DE644720C - Vorrichtung zum Ausgleich von Spannungsschwankungen in Netzzweigen mit Hilfe eines Zusatztransformators - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich von Spannungsschwankungen in Netzzweigen mit Hilfe eines ZusatztransformatorsInfo
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Description
In weit verzweigten elektrischen Verteiliingsnetzen
erhöhen sich in der Zeit der Belastungsspitzen die Spannungsabfälle im Netz. Zum Ausgleich dieser Spannungsabfälfe muß
im Elektrizitätswerk die Spannung entsprechend erhöht werden. Dadurch läßt sich wohl für das Netz als Ganzes ein durchschnittlicher
Ausgleich erzielen, nicht aber ein vollkommener Ausgleich für die einzelnen, oft sehr
verschieden stark belasteten Netzzweige, insbesondere nicht für die letzten Ausläufer eines
Netzes. Während die den Speisepunkten zunächstliegienden
und die schwach belasteten Netzteile eine zu hohe Spannung erhalten, ist für die ferner liegenden und stark belasteten
Netzteile die Spannung immer noch viel zu niedrig. Dies ist besonders in den Abend- und
Nachtstunden lästig, weil einerseits durch die zu hohe Spannung die Lebensdauer der Lampe
unnötig verkürzt wird, andererseits infolge der zu geringen Spannung in den betroffenen
Hausanlagen die Lampen viel zu dunkel und mit schlechter Lichtausbeute brennen. Sind
an die Netzteile mit an sich zu kleiner Spannung auch noch Motoren, Heizapparate o. dgl.
angeschlossen, so wird jeweils beim Einschalten von Kraft- und Heizstrom die Beleuchtung
noch minderwertiger.
Um diese Mängel zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen worden, in die einzelnen Netzzweige,
insbesondere in die Netzausläufer, die am meisten unter Spannungsschwankungen zu
leiden haben, Zusatztransformatoren einzuschalten. Die Sekundärwicklung eines derartigen
Zusatztransformators liegt im Zuge der Netzleitung und wird durch an das Netz
angeschlossene bzw. vom Netz abtrennbare Wicklungen erregt. Diese Erregerwicklungen
sind mit einem Ende über eine Schaltvorrichtung mit dem Netz verbunden, die freien
Enden sind zu einem Sternpunkt zusammengeschlossen. Es ergibt sich daher nur eine
Zusatzspannung, die nicht regelbar ist. Mit der Schaltvorrichtung kann der Zusatztransformator
an das Netz angeschlossen oder vom Netz abgetrennt werden.
Um mit einfachen Mitteln eine mehrstufige Spannungsregelung zu erzielen, werden gemäß
der Erfindung beide Pole der Erregerwicklung über je einen Schalter pro Phase mit nur zwei
Hauptstellungen abwechselnd an einen Netzleiter mit dem Potential Null oder an Erde
und an einen Phasenleiter anderen Potentials angeschlossen. Bei Vorhandensein von Überschaltwiderständen
für die Schalter der beiden Pole sind die Uberschaltwiderstände an den
') Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Max Schwaiger, Paul Paschen in Nürnberg und Georg Reime in Behringersdorf b. Nürnberg
gleichen Netzleiter mit dem Potential Null bzw. an Erde angeschlossen. Der Zusatztransformator
kann mit Hilfe dieser Schaltvorrichtung Zusatz- und Absatzspannungen abgeben»
und zwar \-on verschiedener Größe, je naeji^
dem, ob das eine Ende der Erregerwicklung" an einen Phasenleiter oder an den Nulleiter
des Netzes angeschlossen wird. Die Schaltung des Zusatztransformators kann durch Druckknopfstenerung,
durch eine Uhr oder durch ein von der Netzspannung beeinflußtes Relais erfolgen. Sämtliche Mittel zum Schalten des
Zusatztransformators können gemeinsam oder wahlweise verwendet werden.'
Für gemischte Anlagen mitLampen, Motoren und Heizvorrichtungen kann unter Umständen
ein Schalter zum Steuern des Transformators auch mit dem Schalter für den Kraft- bzw.
Heizstrom einer Anlage derart gekuppelt sein, daß beim Einschalten dieses Stromes der
Transformator selbsttätig auf höhere Spannung eingestellt wird.
Bei Verwendung einer Druckknopfsteuerung
kann der Verbraucher nach Bedarf den Transformator auf die für die Lampe günstigste
Spannung einstellen, der Druckknopfschalter wird beispielsweise in den oder in der Nähe
der Wohnräume angebracht, während der kleine Reguliertransformator im Keller aufgestellt
wird.
Soll eine Uhr zum Steuern des Transformators verwendet werden, so können dazu
die schon vorhandenen Uhren zur Schaltung der Treppenhausbeleuchtung, der Tarifapparate
o. dgl. verwendet werden, zweckmäßig in der Weise, daß gleichzeitig mit der Schaltung
der Treppenhausbeleuchtung und der Umschaltung der Tarifapparate auch der Transformator
mitgeschaltet wird. Der vorteilhafteste Spannungsausgleich wird durch Verwendung eines an das Netz angeschlossenen
Spannungsrelais für die Transformatoreusteuerung erzielt. Das Relais oder
die Steuereinrichtung des Transformators soll dabei zweckmäßig mit einer gewissen Verzögerung
arbeiten, damit nicht bei jeder vorübergehenden Spaimungsschwankung die Reguliereinrichtung
des Transformators betätigt wird. Eine besonders einfache Regelvorrichtung ist beispielsweise in Fig. 1 dargestellt.
An den Netzteil Λ" ist über den Zusatztransformator
Z die Hausanlage A angeschlossen, ι sind die in den Zug der Leiter
eingeschalteten Sekundärwicklungen, 2 die Erregerwicklungen des Transformators. Das eine
Ende 200 der Erregerwicklung der Phase R ist an einen Regulierschalter 3 angeschlossen, der
zwei Hauptstellungen (Kontakte 4, 5) und eine Zwischenstellung (Kontakt 6) hat, durch die
er beim Übergang von der einen in die andere Hauptstellung hindurchbewegt wird. Der Kontakt
4 ist an die Phase R, der Kontakt 5 an den Nulleiter 0 angeschlossen, mit dem auch
der Kontakt 6 über den Uberschaltwider-'/■ stand 7 verbunden ist. Das andere Ende 201
de,r Erregerwicklung ist an den Schalter 8 mit :$Φ Kontakten 9, 10, 11 angeschlossen, von
'denen der Kontakt 9 unmittelbar, der Kontakt 11 über den Überschaltwiderstand 12 mit
dem Nulleiter 0, der Kontakt 10 mit der Phase R verbunden ist. Die beweglichen Kontakte
der Schalter 3 und 8 sind breiter als die Lücken zwischen den feststehenden Kontakten,
die Schalter können deshalb ohne Stromunterbrechung umgelegt werden. Entsprechendes 75,
gilt für die übrigen Phasen S und T.
Die Schalter 3, 30, 31 für die einen Wicklungsenden und die Schalter 8, 80, 81 für die
anderen Wicklungsenden sind miteinander gekuppelt (Kupplungswellen 32 und 82). Die
Kupplungswelle 32 wird in dem einen Sinne von dem Synchronkleinmotor 13, im anderen
Sinne von dem Synchronmotor 14 angetrieben. Die Läufer beider Motoren sitzen auf einer
gemeinsamen Welle, die Ständer haben in an sich bekannter Weise teilweise durch Kurzschlußringe
abgeschattete Pole. 15, 16 sind die Erregerwicklungen der Ständer; die gemeinsame
Läuferwelle 17 treibt das Rad 18 mit dem exzentrisch angeordneten Finger 19
an. Der Finger 19 greift mit einem gewissen Leergang zwischen die Zinken des Gabelteils
20, der mit einem ebenfalls gabelförmigen Labilteil 21 fest verbunden ist. Auf den Teil 21
wirkt die Labilfeder 22, die zweckmäßig vorgespannt wird und den Teil 21 aus seiner
labilen Mittelstellung unter wenigstens teilweiser Entspannung der Feder 22 nach der
einen oder anderen Richtung zu verdrehen sucht. In der labilen Mittelstellung, in der
die Längsachse der Feder 22 die Verlängerung der Drehachse des Labilteils schneidet, ist die
Feder am stärksten gespannt, eine kleine Verschiebung des Teils 21 aus dieser Lage bringt
ihn zum Umkippen nach der einen oder anderen Seite.
Der Teil 21 treibt mit einem gewissen Leergang den auf der Welle 32 sitzenden Kurbelarm
23 an. Auf der Welle 32 sind ferner die Schalter 24 bis 26 mit den feststehenden Kontakten
27 bis 29 angebracht. Entsprechendes gilt für den Antrieb der Schaltwelle 82. Diese
wird in der einen Richtung von dem Synchronmotor 33, in der anderen Richtung von dem
Motor 34 angetrieben; 35, 36 sind die beiden Erregerwicklungen. Auch hier ist zwischen der
Antriebsvorrichtung und der Schalterwelle 82 ein Labilgetriebe mit Leergang geschaltet, das
über einen gewissen Leergang von dem Motor angetrieben wird. Auf der Welle 82 sitzen die »ao
Schalter 37 bis 39 mit den feststehenden Kontakten 40 bis 42.
Der Schalter 24 ist mit der Erregerwicklung 15 des Motors 13, der Schalter 25 mit dem
Schalter 37 und der Erregerwicklung 35 des Motors 33, der Schalter 26 ist mit dem
Schalter 38 und der Erregerwicklung 16 des Motors 14, der Schalter 39 ist mit der Erregerwicklung
des Motors 34 in Reihe geschaltet. Die Stromzweige.43,44, in die die im gleichen
Sinne drehenden Motoren 13, 33 eingeschaltet to sind, sind gemeinsam über das Schütz 45 an
die Leiter T O angeschlossen. Die Stromzweige 46, 47, die die in entgegengesetztem
Sinne drehenden Motoren 14, 34 enthalten, sind gemeinsam'über das Schaltschütz 48 an
die gleichen Leiter angeschlossen. Die Erregerwicklungen 49,50 der Schaltschütze 45,48
sind an die Kontakte 51, 52 angeschlossen und können abwechselnd durch den Schaltarm 53
des ebenfalls an die Leiter T O angeschlossenen Spannungsrelais 54 unter Strom gesetzt
werden.
Die Einrichtung arbeitet auf folgende Weise: In der gezeichneten Stellung ist der Transformator
Z auf die höchste Spannungsstufe eingestellt. Diese Schaltstellung tritt beispielsweise
in den Abendstunden auf, in denen die Spannungsabfälle im Netz am größten sind. Es werde angenommen, daß die Spannung
des Netzes allmählich wieder steige und daß sich der Arm 53 des Spannungsrelais beim
Ansteigen der Spannung gegen den Kontakt 51 lege. Sobald er diesen Kontakt erreicht hat,
wird über das Schütz 45 und den schon in der Schließstellung sich befindlichen Schalter 24
der Motor 13 eingeschaltet. Dadurch wird langsam das Rad 18 im Sinne des eingetragenen
Pfeils gedreht, der Teil 19 nimmt die Gabel 20 mit dem Teil 21 mit, der sich unter Leergang
gegen den Teil 23 und unter Spannung der Feder 22 allmählich seiner Labilstellung
nähert. Sobald diese Stellung überschritten wird, wird der Teil 23 mit der Schaltwelle
ruckartig im Sinne' des eingetragenen Pfeiles geschwenkt. Der Schaltarm des Regulierschalters
3 verbindet dabei ganz kurzzeitig die Kontakte 4 und 6, schaltet also zur Erregerwicklung
2 den Widerstand 7 parallel. Dann unterbricht er beim Verlassen des Kontaktes 4 die-Verbindung zwischen dem Ende 200 und
dem Leiter R. Nun ist die Wicklung 2 mit beiden Enden unter Zwischenschaltung des
Widerstandes 7 an den Nulleiter O angeschlossen. Wenn nun im weiteren der Schaltarm
von dem Kontakt 6 auf den Kontakt 5 übergeht, wird der Widerstand 7 zunächst kurzgeschlossen und dann ausgeschaltet. In
der letztgenannten Stellung ist die Wicklung 2 kurzgeschlossen; in der Wicklung 1 wird infolgedessen
keine Zusatzspännung mehr induziert.
Hat diese Spannungsregelung· die Spannung der Anlage A genügend herabgesetzt, so verläßt
der Schaltarm 53 des Spannungsrelais den Kontakt 51 und bleibt in irgendeiner Zwischenlage
stehen. Hat diese Regelung nicht ausgereicht, so bleibt der Schaltarm 53 mit dem
Kontakt 51 in Berührung. Dieser letzte Fall werde hier angenommen. Die Spannung wird
dann weiter durch Drehen der Schaltwelle 82 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles herabgesetzt,
und zwar auf folgende Weise:
Beim Umlegen der Schalter 3, 30, 31 sind auch die Schalter 24 bis 26 umgelegt worden.
Durch Öffnen des Schalters 24 wurde der Motor 13 ausgeschaltet, durch Schließen des
Schalters 25 wurde der Motor 33 über den an sich schon geschlossenen Schalter 37 eingeschaltet.
' Nach einer bestimmten Laufzeit dieses Motors wird die Schalterwelle 82 ruckartig
im Sinne des Pfeiles gedreht, der Schaltarm des Schalters 8 schaltet zwischen das
Ende 201 der Erregerwicklung 2 und dem Leiter O zunächst unter vorherigem Kurzschluß
den Widerstand 12, dann legt er parallel mit diesem Widerstand die Wicklung 2 an die
Phase R und schaltet dann den Widerstand 12 ab. Jetzt wird eine negative Zusatzspannung
in den Primärwicklungen induziert, die die Anlagenspanirung
A so weit herabsetzt, daß der Schaltarm 53 des Spannungsrelais den Kontakt
51 verläßt. Gleichzeitig mit den Schaltern 8, 80, 81 wurden auch die Schalter 37
bis 39 umgelegt, durch Öffnung des Schalters 37 wurde der Motor 33 ausgeschaltet, durch
Schließen des Schalters 39 wurde der rückläufige Motor 34 für die Einschaltung durch
das Schütz 48 bereitgestellt, falls sich beim Sinken der Anlagenspannung der Schaltarm 53
nun gegen den Kontakt 52 legen sollte. Tritt dies ein, so wird zunächst die Schaltwelle 82
wieder in die gezeichnete Stellung durch den Motor 34 zurückgebracht; dabei wird durch
Öffnen des Schalters 39 der Motor 34 abgeschaltet, durch Schließen des Schalters 38 über
den an sich schon vorher geschlossenen Schalter 26 der Motor 14 eingeschaltet, der
nunmehr auch die Welle 32 in die gezeichnete Stellung zurückbringt. Hierauf schaltet sich
der Motor durch den Schalter 26 selbsttätig aus. nc
Die Erfindung bietet den Vorteil besonderer Einfachheit, da jeder Regulierschalter nur
zwei Hauptstellungen hat. Die Verwendung eines Labilgetriebes mit Spannwerk ermöglicht
die Anwendung kleiner schwacher Motoren für den Schalterantrieb und gewährleistet
eine kräftige Kontaktgabe. Durch Verwendung von Synchronkleinmotoren erhält man ein Schaltgetriebe mit genau festlegbarer
Trägheit, das gegen flüchtige Spannnungsänderungen "unempfindlich ist. Dadurch, daß
für jeden Schalter eigene Antriebsmotoren
für Vor- und Rückwärtslauf vorgesehen sind und jeder Schalter nur zwei Hauptstellungen
hat, werden die sonst bei motorisch angetriebenen mehrstufigen Regulierschalter auftretenden
Gefahren, beispielsweise das Überschalten über die Hauptstellung hinaus, vermieden.
Die sonst erforderlichen verwickelten Einrichtungen zur Sicherung der einzelnen Schalterstellungen, die Umkehrvorrichtungen
ίο für die Motoren oder deren Getriebe fallen fort.
In Fig. 2 ist zwecks Vergrößerung der Spannungsstufenzahl die Erregerwicklung 2
der Phase R in zwei Teile 202, 203 unterteilt. Diese Teile können sowohl parallel als hintereinandergeschaltet
werden. Wicklung und Schalter sind nur für die Phase R gezeichnet, für die übrigen Phasen gilt Entsprechendes.
Die Schaltergetriebe sind nur schematisch angedeutet. Die Schalter 3 und 8 und ihre Antriebs-
und Steuervorrichtungen sind ebenso beschaffen wie in Fig. 1. Die beiden Antriebsmotoren
jeden Schalters sind der Einfachheit halber durch einen reversierbaren Motor ersetzt. Die zum Parallel- und Reihenschalten
dienenden Schalter 56, 57 werden von einer durch 58 schematisch angedeuteten gemeinsamen
Welle angetrieben, auf der auch noch die Steuerschalter 59 bis 62 angebracht sind. Die Steuerschalter 24 bis 26, 37 bis 39,
59 bis 62 sind hier als sogenannte Wechselschalter
ausgebildet und wirken immer so, daß während der Bereitstellung und während des Laufes der einen Antriebsvorrichtung, beispielsweise
der der Welle 32, die folgende Antriebsvorrichtung, z. B. die Welle 58, ausgeschaltet
ist; nach Vollendung des Laufes der ersten Antriebsvorrichtung aber wird je nach
der Stellung des Spannungsrelais 54 die folgende eingeschaltet oder für die Einschaltung
bereitgestellt.
Das mittlere Ende 205 des Wicklungsteils 203 ist mit dem beweglichen Kontakt des
Schalters 56 und über den Überschaltwider- +5 stand 63 mit dem feststehenden Kontakt 64 des
Schalters 57 verbunden, während das andere Ende 201 an den anderen Kontakt 65 dieses
Schalters 57 angeschlossen ist. Das mittlere linde 204 des Teils 202 ist an den beweglichen
Kontakt des Schalters 57^ und an den feststehenden
Kontakt 66 des Schalters 56 angeschlossen, das andere Ende 200 ist mit dem Kontakt 67 verbunden. Die Kontakte 64 und
sind breiter als die Kontakte 65 und 66. in der gezeichneten Stellung der Schalter
56, 57 sind die Wicklungsteile 202, 203 parallel geschaltet. Die Reihenschaltung vollzieht
sich folgendermaßen:
Der Schalter 57 schaltet durch Uberbrückung der Kontakte 64 und Ö5 zunächst
den Widerstand 63 zwischen die mittleren Enden 204, 205. Dann unterbricht er beim
Verlassen des Kontaktes 65 die Verbindung zwischen den Wicklungsenden 201 und .204.
Der Wicklungsteil 202 und der damit in Reihe geschaltete Widerstand sind nun über 56 und *
67 kurzgeschlossen. Inzwischen hat auch~der sich längs des Kontaktes 67 entlang bewegende
Schalter 56 die Lücke zwischen den Kontakten 66, 67 erreicht, durch Überbrückung dieser τ«
Kontakte schließt er den Widerstand 63 kurz und verbindet die Wicklungsenden 204 und
205. Sobald er den Kontakt 67 verläßt, ist die Verbindung zwischen den Wicklungsenden 205
und 200 unterbrochen. Damit ist die Reihenschaltung der Wicklungsteile hergestellt.
Mit der gezeichneten Schalteinrichtung lassen sich fünf Spannungsstufen einstellen; in
der höchsten Spannungsstufe sind die in Reihe geschalteten Wicklungsteile 202, 203 in dem
einen Sinn, bei der niedrigsten Spannungsstufe im entgegengesetzten Sinne zwischen die
Leiter R und 0 eingeschaltet. Bei der mittleren Spannungsstufe sind die beiden Wick- "■
lungsteile über den Leiter 0 in Parallel- ·$ schaltung kurzgeschlossen, bei den Zwischenstufen
sind die Wicklungsteile in Parallelschaltung im einen oder anderen Sinne eingeschaltet.
Die gezeichnete Stellung entspricht der Zwischenstufe mit positiver Zusatz- 9·
spannung. Durch Schwenken der Schaltwelle 58 gelangt man durch Reihenschaltung der
Teile 202, 203 zur höchsten Spannungsstufe. Bei schrittweiser Erniedrigung der Spannung
von der höchsten Spannungsstufe aus ergibt sich folgender Schaltplan, der durch die Schalter
24 bis 26, 37 bis 39, 59 bis 62 zusammen mit dem Relais 54 selbsttätig durchlaufen wird.
Es wird zunächst die Welle 58, darin die Welle 32, dann die Welle 82 in dem einen *oo
Sinne, hierauf die Welle 58 im entgegengesetzten Sinne geschwenkt. Bei Spannungserhöhung ergibt sich die umgekehrte Reihenfolge
bei entsprechendem Drehsinn der einzelnen Wellen.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Ausgleich von Spannungsschwankungen in Netzzweigen, insbesondere in den Niederspannungsanlagen von an Netzausläufer angeschlos-, senen Häusergruppen, mit einem in den Zug der Niederspannungsleitung eingeschalteten Zusatztransformator, dadurch »5 gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer mehrstufigen Spannungsregelung beide Pole (200 und 201) der Erregerwicklung (2) über je einen Schalter (3 und 8)" pro Phase mit nur zwei Hauptstellungen >ao abwechselnd an einen Netzleiter (O) mit dem Potential Null oder an Erde und aneinen Phasenleiter (J?) anderen Potentials angeschlossen werden und daß bei Vorhandensein von Überschaltwiderständen (7, 12) für die Schalter (3, 8) der beiden Pole (200, 201) die Überschaltwiderstände (7, 12) an den gleichen Netzleiter (O) mit dem Potential Null bzw. an Erde angegeschlossen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (2, Fig. 2) zweckmäßig in ihrer Mitte elektrisch unterteilt ist,'daß das mittlere Ende (205) des einen Teils Γ203) mit dem beweglichen Kontakt eines ersten Schalters (56) und mit dem einen Ende eines Überschaltwiderstandes. (63) das äußere Ende (201) dieses Teils mit dem einen feststehenden Kontakt (65) eines zweiten Schalters (57) verbunden ist, daß das mittlere Ende (204) des zweiten Teils (202) mit dem beweglichen Kontakt des zweiten Schalters (57) und mit dem einen feststehenden Kontakt (66) des ersten Schalters (56) das äußere Ende (200) dieses Teils mit einem anderen feststehenden Kontakt (6y) des ersten Schalters (56) verbunden ist und daß das freie Ende des Überschaltwiderstandes (63) an den anderen feststehenden Kontakt (64) des zweiten Schalters (57) angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalter (56, 57) miteinander gekuppelt sind (Welle 58) und nur zwei Haupt-Stellungen haben, bei einer derartigen Ausdehnung und Anordnung der feststehenden Kontakte (64, 6j), daß beim Übergang von der Parallel- zur Reihenschaltung der Wicklungsteile (202, 203) unter Vermeidung einer Stromunterbrechung zunächst zwischen die beiden mittleren Enden (204, 205) der Wicklungsteile (202, 203) der Überschaltwiderstand (63) geschaltet wird, dann die Unterbrechung zwischen dem mittleren Ende (204) des einen und dem äußeren Ende (201) des anderen Teils unterbrochen, hierauf unter Überbrückung des Überschaltwiderstandes (63) die beiden mittleren Enden (204, 205) miteinander verbunden und schließlich die Verbindung zwischen dem mittleren Ende (205) des zweiten Teils (203) und dem äußeren Ende (200) des ersten Teils (202) unterbrochen wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Spannwerk (Feder 22, Fig. 1) versehene Getriebe für die Schalter (z. B. 3) der Erregerwicklung (2) eine labile Zwischenstellung hat, aus der es unter wenigstens teilweiser Entladung des ■ Spannwerkes (Feder 22) in beide Endstellungen strebt.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,., daß zwischen den Schaltern (z. B. 3, Fig. 1) und den Labilgetrieben (21, 22) ein Leergang eingeschaltet ist, der zweckmäßig gleich oder größer ist als die Hälfte des Schaltweges.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Labilgetriebe (21, 22) unter Zwischenschaltung eines gewissen Leerganges (zwischen die Teile 19, 20) von einem schleichend bewegten Teil (19), insbesondere von einem Zeitwerk (z. B. einem Synchronkleinmotor 13, 14), angetrieben wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Vorwärts- und Rückwärtslauf der Schalter (z. B. 3, Fig. 1) je ein besonderer Kleinmotor (13, 14) verwendet wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 für gemischte Anlagen mit Lampen, Motoren, Heizvorrichtungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schalter für den Kraft- bzw. Heizstrom ein Schalter zum Steuern des Transformators gekuppelt ist und die Steuereinrichtung des Transformators gegebenenfalls auch noch von einem Spann ungsnelais oder einer Uhr mitbeeinflußt wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reguliertransformator durch eine LThr gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE644720T | 1930-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644720C true DE644720C (de) | 1937-05-12 |
Family
ID=6580595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930644720D Expired DE644720C (de) | 1930-11-04 | 1930-11-04 | Vorrichtung zum Ausgleich von Spannungsschwankungen in Netzzweigen mit Hilfe eines Zusatztransformators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644720C (de) |
-
1930
- 1930-11-04 DE DE1930644720D patent/DE644720C/de not_active Expired
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