DE70239C - Anlafsvorrichtung für Elektromotoren - Google Patents
Anlafsvorrichtung für ElektromotorenInfo
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- DE70239C DE70239C DENDAT70239D DE70239DA DE70239C DE 70239 C DE70239 C DE 70239C DE NDAT70239 D DENDAT70239 D DE NDAT70239D DE 70239D A DE70239D A DE 70239DA DE 70239 C DE70239 C DE 70239C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/166—Driving load with high inertia
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
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Description
PATENTA
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlafsvorrichtung für Elektromotoren, zu deren
Inbetriebsetzung aufser der primären Maschine noch eine Stromsammlerbatterie zur Verfugung
steht. Diese Vorrichtung soll ermöglichen, dafs bei Inbetriebsetzung des Motors die Batterie
selbstthätig der primären Maschine parallel auf Entladung geschaltet wird.
Bekanntlich erfordert ein Elektromotor beim Angehen, besonders unter Belastung, auf kurze
Zeit eine weit gröfsere Strommenge, als seiner normalen Leistung entspricht. Wenn die primäre
Maschine nicht ganz wesentlich mehr zu leisten vermag, als der Motor verlangt, insbesondere
dann, wenn die Dampfmaschine schon bei normalem Betriebe voll belastet ist, ergeben sich eine ganze Reihe von Unzuträglichkeiten,
wie schädliche U.eberanstrengung und starkes Feuern der Dynamo, Herabgehen
der Tourenzahl der Dampfmaschine und damit Verringerung der Lichtspannung u. s. w.
Als wirksamstes Mittel zur Beseitigung der beregten Uebelstände dienen Stromsammler,
welche bekanntlich für kurze Zeit wesentlich über ihre normale Leistung hinaus belastet
werden dürfen, ohne dafs sie selbst dadurch Schaden erleiden. Wenn die Sammlerbatterie
auf Entladung geschaltet ist, so erfolgt die gröfsere Stromabgabe selbstthätig; die Sache
gestaltet sich jedoch wesentlich schwieriger, wenn die Batterie auf Ladung geschaltet ist.
Die zum Laden der Sammlerbatterie erforderliche Spannung der Dynamo ist erheblich höher
als die Lichtspannung, während der Motor nur für die letztere gebaut ist. Zwar könnte
man hierbei mit Hülfe eines Zellenschalters die erforderliche Zahl von Zellen nach dem
Motor hin abschalten, aber es mufs dann die primäre Maschine bei Inbetriebsetzung des
Motors die hohe Stromstärke bei hoher Spannung leisten und der Ueberschufs der Spannung
in den Zuschaltezellen verzehrt werden. Dies würde aber nicht nur die Stromsammler stark
gefährden, sondern auch grofse Schwankungen in der Belastung der Dampfmaschine bezw.
Ueberanstrengungen derselben veranlassen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Anlafsvorrichtung veranschaulicht worden, bei
welcher alle die genannten Uebelstände ausgeschlossen sein sollen, da in demselben Augenblick,
wo man den Motor einschaltet, die Sammlerbatterie durch die Anlafsvorrichtung selbstthätig auf Entladung geschaltet wird.
Die Ladung der Sammlerbatterie erfolgt in der bekannten Weise durch die mit der Lichtspannung
laufende Dynamo D1 in Verbindung mit der die erforderliche Mehrspannung ergebenden
Zusatzdynamo D2; die Magnete der letzteren werden von der Hauptmaschine D1
aus erregt. Aufserdem ist eine Anlafsvorrichtung bezw. ein Umschalter A vorgesehen, welcher
den Zellenschalter bei der Entladung mit dem negativen Pol der Hauptmaschine und
bei der Ladung mit dem negativen Pol der Zusatzdynamo verbindet. Da nun die oben
erörterte Regulirfähigkeit in vollem Umfange
nur dann wirksam werden kann, wenn die Batterie auf Entladung geschaltet ist, so ergiebt
sich als die durch vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe diejenige, das Einschalten des
Elektromotors mit der Umschaltung der Batterie von Ladung auf Entladung zu kuppeln. Die
zu diesem Zweck vorgesehene Anlafsvorrichtung A besteht aus einer Grundplatte mit drei
von einander isolirten, concentrischen Stromschlufsschienen
b, c und d. Aufserdem trägt die Grundplatte noch ein der Schiene b entsprechend
angeordnetes Stromschlufsstück a, das mit dem Umschalter U verbunden ist.
Die Anlafsvorrichtung.4 besitzt einen Hebel H,
der an den negativen Pol der Hauptmaschine angeschlossen ist und aus drei besonderen
Schleiffedern ι, 2 und 3 gebildet wird. Die Feder 1 ruht beim Stillstand des Motors auf
dem Stromschlufsstück α und schleift beim Anlassen auf der Schiene b, die mit dem Zellenschalter
Z in Verbindung steht. Die Feder 2 ist so angeordnet, dafs sie beim Stillstand des
Motors auf einem Isolirstück ruht und beim Anlassen auf der Schiene c schleift, die an den
negativen Pol der Schenkelwindungen des Motors angeschlossen ist. Die Feder 3 ruht
beim Stillstand des Motors auf einem Isolirstück und schleift beim Anlassen zunächst auf den
Stromschlufsknöpfen g und dann auf der Schiene d, die mit dem negativen Pol des
Motors verbunden ist. Die in der Verlängerung der Schiene d angeordneten Stromschlufsknöpfe
g sind durch Widerstände W unter einander und der letzte Knopf g mit der
Schiene d verbunden. In übereinstimmender Weise sind in der Verlängerung der Schiene c
die Stromschlufsknöpfe e vorgesehen, welche durch Widerstände ψ unter einander bezw.
mit der Schiene c verbunden sind.
Die Wirkungsweise der neuen Anlafsvorrichtung ist wie folgt:
Bei Stillstand des Motors und gleichzeitiger Ladung der Stromsammlerbatterie ruht die
Feder 1 auf dem Stromschlufsstück α und die
Federn 2 und 3 sind aufser Berührung mit jeglichem Stromschlufskörper. Der Strom geht
vom positiven Pol der Hauptmaschine zur Batterie, vom Zellenschalter zum Anker der
Zusatzdynamo, von diesem zum Stromschlufsstück α und durch die Feder 1 des Hebels H zum
negativen Pol der Hauptmaschine. Die Schenkel der Zusatzdynamo werden hierbei von der
Hauptmaschine erregt. Dreht man den Hebel H im Sinne des Uhrzeigers, so verläfst die Feder 1
das Stromschlufsstück α und die Feder 2 berührt die Schiene c, während die Feder 1
und 3 zunächst noch auf isolirter Unterlage ruhen.
Die Ladung der Batterie ist also unterbrochen und es geht ein Strom vom negativen
Pol der Hauptmaschine durch die Feder 2 des Hebels H und die Schiene c zu den
Schenkelwindungen des Elektromotors und dann zum .positiven Pol der Hauptmaschine;
hierdurch werden die Schenkel des Elektromotors stark erregt. Bei weiterer Drehung des
Hebels H gelangt gleichzeitig die Feder 3 auf die Knöpfe g und die Feder 1 auf die Schiene b.
Hierbei fliefst ein Strom vom negativen Pol der Hauptmaschine durch die noch eingeschalteten
Widerstände W und die Schiene d zum Anker des Motors und von dort zum
positiven Pol der Hauptmaschine. Gleichzeitig fliefst ein Strom vom Zellenschalter Z durch
die Schiene b und die Federn 1 des Hebels H zum Anker des Motors und von da zur Batterie
zurück.
Es sind also Batterie und Hauptmaschine bei Entladung der ersteren parallel geschaltet;
die Batterie giebt daher den zürn Angehen des Motors erforderlichen Mehrverbrauch an Strom
selbsttätig ab.
Beim Weiterdrehen des Hebels werden dann in der bekannten Weise zuerst die Widerstände
aus dem Ankerstromkreis des Motors ausgeschaltet und später andere, dünnere Widerstände
in den Magnetstromkreis des Motors eingeschaltet. Auf diese Weise wird der Motor
dann leicht auf seine volle Leistung und Umdrehungszahl gebracht.
Beim Ausschalten des Motors tritt derselbe Verlauf nur in umgekehrter Richtung ein, bis
zuletzt bei Unterbrechung des Magnetstrom-. kreises der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt
und die Batterie wieder geladen wird.
Während der Motor angeht, läuft die Zusatzdynamo mit erregten Magneten, jedoch
ohne Strom im Anker, mit; es ist daher die Dampfmaschine um den Kraftbedarf der Zusatzdynamo
entlastet und somit leicht im Stande, die an der Hauptmaschine u. s. w. noch auftretende
Steigerung der Belastung zu überwinden.
Wenn die Batterie geladen und der Schalthebel U auf Entladung umgelegt ist, so wird
durch die Feder 1 nicht mehr eine Umschaltung, sondern nur eine kurze Unterbrechung
des Batteriestromkreises verursacht.
Selbstredend kann man diese Anlafsvorrichtung, statt in runder Form mit concentrischen
Kreisen, auch in beliebiger anderer Form, z. B. mit parallel in gerader Linie liegenden Schienen
und Stromschlufsstücken und die Schleiffedern an einem in der Längsrichtung der Schiene
verschiebbaren Schlitten ausführen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Anlafsvorrichtung für Elektromotoren, zu deren Inbetriebsetzung aufser der strom-erzeugenden Maschine noch eine Stromsammlerbatterie zur Verfügung steht, gekennzeichnet durch einen Schalthebel (H) und concentrische oder parallele Contactschienen (abc d), welche letzteren derart angeordnet sind, dafs der Schalthebel beim Anlassen des Elektromotors einerseits mit der Hauptmaschine (D1) und andererseits mit der gleichzeitig auf Entladung umgeschalteten Sammlerbatterie (B) verbunden ist, zu dem Zweck, das Einschalten des Elektromotors so vorzunehmen, dafs mit seiner Einschaltung die Batterie selbstthä'tig von Ladung auf Entladung geschaltet wird und so Dampfmaschine sowohl als stromgebende Dynamo vor jeder das Sinken der Lichtspannung bewirkenden Ueberlastung geschützt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70239C true DE70239C (de) |
Family
ID=343633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70239D Expired - Lifetime DE70239C (de) | Anlafsvorrichtung für Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70239C (de) |
-
0
- DE DENDAT70239D patent/DE70239C/de not_active Expired - Lifetime
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