DE704347C - Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen

Info

Publication number
DE704347C
DE704347C DEC52614D DEC0052614D DE704347C DE 704347 C DE704347 C DE 704347C DE C52614 D DEC52614 D DE C52614D DE C0052614 D DEC0052614 D DE C0052614D DE 704347 C DE704347 C DE 704347C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoothing
roller
rollers
fabric
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC52614D
Other languages
English (en)
Inventor
Sanford Lockwood Cluett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cluett Peabody and Co Inc
Original Assignee
Cluett Peabody and Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cluett Peabody and Co Inc filed Critical Cluett Peabody and Co Inc
Priority to DEC52614D priority Critical patent/DE704347C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE704347C publication Critical patent/DE704347C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/02Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between co-operating press or calender rolls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen nach einer Krumpfbehandlung und macht von zwei bekannten Vorrichtungen Gebrauch, bei welchen beide Seiten der feuchten Gew-ebebahn unter Einwirkung von Wärme und Druck abwechselnd unter mehrfacher Biegung des Ge-iz webes mit endlosen Mitläufern über Glättwalzen geführt werden. Sie bezweckt in erster Linie die Verbesserung der Vorrichtung zur Erhöhung des Oberflächenglanzes sowie zum Trocknen und Weich- und Griffigmachen von gestärkten bzw. mit Appreturmitteln versehenen Geweben.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen war eine Streckurig des Gewebes in -der Längsrichtung nicht zü vermeiden, wodurch die Wirkung einer vorhergegangenen Krumpfbehandlung ganz oder zum größten Teil wieder C aufgehoben wurde. Insoweit waren die bekannten Vorrichtungen nicht zurn Fertigmachen von Gewebebahnen nach -einer Krumpfbehandlung geeignet. Andererseits ist es erwünscht, solchen Gewebebahnen- eine Fertigausrüstung zu geben, wie sie auch nicht gekrumpfte Geivebebahnen erhalten., um die Griffigkeit der Ware zu verbessern, sie weich zu machen und ihr den üblichen Glanz züi geben.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß die Glättwalzen in zwei Reihen angeordnet sind und jeder Glättwalze eine Druckwalze und jeder Glättwalzenreilie ein Mitläufer derart zugeordnet ist, daß Mitläufer und Gewebebahn gemeinsam zwischen GUttwalze und Druckwalze einlaufen, daß jedoch jeder Mitläufer früher von jeder Glättwalze abläuft als die Gewebebahn, welche frei und spannungslos von einer Walze der einen Glättwalzenreihe zur nächsten Walze der anderen Glättwalzenreihe läuft. Infolgedessen läuft die Gewebebahn auf jede Glättwalze unter radialem Druck auf, läuft um die Walze unter Aufrechterhaltung des radialen Druckes herum und läuft von der Walze unter Druckentlastun- ab. Wesentlich ist also, daß die Gewebebahn beim Auflaufen auf die Glättwalze -unter einem gegen die Walze Gerichten ten Druck- steht, l#,ähreiid beim Ablaufen dieser Druck fehlt.
  • Durch die wiederholten Biegungen, welche das Gewebe beim Durchlauf durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterworfen ist, wird es weicher und griffiger, ohne daß es während dieser Behandlung gestreckt wird. In den meisten Ge-,rebeausrüstungsmaschinen muß zwar das Gewebe eine bestimmte Anzahl von Biegungen durchmachen als Folge seines Umlaufs um verschiedene Walzen, welche bei derartigen Maschinen benutzt werden. Bei den üblichen Gewebeausrüstungsmaschinen, welche dazu dienen, das Ge%vebe auf beiden Seiten zu glätten, wird die Glättwirkung jedoch unter Hinnahme einer gewissen Härte des Gewebes erreicht, d. h. das Gewebe hat die Neigung, sich nach dieser Behandlung papierähnlich anzufühlen.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erlindung wird dieser Nachteil beseitigt.
  • Es sind ferner Vorrichtungen bekannL bei welchen das Gewebe in sinusföriniger Bahn zwischen zwei Bändern oder Mitläuferwalzeii geführt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch nicht möglich, die gleiche Z, 12 Wirkung wie mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung zu erzielen, nämlich daß das Gewebe gleichzeitig mit der Glättung seiner beiden Seiten getrocknet wird. Wird das Ge- webe wie bei einer bekannten Vorrichtung zwischen zwei Bändern aus Textilmaterial bzw. zwei Filzbändern gehalten, so besteht keine Möglichkeit, das Gewebe durch beheizte Walzen zu glätten.
  • Andererseits schließt ein anderer bekannter Vorschlag, das Gewebe zwischen zwei Kupferbändern zu halten, die Möglichkeit aus, das Gewebe gleichzeitig mit der Glättwirkung züi trocknen.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird außer den. g' enannten Vorteilen auch noch der -weitere erreicht, daß die Glättbehandlung auf kleinstem Raum ausgeführt werden kann und daß das Gewebe auf beiden Flächen gleichmläßig behandelt wird.
  • Die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf die Behandlung von Gewebebahnen nach einer Krumpfbehandlung beschränkt, obwohl sie sich gerade beimFertigniachen solcher Gewebebahnen als vorteilhaft erwiesen hat. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig.2 einen senkrechten Teilschnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht, welche insbesondere der Laufrichtung des Stoffes und die Behandlungskörper zeigt, wobei einige Antriebsmittel für diese der Klarheit halber weggelassen sind, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt radial durch eine der hohlen Glättwalzen der Vorrichtung gemäß Linie 5-5 in Fig. i, Fig. 6 eine Teilansicht ähnlich der Fig. 5, jedoch in größerem Maßstab, wobei nur ein Ende der Glättwalze dargestellt ist, Fig. 7 einen teilweisen senkrechten Schnitt gemäß Linie 7-7 in Fig. 3, in welchem die Art der Anwendung von an sich bekannten Preßblöcken auf das Gewebe in der Nähe der Klemmstelle der ersten Druckwalze und der Glättwalze dargestellt ist.
  • Bei der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Vorrichtung wird das Gewebe W, welches zu trocknen, weichzumachün, zu glätten und zu appretieren ist, von rechts her eingeführt und dann unter mehrfacher Biegung in wellenförtnig hin und her gehendem Weg geführt (Fig. 4), der durch in zwei Reihen angeordnete beheizte, drehbare Glättwalzen i i, iia und ilb sowie j2, 12- und 12b gebildet wird.
  • Ungefähr in der Höhe der unteren Reihe der Glättwalzen i i, i i a und 1 1 b ist zwischen diesen eine Anzahl Druckwalzen 13 vorgesehen, die je dicht neben einer der beheizten Glättwalz#en angeordnet sind,- ebenso sind Druckwalzen 14 in Verbindung mit den Glättwalzen 12, 12" und 121, der oberen Reihe vorgesehen.
  • über die Glättwalzen i i und die Druckwalzen 13 der unteren Reihe ist ein endloser Mitläufer 15 geführt, welcher, wie in Fig. 4 dargestellt, von losen Rollen 7 und ig über die rechte Druckwalze 13 der unteren Reihe, sodann in*eiiier Wellenbahn um jede einzelne der Glättwalzen i i, i ia und i il, und Druckwalzen 13 dieser Reihe und schließlich über eine lose Rolle 21 und zurück zu der Rolle 17 läuft.
  • Ein ähnlicher Mitläufer i0 läuft von den losen Rollen2o und 18 über eine lose Rolle 24, über die rechte, Druckwalze 14 der oberen Reihe, dann in einer Wellenbahn um jede der Glättwalzen 12 ', i2## und 12b und Druckwalzen 14 dieser Reihe um eine lose Rolle 22 und schließlich zurück zu der Rolle 2o. Die beiden endlosen Stoffmitläufer 15 und 16 pressen das Gewebe W während der Behandlung an jede einzelne der Glättwalzen i 1, 1 Ja und iib sowie 12 i2a und 1211 an.
  • Die Vorrichtung ist in den Rahme-n3o eint, Crebaut, die mittels oberer und unterer Längstei1C31, 37, und Querstreben33, 3312 34 und 34- (Fig.2 und 3) miteinander verbunden sind. Die Querbalken36 und 3.- dienen als La,-er der Glättwalzen- und Druckwalzenreihen. Die Glättwalzen sind in den Balken 36 und 37 fest gelagert, während die Druck-t, walzen beweglich angeordnet sind -und federnd gegen die jeweils benachbarte Glättwalze angepreßt werden. Gemäß Fig. 1, 2 und 3 sind Zapfenlager 13a für die Druckwalzen 13 in Schwingrahmen 13b vorgesehen, welche mit den Balken 37 durch Gelenke j3c verbunden sind. Zur Anpressung der Schwingrahmen 13b und ihrer Druckwalzen 13 an die benachbarten Glättwalzen dienen Fedein, i3d (Fig. i und 2). Die oberen Druckwalzen 14 können in ähnlicher Weise angeordnet sein.
  • Die losen Leitwalzen 17 und ig des unteren Mitläufers sind in Konsolen 41 zu beiden Seiten der Maschine gela79ert, wobei die Walze 17 in Klötzen 43 sitzt, die mittels Schrauben 45, welche durch Schneckengetriebe und Handrad 47 bewegt werden können, auf und ab bewegbar sind, um den Mitläufer 15 fester und loser zu stellen. Die losen Walzen 18 und 2o des oberen Mitläufers sind in ähnlicher Weise in Konsolen 4-- angeordnet, wobei die lose Walze 18 in gleicher Weise mittels Handrads 48 einstellbar ist. Die Glättwalzen i i, i i a und 11 b Sowie 12, 1 2a und I 2b weisen, wie die Fig. 5 und 6 zeig-en, je einen hohlen, äußeren Zylinder 5o mit Kopfteilen 5 1 und 5 2 auf, welche in Kugellagern 5 3 und 5 . 4 gelagert sind. Die inneren Laufringe der Kugellager sind auf dicken Rohrteilen 95 und 56 angeordnet, die in den Balken36, 37 befestigt sind. Innerhalb dieses drehbaren Zylinders 5o ist ein Zylinder 6o feststehend ,gelagert, welcher sich eng in den äußeren Zylinder einschmiegt, ohne diesen jedoch zu berühren, und der ein Heizmittel"z. B. Dampf, unter beliebigem Druck aufnehmen kann. Der diese beiden Zylinder trennende Raum ist nur so groß, als zum freien Umlauf des Außenzylinders erforderlich ist. Ein Spiel von ungefähr 45 mm genügt. Die beiden Enden des inneren Zylinders sind durch die Kopfteile 62, 63 abgeschlossen, in welchen die Röhrteile 55 und 56 befestigt sind.
  • Die Rohrteile 56 (Fig. i und 5) der Glättwalzen i i und 12, die zur Dampfzuführung dienen, sind mit einem Verteilerkopfstück 65 verbunden, das an eine Dampfleitung angtschlossen ist, Ventile 66 regeln die Heizung der einzelnen Glättwalzen. Am anderen Ende jeder Glättwalze ist an dem Rohrteil 55 im Zylinder 6o ein Rohr 6c) vorgesehen, dessen Ende nach unten gebogen ist, um das Dampfkondensat aus dem inneren Zylinder 6o aufzunehmen. Die Rohrteile 55 der Glättwalzen i i und 12 sind -durch Leitungsrohre , o (Fig. 3) mit einem Kondenstopf o. dgl. verbunden.
  • Die Antriebsmittel für die heizbaren Glättwalzenii, 12 und Druckwalzen13, 14 bestehen gemäß der Zeichnung aus einer waagerechten Welle 8o, einer senkrechten Welle 8 1 und einer nveiten waagerechten Welle 82, welche in dem Maschinenrahmen gelagert und durch Getriebe miteinander verbunden sind. Die oberen und unteren waagerechteh Antriebswellen 8o, 82 sind mit Kegelräderii 8 4 versehen, welche Räder 8 5 treiben, die auf Querwellen 86 befestigt sind. Diese tragen Riemenscheiben 87. über letztere und über die Rienienscheiben-go (Fig. 5 und 6), die auf den Glättwalzen i i ai i i b und i 2a und i 2b sitzen, laufen Riemen 89, die diese G - lättwalzen mit der gewünschten Unilaufzahl treiben. Die ersten Glättwalzen i i und 12 können in der gleichen Weise mittels Riemen angetrieben werden, wenn dies erwünscht ist.
  • Die Wellen 8o und 82 sind ferner mit Keg.elrädern, 94 versehen. Diese kämmen mit Kegelrädern 96, welche auf den Querwellen 95 festsitzen, die Riem#enscheiben 97 tragen. Eine dieser Riemenscheiben 97 ist in Fig. 2 - ZD angedeutet. Die Druckwalzen 13, 14 werden mittels Riemen 99 angetrieben, welche über die Riemenscheiben 97 (Fig. 2) und die, auf den Druckwalzen 13 und 14 befindlichen Riemenscheiben ioo laufen. *Die Antriebsmittel sind in solchen Maßverhältnissen dargestellt, daß die Glättwalzen i Ja> 1 Ib Sowie 12a2 12b Mit einer erheblich höheren, beispielsweise der zehnfachen Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen 13 und 14 angetrieben werden. Die Mitläufer 15 und 16, -welche vorteilhaft aus Filz bestehen, werden von den angetriebenen Walzen 13, 14, ohne daß ein Rutschen eintritt, mit der gleichen Gesch-,vindigkeit wie diese weiterbewegt. Dadurch laufen auch die Glättwalzen i i und 12, die gemäß der Zeichnung durch die Mitläufer 15 und 16 angetrieben werden, mit der gleichen Geschwindigkeit um. Die Glättwalzen 12-, 12b und i Ja> JIb , die durch die Riemen 89 angetrieben werden, laufen, wie soeben dargelegt, mit höherer Umlaufzahl und wirken demzufolge glättend auf das zu behandelnde Gewebe. Die Glättwalzen haben sämtlich eine sehr glatt polierte Oberfläche, so daß sie leicht an dem Gewebe W gleiten können. Die verhältnismäßig hohe Temperatur dieser Glättwalzen erleichtert ebenfalls das Gleiten bei der Glättung. Gegebenenfalls und für gewisse Arbeitsverhältnisse kann jede der Glätt- ,va-Izen i i -, 1 ja und ii" sowie 12, 12a und 1215 mittels Riemengo, angetrieben werden. Ebenso können unter Umständen. wenn eine -lättende Wirkung nicht gewünscht wird, nur die Druckwalzen 13 und 14 mittels Riemen 99 angetrieben werden, so daß die Glättwalzen dann sämtlich mit der Geschwindigkeit des Mitläufers laufen.
  • Wie oben erwähnt, bezweckt die Erfindung, das Gewebe einer wiederholten ]Biegung in entgegergesetzter Richtung zu unterwerfen. z' 7 ohne daß jedoch das so behandelte Gewebe dabei länger werden soll. Dies wird erzielt zi durch die besondere Anordnung der zusaminenarbeitenden Druckwalzen und Glättwalzen in der Weise, daß das Gewebe und der Mitläufer beim Auflaufen auf jede Glättwalzc zwischen dieser und der zu- gehörigen b Druckwalze, gemeinsam eingeklemmt bzw. gepreßt Z, werden, während das Gewebe beim Verlassen jeder Glättwalze einer derartigen Preß- oder Klemmwirkung nicht ausgesetzt wird. Dementsprechend wird bei der dargestellten Vorricbtun,- jede Druck-walze 13, 14 durch die Feder 13d gegen ihre zugehörige Glättwalze gepreßt, so daß das Gewebe an den Punkten, an denen es mit der Glättivalze in Berührung kommt, unter Druck erfaßt wird. Dagegen ist ', wie aus Fi '-.4 ersichtlich ist., zwischen jeder Glättwalze und der darauffolgenden Druckwalze jeweils ein nicht unerheblicher Spalt links von jeder Glättwalze vorgesehen, so daß keine Zwäng- oder Klemmwirkung an den Punkten sich ergibt. an welchen da-, Gewebe die Glättwalze verläßt.
  • Das von rechts her in etwas feuchtem Zustand, z. B. mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ioo ' *o, in die Vorrichtung einlaufende Gewebe wird durch die Berührung mit den hintereinanderliegenden geheizte ii Glättwalzen getrocknet. Die abwechselnd zuerst auf die eine Seite und dann auf die andere Seite des Geivebes einwirkende Wärme dieser Walzen trocknet den Stoff währerrd seines Durchlaufs durch die Vorrichtung. Da jede Glättwalze . Z, das Gewebe nur teilweise trocknet, erreicht es den gewünschten Trockenheitsgrad erst am Ende seines Durchlaufs durch die Vorrichtung oder kurz vorher. Durch das wiederholte Umbiegen des Gewebes in entgegengesetzter Richtung gleichzeitig mit dem Trocknen wird die Erhärtung der im Gewebe enthaltenden Appreturmasse, Leim oder Stärke, verhindert. so daß das Gewebe weicher und voller als sonst wird. Die Glättwirkung der heißen Glättwalzen, welche abwechselnd und zu wiederholten Malen auf beiden Seiten des Gewebes erzielt wird, gibt beiden Seiten die gleiche Oberflächenbescbaffenheit. Der Glanz wird verbessert, und zwar ebenfalls ohne Nachteil auf Griff oder Weichheit des Gewebes. Die Fähigkeit der Vorrichtung, das Gewebe der beschriebenen mechanischen Appreturbehandlung zu unterziehen, ohne daß das die Vorrichtung verlassende Gewebe gestreckt ,.vird, stellt eine Verbesserung gegenüber den Üblichen Glättmaschinen dar, welche das Gewebe in mehr oder weniger gestrecktem Zustand fixieren und demzufolge der Krumpfung beim nachfolgenden Waschen aussetzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet Z, cl die Möglichkeit-, Gewebe zu behandeln, die ihre ursprüngliche. übliche Appretur noch aufweisen und vorgekrumpft oder in der Länge nicht krumpfbar sind.
  • Gemäß Fig. 7 ist der Mitläufer 15 von erheblicher Dicke. z. B. 6,5 mm, so daß, wenn er über die erste Druckwalze 13 läuft, seine äußere Fläche auf der Walze in der Längsrichtung gestreckt wird, während die gleiche Fläche sich verkürzt, wenn der Mitläufer über die Glättwalze i i läuft. Hierbei wird die Biegung des Mitläufers geändert, und seine ursprünglich äußere, gestreckte, konvexe, mit dem Gewebe in Berührung stehende Fläche wird zu einer verkürzten, konkaven Fläche. Beim Anpressen des Gewebes W an den Mitläufer vor und während der Verkürzung des Jetzteren kann das Gewebe an dieser Verkürzung teilnehmen und dadurch in der Längsrichtung zusammengeschoben werden. Die bekannten Vorrichtungen zu einer derartigen Zusammenschiebung des Gewebes sind in den Zeichnungen in Form von Druckstücken 130 (Fig. 7, 3 und 4) dargestellt, welche der gebogenen. Form des auf der Walze 13 liegenden Mitläufers angepaßt sind und sich bis nahe an die Klemmstelle zwischen den Walzen 13 und i i erstrecken. Das Gewebe W wird durch diese Druckstücke fest an die konvexe Fläche des Mitläufers 15 angepreßt und dann an der Klemmstelle aus dem Bereich der Pressung zwischen den Druckstükken i 3o und der Walze 13 in einen Bereich ähnlicher Pressung zwischen Walze 13 und Walze i i gebracht, ohne daß ein wesentlicher Zwischenzustand der Entlastung von dieser Preßwirkung besteht. In dieser Weise wird das die Zusammenziehung des Mitläufers 15 mitmachende Gewebe unter Druck um einen von dem Durchmesser der Walzen 13 und i i sowie der Stärke des Mitläufers i - abhängigen Betrag von z. B. 5,6 bis 8-,3 cm,.,m verkürzt.
  • Die die unteru rechte Druck-walze 13 trag,eilden. Schwingrahmen i3b können rechtseine Verlängerung 13b' (Fig. 7) mit einer daran befestigten, die Druckstücke Uo abstütranden Querschiene 133 aufweisen. jedes Druckstück i_3o trägt eine nach rechts vorspringende Platte 1-35,' die oben gegen den Kopf eines Bolzens , 37 anliegt, um zu verhindern, daß das Druckstück 130 an der Klemmstelle nvischen den Walzen. 13 und i i erfaßt werden kann. Eine Feder 138 preßt das um den Bolzen 13 7 als Drehpunkt schwingende DruckstÜck 130 gegen das Gewebe W. Die Druckstücke 13o können dura in ihrem Innenrexim angeordnete elektrische-, durch Drähte - 141 mit einer Stromquelle verbundene Heizelemente 140 geheizt werden, um ein Festkleben oder Anbacken zu vermeiden. Gemäß Fig. 4 kann am Einlaßende der Walzen, z. B. 1,5 bis 6m von diesen entfernt, ein Zuführungs-Nvalzenpaar io8, iog vorgesehen sein, das das Gewebe W erfaßt und von einer Hauptantriebswelle über ein veränderliches ÜbersetzungsgetriebeVS zwangsläufig getrieben wird. Die Hauptantriebswelle i i o ist mit der Welle 8 o des Walzensatzes über ein weiteres veränderliches übersetzungsgetriebe VS' verbunden. Eine Befeuchtungsvorrichtung i2o kann z-,vigehen den Zuführungswalzen io8, iog und der ersten Druckwalze 13 angeordnet sein, um dem Gewebe W, falls es noch nicht feucht ist-, einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt, gewöhnlich von etwa io Gewichtsprozenten, zu -verleihen. Eine solche Befeuchtung be-#virkt bei den meisten noch nicht gekrumpften Geweben eine Querkrumpfung, die da-, durch erhöht werden kann, daß das Gewebe W zwischen den Walzen i o8, iog und 13 durch Einstellen des einen oder an-deren übersetzungsgetriebesVS oder VS' gestreckt wird. Haltestangen i 15 verhindern das Durchlaufen von Längsfalten und führen das Gewebe W der ersten Druckwalze 13 in in Querrichtung gestrecktem Zustand zu.
  • Durch Einstellen des veränderlichen übersetzungsge-triebes VS oder VS' kann das fertigbehandelte Gewebe miteiner bestimmten, vorher einstellbaren Geschwindigkeit der Vorrichtung entnommen werden. Wird die Fördergeschwindigkeit der Mitläufer 15 und 16 auf die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen io8, iog eingestellt, kann die durch die anfängliche Krumpfung in Schußrichtung verursachte Lä-n,-sstrecku-n"'durch die dem Ge- webe zwischen der ersten Druckwalze i_3 und der Glättwalze ii erteilte Längskrumpfung wieder ausgeglichen werden. Wird die Geschwindig "keit der Mitläufer 15 und 16 auf eine geringere Geschwindigkeit wie die Walzen io8, iog eingestellt, kann das Gewebe in. Längsrichtung gek:rumpft oder verkürzt die Maschine verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1: Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen nach einer Krunipfbehandlung, bei welcher beide Seiten der feuchten Gewebebahn unter Einwirkung von Wärme und Druck abwechselnd unter mehrfacher Biegung des Gewebes mit endlosen Mitläufern über Glättwalzen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glättwalzen in zwei Reihen angeordnet sind und jeder Glättwalze (ii-, iia, I lb bzw. 12, 12a 2 12b) eine Druckwalze (13 bzw. 14) und jeder Glättwalzenreihe ein Mit-Iäufer (15 bzw. 16) derart zugeordnet ist, daß Mitläufer und Gewebebahn gemeinsam zwischen Glättwalze und Druckwalze einlaufen, daß jedoch jeder Mitläufer früher von jeder Glättwalze abläuft als die Gewebebahn, welche frei und spannungslos von einer Walze der einen Glättwalzenreihe zur nächsten Walze der anderen Glättwalzenreihe läuft.
DEC52614D 1937-03-23 1937-03-23 Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen Expired DE704347C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC52614D DE704347C (de) 1937-03-23 1937-03-23 Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC52614D DE704347C (de) 1937-03-23 1937-03-23 Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE704347C true DE704347C (de) 1941-03-28

Family

ID=7027627

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC52614D Expired DE704347C (de) 1937-03-23 1937-03-23 Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE704347C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE673947C (de) Vorrichtung zum Krumpfen von Waeschestoffen
DE2311909C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Druckbehandlung von Bahnen
DE1003564B (de) Verfahren zum Herstellen eines dehnbaren nicht gekreppten Papiers
DE1072220B (de) Verfahren und Anlage zum kompressiven Schrumpfen von Geweben
DE1460311B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung von schlauchförmiger Wirk- oder Strickware
DD284711A5 (de) Kontinuierliches dekatierverfahren eines gewebes und einrichtung dazu
DE704347C (de) Vorrichtung zum Fertigmachen von Gewebebahnen
DE672286C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schrumpfen von Waeschestoffen o. dgl.
DE740239C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Stoffbahnen aus Baumwolle oder sonstigen Pflanzenfasern
DE3437572A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorschrumpfen textiler gewebe oder gewirke
DE7440068U (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen dekatieren von geweben, gewirken u.dgl.
DE3235555A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schrumpffreimachen von schlauchfoermigem textilgut
DE733057C (de) Entwaesserungs- oder Abpressmaschine fuer fortlaufend bewegte, nasse Stoffbahnen
DE60309309T2 (de) Dekantiervorrichtung
DE74088C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung anschliefsender Unterkleider, als Mieder und dergl. aus walkfähigen Faserstoffen
DE4015611A1 (de) Vorrichtung zum sanforisieren textiler maschenware
CH595498A5 (en) Mercerising fabric stretching
DE1142150B (de) Verfahren und Vorrichtung zum schrumpffreien Ausruesten von Maschen-Schlauchware
AT138986B (de) Breitstreckvorrichtung für Gewebe.
DE556392C (de) Spann-, Rahm- und Trockenmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE639156C (de) Palmer fuer Filzkalander
AT149865B (de) Verfahren und Maschine zum Schrumpfen von Geweben.
DE919346C (de) Vorrichtung zum Vermindern des Schrumpfens von schlauchfoermiger Wirk- und Strickware
DE743369C (de) Einrichtung zur Faeltelung der Gewebebahnleisten am Wareneingang der Krumpfbehandlung dienender Gewebe-Ausruestungsmaschinen
DE1955196A1 (de) Vorrichtung zum Stauchen von textilen Wirk- und Webwaren