DE705302C - Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderverfahren - Google Patents
Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkoerpern im SchleuderverfahrenInfo
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- DE705302C DE705302C DED78118D DED0078118D DE705302C DE 705302 C DE705302 C DE 705302C DE D78118 D DED78118 D DE D78118D DE D0078118 D DED0078118 D DE D0078118D DE 705302 C DE705302 C DE 705302C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B21/00—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
- B28B21/02—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
- B28B21/10—Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
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- B28B21/30—Centrifugal moulding
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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Description
- Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkörpern im Schleuderverfahren Die Herstellung von Asbestzementrohren im Schleuderverfahren ist mit mannigfachen Schwierigkeiten verbunden, weshalb meist das papptechnische Verfahren angewendet wird.
- Die vorliegende Erfindung geht nun unter Beibehaltung des Schleuderverfahrens davon aus, zur Herstellung der Rohre oder Hohlkörper ein Mischgut aus hydraulischen Bindemitteln, wie Zement und künstlich erzeugten mineralischen Faserstoffen, wie Schlackenwolle oder Glaswolle, zu benutzen. Dabei wird im Gegensatz zu dem großen Wasserüberschuß, der bei Asbestzementgemischen erforderlich ist, erfindungsgemäß nur so viel Anmachewasser zugesetzt, daß das Mischgut gerade noch in der Lage ist, beispielsweise über einen Kipptrog in die Schleuderform auszulaufen. Es hat sich gezeigt, daß dazu ein Wassergehalt genügt, der nicht höher als ¢o% des Mischgutgewichtes liegt. Es dient also die Flüssigkeit nicht als Transportmittel, sondern lediglich dazu, der Mischung einen zum Einbringen in die Schleuderform gerade noch ausreichenden Grad von Plastizität zu geben. Dadurch wird der bedeutsame Vorteil @erreicht, daß die Entmischung dieses dünnflüssigen Mischgutes beim Schleudern gegenüber den bekannten sehr flüssigen Asbestzementgemischen an sich sehr viel geringer wird und außerdem an Schleuderarbeit wesentlich gespart wird. Außerdem wird die Werkstoffdichte erhöht.
- Weiter ist von Bedeutung, daß sich auf diese Weise überhaupt erst die Möglichkeit ergibt, Rohre kleineren Durchmessers etwa bis zu i oo mm aus Faserstoffzementen unter Verwendung eines Kipptroges in Schleuderformen herstellen, weil der Kipptrog bei dem geringen freien Raum nur in der Lage ist, die kleinere, also 'mit wenig Wasser angemachte, zum Aufbau des Rohres genügende Mischgutmenge zu fassen.
- Zweckmäßig wird das Verfahren mit Hilfe eines Kipptroges derart durchgeführt, daß dieser langsam in die rasch umlaufende Schleuderform entleert wird. Es entstehen so eine große Anzahl sehr dünner, sich übereinander ablagernder Schichten, die praktisch nicht entmischt sind, so daß trotz des Aufbaues des Hohlkörpers oder Rohres aus einer großen Anzahl übereinanderliegender sehr dünner Schichten dennoch .ein homogenes Gebilde entstellt, woraus sich die günstigen Eigenschaften eines so erzeugten Rohres erklären.
- Die Schletuderform wird beschickt, indem der Kipptrog vor Beginn des Schleuderns mit dem unter Zusatz von Flüssigkeit lediglich breiig gemachten Mischgut gefüllt und in die Schleuderform eingeschoben wird. Nachdem die Schleuderform in rasche Drehung versetzt ist, wird der Trog langsam um seine Längsachse gekippt. Dabei fließt das Mischgut über die Trogkante aus und legt sich infolge der gleichzeitigen raschen Drehung der Form in sehr dünnen Lagen an.
- Aus der Art der Beigabe des Mischgutes gemäß der Erlindung ergibt sich, daß außerordentlich dünne Lagen entstehen. Wenn z. B. die Umdrehungszahl zunächst mit .10c pro Minute gewählt wird, und wenn gleichzeitig das Mischgut in 3o Sekunden gleichmäßig eingekippt wird, so entstehen etwa Zoo Lagen. Bei einer Wandstärke des Hohlkörpers von 1 o mm hat die Einzellage dann eine solche von etwa o,05 mm. Dies ist deswegen besonders vorteilhaft, weil damit die Gewähr vorhanden ist, daß in jeder feinsten Lage auch wirklich ein entsprechender Anteil an Fasern vorhanden ist. Die Stärke dieser Lagen ist nach unten begrenzt durch die Faserstärke. Ferner ist aber auch ztt beachten, daß es dabei keine Fasern oder Faserbündel geben kann, die etwa die Hohlkörperwand durchsetzen und. so kleine Kanälchen bilden, die zu Undichtheiten führen.
- Vielmehr werden die einzelnen Lagen des eingekippten Mischgutes sich mit der Zeit stärker mit der in dem Mischgtut enthaltenen Flüssigkeit durchsetzen, die sich jetzt unter dem jeweils beigegebenen Mischgut in einem dünnen Strom im Fluß befindet, und zwar in einer Ebene, die senkrecht zur Rohrachse liegt. Die Fasern des neu hinzutretenden Mischgutes haben das Bestreben, sich beim Auftreffen auf den umlaufenden Wasserfluß in die Richtung zu legen, in der sie den geringsten Bewegungswiderstand verursachen, d. i. wieder die Richtung des Flusses selbst.
- Auf diese Weise ergibt sich eine Ausrichtung eines genügend großen Anteils der Fasern in Kreisen auf Ebenen senkrecht zur Rohrachse, also in eine Lage, die für die Aufnahme von Ringspannungen, die bei Innendruck auftreten, besonders geeignet ist. Der Inhalt der Patentschrift 581 573 wird als bekannt vorausgesetzt.
Claims (1)
- PATLNTAN SPRÜCHE: 1. Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkörpern, 'insbesondere Rohren oder Rohrauskleidungen im Schleuderverfahren, bestehend aus einem Gemisch eines hydraulischen Bindemittels, wie Zement, und künstlichen mineralischen Faserstoffen, wie Schlackenwolle, dadurch gekennzeichnet, daß das 'Mischgut keinen höheren Wassergehalt als 4oo'o aufweist. z. Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern aus der Masse nach Anspruch t, bei welchem das Mischgut in eine umlaufende Schleuderform mit Hilfe eines Kipptroges eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderform rasch umläuft und der Kipptrog langsam und etwa gleichförmig gekippt wird, derart, daß eine grolle Zahl sich übereinander ablagernder sehr dünner Schichten entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78118D DE705302C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-03 | Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED78118D DE705302C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-03 | Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705302C true DE705302C (de) | 1941-04-23 |
Family
ID=7062643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED78118D Expired DE705302C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-03 | Ausgangsmasse zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705302C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095184B (de) * | 1959-02-13 | 1960-12-15 | Torfit Werke G A Haseke & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Asbestzement-formstuecken durch Schleudern |
-
1938
- 1938-06-03 DE DED78118D patent/DE705302C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095184B (de) * | 1959-02-13 | 1960-12-15 | Torfit Werke G A Haseke & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Asbestzement-formstuecken durch Schleudern |
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