DE7038003U - Baustein - Google Patents
BausteinInfo
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Landscapes
- Finishing Walls (AREA)
Description
DR.-ING. RICHARD GLAWE
MONCHbN
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. KLAUS DELFS DIPl.-PH/S. DR. WALTER MOLL
HAMBURG MOKCHEN
N[I-1E FOSlANSCMiIFI
8 MÜNCHEN 26 POSTFACH 37
NEV/ POST.'.L
M3nch*n 22 - litbherntroft» 20 - T.!. (0811) 22 6J
Homburg 32 ■ Wdljjtroß· 12 ■ Ul. (0411) 67 22
IHR ZEICHEN
BETRIFFT:
IHRE NACHSICHT VOM
J
UNSER ZEICHEN
UNSER ZEICHEN
A 96
MÖNCHEN
Malcolm Babington Clark
Winchester, Hampshire, England
Winchester, Hampshire, England
und
Ronald Alfred Clark
Shawford, Hamshire, England
Shawford, Hamshire, England
Baustein
Die Erfindung betrifft einen Baustein mit Vorderseite, Rückseite und Stirnflächen zur Erstellung von Wänden od.dgl.
unter Verwendung von Bindemittel. Zur Errichtung eines Mauerwerks od.dgl. werden die Bausteine mit ihren Stirnflächen
aufeinander gesetzt, wobei zwischen die Stirnflächen
— 1 -
POSTSCHECK. HAMBUKJ H74 07 · BANK: COMMERZB.
:.i SPECHTZIES HAMBURG bzw. SPECHTZIES MÖNCHEN
das Bindemittel eingebracht wird.
Bisher war es üblich,, das Bindemittel, beispielsweise
Zement, als Schicht von vorbestimmten Stärke auf die Stirnfläche eines bereits gesetzten Bausteins bzw. auf
eine Bausteinreihe aufzulegen und anschließend den nächsten Baustein auf die Schicht aufzusetzen. Ein wesentlicher
Nachteil bei einem derartigen Vorgehen liegt darin, daß das Bindemittel zwischen den beiden Stirnflächen zur Vorderseite
und zur Rückseite hin herausgequetscht wird und dementsprechend beseitigt werden muß. Neben dem Setzen der
Bausteine 1st also immer noch ein Arbeitsgang für das Vers£ubern
der Fugen erforderlich. Außerdem muß mit einer weiteren Bearbeitung der Wand bzw, des Mauerwerks solange
gewartet werden, bis das Bindemittel ausgehärtet ist. Während dieser Zeit sind die Fugen ungeschützt der Witterung
ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Baustein der eingangs genannten Art unter Vermeidung der oben angedeuteten
Nachteile so auszubilden, daß die Errichtung einer Wand oder eines Mauerwerks erleichtert und beschleunigt
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Baustein nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß von zwei miteinander
korrespondierenden Stirnflächen mindestens eine Stirnfläche
eine Ausnehmung zur Aufnahme des Bindemittels aufweist.
Unter dem Begriff "korrespondierende Stirnflächen" ist folgendes zu ver-stehen. Mit einer Stirnfläche A eines
Bausteins kux-x-eöpoüdiert diejenige Stirnfläche 13, mit der
identischer Baustein im fertigen Mauerwerk auf der Fläche A zu liegen kommen würde. Dementsprechend korrespondieren
bei rechteckigen Bausteinen und bei normaler Bauweise jeweils die einander gegenüberliegenden Stirnflächen. Bei
symmetrischen sechseckigen Bausteinen korrespondieren eben falls, und zwar unabhängig von der Bauweise, immer die ein
ander gegenüberliegenden Stirnflächen.
Bsi Verwendung des Bausteins nach der Erfindung bildet
das Bindemittel keine von der Vorderseite bzw. von der Rückseite her sichtbare und freiliegende Fuge. Dementsprechend
entfällt eine besonders sorgfältige Ausbildung bzw. ein nachträgliches Verputzen einer derartigen Fuge.
Auen kann die Wand sofort nach dem Setzen der Bausteine weiter bearbeitet werden, da das Bindemittel keinen störenden
Einfluß ausüben kann. Schließlich ist das Bindemittel keinerlei ungünstigen Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
Es ist ohne weiteres einzusehen, da3 es zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile ausreicht, wenn lediglich
eine von zwei korrespondierenden Stirnflächen mit einer
Ausnehmung versehen ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, beispielsweise um immer symmetrische Bausteine zu erhalten.,
beide korrespondierenden Stirnflächen mit Ausnehmungen zu versehen. Außerdem läßt sich dabei in einfacher
Weise eine erhöhte Menge an Bindemittel aufnenrnen.
Nach einem besonders bevorzugten Merkmal ist bei Anordnung einer großflächigen, flachen Ausnehmung an einer Stirnfläche
eine kleinflächige, tiefe Ausnehmung an der korrespondierenden Stirnfläche vorgesehen. Es wurde gefunden,
daß sich auf diese Weise, abgesehen von den oben erwähnten Vorteil·^ :, ein ganz besonders fester Verband der Wand bzw.
des Mauerwerks erzielen läßt.
Vorzugsweise erstreckt sich die Ausnehmung, bis auf Stege an der Vorderseite und an der Rückseite, im wesentlichen
über die gesamte Fläche der Stirnfläche. Zum einen steht auf diese Weise dem Bindemittel immer eine ausreichend
jroße Angriffsfläche zur Verfügung. Zum anderen wird dafür
gesorgt, daß auch dann kein Bindemittel an der Vorderseite oder an der Rückseite der Wand heraustreten kann,
wenn mit sehr viel' überschüssigem Bindemittel gearbeitet wird. Die Ausnehmung ist nämlich zu den seitlich anscnließenden
Stirnflächen hin offen, so daß das überflüssige Bindemittel ohne weiteres in Richtung auf die anschließenden
Seitenflächen abgeführt werden kann.
In wesentlicher Weiterbildung ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Stirnfläche zur Vorder- und/oder Rückseite hin eine vertiefte Stufe aufweist und
daß die korresponiderendt ' r.irnflache mit einem entsprechend
herausragenden Vorsprung /ersehen ist. Beim Aufeinandersetzen
der Bausteine erfolgt also ein formschlüssj-ijos
Ineinandergreifen der korrespondierenden Stirnflächen. Auf diese Weise besteht nicht die Gefahr, daß die Bausteine
derart gegeneinander versetzt werden, daß eine Ausnehmung nach oben oder unten hin offen liegt=
Wird der formschlüssige Eingriff an der Vorderseite
vorgesehen, so bietet sich weiterhin die Möglichkeit, die Fuge, auf deren Niveau das Bindemittel liegt, zu verblenden. Abgesehen davon, daß auf diese Weise eine zusätzliche Sicherung gegen ein Herausquellen des Bindemittels
geschaffen wird, kann man auch zusätzliche ästhetische Effekte erzielen, beispielsweise den Eindruck von aufeinandergesetzten Natursteinen hervorrufen od.dgl.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Bausteins nach der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Hinteransicht des Bausteins entsprechend dem Pfeil B in Fig. 2;
Pig. 2 eine Unteransicht;
Fig. 3 eine Vorderansi'-··' , entsprechend dem Pfeil A
in Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil C in Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht;
Fig. 6 eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil D in Fig. 5;
Fig. 7 ^ie Seitenansicht mehrerer aufeinandergesetzter
Steine.
Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen im wesentlichen rechteckigen Baustein, der entsprechend den
Figuren 1 bis 6 eine Vorderseite 1, eine Rückseite 2 und vier Stirnflächen 3, 4 und 5» 6 aufweist. Dabei korrespondieren
die Flächen J> und 4 sowie die Flächen 5 und 6 miteinander.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Stirnfläche 4 die Unterseite des Bausteins bildet, mit der er
auf die Stirnfläche 5, nämlich die Oberseite der unteren
Bausteinreihe, aufgesetzt wird.
Aus den Figuren 1 bis 6 ergibt sich, daß sämtliche Stirnflächen ~J>, 4, 5 und 6 mi t Ausnehmungen }', 4f, 5'
und 61 versehen sind. Jede Ausnehmung ist zu den anschlie-
β<-Γ"·-~η«:ι Stirnflächen hin offen, so daß überschüssiges
t Eiridfcri.ittel dorthin abgeführt werden kann. Entlang der
- und Rückseite erstrecken sich Stege, wie sie bei-Lswelse
in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 7 versehen
Aus Fig. 7 ergibt sich, daß die Ausnehmungen 3! und 41
zur Aufnahme eines Bindemittels 8 dienen, und daß das Bindemittel nicht die Möglichkeit hat, an der Vorderseite
i: 1 ader an der Rückseite 2 herauszuquellen. Es ist an
c diesen Seiten vollständig abgeschirmt und kann auf den
Seiten, die parallel zur Zeichenebene liegen, durch eine senkrechte Aufmauerung od.dgl. verdeckt werden.
Die Ausnehmung 41 ist relativ schmal und tief, während
die Ausnehmung >· eine flache und breite Form aufweist.
Auf diese Weise entsteht eine sehr feste Verbindung zwischen den Steinen.
Gemäß Fig. 6 weist die Stirnfläche 3 zur Vorderseite
hin eine vertiefte Stufe 9 auf. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Stirnfläche 4 sinen entsprechend ausgebildeten,
herausragenden Vorsprung Io trägt. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, greift der Vorsprung Io in zusammengebautem Zustand
in die vertiefte Stufe 9 ein, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen aufeinanderliegenden Steinen
gebildet wird. Die korrekte Lage der Steine relativ zu-
einander ist somit sichergestexj.t. Außerdem wird die
eigentliche Verbindungsfuge /erldendet.
Claims (4)
1. Baustein mit Vorderseite, Rückseite und Stirnflächen zur Erstellung von Wänden od.dgl. unter Verwendung
von Bindemittel, dadurch gekennzeichnet* d3.ß von z-wei miteinander !correspond! er enden Stirnflächen
(3* 4; 5, 6) mindestens eine Stirnfläche eine Ausnehmung
Ox, 41, 51, 61) zur Aufnahme des Bindemittels (8) aufweist.
2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer großflächigen,
flachen Ausnehmung (3!) an einer Stirnfläche (}) eine
kleinflächige, tiefe Ausnehmung (41) an der korrespondierenden
Stirnfläche (4) vorgesehen ist.
~j>. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (31, 41,
5', 6'), bis auf Stege (7) an der Vorderseite (1) und an der Rückseite (2), im wesentlichen über die gesamte Fläche
der Stirnfläche (3, 4, 5, 6) erstreckt.
4. Baustein n,=?cn einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens iine Stirnfläche
(3) zur Vorder- und/oder Rückseite hin eine vertiefte Stufe (9) aufweist und daß die korrespondierende Stirnfläche
(4) mit e. nem entsprechend herausragenden Vorsprung
(lo) versehen ist.
- Io -
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7038003U true DE7038003U (de) | 1971-02-18 |
Family
ID=1260539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7038003U Expired DE7038003U (de) | Baustein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7038003U (de) |
-
0
- DE DE7038003U patent/DE7038003U/de not_active Expired
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