DE70171C - Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Perlmutter und ähnlichem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Perlmutter und ähnlichem Material

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DE70171C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70171D
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English (en)
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W. E. TAFT in Providence, Rhode Island, V. St. A
Publication of DE70171C publication Critical patent/DE70171C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • B29D19/04Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Abdrehen von Perlmutter und ähnlichem Material behufs Herstellung von Knöpfen und dergleichen Gegenständen und bezweckt, die Verlangsamung und Vertheuerung in Wegfall zu bringen, welche dieser Verarbeitung infolge des überaus raschen Stumpfwerdens der Werkzeuge anhaften.
Zu dem Zweck wird dieser Erfindung gemä'fs das Abdrehen in der Weise vorgenommen, dafs man die Perlmutterfläche mittelst eines drehend bewegten Werkzeuges zunächst aufhaut oder schrotet, um einen grofsen Theil des überschüssigen Materials zu entfernen und darauf durch Wegnahme der stehengebliebenen Rauhheiten, was ebenfalls mittelst eines drehenden Werkzeuges geschieht, die Oberfläche wieder eben gestaltet oder schlichtet und beide Vornahmen fortsetzt, bis das gewünschte Profil hergestellt ist.
Neben der bedeutend rascheren Arbeit bei grofser Schonung der Werkzeuge erreicht man durch die gekennzeichnete Art der Bearbeitung noch den Vorfheil, dafs man durch stellenweises mehr oder minder tiefes Schroten und Wegnahme nur der höheren Rauhheiten gleichzeitig mit der Formgebung auch Oberflächenverzierung zu erzeugen im Stande ist.
Eine zur Ausführung des Verfahrens dienliche, Vorrichtung ist in Fig. 1 in Oberansicht, zum Theil im Schnitt, und in Fig. 2 im Schnitt nach x-x der Fig. 1 veranschaulicht.
Auf der im Halter A quer zu dessen Achsenlinie gelagerten Welle b sind zwei abgestumpfte Kegel C und C1 mit ihren Endflächen einander gegenüber in der Art angeordnet, dafs C1 (wie mittelst Schraube 0) fest mit der Welle verbunden, C dagegen lose auf dieselbe gesteckt ist. Jeder der beiden Kegel ist mit Arbeitskanten c besetzt, deren jede einer Profilhälfte des herzustellenden Knopfes entspricht, und zwar sind diese Arbeitskanten auf C1 dichter als auf C angeordnet. Die Welle b ist zum Antrieb mittelst Riemens mit einer Rolle e versehen. Das aus der Perlmutterschale herausgeschnittene Arbeitsstück f wird in ein hölzernes Futter F eingespannt und dieses mit der Antriebswelle einer Drehbank verbunden, während man den Werkzeughalter A an der Schraubenspindel befestigt. Anstatt einer Drehbank kann man auch jede andere Maschine benutzen, welche gestattet, die Werkzeuge in der gehörigen Beziehung zum Arbeitsstück anzuordnen.
Leitet man nun Bewegung in das Futter F ein, so wird das Arbeitsstück f gedreht und trifft dasselbe dabei gegen Kegel C, so dafs dieser, und zwar senkrecht zur Drehungsebene des Arbeitsstückes, Drehung erfährt, wobei seine Arbeitskanten c hart gegen das Arbeitsstück schlagen und dessen Fläche durch strichweises Absplittern von Theilchen aufhauen oder schroten. Setzt man nun gleichzeitig auch den Kegel C1 in Drehung, die mit grofser Geschwindigkeit und ebenfalls senkrecht zur Drehungsebene des Arbeitsstückes vor sich geht, so nehmen dessen Arbeitskanten, sobald ein geschrotetes Stück des Arbeitsstückes vor sie kommt, die stehengebliebenen Theilchen weg, indem sie seitlich gegen dieselben treffen, worauf, wenn der betreffende Oberflächentheil wieder vor C kommt, er aufs Neue geschrotet
wird, und so fort, bis der Knopf seine Form erhalten hat.
Fig. 3 und 4 zeigen in Aufsicht und Durchschnitt das aus der Muschelschale geschnittene rohe Arbeitsstück; Fig. 5 (Aufsicht) zeigt dasselbe nach dem Schroten und Fig. 6 und 7 (Aufsicht und Querschnitt) nach dem Schlichten.
Fig. 8 stellt ein Arbeitsstück dar, bei welchem der mittlere Theil α tiefer aufgehauen ist als der innere und äufsere Theil a\ so dafs durch Abdrehen des letzteren ein in Fig. 9 und 10 dargestellter verzierter Knopf entsteht.
Anstatt das Schroten und Schlichten, wie eben beschrieben, gleichzeitig vorzunehmen, kann man jede dieser beiden Bearbeitungen, allerdings wenig vortheilhaft, auch für sich vornehmen, je in Verbindung mit einer anderen Maschine.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von Perlmutter und ähnlichem Material, dadurch gekennzeichnet, dafs man die zu bearbeitende Oberfläche zunächt schrotet und dann die stehengebliebenen Rauhheiten durch Schlichten entfernt, wobei Verzierungen dadurch erzeugt werden, dafs man das Schroten verschieden tief ausführt und nur die höheren Rauhheiten wegschlichtet. .
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung, bestehend in der Verbindung eines zum Einleiten von Drehbewegung eingerichteten Futters (F) zum Einspannen des Arbeitsstückes mit zwei auf gemeinschaftlicher und zum Antreiben eingerichteter Spindel (b) mit zugekehrten inneren Enden angeordneten Fräsern, deren einer (C) mit gröberen Schlagkanten (c) versehen ist und lose auf der Spindel sitzt, während der andere (C1) mit feineren Schlagkanten ausgerüstet und mit der Spindel verbunden ist, so dafs durch Anlegen beider an das in Drehung versetzte Arbeitsstück letzteres den gröberen Fräser durch stofsweises Vordrehen zum ■ Aufschlagen bringt, während der feinere Fräser erst durch Einleitung von Bewegung in die Spindel zum Wegnehmen der beim Aufschlägen stehengebliebenen Grate in Drehung versetzt wird (Fig. 1 und 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70171D Verfahren und Vorrichtung zum Abdrehen von Perlmutter und ähnlichem Material Expired - Lifetime DE70171C (de)

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