DE2506940A1 - Einrichtung zur regulierung der geschwindigkeit eines schienengebundenen fahrzeugs - Google Patents
Einrichtung zur regulierung der geschwindigkeit eines schienengebundenen fahrzeugsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
- Control Of Conveyors (AREA)
Description
Patentanwalt
62 Wiesbaden
62 Wiesbaden
Weelpal AG
CII 6300-ZUGZScIiVVGi;
CII 6300-ZUGZScIiVVGi;
Einrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit eines schienengebundenen Fahrzeugs
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regulierung
der Geschwindigkeit eines schienengebundenen Fahrzeugs, insbesondere eines frei rollenden Transportfahrzeuges einer Durchlaufregal—
lageranlage, welche Einrichtung ein mit einer vorwählbaren Geschwindigkeit antreibbares, umlaufendes, mit einem die Einrichtung überfahrenden Fahrzeug in Wirkverbindung bringbares Antriebs- oder
Bremsorgan besitzt.
Solche
Einrichtungen werden beispielsweise in Durchlaufregallager-
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anlagen benötigt, bei denen einzelne Fahrzeuge, die mit den zu lagernden Güter beladen sind, nicht nur zum Lagern der Güter, sondern auch
zu deren Transport von der Einlagerungsstelle bis zur Auslagerungsstelle Verwendung finden. Die selbstätige Bewegung dieser Fahrzeuge
bewirkt ein Gefälle, was natürlich zur Folge hat, dass die Geschwindigkeiten, die diese Fahrzeuge erreichen, in weiten Grenzen variieren können. Andererseits ist es aber notwendig, diese Fahrgeschwindigkeiten
innerhalb bestimmter Grenzen zu halten. Einerseits darf sie nicht zu gross werden, um ein Verrutschen oder gar Hinunterfallen der Ladung
mit Sicherheit zu verhindern oder eine Entgleisung des Fahrzeuges zu verunmöglichen. Andererseits muss aber doch eine gewisse Minimalgeschwindigkeit eingehalten werden, um Stockungen im Betriebsabhuf
auszuschliessen bzw. einen ungewollten Stillstand der Fahrzeuge zu vermeiden, was zu Zusammenstössen mit fatalen Folgen führen könnte.
Es wird deshalb eine Reguliereinrichtung benötigt, die diese Forderungen
erfüllt, d. h. zu langsame Fahrzeuge beschleunigt und zu schnelle Fahrzeuge abbremst, wobei eine Grundbedingung für den sinnvollen Einsatz
einer solchen Reguliereinrichtung darin zu sehen, ist, dass die Verzögerung bzw. Beschleunigung eines Fahrzeuges möglichst sanft und
ruckfrei erfolgen muss. Andererseits muss eine solche Einrichtung auch absolut zuverlässig und möglichst wartungsfrei arbeiten, da gerade
bei Lageranlagen ein möglichst automatisierter Betrieb angestrebt wird.
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Schliesslich ist auch zu beachten, dass die Konstruktion einer solchen
Einrichtung möglichst einfach und daher kostengünstig auszuführen ist, weil meistens eine grosse Zahl solcher Reguliereinrichtungen benötigt
wird. Endlich sei noch darauf hingewiesen, dass im Interesse eines rationellen Betriebs der ganzen Anlage der Energiebedarf möglichst
klein sein soll.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine solche Einrichtung zu
schaffen, mit der all diese Forderungen erfüllt werden können. Die erfindungsgemässe Einrichtung der eingangs genannten Art ist demnach
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- ader Bremsorgan ein endloses Band ist, das von einer in die Fahrbahn ragenden, nicht angetriebenen Ruhestellung in eine Wirkstellung bewegbar ist, in der es mit
Jin beiden Richtungen
einer Antriebseinrichtung gekoppelt ist, wobei diese Bewegung' durch
das die Einrichtung überfahrende Fahrzeug entgegen der Kraft einer
Feder bewirkt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf beiliegenden
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von schräg oben einer Reguliereinrichtung, in eine Schienenfahrbahn eingebaut,
Fig. 2 die persoektivische Ansicht der Einrichtung gemäss Fig. 1, aber
von
schräg unten, und
-3-
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Fig. 3-6 schematische Seitenansichten der Reguliereinrichtung in
vier verschiedenen Phasen.
Es soll zunächst auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen werden, um den Aufbau der Einrichtung näher zu erläutern.
Auf Traversen 1 eines Lagerregals sind ein Paar Schienen 2 angebracht,
auf denen ein Förderfahrzeug 3 zu rollen bestimmt ist. Zwischen den Schienen 1 ist die Reguliereinrichtung angeordnet, die gesamthaft mit
U bezeichnet ist. Sie besitzt zwei,beispielsweise als L-Profil ausge-■ bildete Längsträger 5, die parallel zu den Schienen 2 angeordnet sind.
An diesen Längsträgern 5 ist ein Hilfsrahmen 6 gelagert, der zwei im Abstand nebeneinander liegende, frei drehbare Walzen 7 aufweist, über
die ein endloses Band 8 gelegt ist. Die Abstützung des Hilfsrahmens 6
erfolgt dabei mit Hilfe von Laschen 9, die die vier über den Hilfsrahmen 6 hinausstehenden Achsstummel der Walzen 7 umgreifen. Diese
Laschen 9 besitzen eine längliche Oeffnung, in die die Achsstummel hineinragen, während sie andernends schwenkbar an den Längsträgern
5 gelagert sind. Ebenfalls an den Längsträgern 5 angebrachte Federn 10 haben das Bestreben, die Achsstummel der Walzen 7 gegen oben, d. h.
in die Fahrbahn des Fahrzeuges 3 hinein zu drücken. Die Achsstummel der Walzen 7 liegen also gegen die oberen Enden der länglichen Oeffnungen
in den Laschen 9 auf. Scheiben 11, die auf die Achsstummel aufgesetzt
-U-
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sind, sichern die Federn 10 gegen Abspringen. Entlang des oberen
Trums des Bandes 8 liegt dieses gegen eine Stützfläche 12 auf, während ein Spannorgan 13 im Bereich des unteren Trums des Bandes 8
für eine genügende Spannung desselben sorgt.
Wie am besten aus Fig. 2zu sehen ist, ist an einer der Traversen 1
eine Rolle Ik gelagert, die über eine Welle 15 von einem nicht dargestellten Antriebsorgan, z. B. einem hydraulischen Motor, angetrieben wird. Die Rolle Ik ist entlang Ihres Umfanges mit einem
Reibbelag versehen, der zur Auflage auf das Band 8 bestimmt ist. Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass über die Welle 15 von der
gleichen Antriebseinrichtung mehrere der Rollen Ik angetrieben werden können, wenn mehrere der Reguliereinrichtungen nebeneinander
vorhanden sind, wie es z. B. in einem Durchlaufregallager der Fall
ist.
Das Band 8 besitzt auf seiner gegen aussen gerichteten Oberfläche
einen Belag aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, damit einerseits die Kraftübertragung von der Rolle Ik her und andererseits eine gute Wirkverbindung mit dem Fahrzeug 3 gesichert
ist.
Aus den Fig. 3-6 ist die Wirkungsweise der Einrichtung deutlich
ersichtlich und wird im folgenden näher erläutert.
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In Fig. 3 befindet sich die Einrichtung k in Ruhestellung, währenddem
sich ein Fahrzeug 3 in Richtung des Pfeiles Pl auf sie zubewegt. Man sieht deutlich, dass das Band 8 von der sich dauernd drehenden Antriebsrolle Ik entkoppelt ist und demzufolge stillsteht. Die Federn 10 drücken
das Band 8 nach oben, sodass die oberste Fläche desselben in die Be- .
wegungsbahn des Fahrzeuges 3 hineinragt.
Sobald_das rollende Fahrzeug 3 das Band 8 erreicht hat (Fig. k), drückt
es dieses und damit die ganzen Hilfsrahmen 6 gegen vorne und zugleich gegen unten, entgegen der Kraft der Federn 10, dies infolge der schwenkbaren Aufhängung mittels der Laschen 9. Damit gerät das Band 8 in den
Bereich der Rolle Ik, die sich in Pfeilrichtung dreht, und das Band 8
beginnt umzulaufen. Die Umlaufgeschwindigkeit ist dabei durch die Drehzahl der Rolle Ik auf einen vorwählbaren, genau definierten Wert eingestellt.
Die Oberfläche des Bandes 8 liegt auf der unteren Seite des Wagens 3
auf und infolge der dadurch entstehenden Reihung gleicht sich die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 3 an die Umlaufgeschwindigkeit des Ban-
-des 8 an, unabhängig davon, ob die ursprüngliche Geschwindigkeit des Fahrzeuges 3 höher oder niedriger als die Bandgeschwindigkeit war
(Fig. 5).
Je kleiner die Geschwindigkeitsdifferenz wird, desto kleiner wird auch
- 6-
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die auf das Band und damit auf die Walzen 7 wirkende Vortriebskraft,
sodass bei Geschwindigkeitsdifferenz O eine Entkoppelung von Band 8
.Und Rolle lh erfolgt.
Wird aus irgend einem Grund der Lauf des Fahrzeuges 3 gehemmt, z. B.
infolge eines Staus, so entkuppeln sich Band 8 und Rolle lh ebenfalls selbstätig, die Rolle Ik läuft frei weiter (Fig. G). Sobald der Stau aufgelöst ist, fängt das Fahrzeug 3 infolge des Gefälles der Schienen 2
wieder an zu rollen, sodass die Einrichtung 4 wieder einkuppelt. Dies bewirkt eine Beschleunigung des Fahrzeuges 3 auf die gewünschte Geschwindigkeit.
Sobald das Fahrzeug 3 den Bereich der Einrichtung 4 verlassen hat,
schwenkt sie unter der Wirkung der Federn 10, die einfachheitshalber in Fig. 4 - S nicht eingezeichnet sind, wieder in die aus Fig. 3 ersichtliche Ruhestellung zurück.
Durch die beschriebene Reguliervorrichtung wird eine sehr einfache
und zuverlässig arbeitende Möglichkeit der Geschwindigkeitsregulierung „von Schienenfahrzeugen gegeben. In Ruhestellung, bei entkuppeltem Band,
laufen die Antriebsrollen leer, sodass nur eine kleine Energiemenge verbraucht wird. Bei Störungen durch Stau erfolgt ein sofortiges Auskuppeln,
sodass mit Sicherheit eine Beschädigung von Fahrzeug oder Regulinrein-
richtung vermieden wird. Die Einrichtung ist einfach in der Konstruktion ·
-7-
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und gewährleistet auch bei Massenproduktion eine zuverlässige Einhaltung der von ihr geforderten Charakteristiken. Die einzigen, einem
namhaften Verschleiss unterworfenen Teile sind das Band 8 und die Rolle lit, welche bei Bedarf leicht und schnell ausgewechselt werden
können.
-S-
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Claims (4)
- Patentansprüche Λ( lAEinrichtung zur Regulierung der Geschwindigkeit eines schienengebundenen Fahrzeugs, insbesondere eines frei rollenden TransDortfahrzeuges einer Durchlaufregallageranlage, die ein mit einer vorwählbaren Geschwindigkeit antreibbares, umlaufendes, mit einem die Einrichtung überfahrenden Fahrzeug in Wirkverbindung bringbares Antriebs- oder Bremsorgan besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- oder Bremsorgan ein endloses Band ist, das von einer in die Fahrbahn des Fahrzeuges ragenden, nicht-angetriebenen Ruhestellung in eine Wirkstellung bewegbar ist, in der es mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt ist, wobei diese Bewegung in beiden Richtungen durch das die Einrichtung überfahrende Fahrzeug entgegen der Kraft einer Feder bewirkt wird.
- 2.Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band durch zwei in unveränderliehem Abstand voneinander angeordnete Rollen geführt ist, die ihrerseits gegenüber der Fahrbahn des Fahrzeuges verschiebbar gelagert sind.
- 3.Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die WaI-zen mittels schwenkbar an Längsträgern befestigten.Laschen gelagert sind, wobei diese Laschen zur Aufnahme der Achsenden der Walzen längliche Oeffnungen aufweisen.-9 -509835/0 684
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Federn vorhanden sind, die die Achsenden der Walzen gegen dasjenige der länglichen Oeffnung der Laschen zu drücken bestrebt sind,- das dem Befestigungspunkt der Laschen entgegengesetzt ist.509835/0*684
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TORTUGA S.A., LUXEMBOURG, LU |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RASPER, J., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT., 6200 WIESBAD |
|
8130 | Withdrawal |