DE589604C - Schleuderverfahren zur Herstellung von Eisenbetonrohren - Google Patents

Schleuderverfahren zur Herstellung von Eisenbetonrohren

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DE589604C
DE589604C DEN31309D DEN0031309D DE589604C DE 589604 C DE589604 C DE 589604C DE N31309 D DEN31309 D DE N31309D DE N0031309 D DEN0031309 D DE N0031309D DE 589604 C DE589604 C DE 589604C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/30Centrifugal moulding

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Description

  • Schleuderverfahren zur Herstellung. von Eisenbetonrohren Verfahren ,zur Herstellung von Röhren aus Eisenbeton unter Anwendung des Schleuderverfahrens sind bekannt.-Bei . der Erfindung handelt es sich diesen bekannten Verfahren gegenüber um die Herstellung von - Rohren aus Eisenbeton, bei denen die Endstücke gleichfalls ganz oder teilweise aus Eisenbeton; aber vollständig getrennt und in besonderen Formen zuerst hergestellt werden: Erst dann ' erfolgt mit diesen bereits fertigen Eisenbetonteilen eines Rohres unter Anwendung anderer Formen die weitere 'Schleuderung und Bildung des gesamten Betonrohres.
  • Gegenüber den bekannten Eisenbetonrohren ist ein Eisenbetonrohr mit besonders gearbeiteten Endstücken aus Eisenbeton ebenso wie auch das gesamte hierzu nötige Arbeitsverfahren neu.
  • Bei hochwertigen Schleuderrohren ist es vielfach erforderlich, für die Anfertigung der Rohrenden- ein Eisenbetonmateriat von ganz besonderer Güte zu verwenden, insbesondere Schmelzzement, der ein ganz anderes Arbeitsverfahren wie gewöhnlicher Zement erfordert und wesentlich höhere Festigkeitswerte ergibt. .
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zylindrische, beiderseitig geschlossene Betonhohlkörper in der Weise herzustellen, daß die Stirnwände für sich ` erzeugt und dann der zylindrische Mittelteil durch Schleudern gebildet wird, wobei die Bewehrung der Stirnwände mit der Bewehrung des zylindrischen Teiles des Körpers verbunden wird, um eine innige Verbindung mit dem zylindrischen Teil des Hohlkörpers zu bewirken. Im vorliegenden Fall. handelt es sich im Gegensatz dazu um die Herstellung von an beiden Enden offenen Eisenbetonrohren, deren Endteile getrennt vom Mittelteil aus besonders hochwertigem Eisenbetonmaterial hergestellt werden sollen, um diesen der Beanspruchung am meisten ausgesetzten Stellen eine erhöhte Widerstandsfähigkeit zu geben.
  • Der Gegenstand der Erfindung soll an einem einfachen Rohr mit geraden Enden ohne Nut und Feder und ohne Muffen geschildert werden.
  • Die Endstücke dieses Rohres werden zuerst besonders hergestellt. Hierzu wird eine ringförmige, der Höhe und dem Durchmesser des zu schleudernden Rohres angepaßte Form auf eine Unterlage aus Holz oder besser aus Blech aufgelegt und befestigt. Die gewünschten Festigkeitseigenschaften für die Endstücke werden bei den Formabmessungen berücksichtigt.
  • Die Unterlage mit der Form wird auf einem waagerecht liegenden Teller festgemacht und ein entsprechendes Eisenskelett eingelegt, worauf der Teller in mehr oder weniger schnelle Umdrehung versetzt und unter Aufgabe von Mörtel das Endstück geschleudert wird.
  • Die Verwendung eines Tellers, der um eine waagerechte statt um eine senkrechte Achse umläuft, ist zulässig, erscheint jedoch weniger empfehlenswert.
  • Die Endstücke werden sofort nach der Schleuderung auf den waagerecht laufenden Tellern in der bei der Herstellung von Betonwaren üblichen Weise behandelt. Es erfolgt eine sehr sorgfältige Aufrauhung, ein Teil des Mörtels wird sogar zweckmäßig aufgerissen, so daß sich die Fläche später mit frischem Mörtel gut verzapfen und ausschlämmen läßt.
  • Nachdem so die geraden Enden eines Rohres geschleudert und nach dem Schleudern entschalt sind, wobei sie gegebenenfalls bis zur Abbindung in der Form belassen werden, werden die fertig abgebundenen, mehr oder weniger erhärteten Endstücken an den Enden waagerecht umlaufender Schleuderformen eingebaut und bilden somit auch zugleich einen Verschluß der Formen bei dem weiteren Schleudervorgang.
  • Vor dem Schleudern des Mörtels in der waagerecht umlaufenden Schleuderform wird der Ring zur dichteren Verbindung mit dem frisch aufgegebenen Mörtel zweckmäßig noch vor dem neuen Schleudern kräftig benäßt, kleinere Ringe vielleicht sogar in Wasser eingetaucht. Auch kann vor Beginn des Schleuderns ein Abspritzen erfolgen.
  • Bei richtig gewählter Umdrehungszahl der sich drehenden Form erfolgt das Einschlämmen der neuen Mörtelmasse mit großer Gewalt. Bei einem Schleudern von Formlingen wird stets unter dem Einfluß der Fliehkraft das überschüssige Wasser des aufgegebenen frischen Mörtels bei der Bildung einer Wand leicht ausgetrieben.
  • Der ganze Arbeitsprozeß wird noch dadurch unterstützt, daß bei jedem Schleudervorgang dieser oder ähnlicher Art der Mörtel, aus dem die Schichten der neuen Wand sich bilden, eine. gegen den Drehsinn gerichtete scheuernde ewegung macht, wodurch der Schlämmungsprozeß stark unterstützt wird und wodurch sich eine ähnlich feste Verbindung ergibt wie bei einem Ausspritzen von Betonfugen unter Benutzung von Druckluft.
  • Der in der zweiten Form verwendete Mörtel,- der die zuerst gearbeiteten Endstücke verbindet, kann mit -oder ohne Eiseneinlage zur Schleuderung kommen. In den meisten Fällen wird jedoch vorteilhafterweise ein Stahlskelett eingelegt, das in bekannter Weise mit den Endstücken fest oder lose oder nachgiebig verknüpft ist, so daß nach der Schleuderung ein Röhr hergestellt ist, das ein vollständig geschlossenes Ganzes bildet, obgleich es vorher aus drei Teilen bestand.
  • Werden statt dieses einfachen Falles Rohre mit Nut und Feder gearbeitet, so werden die Endstücke unter Benutzung entsprechender Formen und Unterlagen hergestellt: Die gewöhnlichen Unterlagen, wie diese bei Stampfrohren in- Anwendung sind, könnten natürlich für diesen Zweck auch benutzt werden.
  • Die Herstellung von Muffenrohren, auch Rohre mit Glockenmuffen genannt, ergibt sich in entsprechender Weise. Man benutzt für das .Schleudern der Enden zwei verschieden gearbeitete Formen, die auch wiederum zweckmäßig auf waagerecht umlaufenden Tischen zur Schleuderung gelangen.
  • Da beim Zusammenschleudern der zuerst gearbeiteten Endstücke in der waagerecht laufenden Schleuderform die Endstücke gegen die Form gut gedichtet sein müssen, erfolgt die Abdichtung der Endstücke gegen die Form durch entsprechende Einlagen aus Gummi, Kautschuk o. dgl. Auch die Abdichtung durch Papierstoff, dünnen flüssigen Mörtel kann, j e nachdem wie dieses die Durchmesser der Rohre zweckmäßig vorschreiben, vorgenommen werden.
  • Die wirtschaftlichen Vorteile der nach dem Schleuderverfahren mit getrennt vorher geschleuderten Endstücken hergestellten Eisenbetonrohre sind leicht zu übersehen. Es hat bisher keine Schwierigkeiten gemacht, ein Rohr herzustellen, das als ein Rohr mit leichter Eisenarmierung einen hohen Innendruck aushielt. Festigkeitswerte bis zu 18 Atm. Innendruck wurden selbst bei leichter Eisenarmierung bei einem Rohr von Zoo mm Durchmesser schon festgestellt. Schwierigkeiten hat jedoch stets die Rohrverbindung, die Ausbildung und die Dichtung der Rohrenden ganz besonders auch bei großen Rohren gemacht. Durch die Güte der Endstücke ist die Rohrverbindung jetzt besonders hochwertig in bezug auf Festigkeit und Transportmöglichkeit geworden: Die Fabrikation wird bei Anwendung des Verfahrens nach derErfindung*infolgeUnterteilung der Arbeit und dadurch, daß die mit vorher gefertigten Enden geschleuderten Rohre viel früher transportfähig sind, wesentlich verbilligt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schleuderverfahren zur Herstellung von Eisenbetonrohren, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Endstücke des herzustellenden Rohres hergestellt werden und erst nach ihrer genügenden-Verfestigung in besonders geteilten oder aufklappbaren Formen, in die die Endstücke eingesetzt werden, die Schleuderung des Mittelstückes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schleuderung der Endstücke auf waagerecht liegenden Schleudermaschinen in besonderen Formen erfolgt, die ihrerseits je nach Form der Endstücke selbst gerade, zylindrisch gestaltet oder mit Einsätzen für Nut und Feder, mit Einsätzen für Glockenmuffen. und Ummantelung für Glockenmuffen ausgestattet sein können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke auch zugleich einen Teil des Abschlusses für die geteilte Form zur Schleuderung des Mittelstückes bilden, wobei eine Abdichtung der Endstücke gegen diese Form durch entsprechende Einlagen aus Gummi, Kautschuk o. dgl. ebenso erfolgen kann, wie auch die Abdichtung durch Papierstoff, dünnen flüssigen Mörtel vorgenommen werden kann, je nachdem wie dieses die Durchmesser der Rohre zweckmäßig vorschreiben. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung der Endstücke, die über diese hinausragt, mit der Armierung des zu schleudernden Mittelstückes verbunden wird.
DEN31309D 1929-12-19 1929-12-19 Schleuderverfahren zur Herstellung von Eisenbetonrohren Expired DE589604C (de)

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