DE671693C - Verstelluftschraube mit um ihre Laengsachse drehbaren Fluegeln - Google Patents

Verstelluftschraube mit um ihre Laengsachse drehbaren Fluegeln

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Publication number
DE671693C
DE671693C DEH148925D DEH0148925D DE671693C DE 671693 C DE671693 C DE 671693C DE H148925 D DEH148925 D DE H148925D DE H0148925 D DEH0148925 D DE H0148925D DE 671693 C DE671693 C DE 671693C
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DE
Germany
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pressure
propeller
wing
piston
hub
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Expired
Application number
DEH148925D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Andreas Stamm
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/38Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic
    • B64C11/40Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. FEBRUAR 1939
REICHSP3TENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 c-GRUPPE 4
H148925XIJ62C
Hugo Heine in Berlin*)
Der Verstellwiderstand der um ihre Längsachse drehbaren Flügel von Luftschrauben wird im hohen Maße durch die die Lager der Flügelfüße belastende Flügelfliehkraft hervorgerufen. Die Erfindung erstrebt, diese starke Lagerbelastung zwecks Verkleinerung des Verstellwiderstandes weitestgehend herabzumindern und erreicht dies durch Anwendung einer hydraulischen Druckausgleichvorrichtung. Diese besteht aus einem mit dem Flügelfuß verbundenen Kolben und einem diesen aufnehmenden Zylinder der Flügelnabe, in die eine Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, unter Druck eingepumpt wird. Die Verminderung des Verstellwiderstandes hat den Vorteil, daß das Getriebe zum Verstellen der Flügel kleiner bemessen werden kann und dementsprechend leichter ausfällt.
Die Zeichnung zeigt mehr oder weniger schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teils in Ansicht und teils im Schnitt in Anwendung auf eine zweiflügelige Luftschraube.
Der Fuß 1 der Flügel einer verstellbaren Luftschraube ist in geeigneter Weise fest in eine Hülse 2 eingesetzt, deren der Drehachse der Luftschraube zugekehrtes Ende als Kolljen 3 ausgebildet ist; Dieser weist ein Zahnoder Schneckenrad 4 auf, das zur Flügelverstellung dient und dieserhalb mit einem nicht dargestellten Antriebsrad in Verbindung steht. Die Hülse 2 ist in einem topfartigen, im Querschnitt LJ-förmigen Ansatz 5 der Nabe 6 angeordnet. Der äußere Zylinder 7 dieses Ansatzes ist angeschraubt und führt mit seiner Innenseite einen zylindrischen, in einen Ringkolben 8 auslaufenden Aufsatz 9 des Kolbens 3. Zur Lagerung des Flügelfußes ι dienen flügelaxiale Rollenlager 10, 11 und ein dazwischenliegendes Kugellager 12, von denen die ersten die Querbelastung und das letzte die Fliehkraft aufnehmen. Das Rollenlager 10 befindet sich zwischen der Hülse 2 und dem innenliegenden Zylinder 13 des Ansatzes S, das Rollenlager 11 zwischen dem äußeren Zylinder 7 und dem Aufsatz 9. Das Kugellager 12 liegt zwischen einem äußeren Ringkranz 14 des Zylinders 13 und einem inneren Ringkranz 15 des Aufsatzes 9. Zylinder 13 und Aufsatz 9 laufen in Labyrinthe oder eine sonstige geeignete Gestaltung zur Aufnahme von Dichtungskörpern 16, 17 aus. 18 ist ein Anschlagring für die Kolben 3, 8 bzw. den Flügel 1.
Drucköl oder eine sonstige geeignete Flüssigkeit fließt dem die Kolben 3, 8 enthalten-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Andreas Stamm f in Berlin-Zehlendorf.
den Raum 19 des Ansatzes 5 über die Leitungen 20, 21 von einem Druckkessel 22 zu. In dessen Zuleitung 23 mündet das Druckventil 24 einer Pumpe 25, deren durch Feder 26 auf Ansaugen belasteter Kolben 27 von,;. Nocken 28 einer Welle 29 in der anderie^ Richtung angetrieben wird. Die Welle 29,.,^&j in der Nabe 6 gelagert und wird durch ein"*'' Hilfsluftschraube 30 angetrieben. Das Pumpensaugventil 31 geht von einem mit Entlüftungsleitung versehenen Behälter 32 aus, der durch Leitung 33 über ein einstellbares Überdruckventil 34 mit dem Druckkessel 22 in Verbindung steht. Es empfiehlt sich, die Pumpenanlage einschließlich des Antriebes als für sich vor die Nabe 6 zu bauende Einheit 35 auszubilden. 36 ist ein Schlitz im Kolben 27, um dessen Betätigung von Hand zu ermöglichen.
ao Das in den Zylinderraum 19 eindringende Drucköl preßt die Kolben 3, 8 in Richtung der Nabendrehachse, wodurch das Hauptlager 12 während des Betriebes eine Entlastung erfährt, indem die Einwirkung der Fliehkraft auf das Lager durch den entgegengerichteten Preßöldruck nach Wunsch ganz oder teilweise aufgehoben wird.
Da die vom Flugwinde angetriebene Hilfsluftschraube 30 eine sehr erhebliche Drehzahl hat, braucht der Pumpenkolben 27 nur einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser zu haben. Zwischen der Pumpe und dem Gefäß 22, dessen Flüssigkeitsdruck durch ein nicht dargestelltes Manometer ablesbar ist, kann ein zweites Rückschlagventil angeordnet sein. Die Gleichhaltung des Druckes im Gefäß 22 auf einer eingestellten Hohe erfolgt durch das Ventil 34. Die Betätigung der Pumpe von Hand ermöglicht die Kontrolle des erforderlichen Preßöldruckes bei stehender Luftschraube und die Sicherung des Preßöldruckes schon während des Startens.
Der Antrieb der Pumpe durch die Hilfsluftschraube kann auch unter Vermittlung einer Dynamomaschine und eines Elektromotors erfolgen, wobei die Gleichhaltung des Öldruckes auf elektrischem Wege durch Ein- oder Ausschalten des Elektromotors erfolgen kann. ·
Statt einer Kolbenpumpe kann auch eine Umlaufpumpe mit hoher Drehzahl oder eine Differentialpumpe in Anwendung kommen. Die Pumpen können auch vom Luftschraubenmotor angetrieben werden und auf diesem gelagert sein, wobei die in geeigneter Weise abgedichteten Leitungen zur Luftschraube teilweise durch die Motor- bzw. Schraubenwelle verlaufen.
Die Entlastung der Flügellängslagerung öo kann auch durch Druckluft oder elektrisch erfolgen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verstelluftschraube mit um ihre Längsachse drehbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer an der Schraubennabe (6) angeordneten, die Flügelfliehkraft von der Flügellagerung fernhaltenden Druckausgleichvorrichtung versehen ist, die aus einer Druckmittelquelle (22) und an diese angeschlossenen, der Anzahl der Flügel(i) entsprechenden Druckmittelzylindern (7) mit je einem mit dem zugehörigen Flügel verbundenen Druckkolben (3) besteht.
2. Verstelluftschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelfuß oder die den Flügelfuß fassende Hülse
(2) mit einer kreisringartigen Verbreiterung (3) als Kolben versehen ist, der zu einem als Druckmittelzylinder dienenden topfförmigen, doppelwandigen Ansatz (7, 13) der Schraubennabe gehört.
3. Verstelluftschraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben
(3) mit einem nach der Flügelspitze gerichteten, in einen Ringkolben (8) auslaufenden und gegen die Innenseite des Außenzylinders (7) des Nabenansatzes abgedichteten Aufsatz (9) versehen ist, wobei der Innenzylinder (13) des Nabenansatzes gegen den Flügelfuß (2) abdichtet.
4. Verstelluftschraube nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Fliehkraft aufnehmende Lager (12) sich zwischen zwei Ringkränzen (14, 15) befindet, τοπ denen der eine (15) auf der Innenseite des Kolbenaufsatzes (7) und der andere (14) auf der Außenseite des inneren Zylinders (13) des Nabenansatzes angeordnet ist.
5. Luftschraube nach Anspruch^, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten des Hauptlagers (12) angeordnete Querlager (io, 11), von denen das eine (10) zwischen Flügelfuß (2) und Innenzylinder (13) des Nabenansatzes und das andere (11) zwischen Kolbenaufsatz (9) und Außenzylinder (17) des Nabenansatzes liegt.
6. Luftschraube nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelpumpe (25) der Druckausgleichvorrichtung auf der Vorderseite der Luftschraube angeordnet ist und eine Hilfsluftschraube (30) als Antrieb aufweist.
7. Luftschraube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Hilfsluftschraube (30) und Druckmittelpumpe (25) eine Dynamomaschine und ein Elek-
tromotor geschaltet sind und die Steuerung zum Gleichhalten des Flüssigkeitsdruckes elektrisch erfolgt.
8. Luftschraube nach Anspruch 6 oder. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (25) einschließlich Antrieb (30) und Zubehör, wie Druckbehälter (22), Überdruckventil (34) U.. dgl., als für sich anzubauende Einheit (35) ausgebildet ist.
9. Luftschraube nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelpumpe mit dem Luftschraubenmotor gekuppelt ist und mit den Druckölzylindern der Flügelfüße durch in der Luftschraubenwelle angeordnete Leitungen in Verbindung steht.
10. Luftschraube nach Anspruch 6 bis 9, gekennzeichnet durch die Anordnung eines einstellbaren Überdruckventils (34) zum Einregeln und Gleichhalten eines gewünschten Druckes der Verstellflüssigkeit.
11. Luftschraube nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch in Druckmittelpumpe von Hand betätigende Einrichtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH148925D 1936-09-23 1936-09-23 Verstelluftschraube mit um ihre Laengsachse drehbaren Fluegeln Expired DE671693C (de)

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DE (1) DE671693C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2648387A (en) * 1946-06-27 1953-08-11 Doman Helicopters Inc Rotor head
US2981338A (en) * 1957-04-15 1961-04-25 Hindmarch Thomas Locking device for propeller blades
US3119454A (en) * 1961-08-21 1964-01-28 United Aircraft Corp Hydraulic feathering bearing
US3237698A (en) * 1963-08-06 1966-03-01 Fairchild Hiller Corp Lubricated hub and bearing assembly for a rotary wing aircraft

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US3119454A (en) * 1961-08-21 1964-01-28 United Aircraft Corp Hydraulic feathering bearing
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