DE7027665U - Behaelter aus kunststoff, insbesondere verbandskasten. - Google Patents

Description

SULO Eisenwerk Hefford, den 1o. Juli 197o

Streuber & Lohmann Waltgeristr. 29

G.m.b.H.

Behälter aus Kunststoff, insbesondere Verbandskasten

Die Neuerung betrifft einen Behälter aus Kunststoff, insbesondere Verbandskasten, der aus einem Unterteil und einem flachen, den Rand des Unterteils übergreifenden Deckel besteht, der bis zum Aufliegen seiner Oberseite auf der Standfläche des Behälters mittels Scharnieren abklappbar ist, welche aus je einer Schwenklasche bestehen, die zugeordnete Scharnierachsen am Deckelrand und der Rückseite des Behälterunterteils umschlingen.

Behälter aus Kunststoff, insbesondere Verbandskasten mit Scharnieren der oben beschriebenen Bauart sind bekannt. Die Schwenklasche der Scharniere ist dabei als eine Hülse mit länglichem Querschnitt und einem in ihrer Längsseite zur Einführung der Scharnierachsen durchgehenden Schlitz ausgebildet. Hülse und Schlitz sind nach dem Einhaken der Scharnierachsen durch ein eingepreßtes Füllstück, welches den notwendigen Spielraum für die Scharnierachsen freiläßt, ausgefüllt. Damit ein Nichtaufweiten des Schlitzes der Hülse sichergestellt ist, sind an der Innenseite der Hülse und dem eingepreßten Füllstück Vorsprünge ausgebildet, mit denen sich die Hülse und das Füllstück gegenseitig hinterhaken. Die Herstellung und Montage von Behältern mit derartigen Scharnierbändern erfordert für Werkzeuge und Arbeitslohn einen hohen Kostenaufwand, wodurch die Behälter unnötig verteuert werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier eine Abhilfe zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen gemäß der Neuerung die Scharnierlaschen an einem Behälter der eingangs beschriebenen Bauart aus je einem elastischen Kunststoffband, dessen Enden gegenüber dem mittleren Bandbereich mit geringerer Dicke ausgeführt, um die zugeordneten Scharnierachsen geschlungen und danach an das Band angeklappt mit diesem verbunden sind. Die Verbindung erfolgt bei einer bevorzugten Ausführung derart, daß die Enden der Scharnierbänder mit Durchbrechungen versehen sind, in die pilzförmige Zapfen, die an den entsprechenden Stellen der Scharnierbänder ausgebildet sind, eindrückbar eingreifen*

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung noch näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 in vergrößerter Darst .llung eine Teil-Rückansicht gegen einen Behälter mit aufgelegtem Deckel im Bereich eines der vorgesehenen Deckelscharniere und

Fig. 2 ebenfalls in vergrößerter Darstellung einen Teil-Schnitt nach der Schnittlinie a-a in Fig. 1, wobei der Deckel außer in der Schließlasre auf dem Behälterunterteil auch in seiner abgeklappten Lage in strichpunktierten Linien angedeutet ist,

AuJ" der Rückseite des Behälterunterteils 1 sind über die Länge desselben an mindestens zwei Stellen einstückig mit ihm je zwei

senkrecht verlaufende Rippen 2 mit je einem Lagerbock 3 und eine von diesen getragene Scharnierachse 4 ausgeformt. Die zweite zu dieser Scharnierachse 4 gehörende Scharnierachse 5 ist auf der rückwärtigen Seite des Scharnierdeckels 6 an dessen abwärts gerichteten Deckelrand ausgebildet. Diese beiden Scharnierachsen 4 und 5 sind verbunden durch eine Scharnierlasche in Form eines elastischen Scharnierbandes 7, mit rechteckigem Querschnitt, dessen mit einer geringeren Dicke ausgeführten Enden 8 die Scharnierachsen 4 und 5 umschlingen und danach an das Scharnierband 7 geklappt und mit diesem verbunden sind. Die Verbindung, die durch Schweißen, Kleben, Schrauben, Nieten oder Klammern erfolgen kann, erfolgt bei einer bevorzugten Ausführung derart, daß die Enden 8 des Scharnierbandes 7 in ihrem vorderen Bereich mit Durchbrechungen 9 versehen sind, in die an den entsprechenden Stellen des Scharnierbandes 7 ausgebildete pilzförmige Zapfen 1o eingedrückt eingreifen. Die Dicke der Enden 8 des Scharnierbandes 7 ist über den Bereich der Doppelung so gehalten, daß diese mit der Dicke in der Mitte desselben annähernd übereinstimmt. Zur Erhöhung der Biegeelastizität sind die Enden 8 des Scharnierbandes 7 im Uraschiingungsbereich der Scharnierachsen 4 und 5 mit einer geringeren Dicke als im übrigen Bereich ausgeführt. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, wie der Deckel 6 mittels der Scharnierbänder 7 in seine Schließstellung und Offenstellung verschwenkbar ist, wobei er in der Offenstellung mit seiner Oberseite auf die Standfläche 11 des Behälterunterteils 1 zur Anlage kommt.

Claims (1)

1. Schutzansprüche

   1.} Behälter aus Kunststoff, insbesondere Verbandskasten, be-

   -ihend aus einem Behälteruntertexl und diesan abschließenuuii Deckel. der bis zuüi Aufliefen seiner Oberseite auf der Aufstellfläche des Behälters mit Hilfe von Scharnieren abklappbar ist, welche aus je einer Schwerklasche bestehen, die zugeordnete Scharnierachsen am Deckelrand und der Rückseite des Behälterunterteils umschlingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklasche als ein elastisches Scharnierband (7) ai's Kunststoff ausgebildet ist, dessen Enden (8) die Scharnierachsen (4·,5) umschlingen und danach an das Scharnierband (7) geklappt una mit diesem verbunden ist.

   ?.) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der an das Scnarnierband (7) geklappten Enden (8) an demselben derart erfolgt, daß diese Durchbrechungen (9) aufweisen, in die pilzförmige Zapfen (1o) eingreifen, die an den entsprechenden Stellen des Scharnierbandes (7) ausgebildet sind.

   3.) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Scharnierbandes (7) im Bereich der Doppelung mit den Enden (8) annähernd mit dessen Dicke im mittleren Bereich übereinstimmen.

   4-.) Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Enden (8) ües Scharnierbandes (7) im Umschlingungsbereich der Scharnierachsen (4-,5) geringer ist, als im übrigen Bereich.