DE580197C

DE580197C - Senkrechte Welle fuer Wasserturbinen mit Laufrad-Innenregelung

Info

Publication number: DE580197C
Application number: DEV27363D
Authority: DE
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1931-10-02
Filing date: 1931-10-02
Publication date: 1933-07-07

Description

Senkrechte Welle für Wasserturbinen mit Laufrad-Innenregelung Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausbildung der senkrechten Wellen für Wasserturbinen mit Laufrad-Innenregelung, bei denen die Verstellung der Laufradflügel durch eine im Innern der hohlen Turbinenwelle durch einen Servomotor zu verschiebende Regelspindel erfolgt. Sie sieht einen laternenartigen Raum in der Welle, und zwar unterhalb des Servomotors vor und bezweckt mit der Schaffung dieses laternenartigen Raumes Zugänglichkeit zur Dichtungsbüchse des Servomotors, Schaffung einer öleiznfüllschale unterhalb des Servomotors und einfache Verbindung des Rückführgestänges mit einem beliebigen, und zwar gut zugänglichen Teil der Regelspindel.
Bei den bis heute bekannten. Wellenbauarten für Wasserturbinen mit innerhalb der Welle angeordneten Servomotoren für die Laufradverstellung war @es ohne besondere Aufwendungen an Zeit und Kosten nicht möglich, die als Abdichtung für den Laufradservomotor verwendete und im Boden des Servomotorzylinders eingesetzte Dichtungs# büchse von außen nachzusehen und instand zu setzen, da sie erst nach Ausbau. des Spurlagers, des Läufers mit Welle und des Servomotorkolbens zugänglich war. Weiter wurde bei den bisher bekanntgewordenen Bauarten das Flügelkopföl tentweder durch eine besondere Öffnung in der Turbinenwelle eingefüllt oder aber eine besondere öleinfüllschale auf der Welle angeschraubt oder aufgeklemmt. Die vorliegende Erfindung vermeidet durch die Ausbildung des laternenartigen Raumes unterhalb des Servomotors alle diese übelstände. Die Austrittsstelle der Regelspindel aus dem Servomotorzylinder in den Laternenraum läßt sich einfach und sicher durch eine Stopfbüchse abdichten, deren Instandhaltung vom Laternenraum aus jederzeit ohne Ausbau besonderer Teile gut möglich ist. Das zur Übertragung der Rückführbewegung auf den Regler dienende Gestänge kann mit der Regelspindel auf ihrem innerhalb des Laternenraums liegenden Teil fest verbunden werden. Durch Ausbildung des Laternenraums als öleinfüllschale ist die Zuführung des Flügelkopföls unterhalb des Servomotors möglich geworden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden, Zeichnung schematisch wie folgt dargestellt. Der die Verstellung der Laufradschaufeln bewirkende Servomotorkolben ,a ist mit der Regelspindel b fest verbunden, denen Austrittsstelle aus dem Servomotorzylinder c durch :eine Stopfbüchse d abgedichtet wird. Das nvischen der Generatorwelle e und der Turbinenwelle f angebrachte und entweder an den Flanschen dieser Wellen befestigte oder direkt an die Turbinenwelle angeschmiedete Servomotorgehäuseg hat einenlaternenaxtigen Raum h, der das Nachsehen und die Instandhaltung der Stopfbüchse d unmittelbar von außen ohne Ausbau irgendwelcher Teile gestattet. Auf der Regelspindel b ist weiter ein Ring i mit mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten Armen h angeordnet. An den Enden dieser Arme greifen Verbindungsstangen i an, die gemeinsam einen Ring tn tragen, auf dem eine, und zwar mit ihm durch eine Feder p in dauernder Verbindung gehaltene kugelgelagerte Rolle o läuft, die ihrerseits unter Vermittlung eines Hebels n o. dgl. die Rückführungsbewegung des Servomotors auf den Regler überträgt.
Statt das Flügelkopföl wie bisher durch eine besondere öffnung in der Turbinenwelle oder mittels :einer besonderen ölfüllschale einzufüllen, kann weiter erfindungsgemäß der Laternenraum lt entweder selbst als öleinfüllschale g ausgebildet sein und das öl bei Stillstand der Turbinen eingefüllt werden. Es kann aber auch das Servomotorgehäuse ;g einen als Schale ausgebildeten Rand r erhalten, in welchem Falle das Flügelkopföl auch während des Betriebes der Turbine eingefüllt werden kann. Die öleinfüllschalen sind durch Kanäle s mit dem Flügelkopfölraum verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Senkrechte Welle für Wasserturbinen mit Laufrad-Innenregelung, bei denen die Verstellung der Laufradflügel durch eine im Innern der hohlen Turbinenwelle verschiebbare Regelspindel erfolgt, die ihrerseits durch einen in der Welle untergebrachten Servomotor bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Welle (e, f) unterhalb des Servomotorzylinders (c) ein laternenartiger Raum (h) angeordnet ist, durch den die Regelspindel (b) hindurchtritt. z. Welle für Wasserturbinen nach Anspruch r, - gekennzeichnet durch einen innerhalb des Laternenraums (h) auf der Regelspindel (b) festsitzenden Ring (i), an dessen am Umfang verteilten Armen (h) Verbindungsstangen (L) befestigt sind, die ihrerseits ,einen Ring (m) tragen, auf dem eine, und zwar mit ihm durch eine Feder (p) in dauernder Verbindung gehaltene kugelgelagerte Rolle (o) läuft, die ihrerseits wieder durch einen Hebel (n) o. dgl. mit dem Regler verbunden ist. 3. Welle für Wasserturbinen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Laternenraum (h) 'selbst in seinem unteren Teile als öleinfüllschale dient oder das Servomotorgehäuse (g) einen mit dem Gehäuse (g) eine öleinfüllschale bildenden Rand (,r) erhält und die Öleinfüllschalen in an sich bekannter Weise durch Kanäle (s) mit dem Flügelkopfölraum in Verbindung stehen.