DE703580C - Bremsschuh fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Verladebruecken o. dgl. - Google Patents

Bremsschuh fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Verladebruecken o. dgl.

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DE703580C
DE703580C DE1938M0142495 DEM0142495D DE703580C DE 703580 C DE703580 C DE 703580C DE 1938M0142495 DE1938M0142495 DE 1938M0142495 DE M0142495 D DEM0142495 D DE M0142495D DE 703580 C DE703580 C DE 703580C
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DE
Germany
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brake shoe
rail
approaches
run
wheel
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Expired
Application number
DE1938M0142495
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hellmut Ernst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/18Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes with means for locking trolleys or cranes to runways or tracks to prevent inadvertent movements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsschuh für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Verladebrücken o. dgl. Die Sicherung von Verladebrücken, fahrbaren Kranen und ähnlichen Fahrwerken gegen unbeabsichtigtes Verfahren unter der Einwirkung von Winddrücken erfolgt in bekannter Weise durch Einlegen keilförmiger Bremsschuhe. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß der Bremskeil mit einer sehr spitzen Zunge versehen werden muß, damit ,das abzubremsende Laufrad ohne Schwierigkeit auf den Bremsschuh auflaufen kann. Genügt die Zunge diesen Anforderungen nicht, so ergibt sich ein verhältnismäßig großer Auflaufwiderstand, und es besteht die Gefahr eines Vorsichherschiebens des Bremsschuhes; was bei stumpfen Zungen in .der Regel eintritt. " Die diesen Widerstand verringernde spitze Zunge war aber den Beanspruchungen sowie der Abnutzung nicht gewachsen und brach im Betriebe leicht .aus, so daß sich dann wieder die gleichen nachteiligen Verhältnisse für .das Auflaufen :ergeben wie bei von vornherein stumpf belassenen Bremsschuhen.
  • Man hat diese Mißstände dadurch zu umgehen versucht, daß man Auflaufräder anordnete, welche während des Betriebes in einem gewissen Abstand über den Schienen gehalten und erst beim Bremsvorgang auf die Bremskeile, und zwar von oben her, aufgesetzt werden. Die Bremskeile halten sich .dabei durch den Druck,der Auslaufräder auf den Schienen. Da die Auflaufräder nicht zugleich .als Laufräder verwendet werden können, verlangt diese Anordnung besondere Auflaufräder neben den Laufrädern.
  • Die Erfindung vermeidet solche besonderen Auflaufräder, erreicht aber trotzdem ein sicheres Auflaufen und Bremsen, und zwar durch eine besondere Ausbildung des Bremsschuhes. Dieser ist erfindungsgemäß an der Auflaufstelle mit zu beiden Seiten der Schiene angeordneten Ansätzen versehen, auf welche das Rad aufläuft. Die Ansätze können entweder bis in Höhe der Schienenoberkante reichen, was für spurkranzlose Räder genügen würde, oder können auch noch bis unter die Schienenoberkante herabgeführt sein, um auch bei Laufrädern mit Spurkränzen ein den Bremsschuh niederdrückendes Auflaufen des Rades zu erzielen, bevor dieses mit dem zwischen den Ansätzen befindlichen -Mittel- oder Zungenteil des Bremsschuhes in Eingriff kommt. Im allgemeinen wird man aus Herstellungsgründen der für beide Arten von Laufrädern verwendbaren letztgenannten Ausführungsform den Vorzug geben.
  • Sich zu beiden Seiten seitlich erstreckende und auch unter die Schienenoberkante hinabreichende Ansätze sind bei Bremsschuhen an sich bekannt. Die bekannten Ansätze dienen jedoch mir zur seitlichen Führung des Brenisschulies auf dem Schienenkopf und befinden sich in allen bisher aufgeführten Fällen mehr oder weniger hinter der Stelle. an welcher das Rad am Zungenteil des Brenisschulies aufzulaufen beginnt. Diese Ansätze können daher gar nicht in die Lage kommen, das Auflaufen des Rades auf den vorstehenden Zungenteil und das Erfassen dieses Teiles durch das Rad zu unterstützen. Bei der Anordnung der Ansätze nach der Erfindung als sogenannte Auflaufansätze läuft das Rad auf diesen seitlichen Verbreiterungsansätzen auf und erzwingt dabei ein Andrücken des Zungenteiles des Bremsschuhes auf die Schienenlaufbahn, bevor noch dieser Teil durch das Rad im wegschiebenden Sinne beansprucht werden kann. Man kann daher diesen Zungenteil viel kräftiger und steiler ausbilden, als es bei den bekannten spitz auslaufenden Zungen der Fall ist, und kann ferner diesen Teil sogar noch mit einer die:@bnutzung vorwegnehmenden scharfen Abkantung versehen.
  • Durch die die Auflauffläche vergrößernden seitlichen Ansätze ist man in der Lage, die Auflaufflächen beliebig flach zu wählen, so daß eine genügende Sicherheit gegen das Vorsichherschieben des Bremsschuhes erreicht wird. Ein Ausbrechen oder Abbiegen der seitlichen Enden ist dabei nicht zu befürchten. cla die Ansätze in genügender Stärke sich nach unten erstrecken können. Läßt man dabei :den auf der Schiene aufliegenden Mittelteil im gleichen flachen Winkel auslaufen, so wird dieser Zungenteil im Laufe des Betriebs in ähnlicher Weise wie bei den bekannten Heinnischuhen ,ausbrechen. Die verbleibenden seitlichen Auflaufflächen sichern die Betriebsfähigkeit trotzdem. Zweckmäßigerweise wird man allerdings den ':Mittelteil von vornherein so ausbilden, daß diese scharfe Zunge vermieden wird und eine finit einer starken Abkantung versehene Ausnehmung entsteht. Für die nach beiden Fahrtrichtungen bremsende Ausbildung erhält der Bremsschuh Ansätze mit einer unter der Radauflage in oder unter Schienenkopfhöhe fortgeführten Verbindung nebst je einer den schwachen Mittelteil verstärkenden Seitenwand.
  • Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3 der Zeichnung in einer Ausführung dargestellt, welche für alle Arten von Bremsschuhen und Laufrädern verwendbar ist; die Abb. .4 bis 6 zeigen ferner eine nach beiden Richtungen wirksame Ausführung, wie sie bei Sturmsicherungen von Verladebrücken oder ähnlichen fahrbaren Geräten gebraucht wird.
  • In den Abb. i bis 3 bezeichnet i die Schiene, auf welcher das Laufrad 2 und der Bremsklotz 3 aufruhen. Dieser ist mit Ansätzen ¢ und 5 versehen, die sich seitlich über die Schienenkopfbreite hinaus erstrecken und die schräge Lauffläche 6 des Rades 2 verbreitern. Diese Auflauffläche 6 reicht in den nach unten fortgeführten Ansätzen .4 und 5 bis unter die Schienenoberkante und wird dort von den Spurkränzen der Laufräder getroffen, welche auf diesen Teilen des Bremsschuhes 3 auflaufen. Der vordere Teil der Schrägfläche 6 erhält demnach bei gleichzeitiger kräftiger Ausbildung der Ansätze q. und 5 eine das Auslaufen begünstigende flache Form, welche das Niederdrücken des Bremsschuhes 3 auf die Schiene i bewirkt, bevor noch eine Beanspruchung des über der Schiene i liegenden mittleren Teiles des Bremsschuhes 3 in einem vor sich her schiebenden Sinne sich auswirken kann. Die Neigung dieses mittleren Teiles braucht sich also nicht nach den Auflaufverhältnissen zu richten, und der Teil selbst braucht ferner auch nicht scharf ausgeführt zu werden, sondern kann vielmehr, wie die bei 7 dargestellte Ausnehmung zeigt, stark abgekantet sein, ohne daß dadurch das Auflaufen des Rades auf die Schrägfläche 6 irgendwie behindertwird. Einem etwaigenKippbestreben des Bremsschuhes 3 beim Auflaufen um die Kante der Ausnehmung 7 wird durch eine entsprechende Sicherung im rückwärtigen Teil des Bremsschuhes vorgebeugt.
  • Das Laufrad 2 kann dabei mit Spurkränzen, versehen oder spurkranzlos ausgebildet sein. Im letztgenannten Falle beginnt das Auflaufen auf den in Abb. i .dargestellten Bremsschuh erst in dem über der Schienenoberkante liegenden Teil der Ansätze :I und 5. Da meist nur eines der Laufräder auf jeder Seite des fahrbaren Gerätes mit einem sturmsichernden Bremsschuh versehen wird, bleibt die Führung auf den Schienen durch die übrigen Spurkranzlaufräder hinreichend gesichert.
  • In den Abb..I bis 6 ist der neue Bremsschuh in seiner Anwendung auf eine Sturm-Sicherung für eine Verladebrücke veranschaulicht. Abb. d. zeigt davon eine Ansicht des Bremsschuhes, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D. Um die Aufhängung zu vereinfachen, erhält der Bremsschuh 9 eine doppelseitige Ausführung, welche gleichzeitig ein Kippen des Bremsschuhes 9 beim Auffahren des Laufrades 8 verhindert. Der Bremsschuh 9 wird mittels Hängestangen io, ii pendelnd aufgehängt und in entsprechendem Abstand über der Schiene gehalten. Zwecks Abbremsen wird .er auf die Schiene abgelassen, wo er sich durch Reibung festhält, bis -das zu hemmende Laufrad 8 von der Schiene 12 auf die Auflauffläche 13 .des Bremsschuhes 9 übergeht und damit ;den Bremsschuh 9 fest auf die Schiene niederdrückt. Der Bremsschuh 9 ist, wie die Abb. 5 und 6 erkennen lassen, aus zwei Hälften zusammengesetzt, deren Schnittebene ungefähr in der Schienenmittele@bene liegt. Diese Teilung erfolgt zur Erleichterung des Einbaues des Bremsschuhes. Weiterhin ist er zur Verstärkung mit Seitenwänden 14 ausgerüstet, um einen Bruch .an der schwachen Mittelstelle unterhalb der Radachse vorzubeugen. An der untern Auflagerfläche des Bremsschubes 9 kann zur Erhöhung der Reibung ein Reibbelag 15 angebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsschuh für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Verladebrücken o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh an der Auflaufstelle mit zu beiden Seiten der Schiene angeordneten Ansätzen (d., 5) versehen ist, auf .die das Rad aufläuft. z. Bremsschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (4, 5) bis unter die Schienenoberkante herabgeführt sind. 3. Bremsschuh nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Ansätze (.4, 5) gebildete Ausnehmung eine starke Abkentung (7) aufweist. .4. Bremsschuh nach Anspruch i oder 2 mit nach beiden Fahrtrichtungen bremsenden Auflaufflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflauffläche vergrößernden Ansätze (.4, 5) unter der Radauflage miteinander verbunden sind, wobei zur Verstärkung der schwächsten Mittelstelle Seitenwände (1q.) vorgesehen sein können. 5. Bremsschuh nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh in einer senkrechten, in Schienenlängsrichtung verlaufenden Ebene geteilt ist.
DE1938M0142495 1938-08-09 1938-08-09 Bremsschuh fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Verladebruecken o. dgl. Expired DE703580C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2016044061A (ja) * 2014-08-26 2016-04-04 Ihi運搬機械株式会社 軌道走行式機械の非常ブレーキ装置
JP2016061358A (ja) * 2014-09-17 2016-04-25 三井造船株式会社 ブレーキ装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2016044061A (ja) * 2014-08-26 2016-04-04 Ihi運搬機械株式会社 軌道走行式機械の非常ブレーキ装置
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