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Packungsstütze, insbesondere für Zigarettenpackungen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Gerät zur Stützung und Erhaltung von Zigarettenpackungen, welchen
der Inhalt nicht auf einmal zwecks Umfüllens in ein besonderes Etui, sondern nur
einzeln zum Verbrauch entnommen wird und die aus diesem Grund nach ihrem Anbrechen
nicht nur eine längere Lebensdauer, sondern auch eine gute Verschließmöglichkeit
aufweisen sollen.
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Es ist bekannt, zur Stützung und Erhaltung von Zigarettenpackungen,
soweit kein Zigarettenetui verwendet wird und somit die Zigaretten in der geöffneten
Packung bis zur einzelnen Entnahme verbleiben, eine Schutzhülle, die meist aus Blech
besteht, über die Packung zu schieben. Hierdurch soll auch das Zerdrücken und Herausfallen
der in der Packung befindlichen Zigarretten beim Tragen in der Tasche vermieden
werden. Wenn auch diese Schutzhüllen klemmend auf den Inhalt der Pakkung einwirken,
so zeigt sich nach wie vor der Nachteil des IIerausfallens, und zwar insbesondere
dann, wenn ein Teil des Inhalts schon verbraucht ist. Eine Verschließmöglichkeit
ist nicht vorhanden, so daB außer den Zigaretten auch Tabakreste in die Tasche gelangen
können.
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Ferner ist es als Nachteil der bekannten Schutzhüllen für Zigarettenpackungen
anzusehen, daß die zur Werbung auf der Packung angebrachten Aufschriften, Bilder,
Warenzeichen usw. von den Wänden der Schutzhülle verdeckt werden.
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Die Nachteile, welche die bekannten Schutzhüllen bei ihrer Anwendung
noch zeigen, soll das neue Gerät weitgehend beseitigen.
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Die neuartige Packungsstütze besteht aus einer mindestens zwei Schenkel
aufweisenden, zwischen Inhalt und Packungswand einschiebbaren, die letztere versteifenden
und straffenden Klammer, deren freie Schenkelenden ganz oder nahezu bis auf den
geschlossenen Boden der Packung reichen, während
an den Enden der
Schenkel, an welchen die letzteren miteinander verbunden sind und die sich beim
in die Packung eingeschobenen Zustand der Stütze an der geöffneten Stelle der Packung
befinden, Mittel zum Schließen und Öffnen dieser Stelle angebracht ,sind.
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Im Gegensatz zu den bekannten Außenhüllen handelt es sich also bei
der Erfindung um eine Stütze, die spannend zwischen Packungsinnenwand und Inhalt
eingeschoben wird und die Packung derart von innen her strafft, daß ein Zerdrücken
der Zigaretten in der Tasche verhindert wird. Außerdem wird das Herausfallen von
Zigaretten oder Tabakresten aus der Packung oder das Hineinfallen von Taschenschmutz
usw. in die geöffnete Packung dadurch völlig unterbunden, daß die Öffnung der letzteren
durch ein geeignetes Verschlußmittel, z. B. durch einen Schieber, einen Klappdeckel
o. dgl., geschlossen werden kann, der an der Stütze angebracht ist.
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Die neue Stütze ist insbesondere zur Versteifung der üblichen Zigaretteneinheitspackung
(amerikanisches Format) bestimmt, sie kann jedoch durch entsprechende Änderung der
Abmessungen auch bei jedem anderen Format Verwendung finden.
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Durch die Ausstattung mit Deckel ersetzt sie in einfachster und billigster
Weise ein Zigarettenetui oder eine Außenschutzhülle, wobei gegenüber dem ersteren
noch das Umfüllen der Zigaretten erspart wird. Ferner bleiben die Eigenart und die
Werbemittel der Packung sichtbar, da sich die Stützmittel mit Ausnahme des Deckels
vollständig im Innern der Packung befinden. Zusätzlich zu den Werbemitteln der sichtbaren
Packung können noch besondere, auf dem Deckel der Stütze angebrachte treten.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i den Mittellängsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels mit
Klappdeckel in geschlossener und strichpunktiert eingezeichneter offener Stellung,
Fig. 2 die Seitenansicht zur Fig. i unter Weglassen der dem Beschauer zugekehrten
Schmalwand der Packung, Fig. 3 die Draufsicht zur Fig. i, Fig.4 den Querschnitt
des Klappdeckelgelenks des ersten Ausführungsbeispiels in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 den Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, Fig.6 den Mittellängsschnitt des zweiten
Ausführungsbeispiels mit Klappdeckel in geschlossener und strichpunktiert eingezeichneter
offener Stellung, Fig. 7 die Seitenansicht zur Fig. 5 unter Weglassen der dem Beschauer
zugekehrten Schmalwand der Packung, Fig.8 den Querschnitt des Klappdeckelgelenks
des zweiten Ausführungsbeispiels in vergrößerter Darstellung.
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Sowohl das erste als auch das zweite Ausführungsbeispiel einer Packungsstütze
werden je von einem Drahtgestell, einem Klappdeckel und einer Deckelplatte gebildet.
Das Drahtgestell des ersten Ausführungsbeispiels zeigt zwei eine Klammer bildende
U-förmige Schenkel, die jeweils aus zwei länglichen Schenkelteilen i, i und einem
kurzen, das freie untere Ende der Klammer bildenden Schenkelteil 2 bestehen. Die
Verbindung der zwei je aus den Teilen i, i und 2 bestehenden Schenkel derart, daß
sie eine Klammer bilden, geschieht durch zwei kurze Schenkelstücke 3 und 4 und außerdem
durch eine Deckelplatte 5, «-elche durch Umbördeln an den beiden oberen Schenkelenden
6 befestigt ist. Das Schenkelstück 4 bildet zugleich die Gelenkachse für den Klappdeckel?,
der unter der Wirkung einer Gelenkfeder 8 steht, die bestrebt ist, den Deckel 7
stets in die in Fig. i strichpunktiert angedeutete Offenstellung zu schwenken. In
der Schließlage wird der Deckel ? mittels seines hakenartig ausgebildeten Endes
9, welches das Schenkelstück 3 umklammert, festgehalten. Um den Deckel 7 zu öffnen,
ist es nur erforderlich, das Schenkelstück 3 in Richtung A aus der in Fig. i dargestellten
Schließlage einwärts in die strichpunktierte Lage zu schwenken, so daß der Deckel
7 der Wirkung der Feder 8 überlassen wird, unter der er in die aufgestellte strichpunktierte
Lage aufklappt.
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Die Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels als Packungsstütze
geschieht so, daß nach dem Öffnen der Packung io am oberen Ende die Schenkel 1,
1, 2 in das Innere der Packung, und zwar zwischen dem Inhalt und den breiten Wänden
derselben so weit eingeschoben werden, bis die unteren Enden der Schenkel, d. h.
die Schenkelteile 2 ganz oder nahezu auf dem Boden i i der Packung anstehen. Die
Schenkelteile i bilden in dieser Lage eine vorteilhafte Versteifung sämtlicher vier
Längskanten der Packung, während die Schenkelteile 2 die unteren Breitkanten versteifen.
Außerdem werden durch die den Klammerschenkeln 1, 1, 2 innewohnende Federkraft die
SChmal"\'ände gestrafft.
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Bei Verwendung von gutem Federdraht kann dieser bei rundem Profil
so dünn gehalten werden, daß beim Einschieben des Drahtgestells in die noch gefüllte
Packung der Inhalt keinerlei Schaden erleidet. Das Entnehmen von Zigaretten wird
nach Öffnen des Klappdeckels 7 wie bei einer Zigarettendose vorgenommen. Da der
Deckel 7 und die Dekkelplatte 5 den oberen, d. h. Offnungsrand der Packung im eingeschobenen
Zustand der Stütze ringsherum übergreifen, können weder Schmutz aus der Tasche in
die Packung io noch Tabakreste aus der letzteren in die Tasche gelangen.
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Eine ähnliche Wirkung hinsichtlich der Versteifung übt auch das zweite
Ausführungsbeispiel auf die Packung 12 aus. Das letztere weist ebenfalls zwei Klammerschenkel
auf. Jeder Schenkel besteht hier aus zwei länglichen Schenkelteilen 13, 13 und einem
das freie Schenkelende bildenden V-förmigen unteren Schenkelteil 14. An den oberen
Enden sind die beiden Klammerschenkel 13, 13, 14 durch die beiden Schenkelstücke
15 miteinander verbunden. Auf die letzteren ist die Deckelplatte 16 aufgebördelt.
Außerdem tragen sie bei 15 den Gelenkstift 17 für das Scharnier des Klappdeckels
18, der ebenfalls unter der Wirkung einer Sprungfeder i9 in die
Offenstellung
zu schwenken bestrebt ist, wenn er durch in Richtung BB ausgeübten Druck auf die
dem Beschauer der Fig.7 zugekehrten Schenkelteile 13, 13 freigegeben wird. Der Klappdeckel
18 übergreift mit seitlichen Gleitohren 2o die Schenkelstücke 15 in der Schließlage.
Beim Niederklappen in die letztere federn die Schenkelstücke 15 etwas nach innen
aus und hängen sich alsdann beim Zurückfedern in die Gleitohren 2o ein.
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Entsprechend der im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel geänderten
Anordnung der Schenkel 13, 13, 14 gleiten diese beim Einfahren in die geöffnete
Packung 12 entlang den Schmalwänden der letzteren.
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Anstatt aus Draht kann die Klammer auch aus dünnen Platten aus Blech,
z. B. Aluminiumblech, oder aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden, wobei
am Klammerscheitel, d. h. an der Verbindungsstelle der beiden Klammerschenkel, mit
Verschlußmitteln versehene Öffnungen anzubringen sind.