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Faltenpresse Die Erfindung be&ifft eine Faltenpresse,
d. h. eine Vorrichtung zum Pressen von Falten in Werkstücke, beispielsweise
in Regeni'näntel u. dgl. Bei der Herstellung von solchen Kleidungsstücken aus Gummigeweben
oder ähnlichen Stoffen werden die Randteile gewiss' er Stellen des Kleidungsstückes
umgefaltet ' und gepreßt, um ein Einreißen der Gewebe zu vermeiden. Die Maschine
ist, wie es bei Einrichtungen für ähnliche Zwecke bekannt ist, mit zwei Faltvorrichtungen
ausgestattet, die auf zwei durch Federn aufeinander zu bewegbaren Trägern schwingbar
gelagert sind.
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Es ist bei Maschinen zum Formen von Manschetten aus einer flachen
in eine rohr-oder ellipsenartige Form bekannt, eine Form vorzusehen, auf die die
flache Manschette aufgelegt wird und auf der zwei Rollen-abrollen, die dazu dienen,
die Manschptte um die Form herumzulegen. Diese beiden Rollen sitzen an beweglichen
Schlitten, die unter dem Einfluß von Druckfedern gegen die Form gepreßt werden.
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Die Maschine gemäß der Erfindung dient, wie schon erwähnt, zum Einpressen
von Falten in Kleidungsstücke o. dgl., und die beiden Faltvorrichtungen bilden gemäß
der Erfindung zwischen sich in ihrer Ruhelage einen V-förmigen Spalt, in den das
zu faltende und zu pressende Werkstück eingesetzt wird, worauf dann die Faltvorrichtungen
durch ihr Getriebe in ihre Arbeitslage bewegt werden, in der sie durch die Wirkung
der an den Trägern angreifenden Federn gegeneinandergeprüßt werden.
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Das Getriebe der Faltvorrichtungen steht unter dem Einfluß eines Trethebels
und weist
eine- Umsteuerung auf, durch die bei mehrfacher Betätigung
des Trethebels die Faltvorrichtungen abwechselnd in ihre Arbeitslage und in ihre
Ruhelage bewegt werden. Durch diese Unisteuerung wird erreicht, daß der Arbeiter
nicht während der ganzen Preß-' behandlung seinen Fuß auf dem Tretliebei stehen
lassen muß. sondern durch ein Niedertreten des Tretliebels wird die Maschine in
Faltstellung gebracht, in der sie dann die erforderliche Zeitlang stehenbleiben
kann und während der der Arbeiter keine Kraft aufzuwenden braucht. Wenn das Werkstück
aus der Maschine zu entfernen ist, wird der Tretliebel erneut niedergedrückt.
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Die Unisteuervorrichtung besteht in an sich bekannter Weise ans einem
schwingbaren Stetierteil, mit dein die Faltteile exzentrisch verbunden -sind und
in dessen Nut eine von dem Tretliebel betätigte Rolle läuft und den Stetierteil
umschaltet. Dieser Steuerteil ist senkrecht verstellbar, und bei seiner Hochverstellung
werden die beiden Faltteile weiter auseinandergeschwun-en, um ein Reinigen derselben
möglich zu machen. Die Faltteile sind dadurch den besonderen ihnen erteilten Bewe,-un-en
angepaßt, da das Unterende der Preßfläche jedes Faltteiles abgerundet ist und beide
abgerundeten Unterenden sich bei der Seliwin,-ung- der Faltteile aufeinander el
abwälzen. Um eine gute Verbindung der Faltteile mit ihren Trägern sicherzustellen.,
ist an der Drehverbindung zwischen jedem Faltteil und seinem Trä-er ein Drucklager
angeordnet.
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t3 23 Es ist bekannt, bei Maschinen zum Falten \-on Wäschestücken,
beispielsweise Servietten, einen senkrecht beweglichen Falter vorzusehen, der das
Umlegen der Servietten bewirkt. Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist nun ein
solcher senkrecht beweglichtr, das \Verkstück einstellender Falter vorgesehen und
darüber hinaus ein senkrecht beweglicher, das Werkstück vorübergehend festkleinmender
Drücker. Dies ist zur Anpassung der 'Maschine an den beschriebenen Zweck besonders
vorteilhaft. Der Drücker wird durch ein Gewicht in jeder senkrechten Ebene iiii
Gleichgewicht gehalten, und zum Druckausüben wird das Gewicht mittels einer Trethebelsteuerung
vorübergehend auszgeschaltet.
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#uf den Zeichnungen- ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der erfindungsgeinäßen -Maschine.
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F ig. 2 ist eine SeitelIZIn-SiCIlt. teilweise ini Schnitt,
des Unterteile" der Maschine. Fig.3 ist eine Seitenansicht der Faltvorrichtutigen.
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Fig. 4 ist eine Teilansicht aus Fig. i. Fig. # und 6 sind Schnittansichten
der Faltvorrichtungen.
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Fig. 7 ist eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles der Fig.
6.
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Fig. 8 ist eine Teilansicht aus Fig. i.
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Fig. 9 zeigt die Einstellung der Faltvorrichtungen zum Reinigen.
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Die dargestellte Maschine hat einen waagerechten Gestellteil i, der
auf vier Füßen 3
sitzt. Die beiden hinteren FÜße 3 sind durch eine
waagerechte Welle 5 (Fig. i und 2) Miteinander verbunden, die gleichzeitig
als Drehbolzen für den Haupttrethebel 7 der Maschine und ebenfalls als Träger
für eine Konsole 9 dient. Auf dem Gestellteil i sind zwei waagerechte Platten
i i (Fig. 2) angeordnet, die sich in der Querrichtung der Maschine erstrecken. Zwischen
den Platten sind zwei schwingbar gelagerte Faltvorrichtungen in der Gestalt von
Schienen 13 (Fig. i und 3) angeordnet. In der Tieflage der Schienen 13
bilden die Platten i i mit den Schienen 13 einen waagerechten Werktisch.
Die Platten i i werden auf dem Gestellteil i durch Bolzen 15 (Fig. 5) festgehalten,
die je in eine Platte i i eingeschraubt sind und in Nuten 17 in Ansätzen
ig des Maschinengestelles eingreifen. Die Nuten 17 liegen in der Längsrichtung der
Maschine und gestatten eine begrenzte Bewegung der Platten ii in dieser Richtung,
d. li. nach vorn oder nach hinten in der Maschine.
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Die Faltvorrichtungen oder Schienen 13 haben Kantenteile:2i aus Messing
mit Preß,-flächen 23 und ebenfalls Hauptteile 24, an denen die Kantenteile
2 1 durch Schrauben 25
(Fig. 2) befestigt sind. Die Schienen 13 sind in ihrer
Ruhelage nach oben geschwungen, so daß eine V-förmige Öffnung oder ein Keilspalt
durch die Preßflächen 23 gebildet wird (Fig. 3). In diesen Spalt wird
das zu faltende Werkstück eingesetzt. Bei Betätigung des Trethebels 7 werden
dann mittels eines besonderen Getriebes die Schienen 13 abwärts geschwungen,
wobei ihre Preßflächen 23 ungefähr parallel zueinander eingestellt werden
und das Werkstück zwischen ihnen gefaltet und gepreßt wird.
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jede Schiene 13 ist mit der ihr entsprechenden Platte i i bei
27 (Fig. 2 und 5) drehbar verbunden. Der gegen die Platte i i liegende
Teil der Schiene 13 ist zylinderförmig und sitzt in einer ausgerundeten Nut in der
Kantenfläche der Platte i i. In ein Bohrloch auf beiden Seitenflächen jeder Schiene
13 ist je ein Drehbolzen V gesteckt, der von je
einer Seitenplatte
29 getragen wird. Die Seitenplatten 29 sind an den entsprechenden Platten i i befestigt.
Die beiden Bohrlöcher in jeder Schiene 13 sind gleichachsig mit dem zylindrischen
Teil der Schiene. Die Drücke
der, Schienen 13 werden durch die verhältnismäßig
große Lagerfläche der Platte ii an der Verbindungsstelle:27 aufgenommen, und somit
wird ein Verbiegen der Schiene trotz ihrer verhältnismäßig großen Länge, selbst
bei erheblichem Druck, ausgeschlossen.
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Bei der Betätigung der Schienen 13 verändert sich gegebenenfalls
der Abstand zwische'n ihren Drehachsen, und folglich können die Platten ii, wie
bereits erwähnt, sich um eine gewisse Wegstrecke vorwärts oder rückwärts in der
Maschine bewegen. Die Platten i i werden durch Federn 33 (Fig.
5)
aufeinander zu geschoben, die in waagerechte Bohrlöcher in den Außenkanten
der beiden Platten eingreifen und sich gegen feste Platten 35 (Fig.
5) abstützen, die auf dem Gestellteil i durch Bolzen befestigt sind.
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Zum Betätigen der Schienen 13 dient die folgende Vorrichtung. Auf
der Mitte der Unterfläche jeder Schiene ist ein Block 37 befestigt, mit dem
ein Lenker 39 verzapft ist. Die Unterenden der beiden Lenker 39 sind
durch einen waagerechten Drehbolzen 41 miteinander verbunden. Der Drehbolzen ist
in einen genuteten Steuerteil 43 eingesetzt. der selbst um einen in der Nähe des
Bolzens 41 angeordneten waagerechten Bolzen 45 schwingt. Der waagerechte Bolzen
steht gewöhnlich fest und ist senkrecht verstellbar. Zu diesem Zwecke wird er von
einem Schlitten 47 getragen, der in einer an dem Maschinengestell i ausgebildeten
Führungskonsole49 (Fig. i) senkrecht verstellbar ist. Das Unterende der Konsole49
ist mit der Konsole 9 verbunden. In einer Nut 51 des Steuerteiles 43 läuft
eine Rolle 53, die von dem Oberende eines Doppelhebels 55 getragen
wird. Das Unterende des Hebels 55
ist mit einem Arm 57 verzapft, der
auf dem Trethebel 7 ausgebildet ist. Der Trethebel 7
wird durch Federn
59 in seine Normallage hochgezogen. Der Drehbolzen 45 des Steuerteiles 43
ist unmittelbar über der Mitte der Nut 5 1 angeordnet. Die Nut
5 1 hat auf beiden Enden Je eine nach unten gerichtete Ausbuchtung 61.
- In der Ruhelage 2 der Schienen 13 ist der Stenerteil 43 so eingestellt,
daß die Nut 5 1 nach vorn geneigt ist (Fig. :2). Die Rolle 53 ist
dabei in dem Hinterende der Nut 51 eingestellt. und der Hebel 55 ist nach
hinten geneigt. In der Nähe des Oberendes des Hebels 55 ist auf ihm ein Gewicht
63 befestigt, das in der soeben beschriebenen Einstellung der Maschinenteile
bestrebt ist, den Hebel 55 weiter nach hinten zu schwingen und somit die
Rolle 53 gegen das Hinterende der Nut 51 anzuhalten. Beim Herabdrücken des
Trethebels 7 wird der Hebel 55 abwärts bewegt, und dabei wird die
Rolle 53 in die Ausbuchtung 61 an dem Hinterende der Nut 51 bewegt, wobei
der Steuerteil43 so geschwungen wird, daß das Hinterende der Nut 51 abwärts
bewegt wird. Bei dieser Schwingbewegung des Steuerteiles 43 werden die den Steuerteil
mit den Schienen 13 verbindenden Lenker 39 abwärts bewegt und schwingen dabei
die Schienen 13 abwärts in ihre Arbeits- oder Preßlage. Nach dieser Schwingbewegung
des Steuerteiles 43, die durch das Anschlagen einer Nase 65 (Fig. :2) des
Steuerteiles gegen einen auf dem Schlitten 47 befestigten Bolzen 67 oder
durch Anschlagschrauben 69 (Fig. 3). begrenzt wird, ist die Nut 51
nach hinten geneigt. Beim Loslassen des Trethebels wird dieser durch die Federn
59 hochgezogen, und die Rolle 53
bewegt sich aus der Ausbuchtung61
am Hinterende der Nut5i hinaus und bewegt sich längs der Nut5i aufwärts nach dessen
Vorderende hin. Wenn die Rolle53 das Vorderende der Nut 51 erreicht, ist nunmehr
der Hebe155 nach vorn geneigt, und das Gewicht63 ist bestrebt, den Hebel weiter
nach vorn zu schwingen und hält somit die Rolle 53 gegen das Vorderende der Nut*51.
Wird nun der Trethebel 7 herabgedrückt, so bewegt sich die Rolle
53 in die Ausbuchtung 61 am Vorderende der Nut 51 ein und schwingt das Vorderende
des Steuerteiles 43 nach unten. Bei dieser Schwingbewegung des Steuerteiles 43 werden,
wie ersichtlich, die Lenker 39 aufwärts bewegt, wobei die Schienen
13 in ihre untätige Lage hochgeschwungen werden. Diese Schwingung des Steuerteiles
43 wird durch Anschlagen einer anderen Nase 65 gegen den. Bolzen
67 begrenzt. Wie ersichtlich, werden somit die Schienen 13 bei mehrfacher
Betätigung eines Trethebels abwechselnd in ihre Arbeitslage und in ihre Ruhelage
geschwungen. Die Schienen 13 verharren in beiden Lagen selbst beim Hochlassen
des Trethebels, und es ist somit nicht notwendig, daß der Arbeiter beim Betrieb
der Maschine den Trethebel herabgedrückt hält.
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Es ist gegebenenfalls vorteilhaft, die Schienen zu heizen, und zu
diesem Zweck sind in jeden Randteil ?,i mehrere Heizpatronell 71 (Fig.
6) eingesetzt, die von Platten 73 festgehalten werden. Auf der Unterfläche
jeder Schiene 13 sind Isolatoren 75 für Leitungen 77 angeordnet, die
über Leitungen 79 die einzelnen Heizpatronen 71
speisen. Die Leitungen
77 sitzen in einem Gehäuse 81 und sind mit einer Widerstandsschaltung
83 (Fig. i) verbunden, durch die der Ternperaturgrad geregelt wird. Zur Vermeidung
von erheblichen Wärmeverlusten durch Ableitung über den Hauptteil 24 der Schienen
13 ist der Kontakt zwischen dem Kantenteil:2i und dem Hauptteil:24 der
Schiene
13 auf ganz kleine Flächen 8,# (Fig. 6) beschränkt.
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Der Unterteil 87 der PreßfläChe 23 jeder Schiene
13 ist abgerundet. Beider Betätigung der Schienen 13 bleiben die Unterteile
8- der Preßvorrichtungen in Berührung miteinander, und zwar auf Grund des
Druckes der Federn 33. Bei der Schwingung der Schienen 13 in ihre Ruhelage
nähern sich die Platten ii, bis die Bolzen 15 gegen Stellschrauben 89 (Fig.
5) anschlagen, die in die Ansätze ig des Maschinengestelles i eingeschraubt
sind.
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Da beim Betrieb der Maschine die Preßflächen 23 gegebenenfalls
beschmutzt werden t# und in der gewöhnlichen Ruhelage der Schienen eine Reinigung
dieser Preßflächen wegen der nicht vollkommenen Trennung dieser Flächen schwierig
ist, werden zum Reinigen der Preßflächen 23 die Schienen 13 weiter auseinandergeschwungen.
Züi diesem Zwecke ist der den Steuerteil 43 tragende Schlitten 47 in seiner Vorde#rfläche
init einer waagerechten 'Nut versehen, in die ein Exzenterbolzen gi eingreift. Der
Exzenterbolzen gi sitzt auf einer Scheibe 93, die in der Führungskonsole
49 gelagert ist. Die Scheibe 93 hat einen Schaft 9,3, der ebenfalls
in der Führungskonsole 49 gelagert ist und an seinem Vorderende eine Handkurbel
97
trägt. Gewöhnlich ist der Exzenterbolzen gi senkrecht unter dein Mittelpunkt
der Scheibe 93 eingestellt. Das Lager für den Schaftteil 95 hat eine
senkrechte Bohrung, in die eine Feder 99 eingesetzt ist. Ein Ende der Feder
drückt eine Kugel ioi nach unten, und das Z,
andere Ende der Feder lagert
gegen eine in die Bohrung eingesetzte Stellschraube 103.
In der obenerwähnten
Einstellung der Maschinenteile schiebt die Federgg die Kugel roi in einen Ausschnitt
io.# in dem Schaft 95
ein, wobei die -Maschinenteile, insbesondere der Schlitten
-17, gesperrt werden. Bei Drehung der Handkurhel 97 und des Schaftes
9.5 wird jedoch die Kugel aus der Ausnellinung io5 herausgeschohen. Dabei wird der
Exzenterbolzen 93 und somit der Schlitten 47 aufwärts bewegt, bis die Kugel
ioi in eine andere Ausnehmung io5 einschnappt und somit den Schlitten 47 in seiner
Hochlage sperrt. Durch die Hochbewegung des Schlitten> 47 wird gleichfalls der Stenerteil
43 hochbewegt. dessen Kippbewegung um den Bolzen 4,3 durch eine Feder
107 (Fig. 2) verhindert wird. Somit werden ebenfalls die Lenk-er
39 weiter aufwärts bewegt und schwingen dabei die Schienen 13 weiter
auseinander. Eine weitere Bewegung der Platten i i aufeinander züi wird dabei durch
die Anschlagsehrauben 89 verhindert. In dieser besonderen Lage der Schienen
13 (Fig. 9)
können diese nunmehr leicht gereinigt werden, worauf die
Schienen durch Rückwärtsdrehung der Handkurbel 97 in ihre Normallage zurückbewegt
werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Feder io7 eine Kippbewegung
des Steuerteiles 43 N-erhindert, die Feder jedoch nicht stark genug ist, um die
normale Tätigkeit des Steuerteiles 43 zu beeinträchtigen.
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Aus Zwecken der Unfallverhütung beim Reinigen der Schienen
13, die.gegebenerifalls beim Aufdrücken auf diese zusammenklappen und dabei
die Finger des Arbeiters einquetschen können, stellt die Feder 107 den Steue'rteil
.43 beim Hochbewegen durch die Handkurbel 97 so ein, daß die vordere Nase
6; des Steuerteiles 43 gegen das Oberende einer Nilt iog in die Führungskonsole
49 anschlägt und somit der Steuerteil 43 selbst bei Ausübung von Druck gegen die
Schienen 13
nicht kippen kann und die Schienen sich nicht aufeinander zu schwingen
können.
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Zum Einstellen und Einsetzen des Werkstückes in der Maschine besitzt
die Maschine weiterhin einen Falter i i i und einen Drücker 1 13 (Fig.
1, 3, 4), die ü#er der Faltvorrichtung angeordnet sind. Das Gestell i trägt
zwei im Querschnitt ungefähr U-förmige, senkrechte Ständer i 15, die an beiden
Enden der Faltlinie stehen. Parallel zu jedem Ständer ist eine Führungsstange 117
angeordnet, deren beide Enden in Ansätzen i ig des Ständers 116 befestigt sind.
Die Stangen 117 sind ebenfalls U-förmig im Querschnitt und führen die Enden des
Falters iii, der etwas länger als die Schienen 13 ist. Der Falteriii ist an seinem
Unterende zugespitzt und trägt einen Handgriff 121 (Fig. i), durch den er bewegt
wircl. Der Falter i i i ist längs der Führungsstangen 117 senkrecht beweglich
und wird durch ein Gewicht 122 (Fig. i) in jeder senkrechten Lage gehalten. An
, edem Ende des Falters i i i ist eine Kette 123 befestigt. jede Kette läuft
über zwei Führungsrollen 125 an dem Oberende des Ständers 115 und dann in
dem Ständer nach unten. Die mit dem in Fig. i rechten Ende des Falters
11 1 verbundene Kette 123 läuft um eine Rolle 127 am Unterende des
Ständers nach unten um eine von der Ko-isole 9
getragene Rolle 129. Von dort
läuft die Kette schräg nach oben über eine Rolle 131 nach dem Gewicht 122, das an
dem Kettenende befestigt ist. Die mit dem linken Ende des Falters iii befestigte
Kette 123 läuft um eine Rolle 127 an dem Unterende des linken Ständers
1 15 und von dort schräg nach unten um die Rolle 129, die so breit ist, daß die
beiden Ketten um sie herumlaufen können. Von dort läuft diese Kette schräg nach
oben und ist mit der rechten Kette 123 verbunden. Dadurch, daß beide Ketten
123 mit einem
einzigen Gewicht verbunden sind, wird ein Kippen des
Falters iii selbst in dessen senkrechten Endlagen verhindert, das anderweitig bei
Verwendung von zwei getrennten Gewichten leicht möglich ist.
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Der Drücker 113 hat zwei parallele Stangen 133 (Fig.
3 und 4), die an einem Träger 135 befestigt sind. Ansätze 137 des
Trägers 135 führen sich in den Ständern 115 bei der senkrechten Bewegung des Drückers
113. Die beiden Enden des Drückers 113 sind durch Ketten 139, die über Leitrollen
141 laufen, mit einem Gewicht 143 (Fig. 1) verbunden, wodurch ebenfalls ein
Kippeti des Drückers 113 verhindert wird.
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Die Stangen 133 des Drückers 113 drücken auf das auf den Schienen
13 aufliegende Werkstück III (Fig. 3) auf, und zwar wie ersichtlich, in unmittelbarer
Nähe der V-förmigen Öffnung zwischen den Schienen 13. Die Unterflächen der Stangen
133 sind parallel zu den Oberflächen der Schienen 13,
wenn diese sich
in ihrer Ruhelage befinden. Der Abstand zwischen den beiden Stangen 13 3
ist derart, daß der Falter i i i sich zwischen diesen frei hindurchbe-wegen kann.
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Beim Abwärtsbewegen des Drückers 113
in Eingriff mit dem Werkstück
drückt dieser auf Grund -der Anordnung des Gewichtes 143 nicht genügend auf das
Werkstück. Um den Druck des Drückers 113 zu erhöhen-, wird somit das Geivicht
143 vorübergehend ausgeschaltet. Die mit dem Gewicht 143 verbundene Kette 139 läuft
über ein Kettenrad 145 (Fig. i und 8), das auf einer Welle 147 frei drehbar
ist. Die Welle sitzt in einem Träger 149, der an dem Maschinengestell befestigt
ist. Auf der Welle 147 sitzt ebenfalls ein mit dein Kettenrad 145 fest verbundenes
Schaltrad 151, in das eine Klinke 155 eingreift, die jedoch gewöhnlich durch einen
Klinkenausl#eber 153 ausgeschaltet ist. Die Klinke 155 wird von einem Hebel
157 getragen, der frei auf der Welle 147 schwingt .und durch eine Feder 159 mit
dem linken Ständer 115 verbunden ist. An dem Oberende des Hebels 157 ist
ebenfalls eine Kette 161 befestigt, die an einem Trethebel 163 an-,greift. Beim
Herabdrücken des Trethebels 163 schwingt die Kette 161 den Hebel 157 im Zeigersinn
(Fig. 8), wobei die Klinke 1.55 durch eine Feder 165 in Eingriff mit dem
Schaltrad 151-. bewegt wird. Beim weiteren Herabschwingen des Trethebels 163 wird
somit der Hebel 157 weitergeschwungen, und Schaltrad 151 und Kettenrad 145 werden
gedreht, wobei das Gewicht 143 angehoben und somit ausgeschaltet wird. Eine Klinke
sperrt den Trethebel 163 in seiner Tieflage und wird erst ausgelöst, wenn diese
Maschinenteile durch die Feder 159 in ihre Ausgangslage zurückbewegt worden sind.
Nachdem der Drücker 113 auf das Werkstück gesetzt worden ist, wird der Trethebel
163 herabgedrückt und somit das Gewicht 143 ausgeschaltet, so daß nun der Drücker
113 durch sein Eigengewicht auf das Werkstück drückt und bei Schwingung der Schienen
13 in Arbeitslage sich weiter mit- dem Werkstück abwärts bewegt.
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Beim Betrieb der Maschine wird das Werkstück, beispielsweise ein Kleidungsstück,
auf den durch die Platten ii, die Schienen 13 und Trägerplatte 167 (Fig. 2) gebildeten
Werktisch aufgelegt. Die uleheizten Schienen 13 befinden sich in ihrer geöffneten
Ruhelage, und der zu faltende Teil des Werkstückes wird über die V-förmig-#
Öff-
nung zwischen den Schienen 13 gelegt. Beim Ausschneiden oder Ausstanzen
der Werkstückteile werden oft Markierungen mit einestanzt, die zum Einstellen des
Werkstückes über der V-förmigen Öffnung zwischen den Preßschienen 13 dienen.
Sodann #vird der Falteriii abwärts in Eingriff mit dem Werkstück bewegt und das
Werkstück durch den Falter in die V-förmige Öffnung zwischen den Schienen 13 eingeschoben
(siehe Z>
Fig. 3)'. Um dabei ein Verschieben des Werkstückes zu verhüten,
sind gegebenenfalls an dem Falter i i i feine Dorne 171 (Fig. T) angeordnet, die
in den Werkstückstoff einstechen und diesen festhalten.
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Sodann wird der Drücker 113 abwärts be-
wegt und
auf das Werkstück aufgesetzt. Durch Steuerung des Trethebels 163 wird dann das Gewicht
143 ausgeschaltet, -,o daß nun derr Drücker 113 auf Grund seines Eigengewichtes
auf -das Werkstück aufdrückt und somit ein Verschieben des Werkstückes beim -Xachobengehen
des Falters i i i verhindert. Nach dem Hochbewegen deb Falters wird Klebstoff auf
die Faltstelle aufgetragen, und dann werden durch Steuerung 23 des Trethebels
7 die Schienen 13 in ihre Arbeitslage herabgeschwungen, in der die beiden
Werkstückschichten an der Faltstelle durch die Preßflächen 2,3 unter dem
Druck der Federn 33 gegeneinandergepreßt werden. Durch die Anordnung der
Federn 33 können dabei Werkstücke verschiedener Dicken ohne Vornahme jeglicher
Einstellungen bearbeitet werden.
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Sobald das Werkstück zwischen den Schienen 13 eingeklemmt worden ist,
kann der Drücker 113 durch Auslösen des Trethebels 163 entsperrt und in seine Ruhelage
aufwärts bewegt werden.
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Nach einer Druckatisübung von gewünschter Länge auf das Werkstück
wird der Trethebel 7 abermals herabgedrückt, wodurch die Schienen 13 in ihre
Ruhelage hochgeschwun-ZD
gen werden und das Werkstück nunmehr gefaltet
ist.
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Um beim Schwingen der Schienen 13 in Arbeitslage ein Atiseinaiiderbe,%##,egen
der Unterteile 87 der Preßflächen 23 zu verhüten.. wodurch der Preßdruck
erheblich ab-,geschwächt werden würde, sind die bereits erwähnten Stellschrauben
69 (Fig. 3) angeordnet, die je in einen Block 173 am
Ende jeder Schiene 13 eingeschratibt sind und gegen den Maschinengestellteil
i anschlagen, wenn die Schienen 13 in Arbeitslage geschwungen werden. Durch die
Schrauben 69
wird somit die endgülti-e Drucklage der beiden Preßflächen
23 bestimmt.