DE129493C - - Google Patents

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DE129493C
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battery
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrisch betriebenen Fördermaschinen, besonders solchen für Hauptschachtförderung, auf welchen auch Personen gefahren werden sollen, ist es selten möglich, die gleiche Geschwindigkeit für Lasten- und Personenfahrt zu verwenden. Meist besteht die Vorschrift, dafs für Personenfahrt eine Geschwindigkeit von 3 bis 4 m pro Secunde nicht überschritten werden darf, während bei Lastenfahrt mit 8 m, io m bis 15 und 16 m pro Secunde gefahren wird.
Die Verminderung der Geschwindigkeit der antreibenden Elektromotoren kann natürlich durch Einschalten von Widerstand in die Stromkreise der Motoren erreicht werden. Hierdurch ergiebt sich aber ein ziemlich beträchtlicher Energieverlust, sowie auch eine ziemlich bedeutende Verringerung der Betriebssicherheit, da eine Beschädigung der Regelungswiderstände eintreten kann. Man wird deshalb, wenn möglich, nach einfacheren Mitteln suchen, um die Geschwindigkeit dauernd herabzusetzen.
Solche Mittel bietet vor allem das Gleichstromsystem. In erster Linie besitzt man hierdurch die Möglichkeit, zwei antreibende Anker neben einander und hinter einander zu schalten, wodurch man die normale Geschwindigkeit aui die Hälfte zu vermindern vermag. Sieht man vier Anker zum Antrieb der Maschinen vor, ■ so kann man natürlich auch ein Viertel der normalen Geschwindigkeit erreichen, wenn sämmtliche vier Anker in Reihe geschaltet werden.
Die Verwendung von zwei Ankern, vor allem aber von vier Ankern, bedingt gewisse Nachtheile. Einmal werden die Kosten nicht unerheblich erhöht, da vier Anker mit Zubehör bedeutend theurer werden als zwei gleich starke oder nur ein einziger gleich starker Anker. Auch sind bei Verwendung von vier Ankern viel mehr Betriebsstörungen zu befürchten als bei Verwendung von nur einem Anker. Ferner bietet es, da bei elektrischen Gleichstromfördermaschinen in der Regel Nebenschlufswickelung verwandt wird, gewisse Schwierigkeiten, vier Nebenschlufsmotoren, welche parallel arbeiten, zu gleichmäfsiger Stromaufnahme bei allen Belastungen zu bringen. Hieraus geht hervor, dafs ein Verfahren der Geschwindigkeitsregelung bei nur zwei oder einem Anker sehr erwünscht ist.
Ein solches Verfahren kann in bekannter Weise durch Benutzung einer Sammlerbatterie, die übrigens auch schon zum Ausgleich der bei Fördermaschinenbetrieb auftretenden aufserordentlichen Schwankungen vortheilhaft ist, ge-' funden werden. Diese Sammlerbatterie wird in der Weise benutzt, dafs für Langsamfahren die vorhandenen Anker abwechselnd an die eine und an die andere Hälfte der sonst in Reihe geschaltet bleibenden Sammlerbatterie gelegt werden. Alsdann kann bei Vorhandensein eines Ankers eine Verminderung der Geschwindigkeit auf die Hälfte und bei Vorhandensein von zwei Ankern eine Verminderung der Geschwindigkeit auf ein Viertel der normalen erreicht werden.
Damit nun eine ungleichmäfsige Entladung der Sammlerbatterie in den beiden Hälften, welche für den Betrieb bezw. für ein späteres Aufladen gewisse Unannehmlichkeiten bringen würde, vermieden wird, ist dafür zu sorgen,
dafs eine Hälfte der Batterie benutzt wird, sobald der eine Trum hebt, und die zweite Hälfte, sobald der andere hebt. Um diesen Zweck selbsttätig sicher zu erreichen, bieten sich zwei Wege. Es kann entweder ein Batterieschalter so mit der Hauptsteuervorrichtung mechanisch gekuppelt werden, dafs die eine Batteriehälfte benutzt wird, sobald die Steuervorrichtung auf Vorwärtsgang der Motoren geschaltet wird, und die zweite Hälfte, sobald die andere Drehrichtung eingestellt wird, oder aber es kann durch die Hauptsteuervorrichtung allein diese beabsichtigte Schältung bewirkt werden, die Batterieschaltung also gewissermafsen elektrisch zwanglä'ufig mit der Hauptsteuervorrichtung verbunden werden.
In Fig. ι ist der letztere Weg zur Darstellung gebracht, g bedeutet den Stromerzeuger, b die Sammlerbatterie, von der bx die eine, b2 die andere Hälfte darstellt, und m den Motor, an dessen Stelle auch mehrere hinter einander oder neben einander geschaltete Motoren treten können. Während der Stromerzeuger stets an den äufsersten Zellen der Batterie b liegt, wird der Motor m durch den Steuerhebel^ bei Hebung der rechten Förderschale an die Batteriehälfte b1, bei Heben der linken Schale an die Batteriehälfte b2 geschaltet.
Da nun bei Fördermaschinen auf einen Zug, bei welchem der rechte Korb gehoben wird, stets ein Zug, bei welchem der linke Korb gehoben wird, folgen mufs, so geht hieraus hervor, dafs mit jeder Batteriehälfte gleich viel Züge gemacht werden. Aufserdem kann angenommen werden, dafs der Energieverbrauch für einen Zug im Durchschnitt gleich ist, da auch bei Personenfahrt beide Schalen im Durchschnitt gleich stark belastet werden.
Es ist nun ferner wünschenswerth, bei der gewöhnlichen Arbeitsweise der Fördermaschine, bei Lastfahrt mit voller Geschwindigkeit, die Anlafsverluste dadurch zu verringern, dafs der oder die Anker in bekannter Weise erst an die halbe, später an die ganze Batterie gelegt werden. Da nun gerade beim Anlassen die jeweilig benutzte Batteriehälfte sehr stark beansprucht wird, so mufs angestrebt werden, dafs auch in der Benutzung der Batteriehälften zum Anlassen bei jedem Zuge abgewechselt wird, dafs dieses Abwechseln ebenfalls selbstthätig, unabhängig vom Willen des Maschinisten geschieht, und dafs derselbe Batterieschalter, der für Personenfahrt benutzt wird, auch die Lastfahrt regelt.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird ein mit dem Hauptsteuerschalter zwangläufig verbundener Batterieschalter benutzt, dessen Stromschlufsstücke vor Beginn der Personen- oder Lastfahrt von einer besonders zu bedienenden Umschaltvorrichtung entweder mit den äufseren Enden der Batterie oder der Mitte der Batterie verbunden und so auf »Langsamfahrt« oder »Vollfahrt« eingestellt werden.
Eine Ausführungsform dieser Schaltungsweise ist in Fig. 2 dargestellt, e, f und h sind die drei Stromschlufsstücke des Batterieschalters, von denen e und h durch die Umschaltvorrichtungen x y \ entweder an die .äufseren Enden oder an die Mitte der Batterie geschaltet werden können.
Die Verbindung γ \ ist für Langsamfahrt bestimmt, und bei ihrer Anwendung benutzen, wie oben in Fig. 1 dargestellt und beschrieben, der oder die Motoren für jede ganze Fahrt abwechselnd je eine der Batteriehälften.
Ist dagegen die Verbindung χy hergestellt, so werden, während der Steuerhebel if des .Hauptsteuerapparates allmählich aus der Nulllage ausgelegt wird, durch den mit jenem zwangläufig verbundenen Hebel c des Batterieschalters der oder die Motoren durch das Stromschlufsstück / zunächst an die eine Batteriehälfte, nach Uebergang des Hebels c auf das Stromschlufsstück h (oder e) an die ganze Batterie gelegt, während gleichzeitig immer mehr Vorschaltwiderstand ausgeschaltet wird. Je nachdem der Steuerhebel nach links oder rechts gelegt wird, ist während des Anlassens die linke oder rechte Batteriehälfte eingeschaltet. Für jede Fahrt wird deshalb zunächst abwechselnd je eine Batteriehälfte und darauf die ganze Batterie benutzt.
Ebenso kann, falls man die Anlafsverluste durch Hintereinander- oder Nebeneinderschaltung der Motoren weiter verringern will, auch diese Schaltung zwangläufig mit der Hauptsteuervorrichtung verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Anlafsvorrichtung für Gleichstrommotoren von zweitrümigen Fördermaschinen, welche bei Langsamfahrt oder in der Anlafsperiode nur von einem Theil einer Sammlerbatterie betrieben werden, gekennzeichnet durch die elektrische oder mechanische zwangläufige Verbindung eines Batterieschalters mit dem Hauptsteuerschalter in der Weise, dafs die eine Batteriehälfte zur Hebung der einen Förderschale und die andere Hälfte zur Hebung der anderen Förderschale benutzt wird, zu dem Zwecke, in beiden Batteriehälften eine möglichst gleichmäfsige Beanspruchung zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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