestellt wird, damit der volle Pressdruck auf das flüssige Metall bis zu dessen Erstarrung wirkt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT167657T | 1947-08-13 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT167657B true AT167657B (de) | 1951-02-10 |
Family
ID=3654042
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT167657D AT167657B (de) | 1947-08-13 | 1947-08-13 | Gußpreßverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT167657B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4049040A (en) * | 1975-08-07 | 1977-09-20 | N L Industries, Inc. | Squeeze casting apparatus and method |
-
1947
- 1947-08-13 AT AT167657D patent/AT167657B/de active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4049040A (en) * | 1975-08-07 | 1977-09-20 | N L Industries, Inc. | Squeeze casting apparatus and method |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2558449A1 (de) | Verfahren und anlage zum giessen bei niedrigem druck in eine sandform | |
| DE119365T1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung von stuecken aus aluminium oder aluminiumlegierung und stuecke die auf diese art erzielt werden. | |
| AT167657B (de) | Gußpreßverfahren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
| DE249598C (de) | ||
| DE68907601T2 (de) | Verfahren zum Druckgiessen von metallischen Gegenständen unter Verwendung eines verlorenen Schaumkunststoffmodells. | |
| DE2517140C2 (de) | Druckgießverfahren | |
| DE10012787B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtmetallgussteilen mit eingegossenen Buchsen | |
| DE966255C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gesenken | |
| DE342649C (de) | Vorrichtung zum Giessen von Gegenstaenden, z. B. von Metallblechen aus Messing, unter Verwendung eines Kolbens zum Hineinpressen des Metalls in die Gussform | |
| DE853942C (de) | Verfahren zur Herstellung von lunker- und seigerungsfreien Stahlbloecken | |
| DE425133C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern aus stark schwindenden Legierungen | |
| DE947196C (de) | Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstuecke | |
| DE502321C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken unter Pressdruck | |
| AT95522B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von im Gesenke fertigzustellenden Gegenständen aus dehnbarem Material. | |
| AT150802B (de) | Verfahren zum Pressen von flüssigem Messing. | |
| DE908783C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Leichtmetallkolben | |
| DE400219C (de) | Verfahren und Vorrichtung fuer Kokillenguss unter Druck | |
| AT129698B (de) | Verfahren zur Veränderung der Abmessungen von Gegenständen aus Gußsorten, insbesondere aus Grauguß, Leichtmetall u. dgl. | |
| DE428272C (de) | Verfahren zur Verhinderung von Spannungen in Gussstuecken | |
| DE406306C (de) | Maschine zum Giessen von Stereotypplatten | |
| AT115471B (de) | Gestell, insbesondere für doppeltwirkende Kolbenmaschinen. | |
| DE740458C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Seigerungsperlen | |
| AT254430B (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Glases bzw. Kunstglases für Beleuchtungszwecke mit beidseitiger Profilierung | |
| DE683759C (de) | Pressform zum Herstellen von hohlen Presslingen aus Kunstharz o. dgl. | |
| DE1211765B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum lunker- und porenfreien Druckgiessen von Metallkoerpern stark unterschiedlicher Wandstaerke |