DE173848C - - Google Patents

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DE173848C
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DENDAT173848D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 173848 KLASSE 31c. GRUPPE
GEWERKSCHAFT DEUTSCHER KAISER in BRUCKHAUSEN, Rhld.
Zusatz zum Patente 157451 vom 21. August 1902.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1902 ab. Längste Dauer: 20. August 1917.
Das Verfahren zum Verdichten kleinerer Stahlgußblöcke in einer sich verjüngenden Form nach D. R. P. 157451 besteht darin, daß der Block mittels Kolbendruckes so durch eine sich verjüngende Form gepreßt wird, daß er aus dem engeren Ende der letzteren austritt. Dieses Verfahren kann insofern eine Abänderung erleiden, als das Zusammendrücken des Blockes in einer ersten Presse, dagegen dessen Durchpressen durch eine zweite Presse bewirkt wird, wenn es sich um die Herstellung größerer Blöcke handelt.
Bei dem Verfahren der zuletzt gekennzeichneten Art wird also gewissermaßen ein Vorformen des Blockes in einer Presse und ein Fertigformen in einer zweiten Presse bewirkt, die von der Vorpresse räumlich vollständig getrennt ist.
Der Gegenstand des Zusatzpatents zu
D. R. P. 157451 ist nun ein Verfahren sowie eine Presse, nach welchem oder in welcher das Vorformen und das Fertigformen des Blockes in zwei kurz und unmittelbar hintereinander erfolgenden Arbeitsvorgängen sich vollzieht, dergestalt, daß der Block nach seiner Vorformung in der ersten Blockform aus letzterer herausgepreßt und unmittelbar an die zweite, unter letzterer stehende Fertigform abgegeben wird, in der der - Block durch Kolbendruck fertig geformt wird.
Diese Fertigform, kann die Gestalt eines feststehenden Ziehrohres erhalten, das den durch die Vorform vollständig hindurch- und aus ihr herausgedrückten Block aufnimmt und in dem die Fertigpressung des Blockes stattfindet. Durch einen Druck von unten wird dann der fertig gepreßte Stahlgußblock aus dem Ziehrohr herausgestoßen, von dem inzwischen die Vorform entfernt worden ist. Um das für dieses Ausstoßen nötige Zurückbewegen des Blockes im Ziehrohr zu ermöglichen, muß das Aufblähen des Blockes verhindert werden, zu welchem Zwecke man entweder das Ziehrohr abkühlt oder es durch einen zylindrischen Teil verlängert, über dessen unteres Ende der Block nie hinwegtritt. Letztere Einrichtung ist namentlich für Blöcke aus hartem Metall notwendig, da diese durch die plötzliche Abkühlung zerstört werden könnten. . '
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt im Schnitt eine Gieß- oder Vorform mit der unter ihr liegenden Fertigform in Gestalt eines langen Ziehrohres, Fig. 2 eine gleiche Schnittansicht derselben Vorrichtung mit kurzer Fertigform, die durch Dampf oder Wasser gekühlt werden kann.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen einen Teil der Presse mit dem Arbeitsvorgang in vier verschiedenen Augenblicken. Fig. 7 zeigt im
Grundriß und Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 8 eine Anlage mit zwei Pressen, während die Fig. 8 und 9 Schnitte nach den Linien 8-8 und 7-7 in Fig. 7 darstellen.
Die ein wenig kegelförmige Vor- oder Eingießform α (Fig. 1) wird nach erfolgtem Eingießen von Stahlmasse c über die Fertigform d in Form eines der Blocklänge entsprechenden Ziehrohres gestellt, das in dem Untergestell e der Presse eingesetzt ist. Durch einen Kranz/ an der oberen Vorform α wird diese zentrisch zur Fertigform d gehalten, die nach Art der Fig. 1 mit einer zylindrischen Bohrung g von einem Durchmesser gleich demjenigen am Ende der Bohrung der Vorform a, einer stark kegelförmigen Bohrung h und einer weniger ausgeprägten kegelförmigen Bohrung i nebst anschließender zylindrischer Bohrung j versehen ist.
Bei der Vor- und Fertigform nach Fig. 2 ist das die letztere bildende Ziehrohr d insofern verkürzt, als es schon hinter der schwach kegelförmigen Bohrung? aufhört; seine Länge ist also wesentlich kürzer als die der zu behandelnden Blöcke. Hier befindet sich seitlich am Ziehrohr eine Düse w und darum ein Ringkanal x, aus dem in radialen Kanälen y Wasser oder Dampf unter Druck an den fertig gepreßten Block herangeleitet wird.
Bei einem in die Presse eingebrachten Block nimmt diese die in Fig. 9 ersichtliche Stellung ein. Dann wird der Kolben / herabbewegt, bis er in die Stellung Fig. 3 kommt. Man läßt den Kolben / nicht unmittelbar auf die Stahlmasse c selbst, sondern auf einen auf sie aufgelegten Stopfen k wirken (Fig. 3); der Block gelangt aus der Vorform α in die Fertigform if (Fig. 4), aus der der Kolben / wieder zurückgezogen und nach aufwärts bewegt wird (Fig. 5), worauf die Vorform a wegbewegt wird, der fertig gepreßte Block c aber mit dem auf ihm liegenden Stopfen k im Ziehrohr d zurückbleibt. ■ ~
Der Kolben / wird dann noch weiter aufwärts bewegt (Fig. 6), gleichzeitig aber der Blocke von unten her durch den Kolben m ausgestoßen; dann wird der Block weggenommen und sofort wieder eine frisch gefüllte Eingieß- oder Vorform α auf die Fertig- form d aufgesetzt und der Arbeitsvorgang von neuem wiederholt.
Um die für einen einzelnen Preßvorgang nötige Zeit verhältnismäßig zu verkürzen, können zwei Pressen zu der aus Fig. 7, 8 und 9 ersichtlichen Doppelpresse vereinigt werden. Das Eingießen der kleinen Blöcke erfolgt hier bei A in die nebeneinander gestellten Vorformen a. Zwischen den Vorformen einerseits und beiden Pressen andererseits ist ein Kran B von angemessener Tragkraft aufgestellt, mit dem die gefüllten Vorformen α in die beiden Pressen eingeführt werden können, indem der durch Umlegen des Handhebels 0 vorgeschobene Kolben η mittels der Gabel q jede einzelne Vorform a umgreift; die durch entgegengesetztes- Umlegen des Handhebels 0 bewirkte Rückwärtsbewegung des Kolbens η wird durch Antreffen des Ansatzes ρ der Gabel q an den Rand r begrenzt.
Bei dieser Doppelpresse ist der Kolben / zum Verdichten der Blöcke in den Vorformen α mit dem Kolben m zum Ausstoßen der letzteren aus den zu Ziehröhren ausgebildeten Fertigformen d durch die Stangen s verbunden, deren obere Enden in dem Querhaupt ν festsitzen und deren untere Enden in dem Untergestell c der Presse Führung erhalten. Die Bewegung der Kolben / und m wird durch Dampf oder Druckwasser im Preßdruckzylinder teingeleitet, dessen Kolben« mittels Kolbenstange ebenfalls an das Quer-. haupt ν angeschlossen ist. Beide Pressen werden von dem Kran B so bedient, daß während des Einsetzens ■ einer mit flüssiger Masse gefüllten Vorform α in die eine Presse ein Vorformen und Fertigformen des Blockes in der anderen Presse vor sich geht.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Verdichten kleinerer Stahlgußblöcke in einer sich verjüngenden Form gemäß Patent 157451, dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus der Gußform . unmittelbar in eine zweite Form gedrückt und in dieser fertig gepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Guß- oder Vorform (a) unmittelbar über der in Form eines der Blocklänge entsprechenden Ziehrohres gestalteten Fertigform (d) steht, aus welcher der fertige Block von unten her mittels Stempels oder Kolbens ausgestoßen wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß die untere Fertigform in ,ihrer Länge wesentlich kurzer als die Blocklänge ist und zur Kühlung des Blockes mit einem Ringkanal zur Zuleitung von Dampf oder Druckwasser versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5033333A (en) * 1990-02-08 1991-07-23 Shepherd James E Saw chain grinding machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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