DE703908C

DE703908C - Kittlose Schutzringbefestigung an Sicherungselementen

Info

Publication number: DE703908C
Application number: DE1939L0098401
Authority: DE
Inventors: Erich Diecke
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-07-02
Filing date: 1939-07-02
Publication date: 1941-03-19

Description

Kittlose Schutzringbefestigung an Sicherungselementen Bekanntlich müssen bei Sicherungselementen die Schutzringe so befestigt sein, daß sie nicht ohne weiteres entfernt werden können. Die Anwendung solcher selbständiger Schutzringe erfolgt bei Sicherungselementen geringer Ausmaße, z. B. bei den sog. Schalttafel- und Einbauelementen, bei denen dieser Schutzring allein eine berührungssichere Abdeckung des Sicherungsgewindes bei eingeschraubter Schutzkappe übernimmt. Deshalb muß auch der Schutzring -gegen unbefugtes Lösen gesichert sein. Dies geschah bisher üblicherweise durch Festkitten des aufgeschraubten Ringes. Dieses Verfahren bringt viele Mängel mit sich, und zwar insbesondere hinsichtlich der unsauberen und umständlichen Herstellungsweise und der Beeinträchtigung des Isolationszustandes durch spätere Wasseraufnahme des Kittes. Man ist daher bestrebt, die Verbindung der beiden Teile o 'hne Verwendung von Kitt o. d-1. vorzunehmen.
Die Erfindung, die den bekannten Anordnungen gegenüber erhebliche Vorteile bei der Herstellung und Verwendung bietet, bezieht sich auf eine kittlose Schutzringbefestigung an Sicherungselementen und besteht darin, daß der Schutzring auf der dem Sicherungselement zugekehrten Seite mit durch Reibung oder Klemmung befestigten Verbindungselementen, wie Splinte, Bolzen o. dgl., versehen ist, die. in das Sicherungselement eingreifen und dort ebenfalls kittlos befestigt werden. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführung sind im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in den Abb. i bis 5 beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Schutzring mit den Verbindungselementen im Schnitt. In Abb. 2 ist ein mit dem Sicherungselement v°rbundener Schutzring im Schnitt dargestellt. Die :Ub.3 und .f zeigen Einzelteile der Befes gtnigsvoi-richtpug. Abb.5 zeigt wieder efheli Schutzring im Schnitt mit daran befestiten Verbindungselementen. ' .Nach Abb. i ist der aus einem keramischen Material bestehende Schutzring a auf der Unterseite mit melii-eren Aussparungen versehen, in -,welche die topfartigen Hülsen b eing epreßt sind. Diese Hülsen b tragen Splinte c, welche als Verbindungselemente zwischen dem Schutzring und dein Sicherungselement dienen. An Stelle von Splinten können auch Schraubenbolzen o. dgl. verwendet werden. Die die Verbindungselein ente c tragenden Hülsen b werden so stramm in die Aussparungen des Schutzringes a eingeprellt, daß selbst ein verhältnismäßig starker Zug an den Verbindungselementen sie nicht herausziehen kann.
Aus Abb. = geht hervor, wie der Schutzring a mit dem Sicherungselement d verbunden ist. Der an dem Schutzring a befestigte Splinte wird durch eine üfftiung des Sicherungseleineines d hindurchgeführt, und auf der Rückseite werden die Enden des Splintes auseinandergebogen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. a erfolgt die Befestigung des Splintes c in dem Schutzring a auf eine andere Art und Weise als bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. t. Nach Abb. e wird der Splint c von einer Scheibe b' getragen, die mit Vorspannung in die Aussparung des Schutzringes a eitigepreßt wird, so daß bei einem Zug an dem Splint o der Rand der Scheibe b' sich fest gegen die Wand der Aussparung preßt. In Abb.3 ist eine solche Scheibe in zwei Ansichten in größere i :%Iaßstabe dargestellt. Wie ans :1bb. Hervorgeht, braucht die Scheibe nicht kreisfürniig zu sein, sondern sie kann auch rechteckig sein, wobei die sich gegen die Wand der Aussparung legenden Ränder der Scheibe e gezahnt sind. In allen Fällen ist die Scheibe b' bztv. c etwas durchgebogen, so daß sich der Rand bei einem Zug an dem Verbindungselementc fest gegen die Wand des Schutzringes a preßt.
In Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei ist die Aussparung, welche die Scheibe b' aufnimmt, mit Riffeln j versehen. Die Scheibe b' wird, wie bereits beschrieben, mit Vorspannung in die Aussparung eingepreßt. Wird nun in der "Endstelltuig beim Befestigen des Verbindungselementes c mit dem Sicherungselement ein Zug auf die Scheibe b' ausgeübt, so werden die feinen Zähne an der Berührungsstelle mit der Scheibe b' eingedrückt, so daB nunmehr die Seheibe b' gewissermaßen in einer Hinterschneidung in dem Schutzring a festgehalten wird.
Durch die vorbeschriebene Anordnung werden Schutzring und Sicherungselement ohne Verwendung von Kitt derart miteinander wer= Bunden, daß die Entfernung des Schutzringes nicht ohne weiteres möglich ist. Die Erfindung läßt sich auch bei Sicherungselementen anwenden, die aus einem nichtkeramischen Material, z. B. aus einer Isolierpreßmasse, bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kittlose Schutzringbefestigung an Sicberungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring (a) auf der dem Sicherungselement (d) zugekehrten Seite mit durch Reibung oder KlemmuTng befestigten Verbindungselementen (c), wie Splinte, Bolzen o. dgl., versehen ist, die in das Sicherungselement (d) eingreifen und dort ebenfalls kittlos befestigt werden. =. Kittlose Schutzringbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (c) von topfartigen Hülsen (b) gehalten werden, die in entsprechende Ausnehmungen des Schutzringes (a) eingepreßt werden. 3. Kittlose Schutzringbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente von glatten oder, gezahnten Scheiben (b', e) gehalten werden, d:e mit Vorspannuaig in entsprechende Ausnehmungen Ä des Schutzringes (a) eingreifen. Kittlose Schutzringbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Ausnehmungen im Schutzring (a) geriffelt sind und die vorgespannten Haltescheiben (b', e) beim Anziehen der Verbindungselemente (c) in die Riffeln eindringen.