DE705664C - Motorbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Motorbremse fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE705664C
DE705664C DES138356D DES0138356D DE705664C DE 705664 C DE705664 C DE 705664C DE S138356 D DES138356 D DE S138356D DE S0138356 D DES0138356 D DE S0138356D DE 705664 C DE705664 C DE 705664C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES138356D
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English (en)
Inventor
Artur Seyfried
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ARTUR SEYFRIED
Original Assignee
ARTUR SEYFRIED
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • F02D9/04Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning exhaust conduits
    • F02D9/06Exhaust brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Motorbremse für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorbremse für Kraftfahrzeuge, die durch Abschließen der Auspuffleitung des Antriebsmotors durch einen Schieber zur Wirkung kommt. Hierzu wird ein Schiebier verwendet, der nach Abschluß durch den Druck in der Auspuffleitung auf seinen Sitz gepreßt wird. Da das öffnen des Durchganges infolgedessen große Kraft erfordert, ist bei einer bekannten Motorbremse dieser Art ein kleiner Nebendurchgang vorgesehen, der zum Zwecke der Druckentlastung vor dem öffnen des Hauptdurchgangs freigegeben wird. Bei dieser Motorbremse werden zwei Schieber verwendet, die je durch einen besonderen Hebel betätigt werden. Die Hebel sind mittels eines Gestänges gegeneinander beweglich -verbunden. Diese Einrichtung ist umständlich; auch können die den Auspuffgasen ausgesetzten Teile leicht festbrennen und dann nicht mehr in der getvünschten Weise arbeiten. Bei einer anderen bekannten Motorbremse ist- nur ein Betätigungshebel vorhanden, der im Boden des Ventilgehäuses gelagert ist und auf der Druckseite mit einer Schulter an ihm anliegt. Dieser Betätigungshebel steuert den Nebendurchlaß über einen besonders angeordneten Hilfsschieber. Die Aufgabe der vorlieg-enden Erfindung ist, die Motorbremse wesentlich, einfacher zu gestalten und eine unbedingte Zuverlässigkeit in jedem Betriebszustand zu gewährleisten und ferner einen leichten Einbau in alle Kraftfahrzeuge durch eine gedrängte Ausführung zu sichern, ohne die Bodenfreiheit der Fahrzeuge zu verringern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Nebendurchgang durch den Betätigungshebel des den Hauptdurchgang abschließenden Schiebers unmittelbar gesteuert wird, der in diesem Hebel mit so viel freier Bewegungsmöglichkeit in Richtung der für das öffnen des Nebendurchgangs dienenden Hebelbewegung geführt ist, wie zur Freigabe des Nebendurchgangs durch den Hebel erforderlich ist.
  • Eine besonders einfache und gedrängte Ausführungsform gemäß der Erfindung ergibt sich, wenn der Nebendurchgang in dem den Hauptdurchgang .abschließenden Schieber vorgesehen ist. Der Betätigungshebel wird in diesem Falle erfindungsgemäß so ausgebildet, daß er eine die erforderliche freie Bewegungsmöglichkeit des Schiebers gewährleistende Aussparung aufweist, über der quer zur Verschieberichtung ein Steg angeordnet ist, der den im Schieber vorgesehenen Nebendurchgang in der-,einen Endstellung des Schiebers in der Aussparung abdeckt und in der anderen freigibt.
  • Wie Versuche ergeben haben, kann der Schieber ohne Schwierigkeiten auch dann vollständig über den Hauptdurchgang geschoben werden, wenn der Nebendurchgang bereits vorher geschlossen wurde, da der den Schieber auf seinen Sitz anpressende Druck in der Auspuffleitung sich nicht sofort nach dem Abschluß einstellt, sondern erst nach einer gewissen Zeit entsteht. Trotzdem kann es in manchen Fällen vorteilhaft sein, wenn der Hauptdurchgang vor dem Abschluß des Nebendurchgangs geschlossen wird. Zu diesem Zweck sind nach einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung Mittel, z. B. Federn, vorgesehen, die den Schieber auch bei der Schließbewegung in der Stellung zum Betätigungshebel halten, in der er sich bei der Öffnungsbewegung befindet, und die erst nach Abschluß des Hauptdurchgangs zum Zwecke des Abschlusses des Nebendurchgangs überwunden werden. Dies kann auch durch besondere Ausbildung der in dem Betätigungshebel vorgesehenen Aussparung unter Benutzung der auf den Schieber wirkenden Schwerkraft erreicht werden.
  • Schließlich ist es zur Erzielung der gleichen Wirkung auch möglich, den Betätigungshebel infolge der geringen Größe des Nebendurchgangs von diesem abzuheben, anstatt ihn auf diesem seitlich zu verschieben. Dies wird erfindungsgemäß durch einen am Gehäuse befestigten Nocken bewirkt, auf den ein entsprechender Ansatz des Betätigungshebels aufläuft. Der Betätigungshebel braucht jedoch nur so länge angehoben zu werden, bis der Schieber den Hauptdurchgang etwas freigegeben hat. Dann kann er wieder in die ursprüngliche Lage zurückkehren, damit sein Bund sich zwecks Dichtung auf das Gehäuse aufsetzen kann. Der Betätigungshebel ist infolge dieser Ausbildung auch im letzten Teil der Schließbewegung des Schiebers angehoben, so daß sich während dieser Zeit kein größerer Überdruck in der Auspuffleitung bilden kann. Erst im letzten Augenblick der Schließbewegung setzt sich der Betätigungshebel dann auf den Nebendurchgang auf.
  • Da der Betätigungshebel auf einer durch die Gehäusewandung nach außen durchtretenden Welle sitzt und sich zwecks Abdichtung mit einem Bund gegen das Gehäuse anlegen soll, wird man bei der praktischen Ausführungsform im Hebel senkrecht zur Bewegungsrichtung verschiebbar eine Platte zur Abdeckung des Nebendurchgangs lagern. Durch diese Ausbildung werden auch gegebenenfalls auftretende Abnutzungen der aufeinander schleifenden Flächen ausgeglichen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen waagerechten Schnitt durch eine Motorbremse gemäß der Erfindung. Abb.2 eine Ansicht dieser Bremse bei abgehobenem Deckel, Abb. 3 einen Schnitt entsprechend Abb. i durch eine andere Ausführungsform, Abb. ,¢ einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb.3 und Abb. 5 eine Draufsicht entsprechend Abb. 2 auf eine andere Ausführungsform.
  • In das Auspuffrohr i, durch das die Auspuffgase in Richtung der Pfeile 2 strömen, ist ein Gehäuse eingeschaltet, das aus einer Grundplatte 3 und einem Deckel 4 besteht. In der Grundplatte 3 ist mittels der Welle 5, die durch den Hebel 6 verdreht werden kann, der Betätigungshebel 7 gelagert. Dieser weist einen ovalen Kopf 8 mit einer entsprechenden. Aussparung 9 auf. In dieser Aussparung ist der Schieber i o, der zum Abschluß des Durchgangs i i der Grundplatte 3 dient, frei beweglich geführt. Der Schieber to weist eine Bohrung 12 auf, die durch die in dem Steg 13 des Betätigungshebels 7 gelagerte Platte 14 abgeschlossen werden kann. Die Platte 14 ist mittels des Zapfens 15 in dem Steg 13 so gelagert, daß sie sich parallel zu ihrer Achse in diesem verschieben kann. Die Anschlagstifte 16 und 17 begrenzen den Verschiebeweg des Schiebers io.
  • Die Ausführungsform gemäß Abb. 3 und 4 unterscheidet sich von der in Abb. i und 2 gezeigten dadurch, daß der Betätigungshebel mit einem Nocken 18 und die Grundplatte 3 mit einem Nocken i 9 versehen ist, die bewirken, daß bei Verdrehung des Hebels 7 dieser entgegen der Kraft der Feder 20 angehoben wird. Damit auch die Platte 14 mitgenommen wird, ist sie mit einer Scheibe 21 ausgestattet.
  • Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Bohrung 12 nicht in dem Schieber i o, sondern neben der Durchgangsöffnung i i in der Grundplatte 3 angeordnet ist. Dementsprechend liegt auch die an dem Betätigungshebel? befestigte Platte 1q. nicht auf dem Schieber io, sondern neben diesem auf der Grundplatte 3 auf.
  • Bei der_Ausführungsform gemäß den Abb. i und 2 bzw. 5 kann gegebenenfalls zwischen dem Schieber io und dem ihn umgebenden Kopf 8 des Betätigungshebels 7 eine Feder vorgesehen werden, die beispielsweise in einer Bohrung des Kopfes 8 angeordnet ist, die die Feder in zusammengepreßtem Zustand vollkommen in sich aufnehmen kann. Diese Feder soll den Schieber io in der Stellung innerhalb des Kopfes 8 zu halten suchen, in der er in der strichpunktierten Lage der Abb.2 und 5 dargestellt ist. Er bleibt dann auch während der Schließbewegung des Hebels 7 in dieser Stellung bis zum Anschlag gegen den Stift 16. Dann verschiebt sich der Hebel 7 entgegen der Kraft der Feder gegenüber dem Schieber io bis zum Abschluß des Nebendurchgangs 12 durch die Platte 14.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPIZÜCIIE: i. Motorbremse für Kraftfahrzeuge, bei der die Auspuffleitung des Antriebsmotors durch einen Schieber abschließbar ist, der durch den DZ uck in der Auspuffleitung auf seinen Sitz gepreßt wird, und bei der ein kleinerer Nebendurchgang vorgesehen ist, der zum Zwecke der Druckentlastung vor dem Öffnen des Hauptdurchgangs freigegeben .wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebendurchgang (i2) durch den Betätigungshebel (7) des den Hauptdurchgang (i i) abschließenden Schiebers (i o) unmittelbar gesteuert wird, der in diesem Hebel (7) mit so viel freier Bewegungsmöglichkeit in Richtung der für das Öffnen des Nebendurchgangs dienenden Hebelbewegung geführt ist, wie zur Freigabe des Nebendurchgangs (i2) durch den Hebel (7) erforderlich ist.
  2. 2. Motorbremse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebendurchgang (12) in bekannter Weise- in dem den Hauptdurchgang (I I) abschließenden Schieber (io) voYgesehen ist und der Betätigungshebel (7) eine die erforderliche freie Bewegungsmöglichkeit des Schiebers (i o)gewährleistende Aussparung aufweist, über der quer zur Verschieberichtung ein Steg (13) angeordnet ist, der den Nebendurchgang (i2) in der einen Endstellung des Schiebers (io) in der Aussparung (9) abdeckt und in der anderen freigibt.
  3. 3. Motorbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Federn o. dgl.) vorgesehen sind, die den Schieber (io) auch bei der Schließbewegung in der Stellung zum Betätigungshebel (7) halten, in der er sich bei der Öffnungsbewegung befindet, und die ,erst nach Abschluß des Hauptdurchgangs (i i) zum Zwecke des Abschlusses des Nebendurchgangs (I2) überwunden werden. q.. Motorbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Nocken (18, 19) o. dgl. vorgesehen sind, die den Bewegungshebel (7) im :ersten Teil der öffnungsbewegung anheben und damit den Nebendurchgang (12) öffnen, wobei der Schieber (io) so in dem Hebel (7) geführt ist, daß er von dieser Bewegung nicht beeinflußt wird.
DES138356D 1939-08-19 1939-08-19 Motorbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE705664C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923579C (de) * 1951-07-13 1955-02-17 Oetiker Motorbremsen A G Motorbremse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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