DE702521C - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Speisesenf - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Herstellung von SpeisesenfInfo
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- DE702521C DE702521C DE1935K0139008 DEK0139008D DE702521C DE 702521 C DE702521 C DE 702521C DE 1935K0139008 DE1935K0139008 DE 1935K0139008 DE K0139008 D DEK0139008 D DE K0139008D DE 702521 C DE702521 C DE 702521C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L27/00—Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L27/10—Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof
- A23L27/18—Mustard
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
- Verfahren und Anlage zur Herstellung von Speisesenf Die Speisesenfbereitung erfolgt allgemein in der Weise, daß die Senfkörner zunächst auf dem Quetschwalzenstuhl zerquetscht bzw. gemahlen werden. Das Mahlgut gelangt hierauf in den mit Rührwerk versehenen Maische Bottich, wo es mit Essig und Salz u. dgl. vermischt wird. Nach genügender Durchmischung wird nunmehr die Senfmaische mittels Pumpanlagen mehreren hintereinandergeschälteten Mahlgängen zugeleitet. Sobald sie den letzten Mahlgang verläßt, hat sie die notwendige Feinmahlung bzw. Glätte erlangt und ist zu Speisesenf geworden, der dem Vorratsbehälter zugeleitet wird. Der scharfe Geschmack entsteht bei der Aufbereitung durch Einwirkung eines fermentartig wirkenden Proteinkörpers (Myrosin) auf das im Samen enthaltene Sinalbin. Die jeweils gewünschte Geschmacksrichtung sucht man durch Beigabe von eingedampftem Most, Gewürzen, wie Zwiebeln, Knoblauch u. dgl., zu erreichen, was meist Fabrikationsgeheimnis ist und einer genauen Dosierung bedarf, was natürlich äußerst umständlich, zeitraubend und kostspielig ist. Nicht möglich ist dabei bisher, die jeweils gewünschte Schärfe des Speisesenfs zu Nestimmen, was jedoch für den Verbraucherkreis von höchster Bedeutung ist.. Hier setzt die Erfindung ein.
- Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß der Senfmaische zugeführte Wärme oder-Kälte die Eigenschaften des Senfs in Bezug auf Geschmack, Geruch und Farbe ändert und es durch mehr oder weniger zugeführte Wärme bzw. Abkühlung möglich ist, den Senf je nach Wunsch in besagter Richtung zu ändern, da die zugeführte Wärme oder Kälte die Einwirkung der in der Senfemulsion enthaltenen Stoffe aufeinander, wie Myrosin und Sinalbin, beeinflußt. Hierauf aufgebaut, wird erfindungsgemäß der die einzelnen Mahlgänge passierenden Senfmaische der jeweils gewünschten Geschmacksrichtung, Geruch oder Farbe entsprechend mehr oder weniger zusätzliche Wärme bzw. Kälte zugeleitet. Um dabei auch entsprechend größere Mengenleistungen zu erreichen und bestehende Fabrikationseinrichtungen weiter verwenden zu können, wird der Senf bzw. die Senfmaische auf dem Wege zu den Mahlgängen durch Temperatoren (Kühl-oder Wärmemäntel) hindurchgeführt. Die Temperierung erfolgt dabei vorteilhaft durch an die Maischeleitungen gewickelte elektrisch beschickte Drahtspiralen oder durch die Maischeleitungen umhüllende wasserbeschickte Wärme- oder Kühlbehälter u. dgl.
- In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Speisesenf beispielsweise in schematischer Darstellung veranschaulicht.
- Das Mahlgut fließt vom Maischebottich 2 durch die Leitung 3 zur Pumpe ¢ des ersten Mahlganges 5. Die senkrechte Druckleitung 6 ist dabei durch ein Rohr 7 geleitet, den i je nach Bedarf Dampf, heißes oder kaltes Wasser zugeleitet wird. Nach Verlassen des Temperators 7 geht die Maischeleitung 6 in ein verbreitertes Rohr & mit eingeengtem Auslauf 9 über, von welchem d:e Maische dem ersten Mahlgang 5 zufließt. Das Rohr 6 ist bei 8 verbreitert, um einen Vorratsbehälter zu schaffen und von hier aus ständige Zufuhr der Maische zum lUahlgang sicherzustellen. Vom Mahlgang gelangt d:e Maische durch die Rutsche i o zum Trichter 12 und von hier aus durch die Leitung 13 zur Pumpe 14 des zweiten Mahlganges 15. Von der Pumpe 14 führt wiederum die Druckleitung 6a durch den Temperator 7a und geht in das verbreiterte Rohr 8a mit eingeengtem Auslauf 9a über, von welchem die Maische dem zweiten Mahlgang 15 zufließt. Diesen v erläßt die Maische durch die Rutsche 16, gelangt in den Trichter 17 und durch die Leitung i 8 zur Pumpe i 9 des dritten Mahlganges 2o. Von der Pumpe i9 führt die Maischedruckleitung 611 durch den Temperator 7b, läuft in das verbreiterte Rohr 8b aus, das in den eingeengten Auslauf 9b mündet. Von hier aus läuft die Maische dem dritten Mahlgang 2o zu, den sie durch die Rutsche 21 v erläßt, worauf sie dem Trichter 22 zugeleitet wird und durch die Leitung 23 der nicht gezeichneten Senftransportpnmpe zufließt, welche den fertigen Senf in den Vorratsbehälter fördert. Die Temperatoreü 7, 7a@ 7b werden vom Kessel24 vermittels der Leitungen 25, 26 mit Dampf, Heiz- oder Kühlwasser beschickt. Bei Erhitzung läuft das Wasser nach Art der gewöhnlichen Warmwasserheizung. D'.e Temperatoren stehen mittels der Leitungen 26 mit der Abfalleitung 27 des Kessels 24 in Verbindung. Soll gekühlt ,werden, so läßt man nur Kaltwasser in entsprechenden Mengen in die Temperatoren 7, 7a, 7b eintreten und durch den Überlauf in den Abwasserkanal austreten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Speisesenf,-dadurch gekennzeichnet, daß der Senf bzw. d:e Senfmaische auf dem Wege zu den Mahlgängen durch besonders vorgesehene regelbare Temperatoren geleitet wird.
- 2. Anlage zur Herstellung von Speisesenf nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (6, 6a, 6b) jedes Mahlganges von Temperatoren (7, 7a, 7b) umgeben sind, denen Dampf, He'z- oder Kühlwasser regelbar zuge:e'tet wird.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitungen (6, 6a, 6b) nach Verlassen der Temperatoren in ein als Vorratsbehälter d:enendes verbreitertes Rohr (8, 8a, 8b) mit eingeengtem Auslauf münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935K0139008 DE702521C (de) | 1935-08-16 | 1935-08-16 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Speisesenf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935K0139008 DE702521C (de) | 1935-08-16 | 1935-08-16 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Speisesenf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702521C true DE702521C (de) | 1941-02-10 |
Family
ID=7249280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935K0139008 Expired DE702521C (de) | 1935-08-16 | 1935-08-16 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Speisesenf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702521C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030791B4 (de) * | 2003-08-07 | 2007-08-23 | Shiro Sakai | Verfahren zur Fraktionierung von Senfsamen, Senfsuspension und Verfahren zur Herstellung von Allylisothiocyanat |
-
1935
- 1935-08-16 DE DE1935K0139008 patent/DE702521C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004030791B4 (de) * | 2003-08-07 | 2007-08-23 | Shiro Sakai | Verfahren zur Fraktionierung von Senfsamen, Senfsuspension und Verfahren zur Herstellung von Allylisothiocyanat |
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