DE7004788U - Vorrichtung zum aufspannen eines siebdruckgewebes auf einen siebdruckrahmen. - Google Patents

Description

Firma Siebdruckring GmbH., Tartan / Baden-Württemberg

Vorrichtung zum Aufspannen- eines Siehdruckgewebes auf einen Siebdruckrahmen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufspannen einer Siebdruckgev/ebes auf einen Siebdruckrahmen mit Spannkluppen, von denen jede eine Spanneinrichtung aufweist, die mit Spannbacken am Rande des Siebdruckgev/ebes festklemrabar ist und die auf einem Gestell befestigt ist, das mit seiner Stirnseite an der Außenseite des Siebdruckrahmens abstützbar ist.

Um diese Vorrichtung für Siebdruckrahmen verschiedener Größe verwenden zu können, liegen bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art die Spannkluppen lose auf einem Arbeitstisch. Wird die Vorrichtung nicht benutzt, dann nimmt der Tisch viel Raum ein. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß beim Spannen des Siebdruckgewebes am Rahmen ein Drehmoment verursacht wird, durch das die Spannkluppen hochgeschwenkt wer-

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den können, wobei die Spannkluppen dann hochgeschleudert werden und dabei ins Siebdruckgewebe fallen und dieses zerreißen können.

Es ist daher bereits eine Vorrichtung zum Aufspannen eines Siebdruckgewebes auf einen Siebdruckrahmen bekannt, bei der als Spannkluppen die Spanneinrichtungen bildende pneumatische Zylinder vorgesehen sind, deren Kolbenstangenköpfe die Spannbacken tragen. Diese pneumatischen Zylinder sind mit in das Innere eines Halterahmens greifenden Backen am Halterahmen gelagert. Das Siebdruckgewebe wird hier zunächst ohne Siebdruckrahmen gespannt, der dann nachträglich auf das gespannte Siebdruckgewebe aufgeklebt wird. Dies hat aber den Nachteil, daß nach .dem Herausnehmen des bespannten Siebdruckrahmens aus der Vorrichtung der Siebdruckrahmen durch die Spannung des Siebdruckgeweb'es verformt wird. Dadurch verändert sich die Spannung der verschiedenen Fäden des Siebdruckgewebes und die Geradlinigkeit dieser Fäden ist nicht mehrgewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Aufspannen eines Sifbdruckgewebes auf einen Siebdruckrahmen zu schaffen, bei der die Spannkluppen nicht hochschlagen können und bei der eine Beeinträchtigung des gespannten Siebdruckgewebes nicht zu befürchten ist.

Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Gestell eine längs diesem verschiebbare Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Gestells an einer Unterlage vorgesehen ist. Durch das Festklemmen der Gestelle der Spannkluppen an einer Unterlage, z.B. am Rande einer Platte, wird mit Sicher-

heit ein Hochschlagen der Spannkluppen vermieden. Dadurch, daß die Klemmeinrichtung am Gestell der Spannkluppen verschiebbar ist, können diese verschiedenen Siebdruckrahmengrößen angepaßt werden. Außerdem können die Spannkluppen, wenn die Vorrichtung nicht benutzt wird, in Richtung zur Mitte der Unterlage verschoben werden, so daß die Unterlage zusammen mit den Spannkluppen möglichst wenig Raum einnimmt. Da hierbei die Spannkluppen an der Unterlage festgeklemmt sind, kann, wenn als Unterlage eine Platte verwendet wird, diese auch aufrecht aufgestellt werden, so daß sie dann wenig Raum einnimmt. Besonders vorteilhaft kann hierbei diese Platte um eine waagerechte Achse schwenkbar an einem Ständer gelagert sein.

Die Erfindung ist i;n folgenden an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Aufspannen eines Siebdruckgevebes auf einen Siebdruckral-jrien im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Spannkluppe des Ausführungsbeispieles der er findungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1.

Von dem im folgenden im einzelnen erläuterten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufspannen eines Siebdruckgewebes 1 auf einen Eiebdruckrahmen 2 ist in der Zeichnung eine an einer als Unterlage

dienenden Platte 3 festklemmbare Spannkluppe 4 dargestellt.

Die Spannkluppe 4 weist ein Gestell 5 auf, auf dem als Spanneinrichtung ein doppelt wirkender pneumatischer Zylinder 6 mittels Schrauben 7 befestigt ist. Das freie Ende der Kolbenstange 8 des Zylinders 6 trägt einen Kopf 9, an dem eine Kulisse 11 befestigt ist, die ein sich senkrechtzur Kolbenstangenachse erstreckendes Langloch 12 aufweist, in das zwei Rollen 13 eingreifen, die in einer Hut 14 eines Spannbockes 15 um im Spannbock 15. befestigte Lagerbolzen 16 drehbar gelagert sind.

Unterhalb des Kolbenstangenkopfes 9 ist im Gestell 5 eine sich parallel zur Kolbenstange 8 erstreckende Führungsnut 17 vorgesehen, in die eine am Kolbenstangenkopf 9 drehbar gelagerte Führungsrolle 10 eingreift. In einer sich senkrecht über der Führungsnut erstreckenden Bohrung 18 ist an einem Gewindebolzen 19 ein in die Führungsnut 17 eingreifender Nutenstein 21 vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß er beim Drehen des Gewindebolzens 19 mittels seines Kopfes 22 in die Führungsnut hineingedrückt wird und dadurch eine Arretisreinrichtung bildet, mittels deren der Kolbenstangenkopf 9 am Gestell 5 festgeklemmt wird.

Der auf dem Gestell 5 aufliegende Spannbock 15 trägt auf seiner Oberseite einen Winkel 20, an dessen vertikal nach oben ragendem Schenkel zwei im wesentlichen senkrecht zueinander · stehende Hebel 23 und 24 um Achsen 23' und 24* schwenkbar angelenkt sind. Der im wesentlichen vertikal nach oben ragende

Hebel 23 trägt an seinem Ende einen Handgriff 25. Der im wesentlichen waagerecht nach vorne, d.h. in Richtung zum Siebdruckrahmen 2 ragende Hebel 24 trägt an seinem Ende einen Spannbacken 26. Ein mit dem Spannbacken 26 zum Festklemmen

des Siebdruckgewebes 1 zusammenwirkender fester Spannbacken j
. 27 ist am Spannbock 15 befestigt. Jeder der Spannbacken 26 j . und 27 weist eine Spannschiene 28 auf, die einen unmittelbar j am Siebdruckgewebe 1 angreifenden Kunststoffbacken 29 trägt.

Die obere Spannschiene 28 ist an einem Schienenträger 31

• mittels Schrauben 32 befestigt, der mittels eines Gewindebol-

j zens 33 und Schraubenmuttern 34 mit dem freien Ende des He-

bels 24 in der Höhe verstellbar verbunden ist. Der an seinem oberen Ende einen Handgriff 25 tragende vertikale Hebel 23

ist mittels e^nes kniehebelartig wirkenden Hebels 36 mit dem j Hebel 24 verbunden, in-dem der Hebel 36 um eine Achse 37

schwenkbar mit dem Hebel 23 und um eine Achse 38 schwenkbar mit dem Hebel 24 verbunden ist. An seiner nach vorne, also

zum Siebdruckrahmen 2 hin gerichteten Seite ist am Hebel 36

t ein Anschlag 39 vorgesehen, der am Hebel 24 anliegt, wenn der

j Hebel 23 mittels des Handgriffes 25 in Fig. 1 gegen den Uhr-,

j zeigersinn in seine Spannstellung bewegt ist, in der sich

( die Achse 38 auf der dem Spannbacken 26 abgekehrten Seite der die beiden Achsen 2 3' und 37 verbindenden Linie befindet, Wie das in Fig. 1 dargestellt ist.

Das Gestell 5 ist als nach unten offenes rinnenförmiges Hohlprofil ausgebildet, dessen rinnenförmiger Hohlraum 41 an seinem vorderen und hinteren Ende durch Wände 42 bzw. 43 geschlossen ist. Die vordere Wand 42 bildet eine vertikale Stützfläche 44 für die Außenseite des Siebdruckrahmens 2 und eine waagerechte Fläche 45, auf der eine justierbare Auflage 46 für den Siebdruckrahmen 2 angeordnet ist.

In den beiden Wänden 42 und 43 ;·.ί; ^ miteinander fluchtende Bohrungen 47 bzw. 48 für eine führungsstange 49 vorgesehen, die mit ihren in die Bohrungen 47 und 48 eingreifenden Enden mit dem Gestell 5 verstiftet ist. Auf der Führungsstange 49 ist als Klemmeinrichtung zum Festklemmen des Gestells 5 an der Platte 3 eine Zwinge 51 angeordnet, deren der Zwingenschraube 52 gegenüberliegender Schenkel eine Führungsbüchse 53 bildet, in die die Führungsstange 49 eingreift, "wischen der Führungsbuchse 53 und der Wand 42 ist auf der Führungsstange 49 noch ein Distanzrohr 54 durch Verstiften befestigt.

Die Platte 3 kann lose auf einen Bock oder auf einen Tisch aufgelegt werden. Als Platte 3 kann aber auch eine beliebige Tischplatte verwendet-werden. Bei einer vorteilhaften, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform ist die Platte um eine waagerechte Achse schwenkbar an einem Ständer gelagert, so daß sie jeweils in der gewünschten Stellung, z.B. waagerecht beim Benutzen der Vorrichtung und senkrecht beim Wegstellen der Vorrichtung, eingestellt werden kann.

Die längs dem Gestell 5 verschiebbare und durch die Zwinge gebildete Klemmeinrichtung ermöglicht es, die Spannkluppe 4 am Rande der Platte 3 festzuklemmen und dadurch mit Sicherheit ein Ho-chschlagen der Spannkluppe 4 zu vermeiden. Durch die Verschiebbarkeit der Zwinge 51 längs der Führungsschiene 49 kann nach dem Festklemmen der Zwinge an der Platte 3 das Gestell 5 in durch die Länge der Führungsstange 49 gegebenen Grenzen an beliebig große Siebdruckrahmen 2 mit der Fläche angelegt werden, damit sich das Gestell 5 mit seiner Stirnfläche 44 an der Außenseite des Siebdruckrahmens 2 abstützen kann, wenn zum Spannen des Siebdruckgewebes 1 die Kolbenstange 8 in den Zylinder 6 eingezogen und dadurch der Spannbock in Richtung zum Zylinder 6 verschoben wird.

Claims (4)

- 7 Schutzansprüche

1) Vorrichtung zum Aufspannen eines Siebdruckgewebes auf einen Siebdruckrahmen mit Spannkluppen, von denen jede eine Spanneinrichtung aufweist, die mit Spannbakken am Rande des Siebdruckgewebes festklemmbar ist und die auf einem Gestell befestigt ist, das mit seiner Stirnseite an der Außenseite des Siebdruckrahmens abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell (5) eine längs diesem verscniebbare Klemmeinrichtung (51) zum Festklemmen des Gestells (5) an einer Unterlage (3) vorgesehen ist,

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmeinrichtung eine Zwinge (51) mit einer Führungsbüchse (53) für eine mit dem Gestell (5) verbundene Stange (49) vorgesehen ist und daß an dem der Stirnseite des Gestells (5) zugekehrten Ende der Stange (49) ein Anschlag (54) für die Führungsbüchse (53) vorgesehen ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage zum Festklemmen der Spannkluppen (4) eine Platte (3) vorgesehen ist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) um eine waagerechte Achse schwenkbar an einem Ständer gelagert ist.