DE7034122U - Loesbare kraftschlussverbindung zwischen zwei moebelelementen. - Google Patents

Loesbare kraftschlussverbindung zwischen zwei moebelelementen.

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine lösbare Kraftschlussverbindung zwischen zwei vorzugsweise stabartigen Elementen, wie insbesondere zwei metallischen Stäben an einem Möbel, wie Tisch, Schrank od.dgl., deren Schwerachsen in sich rechtwinklig kreuzenden Ebenen liegen.
Lösbare Kraftschlussverbindungen dieser Art sind bekannt. Sie sind im Möbelbau zu dem Zweck vorgesehen, dass Möbel für den Transport zerlegen zu können. Es besteht der Wunsch, dass diese Verbindungen trotz einfachster Handhabung mittels eines Schraubenziehers oder -schlüssels einen festen Kraftschluß zwischen den Teilen schaffen, wobei auf der fertigungstechnischen
Seite ein Auskommen mit nur wenigen und einfach zu fertigenden Konstruktionsteilen angestrebt ist.
Eine bekannte Kraftschlussverbindung sieht für das Verbinden von zwei Hohlstäben vor, mit dem einen Stab eine über dessen Außenwand zu seiner Schwerachse rechtwinklig vorstehende Buchse zu verschrauben, die unter Schaffung von zwei Flanschen parallel zu ihrer Achse geschlitzt ist. Über diese Buchse ist der andere Stab zum Anlegen seines Stirnendes an die Außenwand des einen Stabes geschoben, so dass die Buchse in Berührung mit der Innenwand dieses anderen Stabes liegt. Durch Anziehen einer in den einen Flansch der Buchse eingeschraubten und sich endseitig an deren anderem Flansch abstützenden Schraube, die über eine Öffnung im anderen Hohlstab zugänglich ist, lassen sich die beiden Flansche spreizen, so dass die beiden Hohlstäbe über diese geschlitzte Buchse miteinander verspannt sind.
Bei einer anderen Kraftschlussverbindung dieser Art gleichfalls zwischen zwei Hohlstäben ist in den Hohlraum des einen Stabes mit Abstand von dessen an der Außenwand des anderen Stabes anliegendem Stirnende ein Steg eingeschweißt. Dieser Steg weist in der Achse dieses einen Stabes eine Gewindebohrung auf, in welche über den anderen Stab eine Schraube eingeschraubt ist, deren Schaft im Hohlraum dieses anderen Stabes von einer Abstandbuchse umfasst ist, deren Länge dem Abstand der beiden in Achsrichtung der Schraube einander gegenüberliegenden Innenwände des anderen Hohlstabes rechteckigen Querschnitts entspricht.
Die erfindungsgemäße Kraftschlussverbindung zeichnet sich demgegenüber darin aus, dass mit dem einen Stab ein sich in Achsrichtung des anderen Stabes erstreckender, gegen diese um einen von 90° abweichenden Winkel angestellter Flansch od.dgl. fest verbunden ist, der mit einer endseitigen Abwinklung in eine Ausnehmung, Durchbrechung od.dgl. des anderen Stabes einfasst, welche in einem der in Achsrichtung des anderen Stabes gemessenen Länge dieses Flansches im wesentlichen entsprechenden Abstand von dem an dem einen Stab anliegenden Stirnende ausgebildet ist, und dass die beiden Stäbe über dem Flansch miteinander verschraubt sind. Eine solche Kraftschlussverbindung, bei welcher vorteilhafterweise im Falle der Ausbildung wenigstens des einen Stabes als Hohlstab der Flansch im Hohlraum dieses Hohlstabes angeordnet ist und seine endseitige Abwinklung dann von innen nach außen in dessen Durchbrechung einfasst, wobei dann gemäß einem weiteren Gestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung der Flansch wenigstens eine Gewindebohrung aufweisen sollte, in die eine sich an der Außenwand des Hohlstabes abstützende Kopfschraube eingeschraubt ist, kommt gegenüber den bekannten Ausführungen der vorerwähnten Art mit konstruktiv wesentlich einfacher gestalteten Einzelelementen aus und erfordert bei ihrer Handhabung nur einfachste Maßnahmen, nämlich das Anziehen lediglich einer Schraube, um eine wesentlich verbesserte Vorspannung der Stäbe zu erzielen.
Wenn sich die Mittellinie der Gewindebohrung des Flansches od.dgl. und dessen Schwerachse im wesentlichen in der Schwerachse des Hohlstabes kreuzen, wie dies ein weiteres, bevorzugtes Teilmerkmal der vorliegenden Erfindung vorsieht, dann werden hinsichtlich dieses Vorspannens der beiden Stäbe optimale Verhältnisse erzielt, weil dann eine gleichförmige Anpassung des Stirnendes des Hohlstabes an die Außenwand des anderen Stabes mit der Befestigungsstelle des Flansches an dieser, der Wirkungslinie der Schraube und dem Angriffspunkt der endseitigen Abwinklung des Flansches an dem Hohlstab als einen ausgeglichenem Kräftedreieck geschaffen ist. Bei dem Flansch handelt es sich zweckmäßigerweise um einen an dem einen Stab angeschweißten biegesteifen Bandstahl.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Seitenansicht und in einem Schnitt dargestellt.
In der Zeichnung bezeichnet 1 und 2 zwei im Querschnitt rechtwinklige Hohlstäbe, von denen der eine Stab 1 beispielsweise den einen von vier Füßen eines Tischgestells bilden kann, das ergänzt ist mit vier zwischen diesen vier Füßen angeordneten Stäben 2, welche mit den fluchtend angeordneten oberen Enden der Füße die Auflage für eine Tischplatte schaffen. Die beiden Stäbe 1, 2 sind mittels der in ihrer Gesamtheit mit 3 bezeichneten Kraftschlussverbindung nach der Erfindung miteinander verbunden, bei einem Tischgestell der hier erwähnten Art sind insgesamt 8 solcher Kraftschlussverbindungen zum wechselseitigen Verbinden der dabei vorgesehenen vier Stäbe 1 und vier Stäbe 2 vorgesehen.
Die Kraftschlussverbindung 3 besteht im wesentlichen aus einem Flansch 4, der sich im Hohlraum des Stabes 2 in Richtung von dessen Schwerachse 5 erstreckt. Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, ist der Flansch 4 gegen diese Schwerachse 5 des Stabes 2 unter einem von 90° abweichenden Winkel angestellt und bei 6 an die Außenwand des Stabes 1 angeschweißt. Eine endseitige Abwinklung 7 des Flansches 4 faßt in eine Durchbrechung 8 des Stabes 2 ein, deren Öffnungsseite, wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar, im wesentlichen dem Querschnitt der Abwinklung 7 entspricht. Die Durchbrechung 8 des Stabes 2 ist in einem Abstand von dessen an der Außenwand des Stabes 1 anliegenden Stirnende angeordnet, welcher im wesentlichen der in Richtung der Schwerachse 5 gemessenen Länge des Flansches 4 entspricht.
Der Flansch 4 ist etwa mittig mit einer Gewindebohrung versehen, in welche eine eine Bohrung 9 des Stabes 2 durchgreifende Schraube 10 eingeschraubt ist, die einen als Sechskant ausgebildeten, mit einer Unterlegscheibe 11 unterlegten Kopf 12 besitzt. Die Mittellinie 13 dieser Schraube 10, 12 schließt mit der Mittellinie 14 der Bohrung 9 einen spitzen Winkel ein, in welchem Zusammenhang aus Fig. 2 hervorgeht, dass der Kreuzungspunkt der sich im wesentlichen in der Schwerachse des Flansches 4 kreuzenden Mittellinien 13 und 14 im wesentlichen auf die Schwerachse 5 des Stabes 2 fällt, wenn die Schraube 10, 12 noch weiter angezogen wird, um den Kraftschluß zwischen dem Stirnende des Stabes 2 und der Außenwand des Stabes 1 zu erhöhen. Es besteht dann ein ausgeglichenes Kräftedreieck zwischen der Schweißstelle 6, der Wirkungslinie der Schraube 10, 12 und dem Angriffspunkt der Abwinklung 7 im Bereich der Durchbrechung 8 an dem Stab 2. Dieses ausgeglichene Kräftegleicheck sorgt für ein gleichförmiges Anpressen des Stirnendes des Stabes 2 an der Außenwand des Stabes 1.
Die vorbeschriebene Kraftschlussverbindung 3 ist gelöst, wenn die Schraube 10, 12 vollständig herausgeschraubt ist; durch ein Bewegen des Stabes 2 relativ zu dem Stab 1 zunächst quer zu dessen Schwerachse 5 und dann in Richtung von dieser Schwerachse lassen sich die beiden Stäbe 1, 2 leicht voneinander trennen. Zum kraftschlüssigen Verbinden der beiden Stäbe 1, 2 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
Die erfindungsgemäße Kraftschlussverbindung ist nicht an die dargestellte und beschriebene Ausführungsform gebunden. So muß der Stab 1 nicht unbedingt ein Hohlstab sein. Der Flansch 4 kann auch außerhalb des Stabes 2 liegen, in welchem Falle dann dieser Stab zweckmäßigerweise ein Vollkörper ist, der eine Gewindebohrung aufweist, in die eine dann eine Durchstechöffnung des Flansches durchdringende und sich an diesem abstützende Kopfschraube eingeschraubt ist. Für diesen
Anwendungsfall ist es auch denkbar, den dabei als Vollkörper ausgebildeten Stab 2 mit einer durchgehenden Bohrung zu versehen und die diese durchdringende Schraube mittels einer Gegenmutter an den Flansch unter Vorspannung der beiden Stäbe 1, 2 zu sichern. Schließlich ist es auch denkbar, dass dasselbe Prinzip für das Verbinden eines
<NichtLesbar>
mit einem stabartigen Element verwirklicht wird.

Claims (6)

1. Lösbare Kraftschlussverbindung zwischen zwei vorzugsweise stabartigen Elementen, wie insbesondere zwei metallischen Stäben an einem Möbel, wie Tisch, Schrank od.dgl., deren Schwerachse in sich rechtwinklig kreuzenden Ebenen liegen, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem einen Stab (1) ein sich in Achsrichtung des anderen Stabes (2) erstreckender, gegen diese um einen von 90° abweichenden Winkel angestellter Flansch (4) od.dgl. fest verbunden ist, der mit einer endseitigen Abwinklung (7) in einer Ausnehmung, Durchbrechung (8) od.dgl. des anderen Stabes (2) einfasst, welche in einer der in Achsrichtung des anderen Stabes gemessenen Länge dieses Flansches im wesentlichen entsprechenden Abstand von dem an dem einem Stab anliegenden Stirnende ausgebildet ist, und dass die beiden Stäbe (1, 2) über den Flansch (4) miteinander verschraubt sind.
2. Lösbare Kraftschlussverbindung nach Anspruch 1, bei der mindestens der eine Stab ein Hohlstab vorzugsweise rechteckigen Querschnitts ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4) im Hohlraum des Hohlstabes (2) angeordnet ist und seine endseitige Abwinklung (7) von innen nach außen in die Durchbrechung (8) des Hohlstabes (2) einfasst.
3. Lösbare Kraftschlussverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4) wenigstens eine Gewindebohrung aufweist, in die eine sich an der Außenwand des Hohlstabes (2) abstützende Kopfschraube (10, 12) eingeschraubt ist.
4. Lösbare Kraftschlußverbindung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittellinie der Gewindebohrung und die Schwerachse des Flansches im wesentlichen in der Schwerachse (5) des Hohlstabes (2)
<NichtLesbar>
5. Lösbare Kraftschlussverbindung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (4) ein an dem einen Stab (1) angeschweißter, biegesteifer Bandstahl ist.
6. Lösbare Kraftschlussverbindung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsseite der Durchbrechung (8) des Hohlstabes (2) im wesentlichen dem Querschnitt der endseitigen Abwinklung (7) des Flansches (4) entspricht.
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