DE250560C - - Google Patents
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- DE250560C DE250560C DENDAT250560D DE250560DA DE250560C DE 250560 C DE250560 C DE 250560C DE NDAT250560 D DENDAT250560 D DE NDAT250560D DE 250560D A DE250560D A DE 250560DA DE 250560 C DE250560 C DE 250560C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/09—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
- B22D27/11—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250560 KLASSE 31 c. GRUPPE
TONIS PREKS in ST PETERSBURG.
Zum Verdichten von Gußblöcken zwecks Hinausdrückens der ■ Schwindblase hat man
die Blöcke in ihren meist verjüngten Gußformen einem von den Enden her wirkenden
Druck ausgesetzt, wobei dasjenige Kopfstück der Preßform, das dem die Schwindblase enthaltenden
Ende des Blockes zugewendet ist, eine mittlere Aushöhlung besaß, in welche zugleich
mit den verdrängten mittleren Teilen
ίο des Blockes die Schwindblase eintrat. Bei
einigen dieser bekannten Verfahren haben die Blöcke, bis sie in ihren Gußformen unter die
Presse kommen, bereits wesentlich an Temperatur verloren.
Die Erfindung betrifft ein dem gleichen Endzweck dienendes Verfahren, bei dem der
Gußblock seiner Gußform entnommen wird und zu einer Zeit, wo seine Temperatur bereits
auf Schmiedehitze gefallen oder er nach völligem Erkalten wieder bis zu dieser Temperatur
aufgewärmt worden ist, in ein Formstück gebracht wird, dessen Querschnitt
größer ist als die entsprechenden Querschnitte des Blockes sind, worauf er in dieser
Form der Länge nach gestaucht wird, bis er die Form in der Breite ausfüllt; hiermit beginnt
das Zusammenpressen des Blockes von den Seiten her und somit das Hinauspressen der Schwindblase.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient eine Presse, die nach Art der bekannten, mit
einer drehbaren Matrize versehenen Metallpressen eine drehbare Form besitzt. Diese
Form nimmt in ihrer wagerechten Lage den 35
40
Block auf, den sie nach dem Umschwenken in ihre senkrechte Lage unter das eine verdichtende
Preßmittel bringt, um nach dem Verdichten wieder in die wagerechte Lage überzugehen
und so das Hinausstoßen des Blockes mittels eines an ihrem anderen Ende eingeführten,
an sich bekannten Ausstoßmittels zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist die Form an ihrer einen Seite drehbar am Maschinenrahmen
angebracht und ruht mit einem Ansatz der anderenSeite auf einem wegschwenkbaren
Armträger.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und la
die fertiggegossenen Blöcke punktiert angedeutet, während die bereits fertiggepreßten
Blöcke mit den hervortretenden Hälsen, welche die verdichteten Schwindblasen und
den abgesetzten Kopf enthalten, voll ausgezeichnet sind.
Der Hals befindet sich bei dem Block der Fig. ι am engen und bei dem in Fig. 1 a dargestellten
Ausführungsbeispiel am breiten Ende, was von der entsprechenden Anordnung der Form beim Vergießen herrührt.
Es ist selbstverständlich, daß zur Ausführung dieses Verfahrens eine jede Preßkraft
(hydraulische, Dampf- oder andere Kraft, auch Dampfhammer) anzuwenden ist, wenn es sich darum handelt, eine beschränkte Leistung
zu erreichen. Wenn es sich aber um große Erzeugung" handelt, wie z. B. bei Walzwerken,
wo eine große Menge gepreßter Blöcke verbraucht werden kann, so ist eine besondere Preßeinrichtung notwendig. Zur
Ausführung des beschriebenen Verfahrens in großem Maßstabe dient die in Fig. 2 bis 4
dargestellte Preßeinrichtung, welche in Fig. 2 von der Seite zum Teil im Schnitt, in Fig. 3
von vorn gleichfalls im Schnitt gezeigt ist; Fig. 4 zeigt im Grundriß den Kopfteil des
wagerechten hydraulischen Zylinders der Presse; Fig. 5 und 6 zeigen im Grundriß und
im senkrechten Schnitt (in einem im Vergleich zu Fig. 2 bis 4 vergrößerten Maßstab)
cine Form, die mit einer Vorrichtung zum Bespritzen der inneren Fläche mit Wasser
oder mit einer anderen Kühlflüssigkeit versehen ist.
ι ist das obere Querhaupt der Presse, 2 die Druckschraube, 3 deren punktiert gezeichnete
Mutter, 4 das Handrad zum Anziehen und Lösen der Schraube, 5 die Handradgriffe, 6
der auswechselbare Kopf der Druckschraube, mit einem Loch 7 versehen oder ohne ein sol-,
ches, 8 die Stifte zum Verbinden des Kopfstückes mit der Druckschraube 2. Im senkrechten
Schnitt sind folgende Teile gezeigt: Form 9, Befestigungsring 10, Befestigungs-
und gleichzeitig Stützring 11, frei.um
eine wagerechte Achse drehbare Muffe 12 mit der frei eingesetzten Form. Letztere wird
beim Pressen des Blockes senkrecht und beim Herausstoßen des fertiggepreßten Blockes
aus der Form wagerecht auf den auf Schienen rollenden Wagen 14 aufgestellt (die Massel
1.3 ist auf dem Wagen punktiert gezeigt). Ferner zeigt die Zeichnung Rollen 15 auf
dem Wagen, den einsetzbaren, ein Ganzes mit dem Führungsfortsatz 17 bildenden Plungerkopf
16, den gußeisernen Kolbenplunger 18 des hydraulischen Zylinders 19, die obere Öffnung
20 für das Druckwasserzuleitungsrohr und für das Rohr zum Ableiten des ausgenutzten
Wassers, den aus zwei Hälften bestehenden Bügel 21, der in Nuten des hydraulischen
Zylinders hineingeht und den Hub beim Rückwärtsgang des Plungers verhindert, Bolzen 22 zum Verbinden der beiden
45' Bügelhälften 21, den auf einem Fundament
aufzustellenden Grundrahmen 23, den wagerechten hydraulischen Zylinder 24 zum Herausstoßen
der gepreßten Blöcke aus den Formen, Öffnungen 25 für die Druckwasserzuleitungsrohre
und für die Rohre zum Ableiten des ausgenutzten Wassers, den Deckel 26, der den wagerechten hydraulischen Zylinder
mit dem Ständer des Grundrahmens verbindet, Bolzen 27 zum Befestigen des Deckels
am Pfosten des Grundrahmens, Grundrahmenpfosten 28, die ein Ganzes mit dem Rahmenkörper
bilden, den Kolbenplunger 29 des wagerechten hydraulischen Zylinders, Scharnierklammern
30 (Fig. 2 und 4) zum Eingreifen in die Formenränder beim Herausstoßen des Blockes aus der Form, Formenränder 31,
die ein Ganzes mit der Form selbst bilden (Fig. 4).
Die Greifklammern 30 werden mittels des Exzenters 32, das mit dem Handgriff 33 verbunden
ist, und mittels des Exzenterbügels 34 auf die Ränder der Form hinauf- und herabgeworfen
(die Klammern sind in abgeworfe- ' ner Lage in Fig. 4 punktiert gezeigt). Der
Exzenterbügel ist an die Scharnierzugstangen 35 angelenkt, die auf die Arme 36 einwirken,
die ein Ganzes mit den Greifklammern 30 bilden.
37 ist ein Zahnrad zum Drehen der Muffe 12 mit der Form, 38 ein Handgriff zum Drehen
des Zahnrades 37; ferner ist vorhanden:
ein Zahnbügel 39, bestehend aus zwei Hälften, die mittels Bolzen 40 miteinander verbunden
und mittels einer Keilfeder am Flansch des Zapfens der Muffe 12 befestigt werden, die
Keilfeder 41 zum Befestigen des Zahnbügels 39 am besagten Zapfen.
42 und 42" sind die Säulen, welche das obere Querhaupt mit dem Grundrahmen verbinden,
43 die Muttern und Gegenmuttern an den Säulenenden; außerdem sind vorhanden: Zapfen 44 der Muffe 12, eine Gehäusehälfte
45, welche die Säule 42* umfaßt, samt Flanschzapfen 46 und Armträger für die
Welle mit dem Zahnrad 37; die zweite Gehäusehälfte 47 gleichfalls mit Armträger für
die das Zahnrad 37 tragende Welle und mit einem Ansatz 48 zum Drehen des Gehäuses
samt der Muffe 12 um die Säule, Anhaltekniehebel 49, für dessen kurzen Arm in der Säule
cm entsprechender Ausschnitt vorgesehen ist, eine Gehäusehälfte 50, die die Säule.42 umfaßt
mit einer Stützplattform für die Leiste 52 an der Muffe, die zweite Gehäusehälfte 51
mit Ansatz 48" zum Drehen um die Säule —
die Ansätze 48 und 48" sind mit entsprechenden Löchern zum Einsetzen von Brechstangen
versehen —, und Bolzen 53 zum Verbinden der Gehäusehälften 45,47, So und 51 miteinander.
Das untere Rohr 54 dient zum Zuführen des Druckwassers und zum Abführen des Abwassers.
Mit der beschriebenen Presse wird in folgender Weise gearbeitet. Um einen Block in
die Form einzusetzen, dreht man vor allem das Gehäuse 50,51 um die Säule 42 mittels
einer Brechstange um so viel, daß die sich auf die Stützplattform der Gehäusehälfte 50
stützende Leiste 52 der Muffe 12 frei wird; darauf wird mittels der Handhabe 38 . die n5
Form wagerecht eingestellt. Man legt dann den erstarrenden Block auf die Rollen des
Wagens 14, stößt sie mit Hilfe einer Brechstange mit dem engen Ende in die Form hinein,
stellt letztere senkrecht, bringt das Gehäuse auf die frühere Stelle und drückt mittels
der Schraube 2 den Block in die Form, so-
weit es geht, hinein. Alsdann wird die senkrechte hydraulische Presse 18 in Gang gesetzt
und das eigentliche Pressen bewirkt.
Um den fertiggepreßten Block aus der Form herauszunehmen, stellt man letztere
wieder wagerecht, wirft auf die Ränder der Form die Klammern 30 hinauf und stößt mittels
der wagerechten Presse den Block auf die Rollen des Wagens heraus.
Werden nach dem Verfahren heiße Stahlblöcke gepreßt, so erwärmt sich natürlich die
Form 9 stark. Um letztere nach Herausdrücken der fertiggepreßten Blöcke abzukühlen,
kann man in sie Wasser einspritzen mittels einer Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6.
Der untere Formteil wird dabei unter den Befestigungsringen 10 von einer Ringkammer
55 umgeben, während in den Formwandüngen mehrere Reihen schräger Kanäle 56
vorgesehen sind, die auf der Innenfläche der Form in Gestalt von feinen Öffnungen münden
und mit ihren entgegengesetzten Enden mit dem Hohlraum 57 der Kammer 55 in Verbindung
stehen. In diesen Hohlraum wird unter starkem Druck Wasser oder irgendeine andere Kühlflüssigkeit gepumpt, welche durch
die Öffnungen in Form starker und dünner Strahlen herausgeworfen werden, die, von
den Wandungen der Form zurückgeworfen, bis an deren obere Teile reichen und somit
eine schnelle Kühlung bewirken.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verdichten von Blöcken durch Hinausdrücken der
Schwindblase in ein Kopfstück der Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa Schmiedetemperatur habende Block
in einer besonderen Form von größerem Querschnitt als die Gußform der Länge nach gestaucht und dadurch auch von den
Seiten gepreßt wird.
2. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit drehbarer
Form, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Form in ihrer senkrechten Lage
der Wirkung der Preßmittel, in ihrer wagerechten Lage aber sowohl der Wirkung
eines an sich bekannten Ausstoßmittels unterworfen werden, als auch zum Einführen des Blockes dienen kann.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form an ihrer
einen Seite drehbar am Maschinenrahmen angebracht ist und mit einem Ansatz (52) der anderen Seite auf einem wegschwenkbaren
Armträger ruht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE250560C true DE250560C (de) |
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ID=509078
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT250560D Active DE250560C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE250560C (de) |
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- DE DENDAT250560D patent/DE250560C/de active Active
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