DE250560C - - Google Patents

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DE250560C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250560 KLASSE 31 c. GRUPPE
TONIS PREKS in ST PETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1909 ab.
Zum Verdichten von Gußblöcken zwecks Hinausdrückens der ■ Schwindblase hat man die Blöcke in ihren meist verjüngten Gußformen einem von den Enden her wirkenden Druck ausgesetzt, wobei dasjenige Kopfstück der Preßform, das dem die Schwindblase enthaltenden Ende des Blockes zugewendet ist, eine mittlere Aushöhlung besaß, in welche zugleich mit den verdrängten mittleren Teilen
ίο des Blockes die Schwindblase eintrat. Bei einigen dieser bekannten Verfahren haben die Blöcke, bis sie in ihren Gußformen unter die Presse kommen, bereits wesentlich an Temperatur verloren.
Die Erfindung betrifft ein dem gleichen Endzweck dienendes Verfahren, bei dem der Gußblock seiner Gußform entnommen wird und zu einer Zeit, wo seine Temperatur bereits auf Schmiedehitze gefallen oder er nach völligem Erkalten wieder bis zu dieser Temperatur aufgewärmt worden ist, in ein Formstück gebracht wird, dessen Querschnitt größer ist als die entsprechenden Querschnitte des Blockes sind, worauf er in dieser Form der Länge nach gestaucht wird, bis er die Form in der Breite ausfüllt; hiermit beginnt das Zusammenpressen des Blockes von den Seiten her und somit das Hinauspressen der Schwindblase.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient eine Presse, die nach Art der bekannten, mit einer drehbaren Matrize versehenen Metallpressen eine drehbare Form besitzt. Diese Form nimmt in ihrer wagerechten Lage den 35
40
Block auf, den sie nach dem Umschwenken in ihre senkrechte Lage unter das eine verdichtende Preßmittel bringt, um nach dem Verdichten wieder in die wagerechte Lage überzugehen und so das Hinausstoßen des Blockes mittels eines an ihrem anderen Ende eingeführten, an sich bekannten Ausstoßmittels zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist die Form an ihrer einen Seite drehbar am Maschinenrahmen angebracht und ruht mit einem Ansatz der anderenSeite auf einem wegschwenkbaren Armträger.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und la die fertiggegossenen Blöcke punktiert angedeutet, während die bereits fertiggepreßten Blöcke mit den hervortretenden Hälsen, welche die verdichteten Schwindblasen und den abgesetzten Kopf enthalten, voll ausgezeichnet sind.
Der Hals befindet sich bei dem Block der Fig. ι am engen und bei dem in Fig. 1 a dargestellten Ausführungsbeispiel am breiten Ende, was von der entsprechenden Anordnung der Form beim Vergießen herrührt.
Es ist selbstverständlich, daß zur Ausführung dieses Verfahrens eine jede Preßkraft (hydraulische, Dampf- oder andere Kraft, auch Dampfhammer) anzuwenden ist, wenn es sich darum handelt, eine beschränkte Leistung zu erreichen. Wenn es sich aber um große Erzeugung" handelt, wie z. B. bei Walzwerken, wo eine große Menge gepreßter Blöcke verbraucht werden kann, so ist eine besondere Preßeinrichtung notwendig. Zur
Ausführung des beschriebenen Verfahrens in großem Maßstabe dient die in Fig. 2 bis 4 dargestellte Preßeinrichtung, welche in Fig. 2 von der Seite zum Teil im Schnitt, in Fig. 3 von vorn gleichfalls im Schnitt gezeigt ist; Fig. 4 zeigt im Grundriß den Kopfteil des wagerechten hydraulischen Zylinders der Presse; Fig. 5 und 6 zeigen im Grundriß und im senkrechten Schnitt (in einem im Vergleich zu Fig. 2 bis 4 vergrößerten Maßstab) cine Form, die mit einer Vorrichtung zum Bespritzen der inneren Fläche mit Wasser oder mit einer anderen Kühlflüssigkeit versehen ist.
ι ist das obere Querhaupt der Presse, 2 die Druckschraube, 3 deren punktiert gezeichnete Mutter, 4 das Handrad zum Anziehen und Lösen der Schraube, 5 die Handradgriffe, 6 der auswechselbare Kopf der Druckschraube, mit einem Loch 7 versehen oder ohne ein sol-, ches, 8 die Stifte zum Verbinden des Kopfstückes mit der Druckschraube 2. Im senkrechten Schnitt sind folgende Teile gezeigt: Form 9, Befestigungsring 10, Befestigungs- und gleichzeitig Stützring 11, frei.um eine wagerechte Achse drehbare Muffe 12 mit der frei eingesetzten Form. Letztere wird beim Pressen des Blockes senkrecht und beim Herausstoßen des fertiggepreßten Blockes aus der Form wagerecht auf den auf Schienen rollenden Wagen 14 aufgestellt (die Massel 1.3 ist auf dem Wagen punktiert gezeigt). Ferner zeigt die Zeichnung Rollen 15 auf dem Wagen, den einsetzbaren, ein Ganzes mit dem Führungsfortsatz 17 bildenden Plungerkopf 16, den gußeisernen Kolbenplunger 18 des hydraulischen Zylinders 19, die obere Öffnung 20 für das Druckwasserzuleitungsrohr und für das Rohr zum Ableiten des ausgenutzten Wassers, den aus zwei Hälften bestehenden Bügel 21, der in Nuten des hydraulischen Zylinders hineingeht und den Hub beim Rückwärtsgang des Plungers verhindert, Bolzen 22 zum Verbinden der beiden
45' Bügelhälften 21, den auf einem Fundament aufzustellenden Grundrahmen 23, den wagerechten hydraulischen Zylinder 24 zum Herausstoßen der gepreßten Blöcke aus den Formen, Öffnungen 25 für die Druckwasserzuleitungsrohre und für die Rohre zum Ableiten des ausgenutzten Wassers, den Deckel 26, der den wagerechten hydraulischen Zylinder mit dem Ständer des Grundrahmens verbindet, Bolzen 27 zum Befestigen des Deckels am Pfosten des Grundrahmens, Grundrahmenpfosten 28, die ein Ganzes mit dem Rahmenkörper bilden, den Kolbenplunger 29 des wagerechten hydraulischen Zylinders, Scharnierklammern 30 (Fig. 2 und 4) zum Eingreifen in die Formenränder beim Herausstoßen des Blockes aus der Form, Formenränder 31, die ein Ganzes mit der Form selbst bilden (Fig. 4).
Die Greifklammern 30 werden mittels des Exzenters 32, das mit dem Handgriff 33 verbunden ist, und mittels des Exzenterbügels 34 auf die Ränder der Form hinauf- und herabgeworfen (die Klammern sind in abgeworfe- ' ner Lage in Fig. 4 punktiert gezeigt). Der Exzenterbügel ist an die Scharnierzugstangen 35 angelenkt, die auf die Arme 36 einwirken, die ein Ganzes mit den Greifklammern 30 bilden.
37 ist ein Zahnrad zum Drehen der Muffe 12 mit der Form, 38 ein Handgriff zum Drehen des Zahnrades 37; ferner ist vorhanden: ein Zahnbügel 39, bestehend aus zwei Hälften, die mittels Bolzen 40 miteinander verbunden und mittels einer Keilfeder am Flansch des Zapfens der Muffe 12 befestigt werden, die Keilfeder 41 zum Befestigen des Zahnbügels 39 am besagten Zapfen.
42 und 42" sind die Säulen, welche das obere Querhaupt mit dem Grundrahmen verbinden, 43 die Muttern und Gegenmuttern an den Säulenenden; außerdem sind vorhanden: Zapfen 44 der Muffe 12, eine Gehäusehälfte 45, welche die Säule 42* umfaßt, samt Flanschzapfen 46 und Armträger für die Welle mit dem Zahnrad 37; die zweite Gehäusehälfte 47 gleichfalls mit Armträger für die das Zahnrad 37 tragende Welle und mit einem Ansatz 48 zum Drehen des Gehäuses samt der Muffe 12 um die Säule, Anhaltekniehebel 49, für dessen kurzen Arm in der Säule cm entsprechender Ausschnitt vorgesehen ist, eine Gehäusehälfte 50, die die Säule.42 umfaßt mit einer Stützplattform für die Leiste 52 an der Muffe, die zweite Gehäusehälfte 51 mit Ansatz 48" zum Drehen um die Säule — die Ansätze 48 und 48" sind mit entsprechenden Löchern zum Einsetzen von Brechstangen versehen —, und Bolzen 53 zum Verbinden der Gehäusehälften 45,47, So und 51 miteinander. Das untere Rohr 54 dient zum Zuführen des Druckwassers und zum Abführen des Abwassers.
Mit der beschriebenen Presse wird in folgender Weise gearbeitet. Um einen Block in die Form einzusetzen, dreht man vor allem das Gehäuse 50,51 um die Säule 42 mittels einer Brechstange um so viel, daß die sich auf die Stützplattform der Gehäusehälfte 50 stützende Leiste 52 der Muffe 12 frei wird; darauf wird mittels der Handhabe 38 . die n5 Form wagerecht eingestellt. Man legt dann den erstarrenden Block auf die Rollen des Wagens 14, stößt sie mit Hilfe einer Brechstange mit dem engen Ende in die Form hinein, stellt letztere senkrecht, bringt das Gehäuse auf die frühere Stelle und drückt mittels der Schraube 2 den Block in die Form, so-
weit es geht, hinein. Alsdann wird die senkrechte hydraulische Presse 18 in Gang gesetzt und das eigentliche Pressen bewirkt.
Um den fertiggepreßten Block aus der Form herauszunehmen, stellt man letztere wieder wagerecht, wirft auf die Ränder der Form die Klammern 30 hinauf und stößt mittels der wagerechten Presse den Block auf die Rollen des Wagens heraus.
Werden nach dem Verfahren heiße Stahlblöcke gepreßt, so erwärmt sich natürlich die Form 9 stark. Um letztere nach Herausdrücken der fertiggepreßten Blöcke abzukühlen, kann man in sie Wasser einspritzen mittels einer Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6.
Der untere Formteil wird dabei unter den Befestigungsringen 10 von einer Ringkammer 55 umgeben, während in den Formwandüngen mehrere Reihen schräger Kanäle 56 vorgesehen sind, die auf der Innenfläche der Form in Gestalt von feinen Öffnungen münden und mit ihren entgegengesetzten Enden mit dem Hohlraum 57 der Kammer 55 in Verbindung stehen. In diesen Hohlraum wird unter starkem Druck Wasser oder irgendeine andere Kühlflüssigkeit gepumpt, welche durch die Öffnungen in Form starker und dünner Strahlen herausgeworfen werden, die, von den Wandungen der Form zurückgeworfen, bis an deren obere Teile reichen und somit eine schnelle Kühlung bewirken.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Verdichten von Blöcken durch Hinausdrücken der Schwindblase in ein Kopfstück der Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa Schmiedetemperatur habende Block in einer besonderen Form von größerem Querschnitt als die Gußform der Länge nach gestaucht und dadurch auch von den Seiten gepreßt wird.
2. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit drehbarer Form, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Form in ihrer senkrechten Lage der Wirkung der Preßmittel, in ihrer wagerechten Lage aber sowohl der Wirkung eines an sich bekannten Ausstoßmittels unterworfen werden, als auch zum Einführen des Blockes dienen kann.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form an ihrer einen Seite drehbar am Maschinenrahmen angebracht ist und mit einem Ansatz (52) der anderen Seite auf einem wegschwenkbaren Armträger ruht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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