Haltespange für Bänder, z.B. für Damenbinden
Die Erfindung betrifft eine Haltestange für Bänder, wie hygienische Binden, mit einer an einem Mittelsteg eines Rechteckrahmens drehbeweglich angeordneten, in der Schliessstellung durch eine Klemmvorrichtung federnd festgehaltenen Klappe, deren Umriss den Umfang der durch sie verschliessbaren Öffnung des Rahmens überragt. Solche bekannten Spangen eignen sich insbesondere zur Befestigung von Damenbinden. Solche Haltespangen müssen eine Reihe von Forderungen erfüllen, wenn sie dem Bedürfnis nach Bequemlichkeit und Zuverlässigkeit entsprechen sollen. Sie müssen klein und leicht sein, sie sollen sich ebenso bequem öffnen wie schliessen lassen, dabei müssen sie sicher halten und dürfen nicht unbeabsichtigt aufgehen oder sich lösen.
Es wurden schon die verschiedensten Vorschläge für solche Haltespangen gemacht, doch erfüllten diese nicht immer alle angeführten Anforderungen. Die bekannten Haltespangen dieser Gattung haben den Nachteil, dass sie verhältnismässig dick sind. Für eine Haltespange zur Befestigung von Damenbinden und dergleichen ist aber Voraussetzung, dass sie eine möglichst flache Form hat.
Gemäss der Erfindung werden die Nachteile der bisher bekannten Haltespangen dieser Gattung dadurch vermieden, dass die Klappe an der dem Gelenk gegenüberliegenden Seite eine Zahnreihe besitzt, welche über der Zahnreihe des flachen Rahmens liegt, und zum Festhalten in der Schliessstellung an den Seitenrändern mit durch die Öffnung des Rahmens hindurchragenden, federnden Lappen versehen ist, die schräg nach aussen stehen und gegeneinandergebogene Enden aufweisen. Dadurch wird eine be sonders flache Form der Haltespange, verbunden mit sicherer Festklemmung des durchgezogenen Bandes und dergleichen erreicht, während bei den bekannten Haltespangen der Rahmen eine beträchtliche Höhe hat und auch keine solche Sicherheit zum Festhalten des Hüllenendes, Bandes oder dergleichen gegeben ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Haltespange dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Draufsicht und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der flache Rahmen 1 aus zwei kurzen Seiten 2, einem vorderen Steg 2, einem hinteren Steg 4 und einem mittleren Steg 5. Der vordere Steg 3 ist mit einer mit der später beschriebenen Klappe zusammenwirkende Innenverzahnung 6 versehen, der hintere Steg mit einer Aussenverzahnung 7 für den Bindengürtel. Der Rahmen ist mit einer umlaufenden Sicke 8 zur Verstärkung versehen.
Am mittleren Steg 5 ist eine Klappe 9 drehbar angelenkt, die an ihren vorderen, die Zahnreihe 6 des vorderen Steges 3 übergreifenden Kante mit gleichartig ausgestalteten Zähnen 10 versehen ist. Zwecks drehbarer Lagerung der Klappe 9 an dem mittleren Steg 5 sind die hinteren Enden der Klappe zu ein Gelenk bildenden Lageraugen 11 umgebogen. Vordiesen sind seitliche Lappen 12 nach hinten gebogen, deren hintere Enden bei 13 gegeneinander einwärtsgebogen sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verlaufen die Aussenseiten der federnden Lappen 12 derart etwas schräg, dass sich der Abstand dieser Aussen seiten voneinander von vorne nach hinten zu vergrössert, so dass der Umriss der Klappe 9 den Umfang der durch sie verschliessbaren Öffnung des Rahmens überragt.
Zum Einführen der Bindenenden wird die Klappe aus der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage durch Druck auf die Umbiegungen 13 herausgeklappt, wobei der federnde Widerstand der Seitenkanten der Lappen 12 an den Innenkanten der Seiten 2 des Rahmens überwunden werden muss. Nun werden die Bindenenden eingelegt, und die Klappe wird durch Niederdrücken wieder geschlossen. Die Lappen 12 treten dabei federnd in Eingriff mit den Innenflächen der Seiten 2 des Rahmens, wobei sich dieser Widerstand mit zunehmendem Eindrücken verringert. Die Bindenenden werden zwischen den Zahnreihen 7 und 10 unverrückbar festgeklemmt, sie können sich nicht unbeabsichtigt lösen. Zum Öffnen der Spange bzw. zum Auswechseln der Binden genügt es, die Bindenenden kurz anzuziehen bzw. anzuheben.
Dadurch wird die Klappe entgegen dem Widerstand der federnden Lappen herausgeklappt, und das Bindenende kann nun leicht zurückgezogen werden.
Die Sicke 8 dient nicht nur zur Versteifung, sondern auch dazu, die Klappe 9 im Rahmen versenkt zu halten.
Die Haltespange besteht vorteilhafterweise aus federndem, nicht rostendem Material oder solchen Legierungen. Sie kann zusätzlich mit einer Lackierung versehen sein. Alle ihre Einzelteile oder nur Teile hiervon können auch aus geeignetem Kunststoff hergestellt sein. Die Zahnreihen könnten auch ungleichmässig ausgebildet sein, also verschieden voneinander.