DE428272C - Verfahren zur Verhinderung von Spannungen in Gussstuecken - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Spannungen in Gussstuecken

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DE428272C
DE428272C DEF57654D DEF0057654D DE428272C DE 428272 C DE428272 C DE 428272C DE F57654 D DEF57654 D DE F57654D DE F0057654 D DEF0057654 D DE F0057654D DE 428272 C DE428272 C DE 428272C
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casting
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  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung von Spannungen in Gußstücken. Es ist bekannt, daß die großen Gußstücke, besonders wenn sie aus Metallen hergestellt sind, die sich beim Abkühlen stark zusammenziehen, wie beispielsweise Stahl, außerordentlich großen inneren Spannungen unterworfen werden können, wenn die Form nicht derart nachgibt, daß die Zusammenziehung regelmäßig während der Abkühlung vor sich gehen kann. Dieser stets schädliche Übelstand ist besonders dann wesentlich, wenn es sich um Gußstücke handelt, bei denen mindestens eine der drei Hauptabmessungen außerordentlich groß im Verhältnis zur Stärke der anderen Teile des Stückes ist, da sich in diesem Falle Risse oder sogar vollständige Brüche in diesen Teilen bilden können.
  • Diese Übelstände treten sehr häufig ein bei viereckigen Gestellen, bei Rohren von großem Durchmesser o. dgl. mehr. Es sind zwar schon Verfahren und Einrichtungen bekannt, welche den Formen und Kernen gestatten, mehr oder weniger nachzugeben und dadurch die Abkühlung und Schrumpfung der verschiedenen Teile und Abschnitte des Gußstückes gleichförmig zu machen. Diese bekannten Verfahren sind aber nicht unbedingt wirksam, wenn es sich um Gußstücke von großen Abmessungen handelt, wie beispielsweise um die Kopfgestelle von Eisenbahnwagen u. dgl. In diesen Fällen genügt es in der Tat nicht, daß die Formen nur schwach nachgeben, sie müssen vielmehr gewaltsam verschoben werden, um so die allgemeine Zusammenziehung des gegossenen Stückes zu unterstützen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches eine allgemeine Verdichtung der Formmasse während der Abkühlungsperiode des Gußstückes ermöglicht. Die Verdichtung beginnt, sobald das Gußstück eine genügende Festigkeit eingenommen hat, um jedes Einschrumpfen oder Deformieren zu verhindern, und ermöglicht, der dem Gußstück eigentümlichen Zusammenziehung nicht nur zu folgen, sondern dieselbe auch zu unterstützen. Die Verdichtung wird erreicht durch irgendwelche mechanischen Einrichtungen, die einen regulierbaren fortschreitenden und starken Druck nach allen Richtungen hin ausüben können, in welchen die Zusammenziehung die vorgenannten Übelstände verursachen könnte. Man kann den Zweck leicht dadurch erreichen, daß man in Verbindung mit dem äußeren Teil der Formmasse starke Platten vorsieht, auf welche im gewünschten Sinne Druckmittel angesetzt werden, die mechanisch-hydraulisch oder auf irgendwelche andere Weise zu betätigen sind. Dadurch kann der Druck der Zeit und der Stärke nach je nach den Erfordernissen geregelt werden, so daß die gesamte Gußmasse der allmählichen Zusammenziehung des Gußstückes folgen und derselben ein wenig vorangehen kann.
  • Sobald sich die Schrumpfung bemerkbar macht, muß man einen gleichförmigen Druck auf die Form ausüben. Nachdem der größte Teil der Zusammenziehung bewirkt ist, bilden sich die Risse in den wärmeren Teilen, die noch nicht einen genügenden Widerstand aufweisen. Um die Rißbildung an den jeweiligen Stellen wirkungsvoll zu vermeiden, ordnet man im Sande des Gußstückes hitzemessende Elemente an, durch die man sich einen klaren Überblick über die Temperatur des Gußstückes an den gefährlichsten Stellen macht. Dadurch wird praktisch eine Regel für die Regulierung des Druckes in Beziehung zu den gefährlichen Stellen gegeben. Die Vorrichtungen, welche man zur Verwirklichung des vorgenannten Verfahrens verwenden kann, sind nach der Natur und der Art der Gußstücke verschieden. Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel erläutert werden.
  • In der Zeichnung zeigen Abb. = und 2 einen Schnitt und eine Aufsicht die Einrichtung für ein Gußstück eines Wagengestells von großen Abmessungen, Abb. 3 und 4. zwei Anwendungen der Vorrichtung auf gegossene Rohre mit großen Abmessungen.
  • In der Zeichnung sind einige Maße eingetragen, um die großen Abmessungen des Gußstückes im Vergleich zu seiner Wandstärke einzelner Teile zu zeigen.
  • Die Verdichtung der Formmasse wird durch Plattenpaare 1-1l, 2-21 bewirkt, die im Innern eines Formrahmens 3 angeordnet sind. Die Verdichtung setzt ein unter der Einwirkung von Druckschrauben q., die sich in festen Querstücken 5 befinden und auf die vorgenannten beweglichen Platten wirken. Man kann auch Schraubenmuttern 6 verwenden, welche auf den äußeren Enden von Zugstangen 61 sitzen, wie es Abb. q. zeigt. In allen Fällen rufen die Verdichtungstraversen eine Verdichtung und eine Verschiebung, der Formmassen M hervor, die in dem Sinne vor sich geht, daß sie der Zusammenziehung des Gußstückes G folgt und dieselbe unterstützt. Die Zusammenziehung vollzieht sich also unter der gewaltsamen Verdichtung der Formmasse nach dem Guß.

Claims (2)

  1. PATENT- ANSPRLCIII?: z. Verfahren zur Verhinderung von Spannungen in Gußstücken, die sich beim Abkühlen stark zusammenziehen, dadurch gekennzeichnet, daß während der allmählich eintretenden Abkühlung des Gußstückes auf die Formmasse durch mechanische Mittel Verdichtungsdrücke ausgeübt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsdrücke auf die Formmassen durch Platten und Druckschrauben hervorgerufen werden.
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