DE701800C

DE701800C - Schloss fuer Kasten, Koffer u. dgl.

Info

Publication number: DE701800C
Application number: DE1938A0087378
Authority: DE
Original assignee: Albert Ackermann Nachf Pich &
Current assignee: Albert Ackermann Nachf Pich &
Priority date: 1938-07-06
Filing date: 1938-07-06
Publication date: 1941-01-24

Description

Schloß für Kasten; Koffer u. dgl. Bekannt- sind Schnappverschlüsse mit Schließzapfen und .einem dazugehörigen Lochteil, bei welchen eine scheren- oder zangenförmig ausgebildete Feder derart federnd mit dem Schließzapfen zusammenwirkt, daß dieser mit der Feder in oder außer Eingriff gebracht werden kann, wobei für den Verschluß die Feder den Schließzapfen umspannt oder .in diesen eingreift.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Schloß für Kasten, Koffer u. dgl. mit einer durch den Schlüssel längs verschiebbaren Zuhaltungsfeder. Das Neue bei einem solchen Schloß besteht darin, daß die Zuhaltungsfeder zugleich als Schloßriegel ausgebildet ist, ferner daß die Zuhaltungsfeder um einen U-förmigen Teil ergänzt ist, der den Schließriegel bildet, und daß der den Riegelkopf bildende Teil der Zuhaltungsfeder durch nochmalige Umbiegung verstärkt ist.
Die Anordnung gemäß der Erfindung erspart einen gesondert hergestellten Schloßriegel, was eine wesentliche Verbilligung des Schlosses zur Folge hat. Es gewährleistet ein unbedingt sicheres Schließen, da nur ein Glied bewegt zu werden braucht. Auch die Kosten der Zusammensetzung des Schlosses sind durch die Verminderung der zusammenzusetzenden Teile bedeutend herabgemindert. Dia, der Erfindungsgegenstand einen Massenartikel darstellt, kommt dem erreichten Fortschritt besondere Bedeutung zu.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Schloßplatte in Draufsicht und zwei Seitensichten, Abb.2 die Deckplatte in Draufsicht und in einer Seitensicht, bei welch letzterer jedoch die Feder nicht veranschaulicht ist, Abb.3 die Deckplatte in Draufsicht, jedoch - im Gegensatz zu Abb. 2 mit geÖffnetem Schließriegel.
Die Schloßplatte i hat seitliche Befestigungslappen 2 und weist eine RiegeleinführungsÖffnung 3 und eine Schlüsseleinführung ¢ auf. Ihre Ränder tragen vorspringende Lappen 5, die nach Auflegung der Deckplatte 6 deren Einsparungen 7 durchgreifen und dann über die Deckplatte abgebogen werden und so die Deckplatte 6 zur Schloßplatte i unverrückbar festhalten.
Die Deckplatte 6 ist auf ihrer Länge etwa in der Mitte U-förmig ausgedrückt und besitzt drei aus ihrem Material herausgedrückte Lappen 8, 9 und io, die als Führungen und Anschläge einer Schloßfeder i i dienen. Die Schloßfeder i i ist durch einen U-förmigen Teil 12 ergänzt, der ein Ganzes mit der Schloßfeder i i bildet und als Schließriegel-:, dient. Das freie Ende des den Schließriegel darstellenden Teils ist nochmals bei 13 um-: . gebogen, wodurch eine erhebliche Verstä kung gerade dieses Teils erfolgt, der bei -' geschlossenem Schloß die Überfalle halten muß. Die Hochkantstellung der Feder sichert darüber hinaus noch eine besondere Stabilität des eigentlichen Schließriegels.
Nach Abb.2 ist das Verschlußglied im geschlossenen Zustande gezeigt. Es ist an einer Linksverschiebung durch den Anschlaglappen 9 und an einer Rechtsverschiebung durch den Anschlag des Federvorsprunges 14 gegen den Lappen io gehindert.
Durch Einwirkung des Schlüsselbartes gegen die durch Pfeil 15 angedeutete Fläche der Schloßfeder i i überspringt die Nase 14 den Lappen io, und es gelangt dann die Schloßfeder in die in Abb.3 veranschaulichte Offenstellung. Nach rechts ist alsdann die Schloßfeder i i durch die Seitenwand 16 der Schloßplatte i begrenzt, während eine Linksbewegung der Schloßfeder durch den Anschlag der Nase 14 gegen den Lappen i o unterbunden ist. Die Pfeilrichtung 17 zeigt die Fläche der Feder i i, gegen welche der Schlüsselbart beim Verschließen -des Schlosses zur Einwirkung kommt. 18 ist der Schlüsseldorn.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß für Kasten, Koffer u. dgl. xiut einer durch den Schlüssel längs verschiebbaren Zuhaltungsfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsfeder (i i) zugleich als Schloßriegel ausgebildet ist.
2. Schloß für Kasten, Koffer u.41. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsfeder (i i) um einen U-förmigen Teil (12) ergänzt ist, der den Schloßriegel bildet.
3. Schloß für Kasten, Koffer u. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegelkopf bil. dende Teil der Zuhaltungsfeder (11, 12) durch nochmalige Umbiegung (13) verstärkt ist.