DE703892C - Faltenpresse - Google Patents

Faltenpresse

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DE703892C
DE703892C DE1938U0014508 DEU0014508D DE703892C DE 703892 C DE703892 C DE 703892C DE 1938U0014508 DE1938U0014508 DE 1938U0014508 DE U0014508 D DEU0014508 D DE U0014508D DE 703892 C DE703892 C DE 703892C
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DE
Germany
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folding
press according
rails
moved
workpiece
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Expired
Application number
DE1938U0014508
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English (en)
Inventor
Hubert Boothroyd
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/30Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Faltenpresse Die Erfindung be&ifft eine Faltenpresse, d. h. eine Vorrichtung zum Pressen von Falten in Werkstücke, beispielsweise in Regeni'näntel u. dgl. Bei der Herstellung von solchen Kleidungsstücken aus Gummigeweben oder ähnlichen Stoffen werden die Randteile gewiss' er Stellen des Kleidungsstückes umgefaltet ' und gepreßt, um ein Einreißen der Gewebe zu vermeiden. Die Maschine ist, wie es bei Einrichtungen für ähnliche Zwecke bekannt ist, mit zwei Faltvorrichtungen ausgestattet, die auf zwei durch Federn aufeinander zu bewegbaren Trägern schwingbar gelagert sind.
  • Es ist bei Maschinen zum Formen von Manschetten aus einer flachen in eine rohr-oder ellipsenartige Form bekannt, eine Form vorzusehen, auf die die flache Manschette aufgelegt wird und auf der zwei Rollen-abrollen, die dazu dienen, die Manschptte um die Form herumzulegen. Diese beiden Rollen sitzen an beweglichen Schlitten, die unter dem Einfluß von Druckfedern gegen die Form gepreßt werden.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung dient, wie schon erwähnt, zum Einpressen von Falten in Kleidungsstücke o. dgl., und die beiden Faltvorrichtungen bilden gemäß der Erfindung zwischen sich in ihrer Ruhelage einen V-förmigen Spalt, in den das zu faltende und zu pressende Werkstück eingesetzt wird, worauf dann die Faltvorrichtungen durch ihr Getriebe in ihre Arbeitslage bewegt werden, in der sie durch die Wirkung der an den Trägern angreifenden Federn gegeneinandergeprüßt werden.
  • Das Getriebe der Faltvorrichtungen steht unter dem Einfluß eines Trethebels und weist eine- Umsteuerung auf, durch die bei mehrfacher Betätigung des Trethebels die Faltvorrichtungen abwechselnd in ihre Arbeitslage und in ihre Ruhelage bewegt werden. Durch diese Unisteuerung wird erreicht, daß der Arbeiter nicht während der ganzen Preß-' behandlung seinen Fuß auf dem Tretliebei stehen lassen muß. sondern durch ein Niedertreten des Tretliebels wird die Maschine in Faltstellung gebracht, in der sie dann die erforderliche Zeitlang stehenbleiben kann und während der der Arbeiter keine Kraft aufzuwenden braucht. Wenn das Werkstück aus der Maschine zu entfernen ist, wird der Tretliebel erneut niedergedrückt.
  • Die Unisteuervorrichtung besteht in an sich bekannter Weise ans einem schwingbaren Stetierteil, mit dein die Faltteile exzentrisch verbunden -sind und in dessen Nut eine von dem Tretliebel betätigte Rolle läuft und den Stetierteil umschaltet. Dieser Steuerteil ist senkrecht verstellbar, und bei seiner Hochverstellung werden die beiden Faltteile weiter auseinandergeschwun-en, um ein Reinigen derselben möglich zu machen. Die Faltteile sind dadurch den besonderen ihnen erteilten Bewe,-un-en angepaßt, da das Unterende der Preßfläche jedes Faltteiles abgerundet ist und beide abgerundeten Unterenden sich bei der Seliwin,-ung- der Faltteile aufeinander el abwälzen. Um eine gute Verbindung der Faltteile mit ihren Trägern sicherzustellen., ist an der Drehverbindung zwischen jedem Faltteil und seinem Trä-er ein Drucklager angeordnet.
  • t3 23 Es ist bekannt, bei Maschinen zum Falten \-on Wäschestücken, beispielsweise Servietten, einen senkrecht beweglichen Falter vorzusehen, der das Umlegen der Servietten bewirkt. Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist nun ein solcher senkrecht beweglichtr, das \Verkstück einstellender Falter vorgesehen und darüber hinaus ein senkrecht beweglicher, das Werkstück vorübergehend festkleinmender Drücker. Dies ist zur Anpassung der 'Maschine an den beschriebenen Zweck besonders vorteilhaft. Der Drücker wird durch ein Gewicht in jeder senkrechten Ebene iiii Gleichgewicht gehalten, und zum Druckausüben wird das Gewicht mittels einer Trethebelsteuerung vorübergehend auszgeschaltet.
  • #uf den Zeichnungen- ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht der erfindungsgeinäßen -Maschine.
  • F ig. 2 ist eine SeitelIZIn-SiCIlt. teilweise ini Schnitt, des Unterteile" der Maschine. Fig.3 ist eine Seitenansicht der Faltvorrichtutigen.
  • Fig. 4 ist eine Teilansicht aus Fig. i. Fig. # und 6 sind Schnittansichten der Faltvorrichtungen.
  • Fig. 7 ist eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles der Fig. 6.
  • Fig. 8 ist eine Teilansicht aus Fig. i.
  • Fig. 9 zeigt die Einstellung der Faltvorrichtungen zum Reinigen.
  • Die dargestellte Maschine hat einen waagerechten Gestellteil i, der auf vier Füßen 3 sitzt. Die beiden hinteren FÜße 3 sind durch eine waagerechte Welle 5 (Fig. i und 2) Miteinander verbunden, die gleichzeitig als Drehbolzen für den Haupttrethebel 7 der Maschine und ebenfalls als Träger für eine Konsole 9 dient. Auf dem Gestellteil i sind zwei waagerechte Platten i i (Fig. 2) angeordnet, die sich in der Querrichtung der Maschine erstrecken. Zwischen den Platten sind zwei schwingbar gelagerte Faltvorrichtungen in der Gestalt von Schienen 13 (Fig. i und 3) angeordnet. In der Tieflage der Schienen 13 bilden die Platten i i mit den Schienen 13 einen waagerechten Werktisch. Die Platten i i werden auf dem Gestellteil i durch Bolzen 15 (Fig. 5) festgehalten, die je in eine Platte i i eingeschraubt sind und in Nuten 17 in Ansätzen ig des Maschinengestelles eingreifen. Die Nuten 17 liegen in der Längsrichtung der Maschine und gestatten eine begrenzte Bewegung der Platten ii in dieser Richtung, d. li. nach vorn oder nach hinten in der Maschine.
  • Die Faltvorrichtungen oder Schienen 13 haben Kantenteile:2i aus Messing mit Preß,-flächen 23 und ebenfalls Hauptteile 24, an denen die Kantenteile 2 1 durch Schrauben 25 (Fig. 2) befestigt sind. Die Schienen 13 sind in ihrer Ruhelage nach oben geschwungen, so daß eine V-förmige Öffnung oder ein Keilspalt durch die Preßflächen 23 gebildet wird (Fig. 3). In diesen Spalt wird das zu faltende Werkstück eingesetzt. Bei Betätigung des Trethebels 7 werden dann mittels eines besonderen Getriebes die Schienen 13 abwärts geschwungen, wobei ihre Preßflächen 23 ungefähr parallel zueinander eingestellt werden und das Werkstück zwischen ihnen gefaltet und gepreßt wird.
  • jede Schiene 13 ist mit der ihr entsprechenden Platte i i bei 27 (Fig. 2 und 5) drehbar verbunden. Der gegen die Platte i i liegende Teil der Schiene 13 ist zylinderförmig und sitzt in einer ausgerundeten Nut in der Kantenfläche der Platte i i. In ein Bohrloch auf beiden Seitenflächen jeder Schiene 13 ist je ein Drehbolzen V gesteckt, der von je einer Seitenplatte 29 getragen wird. Die Seitenplatten 29 sind an den entsprechenden Platten i i befestigt. Die beiden Bohrlöcher in jeder Schiene 13 sind gleichachsig mit dem zylindrischen Teil der Schiene. Die Drücke der, Schienen 13 werden durch die verhältnismäßig große Lagerfläche der Platte ii an der Verbindungsstelle:27 aufgenommen, und somit wird ein Verbiegen der Schiene trotz ihrer verhältnismäßig großen Länge, selbst bei erheblichem Druck, ausgeschlossen.
  • Bei der Betätigung der Schienen 13 verändert sich gegebenenfalls der Abstand zwische'n ihren Drehachsen, und folglich können die Platten ii, wie bereits erwähnt, sich um eine gewisse Wegstrecke vorwärts oder rückwärts in der Maschine bewegen. Die Platten i i werden durch Federn 33 (Fig. 5) aufeinander zu geschoben, die in waagerechte Bohrlöcher in den Außenkanten der beiden Platten eingreifen und sich gegen feste Platten 35 (Fig. 5) abstützen, die auf dem Gestellteil i durch Bolzen befestigt sind.
  • Zum Betätigen der Schienen 13 dient die folgende Vorrichtung. Auf der Mitte der Unterfläche jeder Schiene ist ein Block 37 befestigt, mit dem ein Lenker 39 verzapft ist. Die Unterenden der beiden Lenker 39 sind durch einen waagerechten Drehbolzen 41 miteinander verbunden. Der Drehbolzen ist in einen genuteten Steuerteil 43 eingesetzt. der selbst um einen in der Nähe des Bolzens 41 angeordneten waagerechten Bolzen 45 schwingt. Der waagerechte Bolzen steht gewöhnlich fest und ist senkrecht verstellbar. Zu diesem Zwecke wird er von einem Schlitten 47 getragen, der in einer an dem Maschinengestell i ausgebildeten Führungskonsole49 (Fig. i) senkrecht verstellbar ist. Das Unterende der Konsole49 ist mit der Konsole 9 verbunden. In einer Nut 51 des Steuerteiles 43 läuft eine Rolle 53, die von dem Oberende eines Doppelhebels 55 getragen wird. Das Unterende des Hebels 55 ist mit einem Arm 57 verzapft, der auf dem Trethebel 7 ausgebildet ist. Der Trethebel 7 wird durch Federn 59 in seine Normallage hochgezogen. Der Drehbolzen 45 des Steuerteiles 43 ist unmittelbar über der Mitte der Nut 5 1 angeordnet. Die Nut 5 1 hat auf beiden Enden Je eine nach unten gerichtete Ausbuchtung 61. - In der Ruhelage 2 der Schienen 13 ist der Stenerteil 43 so eingestellt, daß die Nut 5 1 nach vorn geneigt ist (Fig. :2). Die Rolle 53 ist dabei in dem Hinterende der Nut 51 eingestellt. und der Hebel 55 ist nach hinten geneigt. In der Nähe des Oberendes des Hebels 55 ist auf ihm ein Gewicht 63 befestigt, das in der soeben beschriebenen Einstellung der Maschinenteile bestrebt ist, den Hebel 55 weiter nach hinten zu schwingen und somit die Rolle 53 gegen das Hinterende der Nut 51 anzuhalten. Beim Herabdrücken des Trethebels 7 wird der Hebel 55 abwärts bewegt, und dabei wird die Rolle 53 in die Ausbuchtung 61 an dem Hinterende der Nut 51 bewegt, wobei der Steuerteil43 so geschwungen wird, daß das Hinterende der Nut 51 abwärts bewegt wird. Bei dieser Schwingbewegung des Steuerteiles 43 werden die den Steuerteil mit den Schienen 13 verbindenden Lenker 39 abwärts bewegt und schwingen dabei die Schienen 13 abwärts in ihre Arbeits- oder Preßlage. Nach dieser Schwingbewegung des Steuerteiles 43, die durch das Anschlagen einer Nase 65 (Fig. :2) des Steuerteiles gegen einen auf dem Schlitten 47 befestigten Bolzen 67 oder durch Anschlagschrauben 69 (Fig. 3). begrenzt wird, ist die Nut 51 nach hinten geneigt. Beim Loslassen des Trethebels wird dieser durch die Federn 59 hochgezogen, und die Rolle 53 bewegt sich aus der Ausbuchtung61 am Hinterende der Nut5i hinaus und bewegt sich längs der Nut5i aufwärts nach dessen Vorderende hin. Wenn die Rolle53 das Vorderende der Nut 51 erreicht, ist nunmehr der Hebe155 nach vorn geneigt, und das Gewicht63 ist bestrebt, den Hebel weiter nach vorn zu schwingen und hält somit die Rolle 53 gegen das Vorderende der Nut*51. Wird nun der Trethebel 7 herabgedrückt, so bewegt sich die Rolle 53 in die Ausbuchtung 61 am Vorderende der Nut 51 ein und schwingt das Vorderende des Steuerteiles 43 nach unten. Bei dieser Schwingbewegung des Steuerteiles 43 werden, wie ersichtlich, die Lenker 39 aufwärts bewegt, wobei die Schienen 13 in ihre untätige Lage hochgeschwungen werden. Diese Schwingung des Steuerteiles 43 wird durch Anschlagen einer anderen Nase 65 gegen den. Bolzen 67 begrenzt. Wie ersichtlich, werden somit die Schienen 13 bei mehrfacher Betätigung eines Trethebels abwechselnd in ihre Arbeitslage und in ihre Ruhelage geschwungen. Die Schienen 13 verharren in beiden Lagen selbst beim Hochlassen des Trethebels, und es ist somit nicht notwendig, daß der Arbeiter beim Betrieb der Maschine den Trethebel herabgedrückt hält.
  • Es ist gegebenenfalls vorteilhaft, die Schienen zu heizen, und zu diesem Zweck sind in jeden Randteil ?,i mehrere Heizpatronell 71 (Fig. 6) eingesetzt, die von Platten 73 festgehalten werden. Auf der Unterfläche jeder Schiene 13 sind Isolatoren 75 für Leitungen 77 angeordnet, die über Leitungen 79 die einzelnen Heizpatronen 71 speisen. Die Leitungen 77 sitzen in einem Gehäuse 81 und sind mit einer Widerstandsschaltung 83 (Fig. i) verbunden, durch die der Ternperaturgrad geregelt wird. Zur Vermeidung von erheblichen Wärmeverlusten durch Ableitung über den Hauptteil 24 der Schienen 13 ist der Kontakt zwischen dem Kantenteil:2i und dem Hauptteil:24 der Schiene 13 auf ganz kleine Flächen 8,# (Fig. 6) beschränkt.
  • Der Unterteil 87 der PreßfläChe 23 jeder Schiene 13 ist abgerundet. Beider Betätigung der Schienen 13 bleiben die Unterteile 8- der Preßvorrichtungen in Berührung miteinander, und zwar auf Grund des Druckes der Federn 33. Bei der Schwingung der Schienen 13 in ihre Ruhelage nähern sich die Platten ii, bis die Bolzen 15 gegen Stellschrauben 89 (Fig. 5) anschlagen, die in die Ansätze ig des Maschinengestelles i eingeschraubt sind.
  • Da beim Betrieb der Maschine die Preßflächen 23 gegebenenfalls beschmutzt werden t# und in der gewöhnlichen Ruhelage der Schienen eine Reinigung dieser Preßflächen wegen der nicht vollkommenen Trennung dieser Flächen schwierig ist, werden zum Reinigen der Preßflächen 23 die Schienen 13 weiter auseinandergeschwungen. Züi diesem Zwecke ist der den Steuerteil 43 tragende Schlitten 47 in seiner Vorde#rfläche init einer waagerechten 'Nut versehen, in die ein Exzenterbolzen gi eingreift. Der Exzenterbolzen gi sitzt auf einer Scheibe 93, die in der Führungskonsole 49 gelagert ist. Die Scheibe 93 hat einen Schaft 9,3, der ebenfalls in der Führungskonsole 49 gelagert ist und an seinem Vorderende eine Handkurbel 97 trägt. Gewöhnlich ist der Exzenterbolzen gi senkrecht unter dein Mittelpunkt der Scheibe 93 eingestellt. Das Lager für den Schaftteil 95 hat eine senkrechte Bohrung, in die eine Feder 99 eingesetzt ist. Ein Ende der Feder drückt eine Kugel ioi nach unten, und das Z, andere Ende der Feder lagert gegen eine in die Bohrung eingesetzte Stellschraube 103. In der obenerwähnten Einstellung der Maschinenteile schiebt die Federgg die Kugel roi in einen Ausschnitt io.# in dem Schaft 95 ein, wobei die -Maschinenteile, insbesondere der Schlitten -17, gesperrt werden. Bei Drehung der Handkurhel 97 und des Schaftes 9.5 wird jedoch die Kugel aus der Ausnellinung io5 herausgeschohen. Dabei wird der Exzenterbolzen 93 und somit der Schlitten 47 aufwärts bewegt, bis die Kugel ioi in eine andere Ausnehmung io5 einschnappt und somit den Schlitten 47 in seiner Hochlage sperrt. Durch die Hochbewegung des Schlitten> 47 wird gleichfalls der Stenerteil 43 hochbewegt. dessen Kippbewegung um den Bolzen 4,3 durch eine Feder 107 (Fig. 2) verhindert wird. Somit werden ebenfalls die Lenk-er 39 weiter aufwärts bewegt und schwingen dabei die Schienen 13 weiter auseinander. Eine weitere Bewegung der Platten i i aufeinander züi wird dabei durch die Anschlagsehrauben 89 verhindert. In dieser besonderen Lage der Schienen 13 (Fig. 9) können diese nunmehr leicht gereinigt werden, worauf die Schienen durch Rückwärtsdrehung der Handkurbel 97 in ihre Normallage zurückbewegt werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß, obwohl die Feder io7 eine Kippbewegung des Steuerteiles 43 N-erhindert, die Feder jedoch nicht stark genug ist, um die normale Tätigkeit des Steuerteiles 43 zu beeinträchtigen.
  • Aus Zwecken der Unfallverhütung beim Reinigen der Schienen 13, die.gegebenerifalls beim Aufdrücken auf diese zusammenklappen und dabei die Finger des Arbeiters einquetschen können, stellt die Feder 107 den Steue'rteil .43 beim Hochbewegen durch die Handkurbel 97 so ein, daß die vordere Nase 6; des Steuerteiles 43 gegen das Oberende einer Nilt iog in die Führungskonsole 49 anschlägt und somit der Steuerteil 43 selbst bei Ausübung von Druck gegen die Schienen 13 nicht kippen kann und die Schienen sich nicht aufeinander zu schwingen können.
  • Zum Einstellen und Einsetzen des Werkstückes in der Maschine besitzt die Maschine weiterhin einen Falter i i i und einen Drücker 1 13 (Fig. 1, 3, 4), die ü#er der Faltvorrichtung angeordnet sind. Das Gestell i trägt zwei im Querschnitt ungefähr U-förmige, senkrechte Ständer i 15, die an beiden Enden der Faltlinie stehen. Parallel zu jedem Ständer ist eine Führungsstange 117 angeordnet, deren beide Enden in Ansätzen i ig des Ständers 116 befestigt sind. Die Stangen 117 sind ebenfalls U-förmig im Querschnitt und führen die Enden des Falters iii, der etwas länger als die Schienen 13 ist. Der Falteriii ist an seinem Unterende zugespitzt und trägt einen Handgriff 121 (Fig. i), durch den er bewegt wircl. Der Falter i i i ist längs der Führungsstangen 117 senkrecht beweglich und wird durch ein Gewicht 122 (Fig. i) in jeder senkrechten Lage gehalten. An , edem Ende des Falters i i i ist eine Kette 123 befestigt. jede Kette läuft über zwei Führungsrollen 125 an dem Oberende des Ständers 115 und dann in dem Ständer nach unten. Die mit dem in Fig. i rechten Ende des Falters 11 1 verbundene Kette 123 läuft um eine Rolle 127 am Unterende des Ständers nach unten um eine von der Ko-isole 9 getragene Rolle 129. Von dort läuft die Kette schräg nach oben über eine Rolle 131 nach dem Gewicht 122, das an dem Kettenende befestigt ist. Die mit dem linken Ende des Falters iii befestigte Kette 123 läuft um eine Rolle 127 an dem Unterende des linken Ständers 1 15 und von dort schräg nach unten um die Rolle 129, die so breit ist, daß die beiden Ketten um sie herumlaufen können. Von dort läuft diese Kette schräg nach oben und ist mit der rechten Kette 123 verbunden. Dadurch, daß beide Ketten 123 mit einem einzigen Gewicht verbunden sind, wird ein Kippen des Falters iii selbst in dessen senkrechten Endlagen verhindert, das anderweitig bei Verwendung von zwei getrennten Gewichten leicht möglich ist.
  • Der Drücker 113 hat zwei parallele Stangen 133 (Fig. 3 und 4), die an einem Träger 135 befestigt sind. Ansätze 137 des Trägers 135 führen sich in den Ständern 115 bei der senkrechten Bewegung des Drückers 113. Die beiden Enden des Drückers 113 sind durch Ketten 139, die über Leitrollen 141 laufen, mit einem Gewicht 143 (Fig. 1) verbunden, wodurch ebenfalls ein Kippeti des Drückers 113 verhindert wird.
  • Die Stangen 133 des Drückers 113 drücken auf das auf den Schienen 13 aufliegende Werkstück III (Fig. 3) auf, und zwar wie ersichtlich, in unmittelbarer Nähe der V-förmigen Öffnung zwischen den Schienen 13. Die Unterflächen der Stangen 133 sind parallel zu den Oberflächen der Schienen 13, wenn diese sich in ihrer Ruhelage befinden. Der Abstand zwischen den beiden Stangen 13 3 ist derart, daß der Falter i i i sich zwischen diesen frei hindurchbe-wegen kann.
  • Beim Abwärtsbewegen des Drückers 113 in Eingriff mit dem Werkstück drückt dieser auf Grund -der Anordnung des Gewichtes 143 nicht genügend auf das Werkstück. Um den Druck des Drückers 113 zu erhöhen-, wird somit das Geivicht 143 vorübergehend ausgeschaltet. Die mit dem Gewicht 143 verbundene Kette 139 läuft über ein Kettenrad 145 (Fig. i und 8), das auf einer Welle 147 frei drehbar ist. Die Welle sitzt in einem Träger 149, der an dem Maschinengestell befestigt ist. Auf der Welle 147 sitzt ebenfalls ein mit dein Kettenrad 145 fest verbundenes Schaltrad 151, in das eine Klinke 155 eingreift, die jedoch gewöhnlich durch einen Klinkenausl#eber 153 ausgeschaltet ist. Die Klinke 155 wird von einem Hebel 157 getragen, der frei auf der Welle 147 schwingt .und durch eine Feder 159 mit dem linken Ständer 115 verbunden ist. An dem Oberende des Hebels 157 ist ebenfalls eine Kette 161 befestigt, die an einem Trethebel 163 an-,greift. Beim Herabdrücken des Trethebels 163 schwingt die Kette 161 den Hebel 157 im Zeigersinn (Fig. 8), wobei die Klinke 1.55 durch eine Feder 165 in Eingriff mit dem Schaltrad 151-. bewegt wird. Beim weiteren Herabschwingen des Trethebels 163 wird somit der Hebel 157 weitergeschwungen, und Schaltrad 151 und Kettenrad 145 werden gedreht, wobei das Gewicht 143 angehoben und somit ausgeschaltet wird. Eine Klinke sperrt den Trethebel 163 in seiner Tieflage und wird erst ausgelöst, wenn diese Maschinenteile durch die Feder 159 in ihre Ausgangslage zurückbewegt worden sind. Nachdem der Drücker 113 auf das Werkstück gesetzt worden ist, wird der Trethebel 163 herabgedrückt und somit das Gewicht 143 ausgeschaltet, so daß nun der Drücker 113 durch sein Eigengewicht auf das Werkstück drückt und bei Schwingung der Schienen 13 in Arbeitslage sich weiter mit- dem Werkstück abwärts bewegt.
  • Beim Betrieb der Maschine wird das Werkstück, beispielsweise ein Kleidungsstück, auf den durch die Platten ii, die Schienen 13 und Trägerplatte 167 (Fig. 2) gebildeten Werktisch aufgelegt. Die uleheizten Schienen 13 befinden sich in ihrer geöffneten Ruhelage, und der zu faltende Teil des Werkstückes wird über die V-förmig-# Öff- nung zwischen den Schienen 13 gelegt. Beim Ausschneiden oder Ausstanzen der Werkstückteile werden oft Markierungen mit einestanzt, die zum Einstellen des Werkstückes über der V-förmigen Öffnung zwischen den Preßschienen 13 dienen. Sodann #vird der Falteriii abwärts in Eingriff mit dem Werkstück bewegt und das Werkstück durch den Falter in die V-förmige Öffnung zwischen den Schienen 13 eingeschoben (siehe Z> Fig. 3)'. Um dabei ein Verschieben des Werkstückes zu verhüten, sind gegebenenfalls an dem Falter i i i feine Dorne 171 (Fig. T) angeordnet, die in den Werkstückstoff einstechen und diesen festhalten.
  • Sodann wird der Drücker 113 abwärts be- wegt und auf das Werkstück aufgesetzt. Durch Steuerung des Trethebels 163 wird dann das Gewicht 143 ausgeschaltet, -,o daß nun derr Drücker 113 auf Grund seines Eigengewichtes auf -das Werkstück aufdrückt und somit ein Verschieben des Werkstückes beim -Xachobengehen des Falters i i i verhindert. Nach dem Hochbewegen deb Falters wird Klebstoff auf die Faltstelle aufgetragen, und dann werden durch Steuerung 23 des Trethebels 7 die Schienen 13 in ihre Arbeitslage herabgeschwungen, in der die beiden Werkstückschichten an der Faltstelle durch die Preßflächen 2,3 unter dem Druck der Federn 33 gegeneinandergepreßt werden. Durch die Anordnung der Federn 33 können dabei Werkstücke verschiedener Dicken ohne Vornahme jeglicher Einstellungen bearbeitet werden.
  • Sobald das Werkstück zwischen den Schienen 13 eingeklemmt worden ist, kann der Drücker 113 durch Auslösen des Trethebels 163 entsperrt und in seine Ruhelage aufwärts bewegt werden.
  • Nach einer Druckatisübung von gewünschter Länge auf das Werkstück wird der Trethebel 7 abermals herabgedrückt, wodurch die Schienen 13 in ihre Ruhelage hochgeschwun-ZD gen werden und das Werkstück nunmehr gefaltet ist.
  • Um beim Schwingen der Schienen 13 in Arbeitslage ein Atiseinaiiderbe,%##,egen der Unterteile 87 der Preßflächen 23 zu verhüten.. wodurch der Preßdruck erheblich ab-,geschwächt werden würde, sind die bereits erwähnten Stellschrauben 69 (Fig. 3) angeordnet, die je in einen Block 173 am Ende jeder Schiene 13 eingeschratibt sind und gegen den Maschinengestellteil i anschlagen, wenn die Schienen 13 in Arbeitslage geschwungen werden. Durch die Schrauben 69 wird somit die endgülti-e Drucklage der beiden Preßflächen 23 bestimmt.

Claims (2)

  1. IPATFNTA N SPR ÜCH E: i. Faltenpresse mit zwei Faltvorrichtungen, die auf zwei durch Federn aufeinander zu bewegten Trägern schwingbar ,gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Faltvorrichtungen (13) in ihrer Ruhelage zwischen sich einen V-föriniggen Spilt bilden. in den das zu faltende und pressende Werkstück eingesetzt wird, -worauf die Faltvorrichtungen durch ihr Getriebe (7, 55, 43, 39) in ihre Arbeitslage bewegt werden, in der sie durch die Wirkung der an den Trägern (ii) angreifenden Federn (33) gegeneinandergeprellt werden.
  2. 2. Faltenpresse nach Anspruch i. dadurch -ekeiii17eicliiiet, daß in das von einem Trethebel (7) betätigte Getriebe (7, 55e 43.39) der Faltvorrichtungen (13) eini Unisteuerung (43) eingeschaltet ist, durch die bei mehrfacher Betätigung des Trethebels (7) die Faltvorrichtungen (13) abwechselnd in ihre Arbeitslage und in ihre Ruhelage bewegt werden. Z5 3. Faltenpresse nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtung aus einem schwingbaren Steuerteil (43) besteht, mit dem die Faltteile (13) exzentrisch verbunden sind und in dessen Nut (51) eine von dem Trethebel (7) betätigte Rolle (53) läuft und den Steuerteil umschaltet. 4. Faltenpresse nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (43) senkrecht verstellbar ist und bei seiner Hochverstellung die beiden Faltteile zum Reinigen weiter auseinandergeschwungen werden. 5. Faltenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterende (87) der Preßfläche (23) jedes Faltteiies (13) abgerundet ist und beide abgerundeten Unterenden bei der Schwingung der Faltteile (13) sich aufeinander abwälzen. 6. Faltenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehverbindung (27) zwischen jedem Faltteil (13) und seinem Träger (ii) ein Drucklager angeordnet ist. 7. Faltenpresse nach Anspruch i# ge- kennzeichnet durch die Anordnung eines senkrecht beweglichen, das Werkstück einstellenden Falters-(i i i) und eines senkrecht beweglichen, das Werkstück vorübergehend festklemmenden Drückers (113). 8. Faltenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (113) durch ein Gewicht (143) in jeTter senkrechten Ebene im Gleichgewicht gehalten wird und zum Druck-ausüben das Gewicht (143) mittels einer Trethebef steuerung (163, 157, 145) vorübergehend ausgeschaltet wird.
DE1938U0014508 1937-11-23 1938-11-08 Faltenpresse Expired DE703892C (de)

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