DE947196C - Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstuecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener MetallformstueckeInfo
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- DE947196C DE947196C DEG3405A DEG0003405A DE947196C DE 947196 C DE947196 C DE 947196C DE G3405 A DEG3405 A DE G3405A DE G0003405 A DEG0003405 A DE G0003405A DE 947196 C DE947196 C DE 947196C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/08—Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/02—Pressure casting making use of mechanical pressure devices, e.g. cast-forging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstücke Zur Herstellung gegossener Metallformstücke, auf die sich die Erfindung bezieht, stehen der Technik bereits eine Anzahl verschiedener Verfahren zur Verfügung, so unter anderem auch Spritzgieß- und Preßgießverfahren verschiedenerlei Arten, auf die - weil sie als schon bekannt zu gelten haben - im einzelnen nicht näher eingegangen werden soll.
- Es ist bekannt, unter Atmosphärendruck in Gießformen gegossenes Metall bei Beginn der Erstarrung durch in. der Mitte wirkende Preßstempel nach außen zu verdrängen. Das bekannte Verfahren ist kein Druckgießverfahren. Erwähnung verdient jedoch die auf dem hier interessierenden. Fachgebiet bekannte Übung zur 4ualitätsverbesserung des Gusses in der Weise, daß das schmelzflüssige Metall innerhalb der Gießform oder Kokille unter Druck gesetzt und bis zur endgültigen Erstarrung unter Druck gehalten wird.
- Die Erfindung geht einen bedeutsamen Schritt weiter. Das in die Form eingebrachte schmelzflüssige Metall wird nicht mehr schlechthin unter Druck gesetzt, nur um es unter dem betreffenden: Druck ruhend erstarren zu lassen, sondern erfindungsgemäß bei Beginn der Erstarrung bzw. ab dem Beginn des Überganges zur Kristallisation zu einem bestimmten geringen Teil aus der eigentlichen Gießform in mindestens einen benachbarten Hohlraum gepreßt.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Formgußstücke sind von besonderer Güte. Die Erfindung ermöglicht es, gegossene Metallformstücke in so-genannter »Preßqualität« zu erzeugen, d. h. in einer Qualität, die der durch Warmschmieden., Warmpressen oder -ziehen nahekommt.
- Die Erklärung hierfür ist: Der erfindungsgemäß. ab, dem Beginn der Kristallisation bzw. während der Erstarrung herbeigeführte: Zwangsfluß bewirkt das Zustandekommen, einer ganz besonderen Feinkörnigkeät und Zähigkeit in dem betreffenden Formgußstück. In dem gemäß der Erfindung geschaffenen Zwangszustande ergibt sich die für das gegossene Metallfo-rmstück wichtige, metallkundlich an sich schon allgemein bekannte Tatsache, daß die entstehenden. Kristalle, die sogenannten Primärkristalle, die unter Umständen dendritisch sein können, bei der Entstehung gestört und zertrümmert bzw. aufgeteilt werden in eine Vielzahl neuer Keime oder Kerne, die die weitere Kristallisation (Restkristallisation) bestimmen, so daß sich am Ende ein Haufwerk allerfeinster Körner oder Kristallite und damit ein Gefüge tatsächlich von einer Dichte, Festigkeit und Zähigkeit in sogenannter »Preßqualität« ergibt.
- Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Werkstücken verhältnismäßig komplizierter Gestalt, besonders dann, wenn die Herstellung durch Schmieden oder Warmpressen zu schwierig, zu umständlich und zu kostspielig ist bzw. unmöglich erscheint.
- Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens bedarf es an sich keiner neuen Mittel zur Druckerzeugung und Schaffung von Ausweichmöglichkeiten. Das Unterdrucksetzen des Metalls in der Form oder Kokille kann mittels bekannter Preßstempel geschehen. Das für den. gewünschten Zwangsfluß vorgesehene Entweichemlassen des Metalls aus dem eigentlichen Formenhohlraum läßt sich z. B. durch begrenzt rückbewegliche Ausweichkolben oder durch die Teilfugen der Form selbst regeln bzw. steuern.
- Die Anordnung der Druck- und Ausweichstellen richtet sich nach der Form des Fbrtiggußstückes und dem Erfordernis, an einzelnen oderbestimmten Stellen die gewünschte Preßqualität im gegossenen Fertigstück zu erzeugen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung unter Druck gegosseneer Metallformstücke, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck befindliche Gießgut bei Beginn der Erstarrung zu einem bestimmten geringen Teil aus der eigentlichen Gießform in mindestens einen benachbarten begrenzten Hohlraum gepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457:233, 701 474; USA.-Patentschrift Nr. 2 500 556.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG3405A DE947196C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG3405A DE947196C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE947196C true DE947196C (de) | 1956-08-09 |
Family
ID=7117123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG3405A Expired DE947196C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Verfahren zur Herstellung unter Druck gegossener Metallformstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE947196C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE457233C (de) * | 1926-02-16 | 1928-03-10 | Paul Rosenberger | Pressgussmaschine mit durch Federn beeinflussten Formstuecken |
DE701474C (de) * | 1939-02-01 | 1941-01-17 | Karl Goehring Dipl Ing | Einrichtung zum Verdichten von Werkstoffen in fluessigem Zustand |
US2500556A (en) * | 1946-04-24 | 1950-03-14 | Budds Aero Castings Inc | Method of casting |
-
1950
- 1950-08-29 DE DEG3405A patent/DE947196C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE457233C (de) * | 1926-02-16 | 1928-03-10 | Paul Rosenberger | Pressgussmaschine mit durch Federn beeinflussten Formstuecken |
DE701474C (de) * | 1939-02-01 | 1941-01-17 | Karl Goehring Dipl Ing | Einrichtung zum Verdichten von Werkstoffen in fluessigem Zustand |
US2500556A (en) * | 1946-04-24 | 1950-03-14 | Budds Aero Castings Inc | Method of casting |
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