DE326639C - Wahlschusspatrone - Google Patents

Wahlschusspatrone

Info

Publication number
DE326639C
DE326639C DE1919326639D DE326639DD DE326639C DE 326639 C DE326639 C DE 326639C DE 1919326639 D DE1919326639 D DE 1919326639D DE 326639D D DE326639D D DE 326639DD DE 326639 C DE326639 C DE 326639C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shot
projectile
cartridge
charge
rifle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919326639D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL RIEBLE
Original Assignee
CARL RIEBLE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL RIEBLE filed Critical CARL RIEBLE
Application granted granted Critical
Publication of DE326639C publication Critical patent/DE326639C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/04Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile of pellet type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Wahischußpatrone. Die Erfindung betrifft eine Jagdpatrone, bei welcher das Geschoß aus einem Gehäuse mit Schrotfüllung und einer besonderen Pulverladung besteht. Dasselbe kann nach Wahl im Kugel- oder Schrotschuß abgefeuert werden, wobei dieselbe Treibladung entzündet wird. Die besondere Pulverladung,. im folgendem Streuladung genannt, leitet den. Streuschuß ein und bleibt beim Kugelschuß urientzündet. Ähnliche Patronen sind bereits bekanntgeworden, beispielsweise in der Patentschrift 24q.-395.
  • Die Neuerung der vorliegenden Wahlschußpatrone besteht in - der einfachen Bauart, welche sich dadurch. Geschosses daß die Patrone durch- Drehen des Geschosses in der Patronenhülse für drei oder vier verschiedene Schußwirküngen eingestellt werden . kann. Damit auf der Jagd zwischen. dem Einstellen und Abfeuern der Patrone kein Zeitverlust entsteht, ist- das - Gewehr zweckmäßig so beschaffen,- daß -die Patrone in der Patronenkammer des Gewehrs von außen mit der linken -Hand- leicht und schnell, noch während das _ Gewehr in Anschlag,gebracht wird, für eine bestimmte -Schußwirkung eingestellt werden kann, wobei die andere Hand am Gewehrabzug bleibt.
  • Die verschiedenen Schußwirkungen ergeben sich daraus, d'äß der Feuerstrahl der entzündeten Treibladung die Streuladung des Geschosses i. nicht erreicht (Kugelschuß), 2. durch entsprechende- (Öffnungen des Geschoßbodens hindurch unmittelbar entzündet (gewöhnlicher Streuschuß) oder 3. vermittels Verzögerungsbrandsätzen entzündet (Fernstreuschuß).
  • Fig. i zeigt eine Ausführungsmöglichkeit im Längsschnitt der Patrone vergrößert, Fig. 2 eine Ansicht auf die Hülse e der Fig. i, in. welcher das Geschoß drehbar gehalten ist. Fig. 3 stellt die Ansicht auf denn Boden des Geschosses. mit drei Abfeuerungsmöglichk.eiten dar, wobei die Hülse e abgenommen: ist. Fig. 4 zeigt einen Geschoßboden mit vier Abfeuerungsmöglichkeiten. Fig.5 bildet den Schnitt nach- 5-5 der Fig. 6. Fig. 6 gibt- die Ansicht eines Geschoßgehäuses wieder, das bei Geschossen für den gezogenen Lauf Verwendung findet. Fig.7 bildet einen Teilschnitt und eine Teilansicht des Gewehres mit Einstellvorrichtung für die Wahlschußpatrone. -In die Patronenhülse a der Fig. i ist die Treibladung b eingefüllt und mit einem Filzpfropfen cabgeschlossen. Dieser ist mit zwei Zündkanälen d und d,_ durchsetzt, welche durch die Hülse e hindurch nach dem Boden des Geschosses, führen. In der Hülse e, welche in der Mündung der Patronenhülse a festsitzt, ist durch einen Nietbolzen f das Geschoß, welches sich aus dem Gehäuse g, der .Streuladung h, dem Pfropfen i, der Sehrotfüllung k und der Stahlspitze L zusammensetzt, drehbar gehalten. In dem Geschoßboden -des Gehäuses g (Fig. 3) sind zwei Öffnungen in und nL, sowie zwei Verzögerungsbrandsätzen und izl symmetrisch angeordnet, welche, dadurch, daß . das Geschoß in der Hülse e gedreht wird, so eingestellt werden können, daß sie mit den Zündkanälen d und d,. durch eine Papierscheibe o getrennt, übereinstimmen. - Fig. 3 zeigt einen Geschoßboden mit drei Einstellmöglichkeiten: r, 2 und 3. In Stellung r sind die beiden Zündkanäle d und d,. abgesperrt, d'. h. der Feuerstrahl der beim Abschuß entzündeten Treibladung b trifft durch die Zündkanäle d und d, hindurch auf den metallenen Geschoßbodeä., wodurch die Streuladung h urentzündet bleibt und das Geschoß als Kugels.chuß wirkt. In der Stellung 2 wird durch die Öffnungen, m und m,. hindurch die Streuladung li unmittelbar von der Treibladung entzündet, wobei die Papierscheibe o durchbrennt und ein gewöhnlicher Streuschuß entsteht. In Stellung 3 wird die Streuladung 'lt vermittels Verzögerungsbrandsätzen zt und 7t, erst entzündet, nachdem das Geschoß eine bestimmte Strecke dem Ziel entgegen zurückgelegt hat, was einen Fernstreuschuß ergibt.
  • Fig. ¢ zeigt einen Geschoßboden mit beispielsweise vier Stellungen, wobei ein weiteres Paar Brandsätze p und pi für die. vierte Stellung vorgesehen ist, welche eine weitere Streuschußwirkung ermöglicht.
  • Die- öffnungen und Brandsätze am Geschoßboden sind je doppelt und symmetrisch angeordnet, damit der Schwerpunkt des Geschosses durch Gewichtsverschiebungen nicht aus der Geschoßachse zu liegen kommt, was die Geschoßbahn fehlerhaft verändern würde. Durch die doppelte Anordnung der Zündkanäle, Zündöffnungen und Brandsätze ist außerdem die Zündsicherheit besser gewährleistet.
  • Um dem abgefeuerten Geschoß sowohl im gezogenen als auch im glatten Gewehrlauf eine'guxe Wandführung zu verleihen, trägt das Geschoßgehäuse g am Umfang zwei Riefenkränze g, und g2 (Fig. 6), deren Spitzendurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Laufbohrung. Im gezogenen Lauf wirken sie als Führungsringe, in welche sich die Felder des Laufes eindrücken, während im glatten Lauf die Riefenspitzen sämtlich flachgedrückt werden.
  • Um die durch den Drall erzeugte Fliehkraftwirkung auf das Schrot beim Streuschuß aus dem gezogenen Lauf teilweise oder ganz aufzuheben, ist die Schrotfüllung k in einer besonderen Hülle q angeordnet, welche drei spiralförmige Nuten q,, aufweist, die dem Drall des Gewehrlaufes entgegengesetzt verlaufen und in welche in das Gehäuse g eingedrückte Führungsnasen r einragen, welche die Hülle q mit Schrotfüllung h beim Streuschuß zwangläufig so führen; daß der Drall und die genannte Fliehkraftwirkung auf die sich streuende Schrotfüllung aufgehoben wird. Die Hülle g hat außerdem die Aufgabe, die Schrotfüllung nach dem°Austritt aus dem Gehäuse g noch eine Strecke weit zusammenzuhalten, um den Streukegel der Schrote für eine gute Zielwirkung zu verlängern. Die Hülle q wird durch Einwirkung der Luft auf die sich spreizenden Federzungen q. hinter dem sich streuenden Schrot zurückbleiben und abfallen.
  • In Fig- 7 ist im hinteren Ende des Gewehrlaufes s in einer zylindrischen Bohrung die Patronenhülsenkämmer t drehbar gelagert. Die in diese Kammer eingeführte Patrone ragt mit ihrem gerieften Geschoß in den ebenfalls in Riefenkranzbreite g, gerieften Lauf s hinein, so daß das Geschoß irre Lauf s gegen Drehung festgehalten wird. Die Patronenhülse a ist ihrerseits in der Patronenhülsenkammer t ähnlich durch den Riefenkegel a1 fixiert, so daß sich nach dem weiter oben angeführten, durch das Drehen der Kammer t in die bestimmten Stellungen die. Einstellung der Patrone ergibt. Das Drehen der Kammer t erfolgt nun zweckmäßig durch einen unter dem Gewehrlauf parallel zu diesem verschiebbaren, im Anschlagstützpunkt angeordneten Schiebegriff u, welcher, in Verbindung mit der Schubstange v, die an ihrem freien Ende einen Bart trägt, beim Verschieben in die gekennzeichneten Stellungen z, 2 und' 3 durch Eingreifen des Bartes in eine steilgängige Schraubennute w; die Kammer t und damit die Patrone in die entsprechenden Sch:ußstellungen einstellt.
  • Bei drei Einstellungsmöglichkeiten der Patrone ist es zweckmäßig, daß dieselbe in der Stellung :2 fixiert ist, welche- den am meisten in Anwendung kommenden gewöhnlichen Schrotschuß ergibt und aus welcher schnell und bequem die Stellungen t und 3 erreicht werden können. Beire Laden des Gewehrs ist darauf zu achten, daß der Schiebegriff u in Stellung 2 steht, damit in Stellung r und 3 die betreffenden Schußwirkungen erreicht werden. Soll die Patrone im Gewehr nicht verstellt, d. h.- im gewöhnlichen Schrotschuß verfeuert werden; dann ist es gleichgültig, in welcher Stellung der Schiebegriff u sich befindet. Dieser kann in diesem Falle vermittels der Arretierung y, welche in die Kerben z der Schubstange v eingreift, festgestellt sein. Die Arretierung y gibt außerdem, dem Jäger z. B. in der Dämmerung gefühlsmäßig die Stelllwng 2 an, während die Stellungen r und 3 durch Anschlag des Schubstangenbartes in der Nut w festgesetzt sind'..

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜc$E: z. Wahlschußpatrone für Kugel- und Schrotschuß, deren Geschoß aus einem vorn konoidisch geformten Gehäuse mit eingesetzter Stahlspitze besteht, in welchem die Schrotfüllung mit besonderer Streuladung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Drehen des Geschosses (g) in der Patronenhülse (a) dasselbe so eingestellt werden kann, daß der Feuerstrahl der entzündeten Treibladung (b) entweder durch paarweise Öffnungen (d, dl, na, ml) die Streuladung (h) zeitlich verschieden entzündet, wodurch Streuschüsse von verschiedener Wirkung entstehen, oder von der Streuladung (h) abgesperrt wird, wodurch diese unentzündet bleibt und das Geschoß im .Kugelschuß wirkt.
  2. 2. Wahlschußpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß zwischen der Treibladung (b), dem üblichen Filzpfropfen (c) einerseits und dem drehbar-en Geschoß bzw. dem Boden desselben andierseits eine Scheidewand in Form einer Hülse (e) angeordnet ist, welche in der Patronenhülse (a) festsitzt und die Offnungen mit Zündkanälen (d und d,.) zur Durchquerung des Pfropfens (c) trägt, so ,daß der Feuerstrahl der beim Abs,chuß entzündeten Treibladung bei drei Einstellmöglichkeiten entweder auf den metallenen Geschoßboden auftrifft, wobei die Streuladung (h) des Geschosses für den Kugelschuß unentzündet bleibt oder durch Öffnungen (m, nal) hindurch die Streuladung des Geschosses unmittelbar für den gewöhnlichen Schrotschuß entzündet oder schließlich durch das Entzünden der Streuladung vermittels Verzögerungsbrandsätzen (n, ml) den Fernstreuschuß einleitet.
  3. 3. Wahlschußpatrone nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Riefenkränze (g1, g2), welche das Geschoßgehäuse (g) am Umfang trägt und im-glatten sowohl als auch im gezogenen Lauf als Führung dienen, während sie mit einem weiteren. Riefenkranz (il) der Patronenhülse (a) zusammen beim Einstellen der Patrone die Eingriffsflächen bilden. q.. Wahlschußpatrone nach Anspruch i für gezogenen Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß deren Schrotfüllung (k) in einer besonderen. - Hülle (q) angeordnet ist, welche dem Drall des Gewehrlaufes entgegengesetzt verkaufende Spilralnuten (q1) aufweist. 5. Einstellvorrichtung am Gewehr für die Wahlschußpratrone nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im hinteren Teil des Gewehrlaufes (s) um dessen Achse drehbar. gelagerte Patronenhülsenkammer (t),- welche beim Drehen durch Eingriff von außen die Einstellung der Patrone dadurch ergibt, d'aß deren Geschoß im Geweh erlauf (s) fixiert ist, während die Patronenhül.qe (Teile a bis e) an dieser Drehung in die bestimmten Stellungen teilnimmt. 6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5 am Gewehr angeordnet, gekennzeichnet durch einen unter dem Gewehrlauf (s) parallel zu diesem verschiebbaren Schiebegriff (zi), welcher im Anschlagstützpunkt des Gewehres angeordnet ist und beim Verschieben in die seitlich am. Gewehrlauf markierten Stellungen (i, 2, 3) vermittels einer Schubstange (v), eines an dieser befindiichen Ansatzes, der sich in der Schraubennut (w) bewegt, die Patronenhülsenkammer (t) verdreht. .
DE1919326639D 1919-07-22 1919-07-22 Wahlschusspatrone Expired DE326639C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE326639T 1919-07-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE326639C true DE326639C (de) 1920-10-01

Family

ID=6184144

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919326639D Expired DE326639C (de) 1919-07-22 1919-07-22 Wahlschusspatrone

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE326639C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3724378A (en) * 1969-05-13 1973-04-03 R Knight Shot concentrator
EP0193766A1 (de) * 1985-03-05 1986-09-10 Obisco Trading and Consulting SA Handfeuerwaffe sowie Schrotmunition hierfür

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3724378A (en) * 1969-05-13 1973-04-03 R Knight Shot concentrator
EP0193766A1 (de) * 1985-03-05 1986-09-10 Obisco Trading and Consulting SA Handfeuerwaffe sowie Schrotmunition hierfür
DE3507758A1 (de) * 1985-03-05 1986-09-18 Obisco Textil Trading & Consulting S.A., Küsnacht Handfeuerwaffe sowie schrotmunition hierfuer
US4852457A (en) * 1985-03-05 1989-08-01 Obisco Trading & Consulting S.A. Small-arm and ammunition in shot form for the same
US4864935A (en) * 1985-03-05 1989-09-12 Obisco Trading & Consulting S.A. Small-arm ammunition in shot form

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69104677T2 (de) Patrone für automatische waffen.
DE3430998C2 (de)
DE2756420A1 (de) Geschoss mit selbsttaetiger zerlegerwirkung
CH629892A5 (de) Flossenstabilisierter flugkoerper.
DE680007C (de) Patrone fuer Feurwaffen
DE1578457A1 (de) Aufschlagzuender
DE2447676C2 (de) Abschußvorrichtung für Projektile
DE326639C (de) Wahlschusspatrone
DE2629534C2 (de) Munition für eine rückstoßfreie Waffe
DE1703205A1 (de) Schusswaffe mit Geschoss
DE661306C (de) Schlagbolzenlose Feuerwaffe und Patrone zum Verschiessen aus derselben
DE1678197A1 (de) UEbungsmunition fuer verkuerzten Gefahrenbereich
DE1082163B (de) Hohlladungsgeschoss
DE7020829U (de) Selbstangetriebenes geschoss fuer feuerwaffen und schiesswerkzeuge.
CH678889A5 (en) Case-less bullet - with sleeve contg. propellant charge
DE1947946A1 (de) Geschosswerfer mit Geschossen an einem Flugzeug
AT357445B (de) Uebungspatrone fuer automatische waffen
DE60825C (de) Geschofs mit mehreren in demselben angeordneten Treibladungen
DE1243052B (de) Geschuetzrohr
DE19944379A1 (de) Patrone
DE2838208A1 (de) Patrone fuer handfeuerwaffen
DE244395C (de)
DE152943C (de)
AT251450B (de) Hülse für Feuerwaffenmunition
DE1062148B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuenden einer Geschosstreibladung