DE702356C - Patronenlager - Google Patents

Patronenlager

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DE702356C
DE702356C DE1938D0078163 DED0078163D DE702356C DE 702356 C DE702356 C DE 702356C DE 1938D0078163 DE1938D0078163 DE 1938D0078163 DE D0078163 D DED0078163 D DE D0078163D DE 702356 C DE702356 C DE 702356C
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DE
Germany
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bullet
hard
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jacketed
bullets
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DE1938D0078163
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REICHSBUND DEUTSCHE JAEGERSCHA
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REICHSBUND DEUTSCHE JAEGERSCHA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/12Cartridge chambers; Chamber liners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Patronenlager Die Erfindung bezieht sich auf ein Patronenlager für Handfeuerwaffen, welches ermöglicht, sowohl Hartmantelgeschosse als auch Bleigeschosse mit einer gesteigerten, den Hartmantelgeschossen angenäherten Geschoßgeschwindigkeit bei guter Treffgenauigkeit zu verfeuern.
  • Hartmantelgeschosse gestatten die Verwendung starker Ladungen und ergeben mit diesen hohe Geschoßgeschwindigkeiten und eine gesteigerte Treffgenauigkeit.
  • Diese Vorzüge haben den Hartmantelgeschossen auch für jagdliche und sportliche Zwecke Eingang verschafft. Nachteilig für eine solche Verwendung auf breitester Grundlage ist ihr hoher Preis.
  • Es besteht daher das Bedürfnis, aus Gewehrläufen, die für Harfmantelgeschosse konstruiert sind, insbesondere für Übungszwecke, eine billigere Munition zu verschießen. Man hat diesem Bedürfnis dadurch Rechnung zu tragen versucht, daß°man aus solchen Läufen Bleigeschosse- verfeuerte, mußte dabei aber eine geringere ballistische Leistung, insbesondere eine wesentlich geringere Geschoßgeschwindigkeit in Kauf nehmen, was sich namentlich bei beweglichen Zielen nachteilig auswirkte. Bei gesteigerten Geschoßgeschwin=-digkeiten müssen weiterhin Bleigeschosse zur sicheren Führung in den Zügen einen stärkeren Durchmesser haben als Hartmantelgeschosse.
  • Zur Vermeidung der Verbleiung hat man bereits Bleigeschosse mit Papierführung benutzt; sie erfordern aber für stärkere Ladungen einen noch größeren Gesamtdurchmesser des Geschosses, also des Bleikernes einschließlich der Papierführung, und finden daher in den für Hartmantelgeschosse konstruierten Geschoßlagern keinen Platz. Man kann jedoch das Geschoßlager des Patronenlagers nicht entsprechend erweitern, weil dann, wie Versuche ergeben haben, beim Verfeuern von Hartmantelgeschossen Gasverluste eintreten und die Treffgenauigkeit leidet.
  • Aus allen diesen Gründen war es bisher also nicht möglich, die verhältnismäßig teuren Hartmantelgeschosse und billigere weichere Geschosse, insbesondere Bleigeschosse, mit etwa gleicher ballistischer Leistung und Treffgenauigkeit aus demselben Lauf zu verfeuern.
  • Die Erfindung schafft diese Möglichkeit durch Beseitigung der vorerwähnten Nachteile. Sie geht dabei von der Überlegung aus, daß unter Beibehaltung der dem Hartmantelgeschoß entsprechenden Abmessungen des Geschoßlagers ein zusätzlicher Raum für den größeren Durchmesser des weicheren Geschossec geschaffen werden muß. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß das Hülsenmundlager und das Geschoßlager des Patronenlagers im Lauf einer Handfeuerwaffe, vorzugsweise eines Jagdgewehres, für Hartmantelgeschosse einen kurzen, konischen Übergangsteil besitzen, der in Verbindung mit der Verwendung einer im Hülsenmund gekürzten Patronenhülse den für das im Durchmesser stärkere Bleigeschoß erforderlichen, vergrößerten Geschoßraum schafft, der auch bei Anwendung von Papierführung ausreicht.
  • In der Zeichnung ist das Patronenlager gemäß der Erfindung rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Längsschnitt durch ein Patronenlager für Hartmantelgeschosse in der bisherigen Ausführungsform, Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß Fig. i durch das Patronenlager gemäß der Erfindung, Fig. 3 ein Hartmantelgeschoß üblicher Ausführung, Fig. 4 eine Patrone mit weicherem Geschoß gemäß der Erfindung.
  • Gemäß Fig. i besteht bei der bisherigen Ausführungsform das Patronenlager aus dem Hülsenlager 2 mit dem Hülsenmundlager 3, an welches sich unmittelbar das Geschoßlager 4 anschließt. Der Übergangskonus 5 leitet zum gezogenen Teil 6 des Laufes über.
  • Gemäß Fig. 2 bleibt das Hülsenlager 2 und das Hülsenmundlager 3 unverändert. Ebenso ist der Durchmesser des Geschoßlagers 4 der gleiche wie bei der bekannten Ausführungsform. Am Übergangskonus 5 und am gezogenen Teil 6 wird ebenfalls nichts geändert. Dagegen schließt sich im Gegensatz zu. der bekannten Ausführungsform das Geschoßlager 4 nicht unmittelbar an das Hülsenmund-1ager 3 an, sondern diese beiden Lager sind durch einen konischen Teil 7 getrennt. Im Gegensatz zu der bisherigen Ausführungsform des Patronenlagers für Hartmantelgeschosse verbleibt daher im Lauf kein schroffer Absatz mehr an der Vorderkante li des Hülsenmundlagers 3. Durch diesen Konus 7 wird erreicht, daß das eigentliche Hülsenmundlager 3 mit seinem größeren Durchmesser als Geschoßlager für ein weicheres Geschoß herangezogen wird, dessen stärkerer hinterer Teil in diesem Raum Platz findet, während das vordere, für das Hartmantelgeschoß bemessene Geschoßlager 4 für den bereits etwas verjüngten Teil des weicheren Geschosses ausreicht. Andererseits ist der neue Übergangskonus 7 zwischen dem Hülsenniundlager 3 und dem Geschoßlager 4 so bemessen, daß er bei der Verwendung von Hartmantelgeschossen weder für die Treffgenauigkeit noch hinsichtlich eines Gasverlustes praktisch nachteilige Folgen hat.
  • .Die Patronen mit dem weicheren Geschoß sind entsprechend anders ausgebildet als die handelsüblichen Patronen des Hartmantelgeschosses, und zwar in der Weise, daß der Hülsenmund der Patronen mit dem weicheren Geschoß kürzer ist als das Hülsenmundlager 3 des Patronenlagers gemäß Fig. 2.
  • In Fig.3 ist ein Hartmantelgeschoß handelsüblicher Ausführung dargestellt, dessen Hülsenmund 8 die gleiche Länge hat wie das Hülsenmundlager 3 des Patronenlagers gemäß Fig. 1 und 2.
  • Fig. 4 zeigt eine Patrone mit Weichgeschoß, deren Hülsenmund 9 kürzer ist als das Hülsenmundlager 3 des Patronenlagers. Der Durchmesser des weicheren Geschosses io ist im hinteren Teil z i stärker als der Durchnie@sser des für den gleichen Lauf bestimmten Hartmantelgeschosses. Der Durchmesser des vorderen Teiles 12 des weicheren Geschosses io entspricht etwa dem Durchmesser des Hartmantelgeschosses.
  • In den Schnittdarstellungen gemäß Fig. i und 2 ist eine Patrone eingezeichnet, und zwar bei der Darstellung gemäß Fig. i eine Patrone mit Hartmantelgeschoß und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine Patrone mit verkürztem Hülsenmund und weicherem Geschoß. Um die Deutlichkeit der Darstellung nicht zu beeinträchtigen, ist hierbei der Durchmesser des Weichmantelgeschosses gleichbleibend dargestellt. Tatsächlich ist, wie in Fig.4 übertrieben dargestellt, der Durchmesser des hinteren Teiles des weicheren Geschosses erheblich stärker als der Durchmesser seines vorderen Teiles und der Durchmesser des entsprechenden Hartmantelgeschosses.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Patronenlager im Lauf einer Handfeuerwaffe für Hartmantelgeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsenmundlager und das Geschoßlager einen kurzen, konischen Übergangsteil besitzen, behufs Schaffung eines zusätzlichen Rau= ines für den größeren Durchmesser von weichen Geschossen in Verbindung mit Patronenhülsen, deren Hülsenmund kürzer ist als das Hülsenmundlager des Laufes.
DE1938D0078163 1938-06-09 1938-06-09 Patronenlager Expired DE702356C (de)

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DE702356C true DE702356C (de) 1941-02-06

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DE (1) DE702356C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992016814A1 (de) * 1991-03-15 1992-10-01 Thomas Kramer Patrone des kalibers 6,5 für langwaffen und patronenlager dafür
US5463959A (en) * 1991-03-15 1995-11-07 Kramer; Thomas 6.5 calibre cartridge for rifles and cartridge chamber therefor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992016814A1 (de) * 1991-03-15 1992-10-01 Thomas Kramer Patrone des kalibers 6,5 für langwaffen und patronenlager dafür
US5463959A (en) * 1991-03-15 1995-11-07 Kramer; Thomas 6.5 calibre cartridge for rifles and cartridge chamber therefor

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