DE701085C

DE701085C - Zuleitungskabelanschluss fuer waehrend des Betriebes von Hand gefuehrte elektrische Apparate oder Vorrichtungen, insbesondere fuer Schweisszangen

Info

Publication number: DE701085C
Application number: DE1939L0098348
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Minor
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-06-27
Filing date: 1939-06-27
Publication date: 1941-05-19

Description

Bei den gebräuchlichen Kabelverbindungen für Schweißzangen ist das Kabel meist mit der Schweißzange fest verbunden. Das hat den Nachteil, daß bei der Benutzung der Schweißzange und bei gelegentlichem Verdrehen der Schweißzange gegenüber dem Kabel das Kabel an der Befestigungsstelle nach einiger Gebrauchszeit angebrochen wird und schließlich vollständig abgewürgt werden kann. Abgesehen von den Betriebsstörungen, sind dabei auch Unfälle des Schweißers möglich.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelverbindung, insbesondere für Schweißzangen, und bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils. Die Erfindung besteht darin, daß auf der Verbindungsstelle zwischen der Schweißzange und dem Kabel ein Griff vorgesehen ist, der aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil auf der Verbindungsstelle unverdrehbar befestigt ist, während der zweite Teil drehbar ist. Um diese Drehbarkeit des· Griffes auf der Verbindungsstelle zwischen Kabel und Schweißzange zu erleichtern, sind zwischen dem Griff und der Verbindungsstelle Kugellager vorgesehen.

Die .Erfindung hat den Vorteil, daß der Schweißer die Schweißzange fest in der Hand halten kann, sie nach Belieben verdrehen und somit in jeder beliebigen Lage an dem Werkstück befestigen kann. Außerdem hat er aber die Möglichkeit, beim Loslassen des auf der Verbindungsstelle festsitzenden Teils des Griffes jeden Drall des

Kabels zum Ausgleich zu bringen, da beim Halten des drehbaren Griffteils die Schweißzange dem Drall des Kabels sofort folgt, so. daß Überdreluingen und ein Abwürgen des S Kabels ausgeschlossen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt mit Teilansicht der Schweißzange.

Die Schweißzange besteht, wie üblich, aus ίο einer Backe i, deren Verlängerung 2 mit dem Kabel 3 fest verbunden ist, z. B. durch Hartlöten, Schweißen, Festklemmen o. dgl., und einer beweglichen Backe 4, die mit der Backe 1 mittels eines Drehgelenkes 5 verbunden ist. Zwischen den beiden Backen ist eine Feder 6 vorgesehen, die die Enden 7 und 8 der beiden Backen zusammendrückt. Beim Schweißen wird die Schweißzange mit den Backenenden 7 und 8 an einem Werkstück befestigt. Auf der Verbindungsstelle 9 zwischen Kabel und Backe 1 ist ein Griffteil 10 unverdrehbar befestigt, beispielsweise durch einen Stift 11 o. dgl. Der Griffteil 10 kann aus einem geeigneten Isolierstoff bestehen. Unmittelbar neben diesem festsitzenden Griffteil 10 ist ein zweiter Griffteil 12 vorgesehen, der ebenfalls aus Isolierstoff besteht und auch die Gestalt einer Buchse hat. Der Griffteil 12 wird von zwei Kugellagern 13 und 14 getragen, die auf der Verlängerung 2 der Schweißbacke 1 sitzen. Die Wirkung der Erfindung ist folgende:

Soll die Schweißzange an dem Werkstück befestigt werden, so faßt der Schweißer den zweiteiligen Griff 10, 12 mit der Hand so, daß er beide Griffteile gleichzeitig in der Hand hält. Er kann dann die Schweißzange beliebig hin und her drehen und an dem Werkstück befestigen. Fühlt er dabei, daß 4a das Kabel auf die Schweißzange eine verdrehende Wirkung ausübt, d. Ii. daß das Kabel unter einem Drall steht, so braucht er nur den festsitzenden Griffteil 10 kurz loszulassen, wobei die Schweißzange sofort dem Kabeldrall folgt und jegliche gewaltsame Verdrehung des Kabels beseitigt. Er braucht dann nur mit der Hand auch den festsitzenden Griffteil 10 zu erfassen, um die Schweißzange beliebig wieder handhaben zu können.

Auch nach erfolgter Abnahme der Schweißzange von einem Werkstück kann der Schweißer sie kurzzeitig lediglich an dem drehbaren Griffteil 12 halten, um einen Drall des Karbols zu beseitigen, bevor er die Schweißzange '■'iijk dem für sie vorgesehenen Aufbewahrungsort an einem Nagel oder an einem Draht oder sonstwo aufhängt. ^x

Es ist somit stets, die Sicherheit gegeben, daß jeglicher Drall des Kabels, d.h. jegliehe Verdrehung zwischen Kabel und Schweißzange, sofort ausgeglichen wird, so daß Beschädigungen des Kabels an der Verbindungsstelle mit der Schweißzange stets zuverlässig vermieden sind. Hierdurch wird die Lebensdauer der Verbindung erheblich verlängert, und es werden Betriebsunfälle und Betriebsunterbrechungen zuverlässig vermieden.

Die Erfindung ist in ihrer Anwendung auf eine Schweißzange beschrieben. Sie" kann aber in gleicher Weise in allen den Fällen benutzt werden, wo das Bedürfnis vorliegt, zwischen einem Kabel und einem mit dem Kabel verbundenen Gegenstand einen Drall zu beseitigen, um Brüche an der Verbindungsstelle zu verhüten, insbesondere wenn es sich um Gegenstände handelt, die von dem Arbeiter gehalten werden müssen, wie beispiels=- weise Elektrowcrkzeuge beliebiger Art, wie Elektrohammer, Bohrer, Fräser u.dgl.

Claims

Patentansprüche:

i. Zuleitungskabelanschluß für während des Betriebes von Hand geführte elektrische Apparate oder Vorrichtungen, insbesondere für Schweißzangen, dadurch gekennzeichnet, daß die fest ausgeführte Leitungsverbindung zwischen Kabel und Apparatekontakten mit einer handgriffartigen, aus zwei Teilen bestehenden Umhüllung versehen ist, deren einer Teil auf der Verbindungsstelle unverdrehbar be-' festigt ist, während der zweite Teil drehbar ist.
2. Kabelverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Griffteil auf Kugellagern sitzt, die auf der Verbindungsstelle fest vorgesehen sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen