DE702874C - Verfahren und Vorrichtung zum Anheben von beschaedigten Flugzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anheben von beschaedigten Flugzeugen

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DE702874C
DE702874C DE1936M0136260 DEM0136260D DE702874C DE 702874 C DE702874 C DE 702874C DE 1936M0136260 DE1936M0136260 DE 1936M0136260 DE M0136260 D DEM0136260 D DE M0136260D DE 702874 C DE702874 C DE 702874C
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inflated
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DE1936M0136260
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Gottwalt Mueller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/22Ground or aircraft-carrier-deck installations for handling aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anheben von beschädigten Flugzeugen Wenn bei der Landung eines Flugzeuges das Fahrwerk zu Bruch geht oder bei Anordnung eines einziehbaren Fahrgestells dieses wegen Störungen oder aus anderen Gründen nicht ausgefahren wird, so landet das Flugzeug auf dem Bauch. Die Bergung des Flugzeuges bietet dann erhebliche Schwierigkeiten, weil wegen der Verletzlichkeit der Zelle, d. h. des nur dünn beplankten oder bespannten Gerippes, Beschädigungen schwer zu vermeiden sind. Insbesondere lassen sich Heber der üblichen Bauart schwer verwenden, weil sie sich in die engen, zwischen dem Erdboden und der Zelle des Flugzeugs verbleibenden Spalten nicht einbringen lassen und vor allem nur an wenigen, eigens hierfür bestimmten Stellen des Flugzeugs angreifen dürfen, deren Zugänglichkeit bei Landung auf dem Bauch beschränkt ist.
  • Zu den Schwierigkeiten der Bergung kommt noch hinzu, daß diese mit größter Schnelligkeit erfolgen muß, wenn das Flugzeug innerhalb der Start- und Landebahn eines Flugplatzes liegt und daher für die startenden und landenden Flugzeuge, insbesondere bei schlechtem Wetter und Nebel, eine sehr große Gefahr bildet. _ Trotz der gebotenen Eile soll das Flugzeug möglichst geschont und jeder Schaden durch Benutzung unzulänglicher Bergungsgeräte vermieden werden, zumal erfahrungsgemäß die Beschädigung von auf dem Bauch gelandeten Flugzeugen, insbesondere Großflugzeugen, auf einigermaßen gutem Gelände, wie Feldern und Wiesen, nur gering ist.
  • Mit den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln erfordert die Bergung eines notgelandeten Großflugzeugs bei Einsatz von 20 Mann 2 bis 3 volle Arbeitstage. Das Ziel der Erfindung ist es, diesen bisher erforderlichen Arbeitsaufwand erheblich herabzusetzen..
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Anheben von beschädigten Flugzeugen, bei denen das Ansetzen von Hebezeugen an. den am Flugzeug dafür vorgesehenen Stellen nicht mehr möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen einer Hubkraft mit geringer Flächenpressung zwischen die Beplankung oder Bespannung der Zelle und dem Erdboden Blähkissen eingezogen und dann durch Druckgas aufgepumpt werden.
  • An sich ist es bekannt, schwere Gegenstände dadurch anzuheben, daß man einen Hohlkörper aus Gummi unter den Gegenstand bringt und diesen Hohlkörper dann aufpumpt. Das ist insbesondere zum Anheben von Möbelstücken vorgeschlagen worden, doch spielt bei diesen der Gesichtspunkt der Herabsetzung der Flächenpressung auf das für empfindliche Flächen erträgliche Maß keine entscheidende Rolle.
  • Ferner ist es bekannt, an der Unterseite der Tragfläche von Flugzeugen aufblähbare Kissen zu dem Zweck anzuordnen, das Tragflächenprofil beim Landen des Flugzeuges in einer Weise zu ändern, welche den Luftwiderstand erhöht und die Tragkraft steigert.
  • Schließlich hat man vorgeschlagen, auf Fesselballonen I=lattformen zum Landen und Staren von Flugzeugen vorzusehen.
  • Die Erfindung bietet mit Sicherheit die Möglichkeit, Flugzeuge hohen Gewichts in kürzester Zeit zu heben und abzuschleppen, und es müssen schon sehr erschwerende Umstände sein, wenn der Vorgang von der Landung bis zum Abschleppen unter Einsatz von sechs bis acht Mann mehr als 3 bis q. Stunden in Anspruch nehmen sollte. Mithin zeichnet sich das Bergungsverfahren durch Einfachheit und Schnehigkeit aus. Es ist auch betriebssicher und billig und schont die Beplankung oder Bespannung des Flugzeuges vor Beschädigung.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen veranschaulichen die Fig. i und 2 ein auf dem Bauch gelandetes zweimotoriges Flugzeug von vorn gesehen und zeigen, wie dieses stufenweise angehoben wird.
  • Fig.3 ist ein Grundriß, der die Anordnung der Abschleppwagen erkennen läßt. Fig. 4. zeigt die Anordnung der Bläh-Z, an einem in Seitenansicht dargestellten Großflugzeug anderer Bauart.
  • Fig.5, 6 und 7 stellen Blähschläuche verschiedener Form dar.
  • Bei dem in Fig. i veranschaulichten Flugzeug, dessen einziehbares Fahrgestell beispielsweise wegen einer Beschädigung nicht ausgefahren werden konnte und das aus diesem Grunde auf dem Bauch landen mußte, verbleiben zwischen dem Erdboden und dem Mittelstück i des Flügels beiderseits verhältnismäßig enge Spalten 2, in die sich Heber bekannter Bauart nicht einführen lassen. Insbesondere wäre es unmöglich, Winden unter die bei 3 angedeuteten Punkte einzubringen, die zu;n Zweck des Anhebens des Flugzeugs vorgesehen und besonders versteift sind.
  • Erfindungsgemäß wird nun in die Spalten 2 ein Blähkissen eingezogen und dann aufgepumpt, z. B. ein Kissen, wie es in den Fig. 5 bis ; dargestellt ist. Das Kissen ¢ der Fig. 5 hat zylindrische Schlauchform. An beiden Enden des Schlauches .l sitzen Lappen 5 mit Befmigungsmitteln, z. B. äsen 6, mit deren Hilfe man den Schlauch in leerem Zustand bequem in die Spalten 2 einziehen kann. Der Schlauch, der aus einem gummierten Gewebe bestehen kann, kann im Bedarfsfall durch ringförmige Gewebelagern verstärkt werden.
  • Gemäß Fig.6 kann auch ein torpedoförmiger Schlauch S zur Verwendung gelangen, dessen Durchmesser in der Mitte größer als an den Enden ist, der aber im übrigen ebenso wie der Schlauch .l mit Lappen 5 an seinen Enden versehen ist. In Fig.7 ist ein größeres Blähkissen gezeigt, das aus zwei aneinander befestigten Schläuchen 9 und i o besteht, die je für sich durch. Gewebestreifen 11 verstärkt und durch die an ihren Enden vorgesehenen Lappen 12 mit (-)sen 13 vereinigt sind.
  • Wie in Fig. i bei 1.1 angedeutet, können solche Blähkissen auch außerhalb der Motoren unter die Flügel eingeführt werden. Sind Gelände und Flugzeug so beschaffen, daß die Spalten 2 zu eng sind, so kann man leicht genug Erde fortkratzen und ausgraben, um Spalten der erforderlichen Weite zu erhalten.
  • Das Aufpumpen der ,Blähkissen erfolgt mit Hilfe einer Druckgas- oder Druckluftflasche oder mit Hilfe eines Blasebalgs. Es hat sich gezeigt, daß ein Druck von 1;'; Atm. vollkommen genügt, um ein Großflugzeug zu heben, wenn die Blähkissen entsprechend groß ausgeführt sind. Man kann hierdurch das Flugzeug so weit antieben, z. B. bis zu einer Höhe von 6o bis So cm, daß man dann Abschleppwagen 15, 16 unterfahren kann. Läßt man dann die Luft aus den Blähkissen aus, so kann man das Flugzeug leicht abschleppen.
  • Da die Blähkissen so groß bemessen sind, daß sie nur mit einem verhältnismäßig geringen Druck aufgepumpt zu werden brauchen, ergibt sich eine der Festigkeit der Zelle entsprechend geringe Flächenpressung.
  • Wie Fig..l zeigt, lassen sich Hubschläuche auch vorn unter den Rumpf und die Motorengondeln einschieben, wenn unter den Tragflächen kein Platz verblieben ist. Man kann dann das Flugzeug zunächst so weit anheben, um weitere Blähkissen in der aus Fig. i ersichtlichen Weise einzuziehen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜcIiC: i. Verfahren zum Anheben von beschädigten Flugzeugen, bei denen das Ansetzen von Hebezeugen an den am Flugzeug dafür vorgesehenen Stellen nicht mehr möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen einer Hubkraft mit geringer Flächenpressung zwischen die Beplankung "oder Bespannung der Zelle und dem Erdboden Blähkissen eingezogen und dann durch Druckgas aufgepumpt werden. a. Blähkissen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Befestigungsmittel enthaltenden Ansatzlappen versehen ist. 3. Blähkissen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mehreren aneinander befestigten Schläuchen besteht.
DE1936M0136260 1936-11-08 1936-11-08 Verfahren und Vorrichtung zum Anheben von beschaedigten Flugzeugen Expired DE702874C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2714011A (en) * 1952-01-07 1955-07-26 William H Albee Land vehicle or load-moving device comprising a flexible-walled, fluid-containing, peripherally-loaded roller
US4382567A (en) * 1981-01-22 1983-05-10 Fredericks Victor L Safety flotation device for aircraft
DE3416375A1 (de) * 1984-05-03 1985-11-14 Goldhofer Fahrzeugwerk Gmbh & Co, 8940 Memmingen Vorrichtung zum bergen und transportieren schwerer lasten
DE3928854A1 (de) * 1989-08-31 1991-03-07 Schopf Masch Verfahren und vorrichtung zum schleppen eines flugzeugs mit angehobenem bugrad

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DE3416375A1 (de) * 1984-05-03 1985-11-14 Goldhofer Fahrzeugwerk Gmbh & Co, 8940 Memmingen Vorrichtung zum bergen und transportieren schwerer lasten
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