DE761982C - Verfahren zur Waermebehandlung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Pasteurisieren von Milch - Google Patents
Verfahren zur Waermebehandlung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Pasteurisieren von MilchInfo
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- DE761982C DE761982C DES139888D DES0139888D DE761982C DE 761982 C DE761982 C DE 761982C DE S139888 D DES139888 D DE S139888D DE S0139888 D DES0139888 D DE S0139888D DE 761982 C DE761982 C DE 761982C
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- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
- A23L3/16—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials
- A23L3/18—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating loose unpacked materials while they are progressively transported through the apparatus
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Description
- Verfahren zur Wärmebehandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Pasteurisieren. von Milch Die bekannten Verfahren zur Wärme behandlung von Flüssigkeiten, insbesondere von Milch, verwenden P'asteurisierapparate, bei welchen die Flüssigkeit durch verschiedene Abteilungen strömen muB; um einesteils während hinreichender Zeit auf die nötige Pasteurisiertemperatur gebracht zu werden und anderenteils unter Wärmeaufnahme aus der bereits erhitzten Flüssigkeit vorgewärmt zu werden. Diese Vorrichtungen besitzen nun von vornherein bestimmte Abmessungen für die Behandlung bestimmter Mengen der Flüssigkeit, wobei es sich insbesondere für die Behandlung von Milch unangenehm bemerkbar macht, daß die Einleitungstemperaturen in den verschiedenen Jahreszeiten verschieden hoch liegen, nämlich im Winter oftmals in der Nähe des Gefrierpunktes und im Sommer bei etwa a5° C. Wenn die in ihren Abmessungen einmal festgelegten Vorrichtungen diesen Temperaturschwankungen begegnen sollen, kann dies nur durch umständliche Mengen- oder Heizungsregelungen geschehen, was aber einesteils Ungenauigkeiten und Lnregelmäl3igkeiten herbeiführt und anderenteils auf Kosten der Leistungsfähigkeit geht. So ist beispielsweise eine überdimensionierte Pasteurisierungsabteilung für Winterverhältnisse ein Übelstand im Sommer bei höherer Zutrittstemperatur der Milch, indem sie zu unerwünschten Niederschlägen von Albumin und Kasein Anlaß gibt, was die Pasteurisierungswirkung herabsetzt.
- Wenn man einen anderen Weg geht und die Regenerativabteilung so groß macht, daß man während der kalten Jahreszeit eine genügend hohe Zutrittstemperatur zur Pasteurisierungsabteilung erreicht, wird diese infolgedessen im Sommer reichlich groß werden, und man wird die obengenannten unerwünschten Niederschläge von Albumin und Kasein erhalten.
- Die Eingangstemperatur der in den Pasteurisierungsapparat geführten Milch ' gewinnt nun hohe Bedeutung, seitdem zur Beurteilung des Pasteurisierungsgrades der Milch die Bestimmung des Phosphatasegehalts vorgenommen wird, welcheein gutes Erkennungsmittel für die erfolgreiche Behandlung bildet.
- Um nun das Pasteurisierungsverfahren in stets vollkommen gleicher und gleichmäßiger Weise ohne weitere Veränderung der Vorrichtung richtig durchführen zu können, wird die zu behandelnde Flüssigkeit bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vor dem Pasteurisieren durch Temperaturregelung auf eine voraus bestimmte Einheitstemperatur gebracht, mit welcher der eigentliche Pasteurisiervorgangbeginnen kann. Diese Temperaturregelungsanordnung kann unmittelbar vor der Pasteurisierungsabteilung oder aber unmittelbar vor der Regenerativabteilung angebracht werden, in welcher die Vorwärmung erfolgt. Man hat es dadurch in der Hand, den Ausgleich der verschiedenartigen Einführungstemperaturen der Flüssigkeit in einer besonderen Abteilungsstufe so zu regeln, daß die Zuführung der auf eine bestimmte Temperatur gebrachten Flüssigkeit stets mit der gleichen Einheitstemperatur zur Pasteurisierungsabteilung erfolgt.
- Die Temperaturregelungsanordnung selbst kann in verschiedener Weise, mit Platten oder Rohren, ausgeführt werden, aber am einfachsten sind die aus den Plattenauswechslungsapparaten bekannten Platten anzuwenden, von denen nur eine ganz geringe Anzahl erforderlich ist. Die Hauptsache besteht darin, daß vor der Pasteurisierungsabteilung oder auch vor der Regenerativabteilung ein Temperaturregelungsapparat von einer an sich bekannten Bauart eingeschaltet wird, welcher dafür sorgt, daß die in die Pasteurisierungsabteilung eintretende Milch immer dieselbe richtige Temperatur hat, was durch die Regelung der Menge und der Temperatur des zur Aufwärmung erforderlichen Wärmemittels erreicht wird.
- In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung schematisch dargestellt, in «-elche ein fünftes Aggregat eingeschaltet ist.
- Die rohe Milch strömt in die Regenerativabteilung A durch ein Zutrittsrohr i und wird hier mittels der aus der Pasteurisierungsabteilung C kommenden stark erwärmten Milch aufgewärmt. Die so vorgewärmte Milch geht dann in den Wärmeregler B hinein, wo sie bis zur gewünschten beständigen Temperatur mittels eines Wärmemittels aufgewärmt wird, welches durch ein Zutrittsrohr 2 regelbar zugeführt wird, z. B. mittels eines Ventils -2a, so daß die Kalorienabgabe immer die erwünschte Zutrittstemperatur der Milch sichert. Die Milch geht dann durch die Pasteurisierungsabteilung C hindurch, wo das Wärmemittel durch ein Rohr 3 zugeführt wird und durch ein Rohr. abgeht, um in üblicher Weise pasteurisiert zu werden. Die so behandelte Milch wird dann zur Regenerativabteilung A geführt, wo sie einen Teil ihrer Wärmemenge an die rohe Milch abgibt, um dann durch die Vorkühlungsabteilung D geführt zu werden. wo das Kühlmittel durch ein Rohr 5 eingeführt wird.
- Weiter fließt sie durch ein Rohr 7 in die Tiefkühlungsabteilung E, um dann die Vorrichtung durch ein Abgangsrohr 6 zu verlassen.
- Der Wärmeregler B braucht nicht hinter der Regenerativabteilung eingeschaltet zu sein. Er kann auch vor dieser liegen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wärmebehandlung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Pasteurisieren von Milch, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Flüssigkeit vor dem Pasteurisieren durch Temperaturregelung auf eine voraus bestimmte Einheitstemperatur gebracht wird, mit welcher das Pasteurisierverfahren beginnt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Pasteurisierungsabteilung eine Temperaturregelungsabteilung eingeschaltet ist.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturregelungsabteilung vor der Regenerativabteilung angeordnet ist. Zur Abgrenzung des vom Stand der Technik sind im Erteilungs= verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 93 003; USA.-Patentschrift Nr. I 382 569; 1VIehlik, »Süßmost«, 1936, S.IZo.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK761982X | 1939-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE761982C true DE761982C (de) | 1953-09-07 |
Family
ID=8152671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES139888D Expired DE761982C (de) | 1939-01-24 | 1940-01-23 | Verfahren zur Waermebehandlung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Pasteurisieren von Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE761982C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE93003C (de) * | ||||
US1382569A (en) * | 1920-11-20 | 1921-06-21 | American Pasteurizer Company I | Temperature-controller |
-
1940
- 1940-01-23 DE DES139888D patent/DE761982C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE93003C (de) * | ||||
US1382569A (en) * | 1920-11-20 | 1921-06-21 | American Pasteurizer Company I | Temperature-controller |
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