DE703674C

DE703674C - Einrichtung zur Abfederung des Patronenausziehers bei Schusswaffen, bestehend aus einem federnden Organ, das mit einem Ende auf dem Auszieher und mit

Info

Publication number: DE703674C
Application number: DE1939C0055264
Authority: DE
Original assignee: CESKOSLOVENSKA ZBROJOVKA A S BRNO
Current assignee: CESKOSLOVENSKA ZBROJOVKA A S BRNO
Priority date: 1938-07-21
Filing date: 1939-07-20
Publication date: 1941-03-13
Also published as: FR857845A; BE435217A; GB531833A; CH212448A

Description

C 55264

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Abfedern' des Patronenausziehers bei kleinkalibrigen Schußwaffen, welche Einrichtung aus einem federnden Organ besteht, das mit einem. Ende auf dem Auszieher und mit dem zweiten Ende auf dem Verschlußstück oder einem eingelegten Zwischenglied aufsitzt. Die bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen, ob diese nun aus einer flachen

to oder schraubenförmigen Feder bestanden, hatten den Nachteil einer schwierigen Demontage bzw. Montage der Feder und des Ausziehers, besonders im Hinblick auf die kleinen Abmessungen des Ausziehers und die verhältnismäßig starke Feder.

Diese Nachteile werden mit der Ausbildung der Einrichtung entsprechend der Erfindung beseitigt, welche darin besteht, daß das federnde Organ an dem Ende, mit dem es auf

ao dem Auszieher aufsitzt, mit einer durchgehenden Ausnehmung ο. dgl. für das Einschie-

• ben eines Werkzeuges, vorteilhaft der Spitze des Geschosses, versehen ist, mittels welcher das federnde Organ aus dem V>erschlußstück herausgenommen wird, und mit dem zweiten Ende in eine im Verschlußstück ausgebildete Befestigungsöffnung bzw. Ausnehmung eingeschoben ist. Das federnde Organ ist vorteilhaft aus einem gezogenen Draht gebildet, der mit der Krümmung auf dem Auszieher aufsitzt, wobei die Biegung derart ausgebildet ist, daß zwischen den Drähten ein genügender Zwischenraum für das Einschieben, beispielsweise der Geschoßspitze, ausgebildet ist. Zur Herstellung des federnden Organs kann ein federnder, gezogener Draht beliebigen, z. B. kreisförmigen, quadratischen o. dgl. Profils verwendet werden. Bei einer Beschädigung der Feder des Ausziehers bzw. ihrem Verlust bei der Demontage läßt sich die beschädigte Feder sehr leicht durch eine neue ersetzen. Die Montage und Demontage wird wesentlich durch die durch die Krümmung des federnden Drahtes gebildete

Schleife erleichtert, wobei zum Herausnehmen der Feder bzw. des Ausziehers selbst ein Geschoß genügt, mittels welchem die Feder aus dem Lager im Verschlußstück herausgeschoben wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des federnden Organs aus einem gebogenen, federnden Draht erzielt man außerdem eine viel größere Festigkeit als bei den bisherigen Flachfedern, welche leicht reißen, wodurch Hemmungen entstanden. Eine beispielsweise Ausführung der Abfederung des Ausziehers entsprechend der Erfindung ist in Abb. ι in schaubildlicher Darstellung veranschaulicht.

Das federnde Organ ist in Draufsicht in Abb. 4 gezeichnet. Die Abb. 2 und 3 zeigen den Auszieher einerseits im Längsschnitt, anderseits in Draufsicht.

ι ist das Verschlußstück, in welchem in bekannter Weise der Auszieher 2 gelagert ist, welcher mit zwei seitlichen Nuten versehen ist, mittels welchen er an den Führungsrippen 5 des Verschlußstückes geführt ist. Die Abfederung des Ausziehers besorgt das federnde Organ 3, welches aus Draht, beispielsweise kreisförmigen Profil, ausgebildet und gebogen ist, im gezeichneten Beispiel in U-Form. Mittels der Krümmung 3' ruht die Feder in der Ausnehmung 7 des Ausziehers, welcher so ein oben offenes Lager bildet. Die Form der Ausnehmung ist der Form der Krümmung 3' angepaßt, so daß die Wandungen der Ausnehmung ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Feder aus dem Lager verhindern. Das federnde Organ 3 ist mittels seiner freien Enden in im Verschlußstück ausgebildeten Bohrungen 6 eingeschoben. Die Krümmung 3', welche im gezeichneten Beispiel eine offene Schleife bildet, wird genügend groß ausgebildet, um das Einschieben der Spitze des Geschosses unter die Biegung zu ermöglichen und derart das federnde Organ aus dem Verschlußstück herauszunehmen. Nach Entfernung des federnden Organs ist es leicht möglich, den Auszieher 5 aus dem Verschlußstück herauszuschieben. Bei der Montage legt man zuerst den Auszieher ein, worauf man die beiden freien Enden des Organs 3 in die Bohrungen 6 einschiebt und die Feder 3 so weit verschiebt, bis die Krüm- 50-mung 3' in das Lager 7 des Ausziehers einfällt.

Wie schon oben angeführt, kann man Draht von verschiedenem Profil verwenden. Auch ist es für den Gegenstand der Erfindung nicht entscheidend, ob die Schleife 3' vollkommen geschlossen und die Feder in das Verschlußstück nur mit einem Ende eingeschoben ist.

Claims

Patentanspkcche:

i. Einrichtung zur Abfederung des Patronenausziehers bei Schußwaffen, bestehend aus einem federnden Organ, das mit einem Ende auf dem Auszieher und mit dem zweiten Ende auf dem Verschlußstück aufsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Organ (3) an dem Ende, mit welchem es auf dem Auszieher aufsitzt, mit einer durchgehenden Ausnehmung o. dgl. für das Einschieben eines Werkzeuges, vorteilhaft der Spitze des Geschosses, versehen ist, wobei das federnde Organ aus einem gebogenen Draht (3) gebildet ist, welcher mit der Krümmung (3') am Auszieher aufsitzt, wobei die Krümmung so ausgebildet ist, daß ein genügender Zwischenraum zum Einschieben zwecks Herausnehmen des Patronenausziehers entsteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszieher (21 mit einer Ausnehmung (7), der das Lager für das federnde Organ (3) bildet, versehen ist, welches Lager in einer Richtung offen und von gekrümmter Form ist, so daß die Wandungen dieser Ausnehmung das federnde Organ gegen ungewolltes Herausfallen aus dem Lager in Verschlußstück sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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