DE546076C - Weiche mit aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden Teilen - Google Patents

Weiche mit aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden Teilen

Info

Publication number
DE546076C
DE546076C DE1930546076D DE546076DD DE546076C DE 546076 C DE546076 C DE 546076C DE 1930546076 D DE1930546076 D DE 1930546076D DE 546076D D DE546076D D DE 546076DD DE 546076 C DE546076 C DE 546076C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wear
resistant material
switch
rail
parts made
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930546076D
Other languages
English (en)
Inventor
Matthias Uhrmacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Stahlwerke AG filed Critical Vereinigte Stahlwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE546076C publication Critical patent/DE546076C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings

Description

  • Weiche mit aus verschleißfestem Werkstoff bestehenden Teilen Bei Weicheneingängen wird der der Spitze zunächst liegende Teil stets mehr befahren als die dem Ende zu liegenden Teile, da sowohl die den geraden Strang befahrenden als auch die den abzweigenden Strang befahrenden Fahrzeuge über den vorderen Teil fahren müssen. Beispielsweise fahren bei Weichen, die ebensooft im geraden wie im abzweigenden Strang befahren werden, doppelt soviel Fahrzeuge über den vorderen Teil wie über jeden der beiden rückwärtigen Teile. Infolgedessen ist auch der Höhenverschleiß des vorderen Teiles stets größer als der der rückwärtigen Teile. Dieser Verschleiß bewirkt auf der Fahr-, Mutter- oder Stammschiene eine Ausfahrung, die sich am Ende sogar als mehr oder weniger scharf ausgeprägter, stufenförmiger Absatz auf der Fahrfläche ausbilden kann, der bewirkt, daß Fahrzeuge, die über ihn hinwegfahren müssen, einen mehr oder weniger heftigen Stoß. erfahren. In der Abb. i ist dieser stufenförmige Absatz, bis zu dem die Ausfahrung reicht, durch die Linie a-b angedeutet, die parallel zur Fahrkante c-d der Zunge verläuft. Der Abstand der Linie a-b von der Fahrkante c-d -entspricht etwa der Laufkranzbreite der Fahrzeugs und bildet sich mehr oder weniger scharf aus, je nachdem die Fahrzeuge mehr oder weniger gleiche Laufkranzbreite und -neigung, gleichen Radstand und gleiches Spurmaß haben. Die Weichenzunge, die selbst nur von den in einem Weichenstrang verkehrenden Fahrzeugen befahren wird, vermag diesen Verschleiß nur unvollkommen zu vermindern, da sie namentlich nach der Spitze hin zu schmal dafür wird und bei Verschleiß der Fahrschiene durch in der anderen Fahrtrichtung verkehrende Fahrzeuge sehr hoher Flächenpressung ausgesetzt ist, die einen raschen Höhenverschleiß verursacht. Um Schädigungen durch diesen hohen Flächendruck zu vermeiden und mit Rücksicht auf die entweder absichtlich oder infolge des Verschleißes meist kegelförmige Gestalt der Laufkränze der Räder wird die Zunge auch meist nach der Spitze zu abfallend ausgebildet.
  • Die Erfindung besteht nun darin, die Fahrschiene an der Stelle der doppelten Befahrung durch geeignete Mittel besonders verschleißfest zu machen, so daß sie der Ausfahrung bzw. dem Entstehen des stufenförmigen "Absatzes möglichst lange Widerstand leistet, oder daß diese nur langsam und in geringerer Tiefe entstehen können. Das Mittel hierzu bietet eine als Fahrkantenschutz in die Fahrschiene der Weiche eingelegte, beliebig geformte Einlage, die die eigentliche Fahrkante und die dieser benachbarten Schienenteile bildet und die aus hochverschleißfestem Werkstoff, z. B. hochprozentigem Manganstahl, besteht. In der Abb. i ist beispielsweise die Fahrschiene von e bis f mit einem derartigen Fahrkantenschutz versehen, der aber auch in beliebiger Länge, beispielsweise durch die ganze Weiche durchgehend, vorgesehen werden kann.
  • Läßt man diesen Fahrkantenschutz ein gewisses Stück vor der Zungenspitze beginnen und führt man ihn um einen gewissen Betrag bis über die Gefahrenstelle nach hinten, so ergeben sich folgende weitere Vorteile: Erstens: Fahrzeuge, die aus dem gebogenen Strang nach der Spitze zu einlaufen, stoßen vor der Zungenspitze infolge der Fliehkraft gegen die Fahrkante, die daher an dieser Stelle stets raschem seitlichem Verschleiß ausgesetzt ist. Da der Fahrkantenschutz sowohl gegen den Höhen- als auch gegen den Seitenverschleiß ein wirksames Mittel darstellt, erfährt diese Stelle durch den Erfindungsgegenstand weitgehende Schonung.
  • Zweitens: Fahrzeuge, die eine falsch stehende Weiche rückwärts aufschneiden müssen, werden mit ihrem Spurkranz zunächst zwischen Zunge und Fahrschiene (etwa zwischen f und b) eingeklemmt, bis die Zunge mit ihrer Stellvorrichtung dem Druck nachgibt und sich umstellt. Dabei wird etwa derselbe Druck, der zum Umstellen von Zunge und Stellvorrichtung notwendig ist, auf die Seitenfläche der Fahrschiene ausgeübt und verursacht hier einen< raschen Seitenverschleiß. Auch dieser Verschleiß wird durch den Erfindungsgegenstand auf ein Geringstmaß vermindert. In der Abb i ist eine Drehstuhlweiche als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar der Außenstrang einer Rechtsweiche, Der Erfindungsgegenstand kann aber auch sinngemäß im Innenstrang, bei dem die Fahrschiene gebogen ist, angewandt werden. Bei Federzungenweichen wird die Erfindung in gleicher Weise angewandt. Besonders vorteilhaft ist der Fahrkantenschutz ferner bei Weichen, die vornehmlich in einem Strang und nur ausnahmsweise in dem anderen befahren werden, da sich bei solchen Weichen die Ausfahrung und der stufenförmige Absatz besonders stark bemerkbar machen Die Abb. a gibt im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i ein Schienenprofil einer mit Fahrkantenschutz ausgerüsteten Weichenfahrschiene wieder.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Rillenschienenweichen beschränkt, sondern kann in Vignolweichen mit genau demselben Vorteil angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiche mit aus verschleißfestem Werkstoff bestehenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrkante der Stammschiene des Weicheneinganges auf einer Länge, die mindestens der Zungenanlage entspricht oder sich beiderseits über den Bereich der Zungenanlage hinaus erstreckt, mit einer in dem Fahrkopf der Schiene befestigten Einlage aus verschleißfestem Werkstoff versehen ist.
DE1930546076D 1930-06-17 1930-06-17 Weiche mit aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden Teilen Expired DE546076C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE546076T 1930-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE546076C true DE546076C (de) 1932-03-10

Family

ID=6561039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930546076D Expired DE546076C (de) 1930-06-17 1930-06-17 Weiche mit aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden Teilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE546076C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2003846C3 (de) Skikanten-Ausbildung
DE546076C (de) Weiche mit aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden Teilen
EP0295573B1 (de) Anordnung zum kontrollierten Führen einer Radachse bzw. eines Drehgestells eines eine Weiche durchfahrenden Schienenfahrzeuges
EP1140306A1 (de) Belustigungsvorrichtung
DE801817C (de) Abfahrtsski
DE19924463A1 (de) Herzstück
DE446723C (de) Weiche, insbesondere Rillenschienenweiche
DE956852C (de) Einfaches Herzstueck fuer Weichen und Kreuzungen
DE703580C (de) Bremsschuh fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere fuer Verladebruecken o. dgl.
DE315142C (de)
DE3335937C2 (de)
EP3743559B1 (de) Backenschiene
DE499056C (de) Rillenschiene mit auswechselbarer Leitschiene
DE476505C (de) Federzunge fuer den Innenstrang von Strassenbahnweichen
DE457958C (de) Federweiche
DE572809C (de) Strassenbahnweiche
DE1680476A1 (de) Drehfeste Gleitschutzkette
DE498497C (de) Rillenschienenweiche mit einem die Zungenspitze gegen Hochgehen sichernden, ueber einen Vorsprung oder in eine Ausnehmung des Zungenspitzenfusses greifenden Sicherungskoerper
DE628741C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Seitwaertsgleitens von Fahrzeugen
DE677382C (de) Einrichtung zur Verhinderung der UEbertragung von Radstoessen in die Deichsel bei mit Drehschemellenkung versehenen Fahrzeugen
DE432735C (de) Weichenschutz fuer Eisenbahnschienen
DE19713198A1 (de) Skier oder Snowboard mit verbessertem Kurvenverhalten insbesondere bei geringer Seitenneigung der Skier oder des Snowboards gegen die Piste
DE941355C (de) Weiche, Doppelkreuzweiche od. dgl. fuer Spielzeug- bzw. Modelleisenbahnanlagen
AT68113B (de) Hemmschuh.
DE2163843A1 (de) Herzstueck fuer die unterbrochenen schienen in weichen und/oder kreuzungen von gleisanlagen