DE700667C - Antrieb fuer in einer Messtasche oder Schurre angeordnete Absenker - Google Patents

Antrieb fuer in einer Messtasche oder Schurre angeordnete Absenker

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DE700667C
DE700667C DE1939G0100360 DEG0100360D DE700667C DE 700667 C DE700667 C DE 700667C DE 1939G0100360 DE1939G0100360 DE 1939G0100360 DE G0100360 D DEG0100360 D DE G0100360D DE 700667 C DE700667 C DE 700667C
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DE
Germany
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lowering
drive
brake
disk
speed
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Expired
Application number
DE1939G0100360
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Schuermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Publication date
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  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Antrieb für in einer Meßtasche oder Schurre angeordnete Absenker Im Bergbau wird in zunehmender Weise die Gefäßförderung angewandt. Das Füllen der hierfür benötigten Fördergefäße geschieht unter Tage meist unter Zwischenschaltung von Meßtaschen oder Schurren, denen das Fördergut, z. B. Kohlen, aus den Förderwagen durch Wipper oder Bänder zugeführt wird. Im folgenden ist an Stelle des allgemeinen Wortes Fördergut stets das Wort Kohlen gesetzt.
  • Die Taschen sind in ihrer Größe den Fördergefäßen angepaßt und haben Längen von io m und mehr. Sie sind meistens gegen die Horizontale um einen solchen Winkel geneigt angeordnet, der ein schnelles Entleeren gewährleistet und ein etwaiges Hängenbleiben der Kohle verhütet. Zu beachten ist, daß das Füllen der Taschen unter möglichster Schonung des Fördergutes erfolgt. Hierzu sind. besondere Vorrichtungen bekanntgeworden, die den freien Fall der Kohlen verhindern, z. B. in der Tasche eingebaute fahrbare Absenker. Bei leerer Tasche steht der Absenker oder das Fangblech nahe unterhalb des Wagenwippers oder des Aufgabebandes. Die einlaufende Kohle legt sich bei geringer Fallhöhe zunächst auf den Absenker und wird dann von diesem nach unten geleitet. Nach der Entleerung der Meßtasche oder Schurre wird der Absenker, der gegebenenfalls vorher aus der Fallrichtung der Kohle ausgeschwenkt ist, wieder hochgezogen.
  • Erfolgt das Füllen durch Wagen bzw. durch einen Wagenwipper, dann muß der Absenker nach jeder Wippung stillgesetzt werden, bis die nächste Wippung erfolgt. Dies bedeutet, daß der Absenker jeweils wieder abgebremst und bei neuem Einfallen wieder angefahren werden muß, was jeweils innerhalb von etwa z m Senkweg erfolgen kann. Bis zur ganzen Füllung kann sich dies zehn- und mehrmal wiederholen.
  • Bei den großen Massen, die hierbei bewegt werden müssen, vor allem, wenn der Ab- -senker in den unteren Lagen steht, macht das Absenken bei diesen kurzen Bewegungsabständen Schwierigkeiten. Zunächst ist die Masse (.Absenker mit Tragwagen und Kohle) durch einen Motor zu beschleunigen und dann auf einen verhältnismäßig kurzen Weg abzubremsen, Es sind Einrichtungen bekanntgeworden, die mit Druckluft arbeiten. Bei diesen wird beim Wippen des Wagens die Haltebremse des Absenkers gelüftet, der Antriebsmotor unter Luft gesetzt, und nach einem gewissen Weg wird durch einen Anschlag die Luft vom Motor wieder weggenommen und die Bremse aufgeworfen.
  • Die hierbei durch das plötzliche Einfallen der Bremse auftretenden Schläge und Erschütterungen werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, indem zur Regelung der Bewegung des Absenkers die Relativgeschwindigkeit einerseits des Antriebs des Absenkers und andererseits der Fülleinrichtung, z. B. dem Wipper, oder einem anderen, z. B. auch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit sich bewegenden Maschinenteil Verwendung findet. Der Absenker kann dabei über ein Getriebe oder unmittelbar von einer beliebigen Maschine, z. B. einem Elektromotor, einem Preßluftmotor, einer Dampfmaschine o. dgl., angetrieben werden. Die Antriebsmaschine bewegt ihrerseits unmittelbar oder über ein Übersetzungsgetriebe eine verschiebbare Regeleinrichtung, die beim Verschieben nach der einen Seite z. B. die Bremsung veranlaßt, während sie beim Verschieben nach der anderen Seite das Lösen der Bremse veranlaßt. Diese Regeleinrichtung wird an einer zweiten Einrichtung, im gleichen Sinne bewegten, entlang geführt, deren Geschwindigkeit von der Fülleinrichtung oder einem anderen, z. B. auch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegten Teil aus bestimmt ist. Diese Einrichtung besitzt Nocken oder andere über die Normallage vorstehende Anschläge. Will nun die mit der Antriebsmaschine verbundene Regeleinrichtung voreilen, so gelangt sie mit Rollen o. dgl, in den Bereich der Nocken oder Vorstöße, wodurch sie einseitig abgelenkt wird. Diese Ablenkung wird zum Auflegen der Bremse und Abstellen des Motors verwendet, wobei die Bremskraft abhängig vom Verbindungsweg sein kann. Hierzu wird der zum Verschieben eingerichtete Teil des Reglers zweckmäßig unter Federspannung oder dem Druck eines anderen elastischen Mittels gehalten. Die Regeleinrichtung kann als rotierende Scheibe, Schraubenspindel o. dgl. ausgebildet sein.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung andeutungsweise veranschaulicht. Es stellen dar: Abb. i die Gesamteinrichtung teilweise in Perspektive, Abb. a den Regelteil in Abwicklung der Regeleinrichtung in Abb. 3 und Abb.3 die Regeleinrichtung im Längsschnitt.
  • Es ist bezeichnet mit a der Absenker, der mit dem nichtgezeichneten Antriebsmotor über Getriebe b in Verbindung steht. c stellt die Bremsscheibe dar mit der Bremse d. Die Kohle fällt im gezeichneten Beispiel aus dem im Wipper e befindlichen Wagen in die Me8-tasche oder Schurre f. Die Bremseinrichtung c, d kann auch auf einer Zwischenwelle oder unmittelbar auf der Kettenradwelle g aufgebaut werden. Die Regeleinrichtung besteht im gezeichneten Beispiel aus den beiden Scheiben h und i und aus einer den Bremsdruck regelnden Einrichtung k, die durch ein von der relativen Bewegung der Scheiben gegeneinander und den auf der Scheibe h angeordneten Nocken Z beeinflußten Gestänge m gesteuert wird. Die Bremseinrichtung selbst besteht aus einer Bremse d und einem nichtgezeichneten Antriebsmotor. Der Absenker a ist an einem Wagen n befestigt, der oberhalb der Meßtasche auf Schienen läuft und durch Kette o vom Motor angetrieben wird. Auf der Motorwelle ist auch die Bremsscheibe c angeordnet. Sie kann auch auf einer Zwischenwelle oder unmittelbar auf der Kettenradwelle g des Wagens n aufgebaut werden.
  • Die Scheibe h wird von einer Einrichtung angetrieben, die der Scheibe h eine ganz bestimmte Umfangs- bzw. Winkelgeschwindigkeit erteilt. Die Einrichtung kann ein Motor oder ein anderes Aggregat sein, das der Kohlenzufuhr entsprechend gesteuert wird. In der Abb. i erfolgt der Antrieb beispielsweise unmittelbar vom Wageriwipper e aus. Der Wipper e wird beim Kippen der Wagen durch einen Motor gleichmäßig gedreht.
  • Mit der Scheibe i ist eine Muffe p verbunden, die über Hebel nz einen Bremsdruckregler k bekannter Bauart steuert. Die Scheibe i wird von der Kettenwelle g des Wagens n, von der Motorwelle o. dgl. aus angetrieben. Scheibe i und Muffe p sind auf der dargestellten Welle q mit Federkeil gelagert. Scheibe h sitzt lose auf der Welle. Die Scheibe i wird durch eine Feder r über Rolle s an einen Nocken L gedrückt, der an Scheibe h befestigt ist.
  • In Abb. a ist der Nocken in der Abwicklung dargestellt. Für den Bremsvorgang sei beispielsweise angenommen, daß bei Stellung I der Rolle s die Bremse gelüftet und bei Stellung II ganz aufgelegt ist.
  • Der Betriebsvorgang im gezeichneten Beispiel ist folgender: Bei der Bewegung des Wippers e, also beim Kippen, eines Förderwagens, wird Scheibe h in Richtung des Pfeiles (Abb. a) gedreht. Hiermit rückt die Rolle s aus der Stellung II nach I, und die Bremse wird gelüftet. Ein Preßluftantriebsmotor kann bereits unter Luftdruck stehen, während ein Elektromotor gleichzeitig eingestellt wird. Er war durch die Bremse bisher an seiner Drehung behindert. Mit dem Lüften der Bremse d kommt der Absenker a, angetrieben durch den Motor, in Bewegung und dreht gleichzeitig die Scheibe i. Versucht bei etwa zu starker Lüftung die Scheibe i der Scheibe h vorzueilen, so wird sofort durch Auflaufen der Rolle s auf den Nocken 1 die Bremse d wieder angezogen. Hierdurch wird es unmöglich, daß die Scheibe i bzw. der Absenker a eine größere Geschwindigkeit annehmen kann wie Scheibe h. Die Bewegung des Absenkers a wird also durch die Scheibe h genau vorgeschrieben, und die Bremskräfte werden, da schon während des ganzen Senkweges eine allmähliche Bremsung erfolgt, auf ein Mindestmaß beschränkt. Die Senkung erfolgt gleichmäßig ohne plötzliche schlagartige Stöße. Kommt der Wipper bzw. die Scheibe la zur Ruhe, so kommt auch von selbst die Scheibe i, also der Absenker a, zur Ruhe. Die Beeinflussung der Bremse d vom Bremsdruckregler k kann über einen durch Gewicht belasteten Drückluft= zylinder erfolgen oder mittels anderer geeigneter Vorrichtungen. Das Hochfahren des Absenkers erfolgt durchgehend bei ganz gelüfteter Bremse. Statt mit Druckluft kann die Einrichtung auch sinngemäß elektrisch betrieben werden. An Stelle der Scheiben h und i können Schraubspindeln oder andere Einrichtungen treten, die durch Änderung der Reaktionsgeschwindigkeit zwischen der Bewegung des Abnehmers d und einer die Geschwindigkeit bestimmenden Einrichtung, z. B. im Beispiel des Wippers e, die Regelung der Absenkgeschwindigkeit vornehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Absenker in einer mit Fördergut zu beschickenden Meßtasche oder Schurre, gekennzeichnet durch die Regelung des Absenkerweges oder der Absenkergeschwindigkeit durch die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Absenkerantrieb und einer die Geschwindigkeit bestimmenden, mit Unterbrechung (z. B. Wipper) oder fortlaufend (Kontroller) sich drehenden Begrenzungseinrichtung.
  2. 2. Antrieb für Absenker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativgeschwindigkeit an zwei Scheiben (h, i) zur Auswirkung kommt, von denen die eine vom Absenker (a) öder dessen Antrieb bewegte Scheibe (la) mit Nocken oder Vorsprüngen (Z) versehen ist, denen gegenüber die einerseits mit dem Absenkerantrieb und andererseits mit einer Regeleinrichtung für den Bremsdruck in Verbindung stehende Scheibe (i) Rollen (s) trägt und elastisch gegen die Scheibe (h) gehalten wird.
DE1939G0100360 1939-07-05 1939-07-05 Antrieb fuer in einer Messtasche oder Schurre angeordnete Absenker Expired DE700667C (de)

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Publication Number Publication Date
DE700667C true DE700667C (de) 1940-12-27

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DE1939G0100360 Expired DE700667C (de) 1939-07-05 1939-07-05 Antrieb fuer in einer Messtasche oder Schurre angeordnete Absenker

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DE (1) DE700667C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876076C (de) * 1941-12-23 1953-05-07 Foerderanlagen Ernst Heckel M Entladevorrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876076C (de) * 1941-12-23 1953-05-07 Foerderanlagen Ernst Heckel M Entladevorrichtung fuer Gefaessfoerderanlagen

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