DE7011928U - Vorrichtung zum durchlaufenden aufbereiten von heissem koernigem material, insbesondere giessereisand. - Google Patents
Vorrichtung zum durchlaufenden aufbereiten von heissem koernigem material, insbesondere giessereisand.Info
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Description
of Canada. Ltd., Ä
Vorrichtung zum durchlaufenden Aufbereiten von heissem
körnigem Material, insbesondere Giessereisand
Es sind bereits eine ganze Anzahl von Vorrichtungen zum Aufbereiten von heissem, körnigem Material, insbesondere
heissem Giessereisand bekannt, so beispielsweise dia u.a. in der Deutschen Auslegeschrift Nr.
1 558 152 beschriebene Vorrichtung. Bei solchen Kühlvorrichtungen
wird das Material chargenweise gekühlt. Hiezu ist es allerdings erforderlich, dass sich eine
ausreichende Menge Material, beispielsweise Giessereisand an den Ausformstellen angesammelt hat, bevor die
Charge behandelt wird, da sonst keine Gewähr dafür besteht, dass man gekühltes Material mit einheitlicher
Temperatur und Feuchtigkeit erhält. Vorrichtungen für chargenweisen Betrieb sind ausserdem unwirtschaftlich,
erstens weil sie während längeren Zeitintervallen zwischen den Chargen ausser Betrieb sind und zweitens
weil ein gelernter Arbeiter benötigt wird, um den Betrieb zu überwachen, damit ein Material mit einigermassen einheitlichen
Eigenschaften erhalten wird.
ursprünglich einoerejchten Unterlagen ab. Die" rechtliche Bedeutung der Abweichung nt nidit geprüft. Die ursprOnglichemgaraichtan Unterlagen befinden «ich in den AmHaWen. Sie können jederzeit ohne Nadmais eines radiHichan Interesses flaUtF»
ranfrei eingesehen warden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder Rlranegahve η dan üblichen »rauen gaTiafer».
GISM (6.07) -
701M28-i.it.-c
Eines der Probleme, welche beim Betrieb von durchlaufend arbeitenden Aufbereitungsvorrichtungen auftreten und es
ausserordentlich schwierig machen, einheitliche Temperatur
und Feuchtigkeit innerhalb annehmbarer Grenzen einzuhalten, besteht dann, dass das Leeren der Fox-mea normalerweise
kein kontinuierlicher Arbeitsvorgang ist. Der Sandanfall an der Entleerungsstelle ist somit nicht kontinuierlich
und variiert sehr stark in Abhängigkeit von der Gussherstellung. Ausserdem variieren die Temperatur
und der Feuchtigkeitsgehalt des anfallenden Sandes sehr stark und erschweren somit die Aufbereitung des Sandes
auf eine einheitliche Temperatur und einen einheitlichen Feuchtigkeitsgehalt zusätzlich.
In der genannten Deutschen Auslegeschrift Nr. 1 558 132
ist eine zum durchlaufenden Betrieb geeignete Vorrichtung beschrieben, welche bereits eine sehr guse Aufnahme in
Giessereien gefunden hat.
Zweck der Erfindung ist es, ein-3 verbesserte Vorrichtung
zum Aufbereiten von heissem körnigem Material, insbesondere
Giesserelsand, zu schaffen, die einen durchgeherien
Betrieb und die Aufbereitung von Materialien nach einheitlicher Temperatur und Feuchtigkeit ermöglicht, selbst wenn
die Materialzufuhr beispielsweise sehr stossweise erfolgt.
Die erfindungsgernässe Vorrichtung zum durchlaufenden Aufbereiten
von heisseni körnigem Material, insbesondere Giessereisand
ist dadurch gekennzeichnet, dass
a) eine Mischkammer mit einer sich nach oben erstreckenden Innenwand aus elektrisch isolierendem Material, mit
einem Einlass und mit einem Auslass;
b) eine Einrichtung zum Bewegen des Materials vom Einlass zum Auslass;
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c) eine Wasserzuleitung zur Befeuchtung des Materials; und
d) eine Regelvorrichtung für die Wasserzufuhr, mit mindestens
einem an der Innenwand montierten Flektrodenpaar welches dazu dient, einen elektrischen Strom durch das
befeuchtete Material in der Mischkammer zu leiten,
vorgesehen ist.
Bei der neuen Aufbereitungsvorrichtung wird eine Flüssigkeit dem der Mischkammer zugeführten Material beigefügt,
damit eine Kühlung durch Verdampfen erfolgen kann. Die zugeführte Flüssigkeitsmenge wird von der mindestens ein
Elektronenpaar auf v/eisenden elektrischen Fühlvorrichtung gesteuert, we' he ein dem elektrischen V/iderstand proportionales
Signal erzeugt, und somit den Feuchtigkeitsgehalt des Materials in der Mischkammer ermittelt. Damit
kann das aus der Mischkammer austretende Material einen annehmbaren Grad an Einheitlichkeit bezüglich Feuchtigkeitsgehalt
und Temperatur, unabhängig von den Eigenschaften und der Zuflussrate des eintretenden Materials aufweisen.
Wenn der V/iderstand des Materials in der Aufbereitungsvorrichtung klein ist, ist der Feuchtigkeitsgehalt relativ
hoch und die Temperatur tief. Demzufolge wird die zum Kühlen von neu zuzugebendem heissem Material erforderliche
Feuchtigkeit reduziert. Ein hoher V/iderstand zeugt dagegen von einer relativ hohen Temperatur und einem tiefen
Feuchtigkeitsgehalt. Tn diesem Falle wird deshalb die Flüssigkeitszufuhr erhöht 3 oamit der Verdampfungsgrad und die
Kühlwirkung steigen und ein Material mit einheitlichen Eigenschaften erzeugt werden kann. V/eil der Materialfluss
zur Aufbereitungsvorrichtung in der Regel intermittierend ist, und ausserdem sehr stark schwankt, ist es zweckmassig,
dafür zu sorgen, dass immer genügend Material in der Aufbereitungsvorrichtung
vorhanden ist. Nur dann ist eine genaue Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes und der Temperatur des
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eintretenden Materials möglich. Die neue Aufbereitungsvorrichtung ist deshalb vor: j.gsweise mit Mitteln zur
Aufrechterhaltung eines .;/^::--:":;.a"i en Materialpegels in der
Mischkammer vorgesehen, weiol-er erreicht werden muss, bevor
die Peuchtigkeitssteuervorrichtung wirksam wird.
Gemass einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der Aussenseite
der Innenwand der Mischkammer eine gasförmiges Kühlmittel führende Borkammer angeordnet, wobei in der Innenwand
Durchlässe vorgesehen sind, um das Kühlmittel direkt in das Material einzuleiten; dadurch ist eine zusätzliche
Kühlung des Materials möglich.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Bewegungseinrichtung
eine Antriebsvorrichtung auf, wobei die Regelvorrichtung Mittel einschliesst, welche auf die Belastung
der Antriebsvorrichtung derart ansprechen, dass die Wasserzufuhr abgestellt wird, sobald die Belastung uuter einen
festgelegten Pegel sinkt.
Eine Verbesserung der Aufbereitungsvorrichtung lässt sich dadurch erzielen, dass der Auslass eine bewegliche Türe
zur Steuerung des Materialflusses aus der Mischkammer aufweist, deren Betätigungseinrichtung eine weitere auf die
Belastung der Antriebsvorrichtung ansprechende Steuereinrichtung besitzt, derart, dass ein bestimmter Materialpegel
in der Mischkammer aufrechterhalten wird.
Eine weitere Verbesserung der Aufbereitungsvorrichtung ist
dadurch möglich, dass aas Elektrodenpaar in solcher Höhe angeordnet ist, dass der zugehörige Materialpegel zu
einer Belastung der Antriebsvorrichtung über den festgelegten Pegel ausreicht.
Nachstehend vjird ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemässen
Aufbereitungsvorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 die Aufbereitungsvorrichtung im Vertikalschnitt;
Fig. 2 die Seitenwand der Mischkammer mit eir.er Elektrode
zum Durchschicken eines Fühlstromes durch das zu behandelnde Material, in Teilansicht und in grösserem
Massstab;
Fig. 5 die leitenden Vorderflächen der Elektrode in Ansicht
5-3 der Fig. 2;
Fig. K das Prinzipschema der Gesamtsteuersteuerung der
Aufbereitungsvorrichtung; und
Fig. 5 das Schaltbild der Regelvorrichtung zur Feuchtigkeitssteuerung.
In der Zeichnung ist eine neue und verbesserte Aufbereitungsvorrichtung
10 für heissen Giessereisand dargestellt. Ein Förderband 12 dient zur Anlieferung des Giessereisandes von
einer oder mehreren Formentleerungsstellen in einer Giesserei. Der heisse Giessereisand viird vom Förderband 12 an
einen Einfüllstutzen oder eine Absaugkammer 14 abgegeben, der bzw. die sich am oberen Ende eines sich nach
unten erstreckenden Einlassschachtes 16 befindet, dessen unteres Ende mittig über einem rotierenden Mischkopf l8 ·
angeordnet ist. Der Mischkopf l8 ist um eine vertikale
Achse drehbar auf der einen Seite einer grossen rechtwinkligen Mischkammer 20 mit einem Boden 22 angeordnet.
Die Mischkammer 20 ist mittels Stützen 24 über der Aufstellfläche
aufgestellt.
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sr -ur Bildung der Mischkammer dienende Behälter weist
• .i.e vertikale Aussenwand 26 mit einem Plansch 28, welcher
ch längs der oberen Kante der Aussenwand 26 erstreckt
una eine Innenwand 30 auf, die aus flexiblem, elektrisch
isolierendem Material, wie beispielsweise Gummi, besteht. Die Innenwand J>0 erstreckt sich vorn Flansch weg schräg
nach unten und nach innen und ist, wie in Fig. 2 detailliert gezeigt, am Boden 22 befestigt. Die Oberkante der Innenwand
30 ist mittels eines Flansches oder einer Ablageplatte 32 an dem Flansch 28 befestigt, wobei die Oberkante der
flexiblen Innenwand 30 nach Sandwich-Art zwischen der Ablageplatte
32 und dem Flansch 28 angeordnet ist. Aus Fig. geht besonders deutlich hervor, dass die untere Kante der
Innenwand mittels einer Klemmschiene ~$K, längs deren Innenkante
ein Rundeisen 36 angeschweisst ist, durch eine Anzahl
Bolzen 38 am Boden 22 befestigt ist. Die flexible Innenwand 30 wird somit zv/ischen der Klemmschiene 3^ und.
dem Boden 22 fesgeklemmt.
Die geneigte Innenwand 30 ist somit längs ihren oberen und unteren Kanten straff festgespannt und kann sich in ihrem
mittleren Teil nach innen und nach aussen durchbiegen, wenn das Material infolge der Drehbewegung der Mischköpfe gegen
die Innenwand geworfen wird. Weil die geneigte Innenwand aus flexiblem Isoliermaterial, wie z.B. Gummi, hergestellt
ist, kann die Mischkammer rechtwinklig mit scharfen Ecken ausgebildet sein. Infolge der Rückprallwirkung der Innenwand
wird der Sand nach innen gegen die Mitte der Mischkammer, in den von den Mischköpfen bestrichenen Teil geschleudert.
Die Ausführung der zuruckprallenueti, flexbiblen Innenwand ist in der bereits erwähnten Deutschen Auslegeschrift
Nr. 1 558 132 näher beschrieben.
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In Fig. 1 ist eine rund um die Mischkammer 20 angeordnete , gasförmiges Kühlmittel, insbesondere Luft, führende Vorkammer
40 gezeigt, Vielehe von der flexiblen Innenwand 30, der vertikalen Aussenwand 26 und einem Aussenteil des Bodens
22 begrenzt wird. Durch einen Einlasrkanal 42, welcher an
einem von einem Elektromotor 4-6 angetriebenen Gebläse 44
angeschlossen ist, wird dem sich in der Mischkammer befindlichen
Sand Kühlluft zugeführt. Das Gebläse 44 fördert der Luftkammer ein grosses Volumen Kühlluft mit einem Druck
von 1 bis 3 atü zu. Die Kühlluft wird durch eine Anzahl kreuzförmiger
Oeffnungen 48 am unteren Teil der Innenwand direkt in den Sand in der Mischkammer 20 eingeblasen. Die Luft
strömt mit grosser Geschwindigkeit durch die Oeffn'uigen und
kühlt den heissen Sand. V/eil die Innenwand 30 aus flexiblem
Material besteht, können die kreuz.foTiriron Oeffnungen 48
einfach durch Kreuzschlitze in dei ',auü an beliebigen Stellen
erzeugt werden. Die mit grosser Geschwindigkeit aus der Vorkammer 40 ausströmende Luft drängt durch die Oeffnungen 48
in den im unteren Teil der tfischkai» -er 20 liegenden Sand,
welcher dadurch in höchst wirksamer Weis«5 gekühlt wird.
In der Vorrichtung 10 befindet sich ein zv/eiter Mischkopf 50, welcher um eine mit Abstand von und parallel zu der Achse
des ersten Mischkopfes 18 angeordnet ist. Die Mischkopfe l8
und 50 v/erden derart angetrieben, dass sie, wie es die Pfeile in Fig. 4 andeuten, in entgegengesetzten Richtungen drehen.
Jeder Mischkopf hat eine Anzahl sich radial erstreckende, horizontal angeordnete, als Träger für Pflüge dienende
Arme- 52. deren innere Enden an einem Drehkopf 54 befestigt sind. Die Drehköpfe 54 sind am oberen Ende der sich vertikal
erstreckenden Antriebswellen 56 befestigt, welche durch die
mit Abstand voneinander angeordneten Oeffnungen im Boden 22 der Mischkammer 20 hindurchführen. Rund urn die Vfeilen 56
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sind Schutzzylinder 58 vorgesehen, damit der Sand daran gehindert wird, mit der Welle in Berührung zu kommen und
in die im Boden 22, als Träger für die Wellen eingebauten Lager 57 einzudringen. Jeder Mischkopf l8 und 50 ist mit
einer Anzahl Fflüge 60 ausgerüstet, -welche am Träger 62
befestigt sind, die von den äusseren Enden der radial angeordneten Arme 52 getragen werden. Jeder Pflug 60 und
jeder Träger 62 sind an ihren zugehörigen, radial angeordneten Armen 52 derart verstellbar ausgebildet, dass die
Abstände zwischen der Unterkante des Pfluges und dem Boden 22, sowie zwischen der Aussenkante des Pfluges und der
Innenwand 30 nach Bedarf eingestellt werden können. Wenn
die Mischkpfe l8 und 50, wie in Fig. 3 gezeigt, drehen,
greifen die Pflüge 60 in das Material ein und bewegen es rasch in der Mischkammer herum. Die durch die Oeffnungen
48 mit hoher Geschv/indigkeit aus der Vorka:nmer ^O in die
Mischkammer 20 eingeblasene Kühlluft führt direkt in die sich bewegenden Teilchen des Sandes und bewirkt eine wirksame
Kühlung. Der Sand wird am Anfang durch den Einlassschacht in die Mischkammer eingeführt und kommt dann nr.'t
dem Mischkopf l8 in Berührung. Nachher wird er dem zweiten Mischköpf 50 zugeführt und später durch eine Auslassöffnung
64 Fig. 4 an der Mischkammerseite entleert. Die Auslassöffnung 64 ist mit einer schwenkbar angeordneten
und automatisch betätigten Auslasstüre 66 versehen, Vielehe in der vorerwähnten USA-Patentschrift Nr. 3 395 8^4 ausführlich
beschrieben ist. Das Oeffnen und das Schliessen der Türe
66 wird von einem Türsteuerzylinder 68 derart bewerkstelligt, dass während des Betriebs jederzeit eine bestimmte Mindestmenge
an Material in der Mischkammer 20 vorhanden ist.
Der Antrieb für die Wellen 56 der Mischköpfe 18 und 50 erfolgt
mittels eines Elektromotors 70 über zwei Riernenan-
701l928-i.io.70
triebe 72. Letztere treiben Reduktionsgetriebe 74 an, welche
über Kupplungen 76 am unteren Ende der Antriebswelle 56
angreifen. Ein in Fig. 4 gezeigter und in der genannten Deutschen Auslegeschrift Nr. 1 558 1^2
ausführlich beschriebener elektrischer Türregler 78 ist für die Betätigung 2 .eier elektromagnetischer
Ventile 80 vorgesehen. Letztere liegen in zwei Druckluftleitungen 82 und 84, die an entgegengesetzten Enden des
Kolben -Zylinder-Aggregates 68 zur Türbetätigung münden.
Den Ventilen 80 wird Druckluft z.B. von einem Kompressor zugeführt. Wenn das eine der Ventile offen ist, wird die
Druckluft einer der beiden Druckluftleitungen 82 oder 84 zur Betätigung des Kolben-Zylinder-Aggregates zugeführt.
Der Türj-egler 78 liefert über die elektrischen Leitungen
und 88 den Strom für das betreffende Ventil 80. Die Betätigung der Ventile erfolgt in Abhängigkeit von der vom
Elektromotor 70 aufgenommenen Leistung bzw. dem bezogenen Strom, welcher von der in der Mischkammer 20 vorhandenen
Sandmenge abhängt. Der Mo^orstrom fliesst durch
die Leitungen 70a, 70b, 7Cc, und ein oder mehrere Stromwandler 90 sind zur Ermittlung des vom Antriebsmotor 70
bezogenen Stromes vorgesehen, wobei ein vom Strom abhängiges
Signal dem Türregler 78 über die Eingangsleitungen 92 zugeführt wird.
Wenn die Sandmenge in der Mischkammer verhältnismässig gering ist, oder unterhalb eines festgelegten Minimums
liegt, ist die vom Elektromotor 70 angegebene Leistung und demzufolge der durch die Leitungen 70a, 70b und 70c
fliessende Strom verhältnismässig gering. Die Stromwandler 90 ermitteln die kleine Eingangsleistung und
bewirken, dass ein geeignetes Signal durch die Eingangsleitung 92 dem Türregler 78 zugeführt wird. Der Türrregler
reagiert auf das schwache Signal, indem er ein Ausgangs-
signal durch die Leitung 86 sendet, welches das Oeffnen des Ventils 80 in der Druckleitung 82 beviirkt. Dadurch wird
dem äusseren Ende des Kolben-Zylinder-Aggregates 68
Druckluft zugeführt, und die Auslasstüre 66 schliesst sich.
Sobald die Schliossbewegung anfängt, steigt der SS:ndpegel
in der Mischkammer 20. Der Stromverbrauch des Antriebsmotors 70 steigt dementsprechend bis das der Leitung 86
des Ventils 80 zugefügte Signal erlischt und das Ventil 80 in der Druckluftleitung 82 geschlossen ist. Wenn der
Sandpegel in der Mischkammer 20 über den gewünschten Betriebspegel hinaus steigt, bewirkt das von den Stromwandxern
90 durch die Eingangsleitungen 92 dem Türregler 78 zugeführte Signal, dass ein Signal durch die
Leitung 88 abgegeben wird, welches das Ventil 80 in der Druckluftleitung 84 öffnet. Die Luftzufuhr zum Kolben-Zylinder-
Aggregat durch die Leitung 84 bewirkt, dass die Tür 66 anfängt sich zu öffnen. Dadurch steigt die Auslassgeschwindigkeit
des Sandes aus der Mischkammer 20 und der Sandpegel sinkt dementsprechend. In dieser V/eise sorgt
das Steuersystem dafür, dass der Materialsandpegel in der Mischkammer 20 praktisch konstant bleibt, obschon die Zu-
und Abflussrate des Sandes sich mit der Zeit ändert und zeitweise intermittierend ist. Wenn sich der Sandpegel in
der Mischkammer 20 zwischen den gewünschten oberen und unteren Grenzen befindet, sind die beiden Ventile 80 in den
Leitungen 82 und 84 geschlossen und die beiden einander gegenüberliegenden Enden des KoIben-Zylinder-Aggregates
68 sind zur Umgebungsatmosphäre offen, und demzufolge ist die Tür 66 in einem Mittelbereich frei beweglich. Dieser
Teil der Vorrichtung ist in der vorgenannten U£A-Patentschrift
Nr. 3 395 834 detailliert beschrieben. Die Türsteuerung
ist mit Mitteln zur Einstellung der oberen und/oder der unteren Grenze versehen. Zu diesem Zweck sind ein Zeiger
A für die untere und ein Zeiger B für die obere Grenze sowie
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- 11 ein Zeiger C für Momentananzeige vorgesehen.
Wie in der USA-Patentschrift Nr. 5 595 8}4 beschrieber, wird
die Auslasstür 66 mittels der, Türreglers 78 und der mit
ihm verbundenen Teile automatisch gesteuert, damit der £1
wünschte Sandpesel .jederzeit genau oder innerhalb bestimm·..er
Grenzen gehalten wild. Das ist auch dann der Fall, wenn der Zufluss zur Mischkammer durch den Einlassschacht 16 stark
variiert oder intermittierend ist.
Zur Kühlung des Sandes wird in der Mischkammer V.'asser
durch einen ringförmigen Verteiler 100 zugeführt, welcher oberhalb des Mischkopfes l8 und konzentrisch zu ihm angeordnet
is „.
Für die Verdampfungskühlung wird aus dem Verteiler 100 dem Sand in der Mischkammer kaltes Wasser zugeführt. Die Zusammenwirkung
von der Luftströmung mit hoher Geschwindigkeit durch die Oeffnungen 48 in der Innenwand JO mit der Verdampfung
der durch den Verteiler 100 zugeführten Feuchtigkeit führt zu einer höchst wirksamen Kühlung des heiss-jn
Sandes bis der gewünschte Temperaturbereich erreicht ist. Der Kühlvorgang mittels Verdampfung in der Mischkammer 20
führt zur Erzeugung von Heissluft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt,
Diese Heissluft wird durch ηen Abzugskanal 102,
welcher mit der Abzugshaube 104 verbunden ist. entfernt. Die Abzugshaube 104 ist an einem Deckel 1Oo angeordnet, welcher
den Oberteil der Mischkammer zudeckt. Der Deckel 106 viird
vom Flansch 32 längs der Oberkante öev Wand getragen und
ist mittels Bolzen leicht lösbar befestigt. Ein nicht gezeigtes Abzugsgebläse ist mit dem Abzugskanal 102 zur
Entfernung der während des Kühlvor^anges erzeugten feuchten Luft
vorgesehen. Die Förderkapazität dieses Absugsgebläses
ist leicht holier als diejenige des Gebläses 44, damit
überschussige, in die Mischkammer eindringende Luft v/eggeführt
wird.
Tn Giessereien erfolgt da? LnIbeeren der Gussformen normalerweise
unregelmässig oc; · intermittierend» Der Sandanfall
an der Entleerungsstelle variiert demzufolge stark und ist zeitweise unterbrochen. Ausserdein sind Temperatur und
Feuchtigkeitsgehalt des Giessereisandes in Augenblick des Entleerens oft sehr unterschiedlich. Die Aufbereitungsvorrichtung
10 muss derart ausgebildet sein, dass sie diese Unterschiede ausgleicht und trotzdem auf einer beinahe
kontinuierlichen Basis arbeitet. Ferner soll die Aufbereitungsvorrichtung ein fertiges produkt mit relativ einheitlichen
Temperatur- und Feuchtigkeitseigenschaften erzeugen können.
Der Verteiler 100 wird von einer VJass or leitung 108 gespeist,
welche ein elektromagnetisches Sperrventil 110 zur Freigabe des Wasserzulaufes während zeitlich beschränkter
Intervalle aufweist. Elektrischer Strom zum Oeffnen des normalerweise geschlossenen Sperrventils
wird durch eine Leitung 112 zugeführt, welche mit einer Regelvorrichtung 120 für die Feuchtigkeit verbunden ist
(Fig. h und 5). Die Regelvorrichtung 120 ist derart ausgebildet,
dass sie den Feuchtigkeitsgehalt des Sandes in der Mischkammer ermittelt und das Sperrventil 110 dementsprechend
betätigt.
Die vorliegende Erfindung sieht vor, dass die Regelvorrichtung für die Feuchtigkeit eine Anzahl elektrischer
Prüfelektroden Γ50 aufweist, welche den elektrischen
Widerstand des Sandes in der Mischkammer 20 messen.
Die Innenwand 30 der Mischkammer 20 besteht aus flexiblem,
nachgiebigem Material, das gute elektrische Isolationseigenschaften besitzt. Die Anordnung der Elektroden 1^0
an geeigneten Stellen an der Innenwand j50 zürn Erlangen von
charakteristischen Messdaten konnte deshalb, verglichen mit bestehenden Vorrichtungen, bedeutend vereinfacht werden.
Bei den herkömmlichen Vorrichtungen waren spezielle Isolationsplatten
und weitere Teile zur Isolation der Prüfelektroden von metallischen, elektrisch leitenden Mischkammerwänden
erforderlich. Es können ein oder mehrere Paare von Elektroden verwendet werden, und die Elektroden eines
jeden Paares sind normalerweise auf einander gegenüberliegenden
Abschnitten der Innenwand ~j>Q angeordnet, damit der Strom
zwischen ihnen praktisch quer durch die Sandmenge fliesst.
In den Fig. 2 und J> der Zeichnung ist eine Ausführungsform
der elektrischen Prüfelektrode Γ5Ο zur Verwendung in der
beschriebenen Vorrichtung dargestellt. Diese Prüfelektrode
150 ist in die Innenwand der Mischkammer leicht einbaubar.
Die Anordnung der Prüfelektroden wird dadurch erleichtert,
dass die Kammerwand selbst aus Isoliermaterial besteht und Isolierplatten, Ausschnitte oder andere Mittel zur elektrischen
Isolation der Prüfelektrode von einer Metallband oder von einem Maschinenrahmen nicht erforderlich sind.
Die Prüf elektrode IjJO umfasst eine kreisförmige stromführende
Platte oder Scheibe Ij52, welche zum Anliegen an die Innenfläche der Innenwand 30 vorgesehen, ist, sowie
einen Anschlussbolzen 1^4, welcher an der Scheibe 1^2 befestigt
ist. Der Bolzenkopf ist mit der Scheibe Γ32 verschweisst,
wie Fig. 2 zeigt.
Zur Befestigung der Prüf elektrode an der Innenwand j50 der
Mischkammer Genügt eine kreisförmige Oeffnung 30a in der
Wand an der gewünschten Stelle, wobei eine passende Scheibe , eine rohrförmige Abstnndmancchette lj?8, eine Siehe-
7O11928.i.ti7n
-IA-
ν.Λ<3. ..scheibe Ι4θ und zwei Gegenmuttern l42 benötigt wer-/.^,
um die Prüf elektrode 130 an der Wand festzuhalten.
1': yrüfelektroden 130 werden benachbart zur unteren Wand-''■"·.te
montiert, damit normalerweise die gesamte Oberfläche
der Geheibe 132 vom Sand bedeckt ist, und somit eins genaue
Strommessung auch dann erzielt wird, wenn das Gesamtvolumen
des Sandes in der Mischkammer verhältnismäss?.g gering ist.
Die elektrische Verbindung zur Prüfelektrode wird ani äusseren,
mit Gewinde versehenen Endteil des Anschlussbolzens 134 mittels einer Anschlussöse 144 hergestellt, weiche mit
einer Sicherungsscheibe 148 und einer 1-iutter 148 am Anschlussbolzen
befestigt ist. An den Anschlussösen 1*4 sind
Leitungen 150 angeschlossen, welche durch die Vorkammer 40
zur Regelvorrichtung geführt sind. Die Kühlluft in der Vorkammer
sorgt dafür, dass die Leitungen ±50 praktisch stet?
konstante Temperatur auf v/eisen. Ungenauigkeiten, welche
auf eine Widerstandsänderung der Leitungen infolge Teiaperaturänderungen
entstehen würden, sind damit ausgeschlossen. Im Prinzipschema der Fig. 4 sind zwei Paare der Prüf elektroden
130 an einander gegenüberliegenden Abschnitten der
Innenwand 30 der Mischkammer 20 eingebaut und jedes Paar
ist mit einem Leitungspaar 150 versehen, das mit der Regelvorrichtung
verbunden ist. Im Gegensatz zum gezeigten Beispiel können jede beliebige Anzahl Prüfelektroden verwendet
werden, um eine besonders genaue Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes des Sandes zu ermitteln. Ist der Sand in der
Mischkammer 20 verhältnismässig nass, so bildet die zwischen jedem Paar der prüfelektroden 130 vorhandene Feuchtigkeit
im Sand einen Strompfad mit verhältnismh'ssig kleinen Widerstand.
Der Stromfluss zwischen den Elektroden 1st dagegen bedeutend grosser, wenn der Sand verhältnismässig trocken
ist. Die Höhe des Prüfstromes durch jedes Leitungspaar 150, das mit den zugehörigen Fühlelektroden I30 verbunden ist,
entspricht somit dem Feuchtigkeitsgehalt des Sandes und
ist annähernd umgekehrt proportional zur Temperatur. Der
Prüfstrom zwischen den Slektrodenpaaren viird demzufolge
als ein auf die Sandternperaturen ansprechendes Steuersignal
für die Regelvorrichtung verwendet. Die Regelvorrichtung
sendet sonrit einen Betätigungsst-rc-ra durch die Leitung
112 zum Sperrventil 110 und zwar vorzugsweise während bestimmter Zeitir. ^ervalle. Somit kann die Wassermenge
zugeführt werden, die für die Verdampfungskühlung in der Mischkammer erforderlich ist.
Aus dem obigen geht hervor, dass die Regelvorrichtung ein Mittel zur Regelung der dem Sand in der Mischkammer zuzuführenden
Y/assennenge darstellt, wobei die Verdampfungskühlung in direkter Abhängigkeit von der Temperatur des Sandes
durchgeführt wird. Obschon die Zufuhr von Sand zur Mischkammer durch den Einlass 16 stark variiert und zeitweise
unterbrochen ist, weist der Sand, Kocher die Kammer durch
den Auslass 64 verlässt, verhäl' lis-.vlssig einheitliche
Eigenschaften bezüglich Temperatur und Feuchtigkeit auf.
Damit die Regelvorrichtung 120 richtig funktioniert, wird vorausgesetzt, dar s in der Hischkarmer 20 genügend Sand zur
Deckung der äussercn leitenden Scheiben 132 der Prüfelektroden
130 vorhanden ist. Zu diesem Zwv_ ,k ist ein
Stromwandler 152 vorgesehen, v/elcher den durch den Elektromotor 70 fliessenden Strom an einer der Leitungen 70a, 7Ob
oder 70c ermittelt. Der Stromwandler ist über die Leitungen 154 mit der Regelvorrichtung verbunden und bewirkt
ein Ausschalten des das Sperrventil betätigenden Teilkreises, wenn die Sandmenge in der Mischkammer 20 zur Deckung der
Scheiben Ijj2 der Prüf elektroden 130 nicht ausreicht. Diese
Stromwandler arbeiten analog den vorher beschriebenen Stromwandiern
der Türsteuervorrichtung. Ein Zeiger E dient zur
-IG-
Anzelge der in der Mischkammer vorhandenen Sandnienge, wiihrend
ein Zeiger D vorgesehen ist, welcher auf die für den Betrieb der Regelvorrichtung erforderlichen Mindestmenge
einstellbar ist. Wenn die Sandincnge in der Mischkammer nicht
ausreicht, um die Prüf elektroden z\x decken, \:irü die Flüssigkeitszufuhr
unterbrochen.
Die Regelvorrichtung umfasst eins Fernanzeige- oder Steuertafel
l60 (Fig. 4) mit einer EIN-Signallampe 162, welche immer dann brennt, wenn die Regelvorrichtung unter Spannung
steht. Ausserdem ist die Steuertafel mit einer roten Lampe
170 versehen, welche anzeigt, dass nicht genügend Sand zum
Betrier der Aufbereitungsvorrichtung in der Mischkammer vorhanden ist. Eine gelbe Lampe I72 zeigt an, dass die vorhandene
Sandmenge für eine genaue Feuchtigkeitsermittlung ausreicht. Die Steuertafel I60 hat weiter eine nit einer
Skala 168 versehene Steuerung 166, mittels welcher der Feuchtigkeitspegel für den Sand eingestellt v/erden kann. Eine
an der Steuertafel 160 vorgesehene grüne Lampe 174 zeigt
den von den Prüfelektrcden 1^0 ermittelten Feuchtigkeitsgehalt
des Sandes in der Mischkammer an, d.h., dass der Sand in der Mischkammer genügend feucht ist. Eine andere
Lampe I76, welche vorzugsweise eine andere Farbe hat, leuchtet immer dann auf, wenn dem Sand durch den V/asservertcilcr
Feuchtigkeit z\*geiührt wird.
In Fig. 5 ist der vereinfachte Schaltkreis der Regelvorrichtung dargestellt. Dieser Kreis besteht in der Hauptsache
aus einem Leistungekreis I80, einem Materialpegelkreis
Ιδ2, einem Feuchtigkeitsprüfkreis 184 und einem Feuchtigkeitsstcuerkreis 186. Beim Leistungskreis I80
ist eine geeignete Wechselspannungsquelle mit der Primärwicklung
eines Eingang!· trans formers I88, über ein Siehe-
7O11S28-i.io.7r
rungspaar IQO und einen Hauptschalter 192 mit zwei gleichlaufenden
Polen verbunden. Wenn der Hauptschalter I92 geschlossen ist, stehen die beiden Leiter ic& und I96, welche mit
der Sekundärwicklung des Eingangstransformators 188 verbunden sind, unter Spannung.
Die Wasserzufuhrbetätigung wird, wie oben besenrieben, automatisch
ausgeschaltet, sofern eine vorbestiniinte Sandmenge in
der Mischkammer 20 nicht vorhanden ist. Der auf den Sandpegel ansprechende Kreis 182 dient zum Betrieb des Feuchtigkeitsprüfkreises
184 und, sofern die gewünschte Sandmenge vorhanden ist, zum Betrieb des Feuchtigkeitssteuerkreises 186.
Der Stromwandler 152 ist mit der Primärwicklung des Kopplungstransformers I98 und dem Anzeiger E in Serie verbunden. Die
Sekundärwicklung des Transformers I98 ist mit einem handbetätigten,
variablen Widerstand 200 mit einem Anzeiger D sowie mit der Spule eines Relais 202 in Serie geschaltet. Das Relais
202 hat einen Oeffnungskontakt 202a, welcher zum Schliessen des Kreises für die Lampe I70 dient, sofern eine ungenügende
Sandmenge in der Mischkammer 20 vorhanden ist. Ein Schliesskontakt 202b befindet sich im Stromkreis für die
Lampe I72 und dient ausserdem zur Schliessung der Stromkreise
l8h und 186, sofern genügend Sand vorhanden ist.
te Rehe
Wenn der Sandpegei in -der iilttchkamnier 20 die gewünscht
erreicht, steigt der durch die Sekundärwicklung des Kopplungstransformers I9S fliessende Strom auf eine zum Betrieb des
Relais 202 erforderliche Höre. Das Oeffnen des Kontakts 202a
führt zur Unterbrechung des Stromkreises für die Lampe I70,
während das Schliessen des Kontaktes 202b den Kreis zur
Lampe 172 schliesst. Gleichzeitig wird die Primärwicklung eines Transformers 2θ4, welcher die Leistung für den
Feuchtigkeitsprüfkreis ±84 liefert, ebenfalls geschlossen.
- 18 -
Der Feuchtigkeitsprüfkreis l84 dient zum Betrieb eines geeigneten
signalgesteuerten Schalt^eräts 20-5, sobald der
Feuchtigkeitsgehalt des Sandes in der Mischkammer 20 unter
einen bestimmten Pegel sinkt. Das Schaltgerät kann ein Relaisschaltgerät,
ein Transistorgerät oder ähnliches umfassen und ist im behen?. in Blockform Kiifc einem Kontakt 2Oo dargestellt,
v/elcher entweder offen oder geschlossen sein kann. Derartige Geräte sind bekannt, so dass auf eine weitere Detailbeschreibung
verzichtet v/erden kann.
Ein oder mehr Prüfelektrodenpaare sind mit einem verstellbaren
Widerstand 210 und einem festen Widerstand 212 zu einer Brücke verbunden. Der einstellbare Widerstand 210
kann mittels der Steuerung 166 für den Feuchtigkeitspegel derart eingestellt werden, dass der Brückenkreis ausgeglichen
ist, wenn die gewünschte Feuchtigkeit in der Mischkammer vorhanden ist. Die Brücke wird mittels einer Sekundärwicklung
des Transformers 2(A dann erregt, wenn das Relais 202 angezogen hat. Die Ausgangsklemmen der Brücke
sind mit dem signalgesteuerten Schaltgerät 206 sowie mit einem Anzeiger 214 für den Feuchtigkeitspegel verbunden.
Wenn der Brückenkreis einschliesslich der Prüfelektroden 150 ausgeglichen oder in derjenigen Richtung unausgeglichen
ist, welche andeutet, dass mehr als genug Feuchtigkeit vorhanden ist, bleibt das signalgesteuerte Schaltgerät 206
in der gezeigten Lage. Der Kontakt 208 ist dann geschlossen und damit ein Kreis über die Ausgangsklemmen hergestellt.
Andernfalls, wenn die Brücke in derjenigen Richtung mausgeglichen
wird, welche anzeigt, dass die Feuchtigkeit des Sandes in der Mischkammer 20 unzureichend ist, öffnet das
signalgesteuerte Schaltgerät 206 den Kreis zwischen seinen Ausgangski e:nmen.
701Ί9Ζ8 110TO
Der Feuchtifjkeitssteuerkreis l86 dient -;n Betrieb cie^ elektromagnetisch
betätigten Sperrventils 110 für das liMsc in
Abhängigkeit vom Betrieb des signalgesteuerten S^ ^ltjeri-ts
20ό. Sobald der Bedarf an Flussirkeit gedeckt is' , h;ij t
der Feuchtigkeitssteuericrcl·.:.; das Sperrventil 110 ir. ce-SChloS-senei^
nicht erregter Le-icc. V.'enn dane-;eri c-oz"1 Fcachtickeitsprüficreis
lS'l einen Bedarf an V/asser anzeigt, dient
der Feuchtigkeitssteuerkreis l86 zua alternativen Oeffnen und Schliessen des Sperrventils 110 und somit zur Zufuhr
einer vorbestirvnten Viassemenge zur Mischkaramer 20, bis der
Flüssigkeitsbedarf geleckt ist.
Der Feuchtigkeitssteuerkreis 186 hat ein Hauptrelais 216,
dessen Spule mit den als Kontakt dargestellten Ausgangsklemmen
des signalgesteuerten Schaltgerätes 20ό in Serie geschaltet ist. Das Relais 216 kann ein einfaches Zeitrelais
oder ein solches mit eingebautem Zeitwe^k sein und hat einen
Oeffnungskontakt 2l6a und einen Scrliesskcntakt 2l6b, welche
erst nach Ablauf einer bestirrcnten Zeitdauer, z.B. 0,5 sek.,
nach erfolgten Schliessen des Relaisspulenkreises schalten. Sobald der Wasserbedarf gedeckt ist, wird ein Kreis für
die Erregung der Relaiswicklung 2l6 durch Betätigung des signalgesteuerten Schaltgerätes 206 geschlossen. Nach Ablauf der 0,5 sek., schliesst der Kontakt 21Ο"» und y.iinoot
die Lampe 174 .an. Ausserden öffnet der Kontakt 21oa und
unterbricht damit einen Betätigungskreis für das Sperrventil 110, Viodurch die 'Wasserzufuhr zum Sand in der Mischkammer
20 verhindert v;ird.
Sofern ein yasserbedarf besteht, öffnen die Ausgangsklemmen
ues signalgesteuerten Schaltkreises 20o, wodurch der Erregerkreis
für das Relais 216 unterbrochen wird* In diesem Moment öffnet der Relaisl-rontal-t 21ob und die Lanipe 17^ er-
71070
lischt. Gleichzeitig schliesst der Relaiskontakt 2l6a und stellt eine Verbind - v. .,,L.r Erregung der Wicklung eines
zweiten Zeitrelais 218 lic.·. Die Versögerungscharakteristik
des Relais 218 ist so gewählt, dass zwei Schliesskontakte
2l8a und 2l8b eine Sekunde nach Erregung der Spule 218 scbliessen* Infolgedessen schliesst der Kontakt 2l8b eine
Sekunde nach erfolgter Entregung des Relais 21o den Kreis für die Larnpe ΐγό und die Spule des Sperrventils 110, welches ■
demzufolge öffnet und die Wasserzufuhr zur Mischkammer 20 »
freigibt. ">
s Damit ein Zyklus entsteht, d.h., dass das Sperrventil 110 t
wechselv.'eise offen und geschlossen ist, ist ein drittes !
Verzögerungsrelais 220 vorgesehen. Dieses Relais umfasst '
einen Schliesskontakt 220a, welcher mit der Spule des Relais 218 in Serie geschaltet ist, sowie eine mit dem Schliesskontakt
2l8a dos Relais 2l8 in Serie geschaltete Spule. Das : Zeitrelais 220 ist derart ausgebildet, dass der Schliess- ·
kontakt 220a nach Schliessen des Spulenkreises des Relais 220 während 2 Sekunden offen bleibt. ',
Beim Betätigen des Relais 2l8 aufgrund eines in der oben
beschriebenen Weise angemeldeten Wasserbedarfs schliesst der Kontakt 2l8a den Kreis für die Spule des Relais 220.
Zwei Sekunden später öffnet der Kontakt 220a des Relais 220 und unterbricht den Spulenkreis des Relais 2l8. Der
Relaiskontakt 2l8b öffnet und unterbricht den Kreis der Lampe I76 und des Sperrventils 110. Gleichzeitig öffnet
der Kontakt 2l8a und unterbricht den Spulenkreis des Relais
220, wodurch der Kontakt 22Ca wieder schliesst. Wenn der Kontakt 220a wieder sohliessi-, wird das Relais 218 nochmals
erregt und 1 Sekunde später schliessen die Kontakte 2l8a und 2l8b. Dadurch findet wieder eine Wasserzufuhr
- 21 -
zum Mischbehälter statt, und das Relais zieht an und löst nochmals eine Zyklustätigkeit aus. Infolge der Betätigung
der Zeitrelais 2l8 und 220 wird das Sperrventil 110 während I des ungenügenden Wasserzustandes nochmals für eine Dauer
von 2 Sekunden geöffnet und dazwischen für 1 Sekunde abgestellt. Dieser zyklische Betrieb geht weiter bis der Wasserbedarf
befriedigt ist.
Sobald der Feuchtigkeitspegel des Sandes in der Mischkammer 20 den vorbestimmten Pegel erreicht, wird der Kreis für die
Erregung des Relais 216 durch Betätigung des signalgesteuerten Schaltgeräts 206, nochmals geschlossen. Nach 0,5
Sekunden öffnet der Kontakt 2l6a den Erregerkreis des Relaiskreises
2l8 und unterbricht somit die Wasserzufuhr. Gleichzeitig schliesst der Kontakt 2l6b den Stromkreis für die
Lampe TJk.
Wenn der Hauptschalter I92 geschlossen ist und genügend
Sand zum Betrieb des Materialpegelkreises 1S2 in der Mischkammer vorhanden ist, steuert der Feuchtigkeitsprüikreis
184 den Feuchtigkeitssteuerkreis I86 derart, dass die
gewünschte Feuchtigkeitsmenge im Sand vorhanden ist. Falls der an einem oder mehreren Sätzen von Prüfelektroden ΓρΟ
gemessene Widerstand klein ist und somit einen ausreichenden Feuchtigkeitsgehalt anzeigt, schliesst das Schaltgerät 2Oo
den Spulenkreis des Relais 216 und somit den Stromkreis 174, wodurch die V.'ass er zufuhr verhindert wird. Wenn dagegen der
gemessene Widerstand hoch ist und somit ungenügende Feuchtigkeit anzeigt, v:ird das Relais 216 entregt und die Wasserzufuhr
zur Mischkammer erfolgt durch abv/echcelndes Oeffnen
und Schliessen des Sperrventils 110 mittels Betätigung der
Zeitrelais 2l8 und 220.
•.us der obigen Ausführung geht hervor, dass die neue Aufbereitungsvorrichtung
einen durchlaufenden Betrieb ermöglicht. ^ -, können damit Giessereisand, wie im Beispiel gezeigt, oder
andere Materialien, Vielehe intermittierend oder in stark schwankenden !.iengen zugeführt v;erden, durchlaufend behandelt
v/erden. Die Aufbereitungsvorrichtung liefert Materialien mit einheitlicher Temperatur und Feuchtigkeit auch dann, wenn
das Ausgangsmaterial bezüglich Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt
stark variiert. Die beschriebene Regelvorrichtung stellt automatisch ab, sofern die Materialmenge in der Mischkammer
für eine genaue prüfung durch die Prüfelektroden I30 nicht
ausreicht. Die Prüfelektroden IpO sind leicht an die isolierte
Innenwand 30 der Mischkammer in den am besten geeigneten Stellen direkt einbaubai-, Die Stellen :*erden so gewählt,
dass möglichst genaue und umfassende Feuchtigkeitsdaten erhalten v/er den. Ausserdem sind keine kostspieligen
und komplizierten Isolierplatten oder Montagerahmen für die Prüfelektroden erforderlich. Die Feuchtigkeitssteuerung
zusammen mit der automatischen Steuerung für die Auslasstüre ermöglichen einen zuverlässigen durchlaufenden Betrieb
der Aufbereitungsvorrichtung, selbst bei stark variierender Temperatur, Feuchtigkeit und Menge des zugeführten
Materials. Bei genügendem Materialanfall kann die Aufbereitungsvorrichtung
kontinuierlich arbeiten. Das erhaltene Material ist relativ einheitlich bezüglich der Temperatur
und des Feuchtigkeitsgehaltes, trotz der obengenannten Schwankungen bei der Materialzufuhr.
Claims (1)
- ■ ■ ·- 23 Schütze, nsprüche1. ' ^richtung zum durchlaufenden Aufbereiten von heissem körnigem Material, insbesondere Giessereiöand, gekennzeichnet durcha) eine Mischkammer (20) mit einer Dich nach oben erstreckenden Innenwand (50) aus elektrisch isolierendem Material, mit einem Einlass (16) und mit einem Auslass (6h);b) eine Einrichtung (52 bis γ6) zum Bewegen des Materials vom Einlass (l6) zum Auslass (6h);c) eine Wasserzuleitung (100,108) zur Befeuchtung des Materials; undd) eine Hegelvorrichtung (120) für die Wasserzufuhr mit mindestens einem an der Innenwand (30) montierten Elektrodenpaar (IpO), welches dazu dient, einen elektrischen Strom durch das befeuchtete Material in der Mischkammer (20) zu leiten.2. Vjrrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (130) jeweils eine flache, leitende, mit dem zu behandelnden Material in Berührung stehende Scheibe (132) aufweisen, wobei jeweils ein an der Scheibe (132) befestigter Bolzen (134) sich durch eine Oeffnung (30a) in der Innenwand (30) nach aussen erstreckt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der /mssenseite der Innenwand (30) der Mischkammer (20) eine gar.i'örmiees Kühlmittel führende Vorkammer (ho) angeordnet ist, wobei in der Innenwand (30) Durchlässe (HG) vorgesehen sind, um das Kühlmittel direkt in das Material einzuleiten.ty. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Bolzen (13;0 der Elektroden (lj>0) verbundene Leitungen (150) die Vorkammer ('1IO) durchlaufen.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadareh gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (52 bis 76) eine Antriebsvorricl cung (70 bis 76) aufweist und dass die Regelvorrichtung (120) Mittel (152) einschliesst, welche auf die Belastung der Antriebsvorrichtung (70 bis 70) derart ansprechen., dass die Wasserzufuhr abgestellt wird, sobald die Belastung unter einen festgelegten Pegel sinkt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserzufuhrleitung (100,lOS) ein von der Regelvorrichtung (120) betätigtes, normalerweise geschlossenes Steuerventil (110) aufweist, wobei die auf die Belastung der Antriebsvorrichtung f'/^ bis 76) ansprechenden Mittel (152) den das Steuerventil (110) betätigenden Teilkreis der Regelvorrichtung (120) solange ausschaltet, v/ie die Belastung der Antriebsvor ichtung unter dem festgelegten Pegel liegt.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (6^) eine bewegliche Tüiώ (66) zur Steuerung des Materialflusses aus der Mischkammer (20) aufweist, deren Betätigungseinrichtung eine weitere auf die Belastung der Antriebsvorrichtung (70 bis 76) ansprechende Steuereinrichtung (78) besitzt, derart, dass ein bestimmter Ilaterialpegel in der Mischkammer (20) aufrechterhalten wird.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Material in der Mischkammer (20) zwischen dem Elektrodenpaar (1^0) fliessenöe7O11928-i.io.7o;ι .Strom vom Feuchtigkeitsgehalt des Mater j. als abhängt, wobei dessen Stromstärke zur Steuerung der Wasserzufuhr zur Mischkammer (20) dient.9. Vorrichtung nach Anspruch lj, dadurch Gekennzeichnet, dass das Elektrodenpaar (120) in solcher Höhe angeordnet ist, dass der zubehörice Materialpe^el zu einer Belastung der Antriebsvorrichtung (70 bis 76) über den festgelegten Pegel ausreicht.10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelvorrichtung (120) derart ausgebildet ist, dass die Wasserzufuhr für die Wasserzufuhr bis zum Erreichen des gewünschten Feuchtigkeitrspegels des Materials mit vorzugsweise wählbaren Zeitintervallen, intermittierend erfolgt.
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