DE702047C - Vorrichtung zum Verstellen der Propellerschaufeln von Propellerturbinen, Propellerpumpen, Schiffspropellern u. dgl. mit hohler Propellerwelle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verstellen der Propellerschaufeln von Propellerturbinen, Propellerpumpen, Schiffspropellern u. dgl. mit hohler Propellerwelle Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung zum Verstellen der Propellerschaufeln von Propellerturbinen, Propellerpumpen, Schiffspropellern u. dgl. Bei den bisherigen Ausführungen erfolgt die Verstellung der Propellerschaufeln durch eine in einer hohlen Propellerwelle angeordnete volle Verstellstange, wobei die Propellernabe und der Hohlraum zwischen Verstellstange und der Hohlwellenwandung mit Öl gefüllt ist. Die hin und her gehende Bewegung dieser Verstellstange beim Einstellen der Propellerschaufeln bedingt einen Ausgleich des in der Nabe und in dem Zwischenraum zwischen Verstellstange und der hohlen Welle befindlichen Öles, Fettes o. dgl. Bisher geschieht dies in der Weise, daß das Innere der Nabe unmittelbar mit dem Raum zwischen Hohlwelle und Verstellstange in Verbindung steht und daß außen auf der Welle eine an leicht zugänglicher Stelle nach oben offene Schale angebracht ist, die bei vertikaler Anordnung der Welle mit dieser umläuft und durch Bohrungen in der Wandung der Welle mit dem inneren Hohlraum und mit der Nabe in Verbindung steht. Durch diese offene Schale kann Öl in den Wellenhohlraum und in die Nabe nachgefüllt werden. Dabei entspricht der Druck in der Nabe der statischen Druckhöhe des Öles.
• Für Maschinen mit waagerecht liegender Welle ist es erforderlich, die Ölschale festzustellen, die dann gegen die umlaufende Welle mittels Stopfbüchsen abgedichtet wird. Wenn bei diesen bekannten Ausführungen die Nabe unter einen bestimmten Druck gesetzt werden soll, so muß das Olzuführungsgehäuse an einen Druckwindkessel angeschlossen werden. Die Erfindungsaufgabe besteht darin, unter Verineiching der bisherigen :-#uffangscliale und des Ö171tfü hrungsgehäuses den Ausgleich des N abenöles bei Verstellung der Propellerverstellstange innerhalb der hohlen Welle lind der Nabe bewerkstelligen und die 2#abe unter einen beliebigen Druck setzen z#_i Können.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsforin der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Hohlwelle und die Nabe bei senkrechter Anordnung der Propellerwelle und Fig.2 einen Schnitt durch die Hohlwelle und die --"Z ahe bei waagerechter Anordnung der Propellerwelle: Auf der Zeichnung bedeutet i eine Propellernabe und 2 die daran anschließende Hohlwelle. Die hohle @-erstellstange ist finit 3 bezeichnet. Der Hohlrauen der Verstellstange steht unmittelbar durch das unten offene Ende derselben mit dein Innern der Nabe .I in Verbindung. Werden min die Propellerflügel durch den Servomotor mittels der Verstells,tange 3 verstellt, so kann das aus der Nabe Verdrängte Öl durch die Bohrung 9 in die Verstellstange eintreten, wodurch die im Raum 5 vorhandene Luft verdichtet wird. Der Öldruck in der Nabe entspricht in jedem Falle dein Druck im L uftratini 5. Bei der waagerechten Anordnung der Propellerwelle gemäß Fig. 2 ist zur Trennung des Öles von der Luft in der hohlen Verstellstange 3 ein dicht schließender Kolben 6 eingesetzt. der auf der Luftseite durch eine Feder 7 belastet ist. die entsprechend ihrer Spannung das Öl in der Nabe unter einen bestimmten Druck setzt. Durch 'Nachfüllen von Öl an dem mit 8 bezeichneten Schmiernippel an der Hohlwelle kann der Druck beliebig erhöht werden. Durch das Öl, das in der Bohrung 9 bei Verstellen der Stange hin und her strömt, kann zweckmäßig die Schmierung der Schaufelzapfenlagerung bewirkt werden, wenn, wie in der Fig.2 dargestellt, im unteren Ende der Bohrung 9 ein zweiseitig wirkendes Sicherheitsventil i-. vorgesehen ist, das die Bohrung abschließt. Die Schmierung erfolgt durch die Bohrungen io, 1i, 12 zu den Schmiernuten i3 der Lagerbüchsen, die mit dem Nabenraum 4. durch Ringraum i5 und Bohrung 16 in Verbindung stehen. Das Ventil i4 öffnet nach der einen oder anderen Seite bei einem bestimmten Druckunterschied zwisehen der Flüssigkeit in der Nabe und im Hohlraum in der Verstellstange, was unter Umständen bei einer Verstopfung der Schmiernuten in die Erscheinung tritt. Die Abdichtung der Propellerschaufelteller gegen den Außenraum erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine Manschette, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verstellen der Propellerschaufeln von Propellerturbinen, Propellerpumpen, Schiffspropellern u. dgl. mit hohler Propellerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellstange hohl ausgebildet und an ihrem in dem Nabenrauin liegenden Ende offen ist, so daß bei der Verstellung der Verstellstange der Ausgleich des in der Nahe und dem Hohlwellenraum befindlichen Oles sich in dem mit Luft gefüllten Hohlraum der Verstellstange vollzieht.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum der Verstellstange ein dicht schließender Kolben eingesetzt ist, der den Ölraum von dem Luftraum trennt.
3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben im Hohlraum der Verstellstange auf der Luftseite unter der Wirkung einer Feder steht, deren Spannung so gewählt werden kann, daß die Nabe von außen unter hohen Druck gesetzt werden kann, ohne daß dabei die in der Verstellstange befindliche Luft wesentlich verdichtet wird.
4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verstellstange Bohrungen (io) vorgesehen sind, durch die 01 durch entsprechende Bohrungen und Schmiernuten (1i, 121 13, i5, 16) zu den Lagerbüchsen gelangen kann.
5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des in der Nabe liegenden Endes der hohlen Verstellstange ein nach beiden Seiten wirkendes und von beiden Seiten durch Federn belastetes Sicherheitsventil (14) vorgesehen ist, das beim Verstopfen der Schmiernuten bei einem gewissen Überdruck in Tätigkeit tritt.