DE755411C

DE755411C - Anordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren kleiner Leistung mit Dreifach-T-Anker

Info

Publication number: DE755411C
Application number: DEL108173D
Authority: DE
Inventors: Theodor Korthaeuser
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1942-06-16
Filing date: 1942-06-16
Publication date: 1953-10-05

Description

Anordnung. zur Drehzahlregelung von Elektromotoren kleiner Leistung mit Dreifach-T-Anker Es ist bekannt, bei elektrischen Motoren die Drehzahlregelung in der Form vorzunehmen, daß auf der Achse des Motors ein besonderer Fliehkraftkontaktregler angeordnet ist, durch den z. B. durch Ein- oder Ausschalten von Widerständen die Erregung des Motors entsprechend geregelt wird. Um jedoch eine einwandfreie Regelung zu erhalten, ist es erforderlich, daß der Durchmesser des Fliehkraftkontaktreglers verhältnismäßig groß gewählt wird, Damit wird aber auch das Gewicht des Reglers entsprechend größer, so daß sich diese zusätzliche Belastung bei Motoren kleiner Leistung nachteilig auswirkt. Außerdem ist der Platzbedarf durch die Vorsehung eines besonderen Organs zur Drehzahlregelung bedeutend vergrößert.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren kleiner Leistung mit Dreifach-T-Anker, die es ohne zusätzliche Belastung des Motors gestattet, die Drehzahl sowohl bei Leerlauf als auch bei Belastung und 5o%iger überspannung gleichzuhalten. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Drehzahlregelung mittels parallel zur Achse des Motors liegender, zwischen den Ankerwicklungen angeordneter Fliehkraftfedern vorzunehmen, durch deren Trennkontakte bei Überschreitung der Drehzahl vor die Ankerwicklung geschaltete kurzgeschlossene Widerstände für den Stromdurchgang freigegeben werden. Durch diese Anordnung ist weiterhin der Vorteil gegeben, daß kein zusätzlicher Platzbedarf für die Unterbringung des Fliehkraftkontaktreglers erforderlich ist, da die Federn innerhalb des freien Raumes zwischen den einzelnen Wicklungsteilen untergebracht sind. Hierdurch ist weiterhin die Möglichkeit gegeben, daß die einzelnen Federn sehr lang gehalten werden können, so daß eine gute Regelfähigkeit gewährleistet ist.
Durch die Abbildung ist der Erfindungsgedanke näher erläutert. In Abb. i und 2 sind Schaltbilder für einen Nebenschluß- und einen Hauptstrommotor gezeigt, während Abb. 3 und q. Ausführungsbeispiele eines Dreifach-T-Ankers mit der Anordnung zur Drehzahlregelung gemäß der Erfindung darstellen.
In Abb. i sind die drei Wicklungen des Ankers mit 1, -2, 3 bezeichnet. Über den Kommutatorlamellen 4., 5, 6 des Ankers schleifen die beiden Stromzuführungen ;7 und &. Parallel zu diesen beiden Schleiffedern liegt die Erregerwicklung g. Diese Wicklung fällt bei permanenter Erregung des Motors fort. In die Verbindungen zwischen der Kommutatorlamelle 4. und der Wicklung i sowie der Kommutatorlamelle 5 und der Wicklung :2 ist je ein Widerstand io bzw. i i gelegt, der durch Kontakte 1,2 bzw. 13 kurzgeschlossen ist. Diese Kontakte i2 und 13 werden durch die zwischen den Wicklungsteilen des Ankers angeordneten Fliehkraftfedern betätigt, und zwar werden sie bei Überschreiten der Nenndrehzahl geöffnet, so daß in dem Stromkreis die Widerstände eingeschaltet sind und infolgedessen eine Herabsetzung der Drehzahl erfolgt. Bei der Schaltung des Motors als Nebenschlußmotor sind Kontakte vor zwei Wicklungen notwendig, da bei der Vorsehung nur eines Kontaktes keine Regelung erfolgen würde, weil in diesem Fall eine Wicklung die ganze Last übernehmen würde. Der Motor kann sowohl mit Gleichstrom als auch mit Wechselstrom gespeist werden. Bei der Schaltung als Hauptstrommotor, wie in Abb. z gezeigt ist, ist nur ein Kontakt vor einer Wicklung notwendig, da in diesem Fall das Feld gleichzeitig bei der Einschaltung des Widerstandes io mit herabgesetzt wird, da ja die Erregerwicklung g mit den Ankerwicklungen in Reihe liegt, so daß eine Regelung in doppelter Hinsicht erfolgt. Beim Einschalten des Widerstandes io wird durch den Motor gegenüber dem normalen Lauf nur ein Drittel des Stromes fließen. Im übrigen sind die gleichen Bezugszeichen wie in der Abb. i verwendet. Dieselben Verhältnisse gelten auch für einen Motor mit Compoundwicklung.
Die Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Erfindung. Auf den Polen 13 des Dreifach-T-Ankers sind die Wicklungen 14. aufgebracht. Zwischen diesen Wicklungsteilen sind die Fliehkraftfedern 15 untergebracht, die an ihrem einen Ende auf einem mit der Achse 16 fest verbundenen Isolierstück fest eingespannt sind, während sie an ihrem anderen Ende den Kontakt 18 tragen. Die Widerstände, die durch Öffnen dieses Kontaktes 18 eingeschaltet werden, sind mit auf den Wicklungen des Ankers untergebracht. Die Regulierung des Kontaktdruckes der Feder 15 wird durch Verstellen der Schraube ig erreicht, indem diese Schraube mehr oder weniger in ein Isolierstück 2a, das ebenfalls mit der Achse 16 fest verbunden ist, eingeschraubt wird. Dabei ist die Schraube zugleich durch eine Öffnung der Feder 15 geführt. Die Feder 15 trägt weiterhin ein Gewicht 2o. Der Kommutator ist mit 21 bezeichnet.
Die Abb. 4. zeigt einen Schnitt A-B durch die in der Abb. 3 gezeigte Anordnung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren kleiner Leistung mit Dreifach-T-Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlregelung mittels parallel zur Achse des Motors liegender, nvischen den Ankerwicklungen angeordneter Fliehkraftfedern vorgenommen wird, deren Trennkontakte vor die Ankerwicklung geschaltete Widerstände kurzschließen und bei Überschreitung der Drehzahl den Kurzschluß aufheben. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schaltung des Motors als Nebenschlußmotor vor zwei Wicklungen Trennkontakte angeordnet sind. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schaltung des Motors als Hauptstrommotor nur vor einer Wicklung ein Trennkontakt angeordnet ist. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände mit auf den Wicklungen des Ankers aufgebracht sind.