DE7009151U - Klimatisierungsgeraet - Google Patents
KlimatisierungsgeraetInfo
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Neuerung bezieht sich auf ein Klimacisierungsgerät zum
Wiederbefeuchten von darrgetrocknetem Hopf η mit einem zwischen
einer Luftzuführung und einer Luftabführung angeordneten horizontalen
Klimatisierungsrauiu, in den eine seitliche Einlaßöffnung
zum Einbringen von Schubern mit zu befeuchtendem Hopfen hineinführt.
Frisch geernteter Hopfen kann bekanntlich wegen seiner zu großen Feuchtigkeit nicht über längere Zeit gelagert werden;
er wird daher zur Erzielung der gewünschten Lagerfähigkeit sofort nach der Ernte getrocknet. Diese Trocknung erfolgt in besonders
eingerichteten Hopfendarren, die übereinander angeordnete
Horden und herausziehbare Schuber aufweisen und mit einem Lagerspeicher baulich vereinigt sind. Nach der Trocknung
in der Darre, die bis zu einem Feuchtegehalt von 8 % getrieben wird, ist der getrocknete Hopfen zwar lagerfähig, aber noch
nicht zur Versackung geeignet. Zur Erzielung der Sackfähigkeit bedarf es noch einer gewissen Wiederbefeuchtung.
Die bisher üblichste Methode für eine solche Wiederbefeuchtung
besteht darin, den getrockneten Hopfen in dem mit der Hopfendarre vereinigten Speicher so lange zu lagern, bis er
eine hinreichende Wassermenge aus der Luft aufgenommen hat. Bei dieser Methode kann sich die Wiederbefeuchtung des Hopfens
jedoch je nach der im Speicher herrschenden Luftfeuchtigkeit über viele Tage oder gar Wochen hinziehen, und außerdem läßt
sie sich nicht kontrollieren und nur durch Öffnen der Fenster des Speichers grob beeinflussen.
Eine derart lange Zeitspanne zwischen der Ernte des Hopfens und seiner Absackung ist aber wegen des begrenzten Fassungsvermögens
der Speicher für nicht abgesackten Hopfen meist untragbar. Daher haben sich in neuerer Zeit mehr und mehr Klimatisierungsgeräte
eingeführt, in denen die Wiederbefeuchtung des in der Darre getrockneten Hopfens rascher und zugleich in
steuerbarer Weise vorgenommen werden kann. Diese Klimatisierungsgeräte sind zumeist mit den Hopfendarren baulich vereinigt
und erhalten den wieder zu befeuchtenden Hopfen unmittelbar nach seiner Trocknung in der Darre zugeführt.
Dabei sollte im Interesse ein:r Steigerung des Hopfendurchsatzes
durch Darre und Klimatisierungsgerät der Transport der
den Hopfen enthaltenden Schuber möglichst vollautomatisch und
stetig erfolgen. Hier erweist es sich aber bei den bisher bekannten Klimatisierungsgeräten als nachteilig, daß nur eine
einzige Öffnung vorgesehen ist, durch die hindurch sowohl das Einbringen des zu befeuchtenden Hopfens als auch das Ausbringen
des befeuchteten Hopfens vorgenommen werden muß. Diese Notwendigkeit führt naturgemäß zu einer Störung im Transport
der Schuber einerseits durch die zwangsläufig erforderliche Umkehr ihrer Bewegungsrichtung beim Einbringen und beim
Ausbringen in das bzw. aus dem Klimatisierungsgerät und
7OO9151-8.io.7Ci
anderseits durch die Vergrößerung der Pause zwischen der Einbringung
zweier aufeinanderfolgender Schuber in das Klimatisierungsgerät,
da der zweite Schuber immer erst dann eingeschoben j werden kann, wenn der erste das Klimatisierungsgerät vollstan- j
dig verlassen hat.
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Klimatisierungsgerät zu schaffen,
bei dem das Einbringen und das Ausbringen der Schuber mit dem Hopfen ohne Umkehr der Bewegungsrichtung erfolgt und die Pause
zwischen dem Einbringen zweier aufeinanderfolgender Schuber auf die reine Befeuchtungszeit für den Hopfen im Klimatisierungsgerät
beschränkt bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung ausgehend von einem Klimatisierungsgerät der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst,
daß das Klimatisierungsgerät eine von der Einlaßöffnung für zu
befeuchtenden Hopfen getrennte Auslaßöffnung für befeuchteten Hopfen besitzt.
Durch die Ausbildung des Klimatisierungsgerätes gemäß der
Neuerung können die den zu behandelnden Hopfen enthaltenden Schuber fortlaufend durch den Klimatisierungsraum hindurchgeschoben
werden und die einzige Unterbrechung in der Bewegung der Schuber ergibt sich allein durch die für die gewünschte
Wiederbefeuchtung des Hopfens durchströmenden Befeuchtungsluft erforderliche Verweilzeit im Bereich des Klimatisierungsraumes.
Unnötige Richtungswechsel und Pausen im Transport der Schuber bleiben vermieden.
Weitere Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch einen Speicher, an den zum einen ein Schacht mit einer Hopfandarre
angebaut ist und der zum anderen auf einem seiner Böden ein Klimatisierungsgerät gemäß der Neuerung enthält;
Fig. 2 einen Grundriß des das Klimatisierungsgerät aufnehmenden
Bodens des Speichers gemäß Fig» I und
Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch denselben Speicher in Höhe des Klimatisierungsgerätes.
Der in der Zeichnung dargestellte Speicher A besitzt mehrere Böden 1, von denen einer ein Klimatisierungsgerät B aufnimmt.
Außen ist an den Speicher A ein Schacht C mit einer Hopfendarre angebaut. Dieser Schacht C enthält unten einen Lufterhitzer
2, der einen Warmluftstrom erzeugt. Der Warmluftstrom steigt im Schacht C in Richtung der Pfeile a von unten nach
oben auf und durchstreicht dabei mehrere übereinander angeordnete Kipphorden 3, auf denen zu trocknender Hopfen liegt,
bevor er den Schacht C durch oberseitige Auslaßöffnu-gen 4
verläßt. Unter den Kipphorden 3 ist ein Schuber 5a angeordnet, der zum Transport des getrockneten Hopfens von der Hopfendarre
zum Klimatisierungsgerät B und des befeuchteten Hopfens vom Klimatisierungsgerät B zu einer Absackungsstelle 6 dient. Ein
weiterer gleicher Schuber 5b ist in Fig. 1 innerhalb des Klimatisierungsgerätes B dargestellt.
Der Vorschub der Schuber 5a und 5b erfolgt mit Hilfe einer Fördereinrichtung 7, die aus einer von einer Winde 8 antreibbaren
Laufkatze 9 mit anhängenden Seilen 10 mit Haken besteht. Beim Betrieb der Fördereinrichtung 7 untergreifen die Haken
an den Seilen 10 die Ränder jeweils eines Schubers 5a oder 5b und nehmen diesen längs des durch Schienen 11 an der Decke
des Speicherbodens 1 vorgegebenen Weges der Laufkatze 9 mit.
Dabei bewegen sich die Schuber 5a und 5b zunächst in horizontaler
Richtung von der Hopfendarre im Schacht C bis zum Klimatisierungsgerät B entlang den Pfeilen b in Fig. 1 und 2,
treten durch diese Einlaßöffnung 12 in einen Klimatisierungsraum 13 des Klimatisierungsgerätes B ein, verweilen dort, bis
der in ihnen enthaltene trockene Hopfen im gewünschten Ausmaß befeuchtet ist, und verlassen den Klimatisierungsraum 13 durch
eine Auslaßöffnung 14 auf der der Einlaßöffnung 12 gegenüberliegenden
Stirnseite des Klimatisierungsgerätes B in horizontaler
Richtung entlang den Pfeilen b. Nach Verlassen des Klimatisierungsgerätes B werden die Schuber 5a bzw. 5b durch
die Seile 10 L·, Richtung des Pfeiles c in Fig. 1 angehoben und
anschließend von der Laufkatze 9 entlang der Richtung des Pfeiles d bis zur Absackungsstelle 6 verfahren, wo sie ent-
; leert werden. Die leeren Schuber 5a und 5b werden dann in
j Richtung des Pfeile, e oberhalb des Klimatisierungsgerätes B
bis zum Schacht C zurückgebracht, davor in Richtung des Pfei-
! les f abgesenkt und schließlich in Richtung des Pfeiles g in
den Schacht C eingefahren, wo sie erneut mit trockenem Hopfen
; gefüllt werden.
Das Klimatisierungsgerät B besitzt unterhalb des Klima-
\ tisierungsraumts 13 einen Unterkasten 15 und oberhalb davon
einen Oberkasten 16. Der Unterkasten 15 ist an den Auslaß
! eines Gebläses 17 angeschlossen und dient als LufteinlaÄ in
' den Klimatisierungsraum 13, während der Oberkasten 16 mit dem
Einlaß des Gebläses 17 verbunden ist und den Luftauslaß aus
dem Klimatisierungsraum 13 darstellt. In die Zuführungsleitung 18 vom Auslaß des Gebläses 17 zum Unterkasten 15 sind aufeinanderfolgend
ein Luftbefeuchter 19 und ein Filter 20 eingefügt, während zwischen dem Oberkasten 16 und dem Einlaß des Gebläses
17 lediglich ein Luftführungskanal 21 vorgesehen ist, der ein Arbeiten mit Umluft ermöglicht, wobei ein in diesem befindlicher
Regler 22 eine Kontrolle des Luftdurchsatzes durch den Klimatisierungsraum 13 und den darin eingebrachen Hopfen gestattet.
7003151-8.10.70
Der Betrieb deö Klintatisiex-üng -ocrutca B Umfaßt: mehrere
Arbeitsgänge: Nach dem Einführen eines Schubers 5a bzw. 5b mit trockenem Hopfen durch die Einlaßöffnung 12 in den Klimatisierung
sraum 13 wird dieser zunächst mit kalter Frischluft durchblasen, um den heißen Hopfen aus der Hopfendarre abzukühlen,
da er durch eine sofortige Berührung mit Feuchtigkeit seinen Glanz verlieren und seine Farbe ändern würde. Anschließend
wird im Umluftbetrieb Feuchtluft durch den Klimatisierungsraum 13 geblasen, bis der gewünschte Feuchtigkeitsgrad für den Hopfen erreicht ist. Dabei erfolgt die Einbringung
der Feuchte in die Umluft im Luftbefeuchter entweder mittels
Aerosolzerstäubung oder mit Trockendampf, um in der Luft eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung sicherzustellen, da die
Bildung größerer Tröpfchen die Qualität des Hopfens gefährden würde. Der Umluftbetrieb während der Hopfenbefeuchtung vermeidet
einen unerwünschten Feucht luftaustritt in den Speicherboden 1, so daß eine unkontrollierte Befeuchtung des darin
lagernden Hopfens unterbleibt. Der gesamte Arbeitsablauf im Klimatisierungsgerät B erfolgt unter Regelung durch eine
Programmautomatik mit thermostatischer und hygrostatischer Steuerung. Da der Hopfen im Schuber auf dem Wege von der Darre
zum Klimatisierungsgerät keine Durchmischung erfährt, werden
bei der Trocknung entstehende Unterschiede bei der Befeuchtung dadurch ausgeglichen, daß trocknerer Hopfen loser liegt, der
Feuchtluft weniger Widerstand bietet und daher schneller befeuchtet wird.
Claims (3)
1. Klimatisierungsgerät zum Wiederbefeuchten von darrgetrocknetem
Hopfen mit einem zwischen einer Luftzuführung und einer Luftabführung angeordneten horizontalen Klimatisierungsraum,
in den eine seitliche Einlaßöffnung des Gerätes zum Einbringen von Schubern mit zu befeuchtendem Hopfen hineinführt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klimatisierungsgerät (B) eine von der Einlaßöffnung (12) für zu befeuchtenden Hopfen getrennte Auslaßöffnung
(14) für befeuchteten Hopfen besitzt,
2. Klimatisierungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (14) für befeuchteten Hopfen der Einlaßöffnung
(12) für zu befeuchtenden Hopfen gegenüberliegt.
3. Klimatisierungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen unterseitigen Einlaß (Unterkasten 15) für kalte Frischluft und für V/asser in feinster Verteilung
enthaltende Feuchtluft und einen oberseit igen Auslaß (Oberkasten
16) für die Feuchtluft aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009151 DE7009151U (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Klimatisierungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707009151 DE7009151U (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Klimatisierungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7009151U true DE7009151U (de) | 1970-10-08 |
Family
ID=6610123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707009151 Expired DE7009151U (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | Klimatisierungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7009151U (de) |
-
1970
- 1970-03-12 DE DE19707009151 patent/DE7009151U/de not_active Expired
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