DE705816C - Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen - Google Patents

Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen

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Publication number
DE705816C
DE705816C DEH150778D DEH0150778D DE705816C DE 705816 C DE705816 C DE 705816C DE H150778 D DEH150778 D DE H150778D DE H0150778 D DEH0150778 D DE H0150778D DE 705816 C DE705816 C DE 705816C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
bearing column
storage
aircraft
piston
Prior art date
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Expired
Application number
DEH150778D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Nicolaus
Erich Winzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel Flugzeugwerke AG
Original Assignee
Henschel Flugzeugwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henschel Flugzeugwerke AG filed Critical Henschel Flugzeugwerke AG
Priority to DEH150778D priority Critical patent/DE705816C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE705816C publication Critical patent/DE705816C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

  • Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen Die schwenkbare Lagerung des Sitzes in Flugzeugen ist bekannt. Sie dient dem Zweck, dem Flugzeuginsassen die Möglichkeit zu geben, bei der Bedienung von Waffen und Geräten den Sitz in jede gewünschte Lage zum Flugzeug zu bringen, um den Wirkungsbereich der Waffen und Geräte zu erhöhen oder ihre Bedienung zu vereinfachen.
  • Es ist bekannt, den Sitz an einem Auslegerarm einer Lagersäule zu befestigen, die in der Mitte des Rumpfbodens angeordnet ist, sodaß eine Verstellung des Sitzes auf einer Kreisbahn um die Lagersäule gegeben ist. Dabei ist an einem dem Sitz gegenüberliegenden Ausleger die Waffe angeordnet. Bei einer anderen bekannten Ausführung ist der Sitz um einen in der Nähe seiner Vorderkante vorgesehenen Spurzapfen drehbar. Ebenfalls ist es bekannt, die ideelle Dmehachse seines Sitzes in der Nähe der Flugzeugwände außerhalb des Schwenkgrundrisses des Sitzes anzuordnen. Ferner ist es bekannt, den Sitz an einer außerhalb seines Schwenkgrundrisses befindlichen und über seine Tieflage hinaus sich nach oben erstreckenden Lagersäule mittels beiderseits an dieser übereinander angeordneter Parallelogrammlenker höheneinstellbar zu lagern, wobei der Sitz um .einen mit den freien Enden der Parallelogrammlenker verbundenen, exzentrisch zur Sitzfläche angeordneten Zapfen schwenkbar ist. Dabei ist jedoch die Lagersäule in ihrem unteren Teil derart seitlich abgebogen, daß ihr unteres Ende etwa waagerecht verlaufend unter den Sitz reicht, wo es auf einer dicht über dem Boden des die ganze Einrichtung umgebenden Raumes angeordneten Drehscheibe gelagert ist.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen, wobei der Sitz an ,einer außerhalb seines Schwenkgrundrisses befindlichen und über seine Tieflage hinaus sich nach oben erstreckenden Lagersäule mittels einer beweglichen Auslegerhalterung höheneinstellbar gelagert und um einen mit dem freien Ende der Auslegerhalterung verbundenen, ewentrisch zur Sitzfläche angeordneten Zapfen sch#,#@#er@-bar ist, und die Erfindung besteht nun wesentlichen darin, daß die Lagersäule übe@f ihre ganze Länge geradlinig gestaltet und in der Nähe der Wände des sie umgebende Raumes fest angeordnet ist, und daß die bewegliche Auslegerhalterung durch einen einzigen, ungefähr waagerecht verlaufenden, mit einem auf der Lagersäule in deren Längsrichtung verschiebbaren Führungsglied fest verbundenen Auslegerarm gebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Lagerung des Sitzes ergibt gegenüber der in ihrem Aufbau gleichartigen bekannten Einrichtung die Vorteile einer baulichen Vereinfachung durch Fortfall von Lenkern und Gelenkverbindungen sowie eines geringeren Platzbedarfes bei der Höheneinstellung des Sitzes, ferner den Vorteil, daß der Raum zwischen Sitz und Boden für Öffnungen, für Lagerung besonderer Geräte, für Versteifungsstäbe des Bogens, Leitungen u. dgl. frei ist. So kann z. B. unter dem Sitz eine Sicht- und Einstiegöffnung genügenden Ausmaßes angeordnet «-erden. Da sich der Bewegungs@ereich des Sitzes bei einer allseitigen Einstellung auf einen Kreisabschnitt, bezogen auf die Lagersäule als Mittelpunkt, beschränkt, so ist der Raumbedarf für die Sitzverstellung erheblich geringer als bei den bekannten Einrichtungen. Dieser Vorteil hat insbesondere für Militärflugzeuge mit auf das äußerste beschränktem Rumpfquerschnitt erhebliche Bedeutung.
  • Um den großen Verstellbereich ausnutzen und die Bewegungen des Sitzes schnell ausführen, dabei aber die gleiche Entfernung der Verstellbetätigungs!einrichtung vom Sitz behalten zu können, verbindet man zweckmäßig den Auslegerarm mittelbar oder unmittelbar mit dem Zylinder oder Kolben einer durch ein Druckmittel betriebenen Hebe; inrichtung, deren Betätigungseinrichtung mit dem Auslegerarm beweglich ist. Der Auslegerarm kann an einer auf der Säule gleitenden Glocke befestigt sein, die die Verstellbetätigungseinrichtung trägt und durch die die Leitungen über den Kolben in den innerhalb der Säule liegenden Druckmittelzylinder geführt sind.
  • Wenn der Raum besonders beengt ist, ein Verschwenken des Sitzes aber um 36o° notwendig ist, kann bei einer allein drehbeweglichen Lagerung des Sitzes auf dem Auslegerarm die Säule hinderlich sein. Damit sie auch in diesem Falle außerhalb des Schwenkbereiches liegt, wird der Sitz in weiterer Ausgestaltung der Erfindung derart auf dem Auslegerarm gelagert, daß er nicht nur drehbeweglich, sondern auch in Richtung des Armes auf Gleitführungen verschiebbar ist. Beim Vorbeischwenken des Sitzes vor der Säule wird der Sitz vorübergehend in seine vorderste . tage gezogen. Zweckmäßigerweise erhält der ;;Siy eine Feststellung gegen Schwenkungen in seiner Arbeitslage, also der rückwärtigsten Lage.
  • Die Abbildungen erläutern die Erfindung. Abb. i zeigt die Sitzlagerung im Grundriß, Abb. 2 die Sitzlagerung mit Säule und Arm in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Abb.3 die Gleitführung des Sitzes im Längsschnitt, und Abb.4 und 5 zeigen Einzelheiten der Gleitführung des Sitzes, wobei die Abb. 5 ein Schnitt nach A-B der Abb.4 ist.
  • In Abb. i ist i der Raum, in dem sich der Sitz 2 befindet. 3, 4, 5, 6 und 7 sind Geräte, die vom Sitz 2 aus bedient werden müssen. Der Zapfen 8 ist am Auslegerarm 9 befestigt und dieser an der Säule io. Der Raum unter dem Sitz wird zum Teil von einer Einstiegklappe i i beansprucht, so daß eine Sitzlagerung innerhalb des Schwenkbereiches erheb-, liche Schwierigkeiten ergeben würde. Der Schwenkkreis des Sitzes mit drehfestem Zapfen 8 wäre der Kreis 12. Es zeigt sich aus Abb. i, daß der Raum im vorliegenden Falle für eine derartige Sitzbewegung nicht, ausreichen würde. Der Sitz würde an den Geräten 3, 4 und 6 sowie an der Säule i o nicht vorbeischlagen können. Andererseits ist aber eine möglichst zurückliegende Lage des Sitzes zur einwandfreien Bedienung der Geräte erwünscht. Die Erfindung sieht zur Erfüllung dieser Forderungen eine Verschiebbarkeit des Sitzes auf dem Drehzapfen in einem Gleitschlitz 13 vor. Die Lagen 14, 15, 16 und 1 7 sind vorgeschobene Lagen des Sitzes 2. In den vorgeschobenen Lagen ist der Schwenkbereich durch dien Kreis 18 gekennzeichnet, der zeigt, daß der Sitz an allen Geräten und der Säule io vorbeischlägt.
  • In Abb. 2 ist die Säule i o mit der Hebeeinrichtung im Querschnitt dargestellt. Iaer Arm 9 ist mit einer Glocke i 9 verbunden, die auf dem Gleitkörper 2o der Säule gleitet. Durch die Decke der Glocke ist die Kolbenstange 21 des I),ruckmittelzylinders 22 hindurchgeführt. Die Kolbenstange 21 ist gleichzeitig Leitung für das Druckmittel, das von dem Ventil 23 als Betätigungseinrichtung auch in das biegsame Rohr 24 geleitet werden kann. Durch die Kolbenstange 21 tritt das Druckmittel aus der öffnung25 auf die eine Seite' des Kolbens 26, während durch das Rohr 2,¢ die andere Seite des Kolbens 26 beäufschlagt werden kann. Die Leitungen 27 und 28 führen zur Druckmittelpumpe, wobei 27 die Saug-und 28 die Druckleitung ist. Die Saugleitung 27 führt in die Mitte des Ventils 23. In der gezeichneten Ventilstellung strömt das Druckmittel von der Druckleitung 28 durch. das Ventil in das Röhr 2q. und von dort zum Kolben 26 der Hebeeinrichtung. Dieser bewegt sich aufwärts und nimmt die an der Kolbenstange 2 i befestigte Glocke 19 und den Arm 9 mit dem Sitz 2 mit. Das Druckmittel auf der anderen Seite des Kolbens fließt durch die Öffnung 25, die Kolbenstange 2 i und die Mitte des Ventils 23 in die Saugleitung 27 und von dort zur Pumpe. Das Ventil 23 macht dieselbe Bewegung wie der Sitz 2; es ist also immer leicht zu bedienen, da seine Lage zum Sitz dieselbe bleibt.
  • In den Abb.3 bis 5 ist die Lagerung des Drehzapfens 8 in dem Gleitschlitz 13 dargestellt. Der Zapfen 8 besitzt Flansche 29 und 3o, zwischen denen die Gleitführungen 3 i und 32 des Sitzes liegen, die mit den Schrauben 33 am Fundament 34 des Sitzes 2 befestigt sind. Der Zäpfen 8 lä.ßt sich in dem Gleitschlitz 13 'hin und her bewegen. In seiner rückwärtigsten Stellung greift :eine Leiste 35 des Sitzes in einen Schlitz.36 des Zapfenflansches 3 0 ein, so daß sich in dieser Stellung der Sitz 2 nicht schwenken läßt. Diese Stellung ist die Arbeitslage des Sitzes. Jede Schwenkmöglichkeit würde dabei zu einer Störung der Gerätebetätigung führen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen, wobei der Sitz an einer seines Schwenkgrundrisses befindlichen und über seine Tieflage hinaus sich nach oben erstreckenden Lagersäule mittels einer beweglichen Auslegerhalterung höheneinstellbar gelagert und um einen mit dem freien Ende der Auslegerhalterung verbundenen, exzentrisch zur Sitzfläche angeordneten Zapfen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagersäule (zo) über ihre ganze Länge geradlinig gestaltet und in der Nähe der =Wände des sie umgebenden Raumes fest angeordnet ist, und daß die bewegliche Auslegerhalterung durch einen einzigen, ungefähr waagerecht verlaufenden, mit einem auf der Lagersäule in deren Längsrichtung verschiebbaren Führungsglied (i 9) fest verbundenen Auslegerarm (9) gebildet ist.
  2. 2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (9) an einer auf der Lagersäule (io) gleitenden und mit dem Kolben (26) einer in an sich bekannter Weise innerhalb der Lagersäule vorgesehenen hydraulischen Hebeeinrichtung verbundenen Glocke (i9) befestigt ist, durch die die Leitungen über den Kolben (26) in den innerhalb - der Lagersäule (io) liegenden Druckflüssigkeitszylinder (22) geführt sind.
  3. 3. Lagerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2) auf seinem Schwenkzapfen (8) auch parallel zur Sitzebene verschiebbar angeordnet ist. q.
  4. Lagerung nach den Ansprüchen i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß :der Sitz (2) auf Gleitführungen (31, 32) in Richtung des Auslegerarmes (9) verschiebbar ist.
  5. 5. Lagerung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2) in der am weitesten zurückgeschobenen Lage durch hierbei in Eingriff befindliche Feststellglieder (35, 36) gegen Verschwenken gesichert ist.
DEH150778D 1937-02-26 1937-02-26 Lagerung schwenkbarer Sitze von Flugzeugen Expired DE705816C (de)

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