DE705008C

DE705008C - Abdeckklappe der Belueftungsoeffnungen fuer Kleidungsstuecke und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE705008C
Application number: DEK150829D
Authority: DE
Original assignee: Klepper Werke KG
Current assignee: Klepper Werke KG
Priority date: 1938-06-02
Filing date: 1938-06-02
Publication date: 1941-04-15

Description

Abdeckklappe der Belüftungsöffnungen für Kleidungsstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betriff=t eine Abdeckklappe der Belüftungsöffnungen für Kleidungsstücke, insbesondere wasserdichte Bekleidungsstücke, nach Patent 678 9¢i. Nach dein Hauptpatent ist der oberhalb der Belüftungsöffnungen zu befestigende Rand der Abdeckklappe derart bogen- oder winkelförmig gearbeitet, z. B. zugeschnitten, und bei Befestigung der Klappe gestreckt, daß die Abdeckklappe an ihrem freien Rand klafft.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Gegenstandes insofern, als die Klappe bzw. mehrere derartige und mit ihren Längsrändern sich überlappende Klappen in Abständen durch senkrecht oder schräg zur Längsrichtung der Klappe bzw. Klappen verlaufende Nähte auf ihrer Unterlage befestigt sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Ertindung kann man die Klappen während des Vernähens neben der im Entstehen begriffenen Naht in einer Breite, die etwa dem Abstand der Nähte entspricht, mit einem Formstück Untergreifen. Es ist bereits bekannt, sich überlappende Querstreifen einer Belüftungseinrichtung durch senkrecht zu diesen Streifen verlaufende Nähte mit einer Unterlage zu verbinden. Da aber bei diesen bekannten Einrichtungen die Querstreifen geradlinig geschnitten sind, dienen dort die Nähte lediglich als Befestigwigsmittel, nicht aber dazu, durch Klaffen von Längsrändern gebildete Falten in ihrer Lage festzuhalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. r eine noch nicht auf der Unterlage befestigte Klappe, Fig. a mehrere gegenseitig sich übergreifende. auf der Unterlage befestigte Klappen. Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. z in größerem Maßstab und Fig. 4 die Abdeckklappe während des Vernähens in Draufsicht.
Die Abdeckklappe a ist nach Fig. r im Sinne des Hauptpatents an ihren beiden Rändern b und c bogenförmig zugeschnitten. Beim Befestigen des oberen Randes b der Klappe a oberhalb der Beliiftungsöii-nungen d eines Kleidungsstückes r wird dieser konkav gekrümmte Rand b geradegestreckt. Hierdurch wird die Klappe a uneben, was sich ai: dem gegenüberliegenden, ursprünglich konvex gekrümmten unteren Rand c dahin auswirkt, daß dieser Rand wellenförmig verläuft und somit nicht fest an der Oberfläche des Kleidungsstückes anliegt, sondern klafft.
Werden mehrere sich gegenseitig übergreifende Klappen a verwendet (Fig. a und so ergibt sich ein uneinheitliches, unsymmetrisches Aussehen der Bekleidungsstücke, da der Verlauf der unteren Ränder c der Klappen nicht einheitlich ist.
Um dein abzuhelfen, sind nun gemäl:) der Erfindung- die Klappen in Abständen senkrech@ oder schräg zur Längsrichtung durch mehrere Nähte f auf der Unterlage befestigt. Hierdurch ergibt sich ein schuppenartiges Aussehen, wobei jedoch die einzelnen Schuppen nicht dicht aufeinander liegen, so daß eine gute Belüftung gewährleistet ist. Außerdem ist die Möglichkeit genommen, daß die einzelne Klappe a z. B. bei starkem Wind abgehoben wird, wodurch Nässe in das Bekleidungsstück gelangen kann.
Eine besonders symmetrische Form erhält man beim Vernähen, wenn man -rfiiiduiigsgemäß jede Klappe während des Vernähens neben der zu fertigenden Naht mit einem Formstück untergrcift. Damit wird erreicht, d@ila die Länge des unteren Randes c der Klappe zwischen zwei Nähten die gleiche ist. Zum Untergreifen kann man sich eines Stabes bedienen, der ;in seiner einen Seite mehrere Haken aufweist, die im Abstand der Klappeu « voneinander liegen. Der Stab wird mit seinen Haken vor dem Vernähen unter die Klappen eingeschoben. Ist die eine Naht erfolgt, so wird der Stab herausgenommen und neben dieser Naht eingelegt, worauf die nächste Naht gefertigt wird. Statt des Stabes kann man sich auch eines Hebels g nach Fig. + bedienen, der an der Nähmaschine angebracht ist und durch einen Nocken h eines sich drehenden Teiles der Nähmaschine angetrieben wird. Dieser Hebel hat an seinem unteren Ende einen Haken i, der jeweils neben der zit fertigenden Naht die Klappe a in der Breite des Abstandes einer Naht untergreift.
Zufolge der Nockensteuerung wird der Hebel g selbsttätig unter die Klappe ein-und «-feder aiistre°teii.

Claims

PATLNTANSPici'C1iL: i. Abdeckklappe der Belüftungsöffnungen für Kleidungsstücke, insbesondere wasserdichte Bekleidungsstücke, nach Patent 678 941, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe bzw. mehrere derartige und mit ihren Längsrändern sich überlappende Klappen (a; in Abständen durch senkrecht oder schräg zur Längsrichtung der Klappe bzw. Klappen verlaufende Nähte (f) auf ihrer Unterlage (e) befestigt sind. Verfahren zum Vernähen der Klappen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da1.1) man die Klappen während des Vernä heiss neben der im Entstehen begrilfenen -Naht in einer Breite, die etwa dein -Abstand der Nähte entspricht, mit einem Fornistück tmtergreift.