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Registrierkasse mit mehreren Addierwerken Die Erfindung bezieht sich
auf eine Registrierkasse mit mehreren aus drehbaren Ringscheiben bestehenden Addierwerken
und einer gemeinsamen, in die Addienverke eingeschobenen längs verschiebbaren Steuerwelle,
deren Mitnehmervorsprünge zum Fortschalten der Addierwerksscheiben mit Einkerbungen
an deren innerem Umfange in Eingriff gebracht werden können, und betrifft insbesondere
solche Registrierkassen, in denen sowohl Gesamtaddierwerke, die bei allen Registriervorgängen
fortgeschaltet werden, als auch Teiladdierwerke, deren jedes nur an gewissen Registriervorgängen
teilnimmt, vorhanden sind.
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Durch die Erfindung soll eine Registrierkasse der genannten Art geschaffen
werden, bei der das Auswählen und Fortschalten der Addienverke auf besonders einfache
Weise geschieht und sich im Falle von Irrtümern leicht berichtigen läßt.
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Erfindungsgemäß sind bei auf der Steuerwelle nebeneinander angeordneten
Addierwerken die je einem Teiladdierwerk zugeordneten Mitnehmervorsprünge einzeln
versenkbar und schalten dadurch das zugehörige Teiladdierwerk von der Teilnahme
an dem Registriervorgang aus.
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Das das Ausschalten der Teiladdierwerke verursachende Versenken der
versenkbaren Mitnehmervorsprünge kann durch eine anfängliche Drehbewegung des Steuerorgans
bewirkt werden.
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Die einleitende Drehbewegung des Steuerorgans zum Auswählen eines
Teiladdienverkes erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines. zu dem betreffenden Addierwerk
gehörenden Schlüssels, während die Längsbewegung zum Auswählen der einzelnen Scheiben
der gleichen Dezimalstelle durch eine Schritt für Schritt arbeitende Hemmung erfolgt;
die Drehbewegung des Steuerorgans zum Mitnehmen der ausgewählten Scheiben wird durch
einen einzigen Handgriff bewirkt, den die Bedienungsperson dreht und der auch die
Hemmung löst.
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Es ist bekannt, auf einer gemeinsamen Welle nebeneinander angeordnete
Ringscheiben eines Addierwerkes durch einen innerhalb der Scheiben bewegbaren Mitnehmer
eines in die Addierscheibengruppe eingeschobenen Steuerorgans bei dessen Längs-
und Drehbewegung nacheinander auszuwählen und weiterzuschalten. Auch der Gebrauch
versenkbarer Mitnehmer für Addierscheiben ist an sich bekannt, doch sind dabei die
Mitnehmer nicht einzeln, sondern nur gemeinsam versenkbar und dienen nur zum Nullstellen
der Addierscheiben.
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Der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt besteht demgegenüber
darin, daß bei Registrierkassen mit mehreren
Addierwerken ein Schalten,
d. h. das Ein-bzw. Ausschalten. eines oder mehrerer Addierwerke sowie das Fortschalten
durch ein und dasselbe Zentralsteuerorgan ermöglicht wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i zeigt in Vorderansicht, teilweise im Längsschnitt, die Anordnung
der Addierwerke in der Kasse.
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Fig.2 zeigt im Längsschnitt den Wagen zur Steuerung und Sperrung der
Scheiben. Fig.3 bis 7 zeigen Schnitte längs. der mit entsprechenden römischen Ziffern
bezeichneten Schnittlinien der Fig.2.
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Fig.8 zeigt in vergrößertem Maßstabe an Hand eines Querschnittes längs
Linie VIII-VI1l der Fig. i einen Wähler eines Teiladdierwerkes und eine Addierwerksscheibe
mit deren Sperrklinke.
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Fig.9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig.8, wobei das Steuerorgan
in der Ruhestellung dargestellt ist.
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Fig. io zeigt an Hand eines Querschnittes längs Linie X-X der Fig.
i einen Wähler eines zweiten Teiladdierwerkes, welches von der Teilnahme am Registriervorgang
ausgeschaltet ist.
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Fig. i i zeigt in großem Maßstabe den Einstell- und Hemmungsmechanismus.
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Fig.12 ist ein Längsschnitt gemäß der Linie 1II-XII der Fig. i i.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Registrierkasse zeigt. in Fig.
i von links nach rechts ein Gesamtaddierwerk G, ein Tagesaddierwerk Q, ein erstes
Teiladdierwerk A nebst Arbeitsgangzähler Al und ein zweites Teiladdierwerk B mit
Arbeitsgangzähler B1. Die Kasse gestattet beispielsweise, getrennt voneinander die
Einnahmen zweier Verkäufer auf den Teiladdierwerken A und B zu registrieren,
die Anzahl der Kassenbenutzungen in den Zählwerken A1 Lind B1 zu zählen, auf dem
Tagesaddierwerk Q alle Zahlungsvorgänge zu registrieren, die von den beiden Verkäufern
im Laufe eines Tages durchgeführt sind, und die gesamten Einnahmen, beispielsweise
einer Woche oder eines Monats, in dem GesaintaddierwerkG zu registrieren. Außerdem
zeigt eile Anzeiger J auf der rechten Seite der Kasse den Betrag jeder Addition
an.
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Die verschiedenen Addierwerke G, Q, A, B
sowie der Anzeiger)
werden durch je eine Gruppe voll miteinander übereinstimmenden Ringscheiben io gebildet.
Jede dieser Scheibeil ist finit zehn Zähnen versehen, die die Ziffern o bis 9 tragen.
Feststellende Abstandstücke i i trennen die Scheibengruppen und hindern sie, sich
in der Achsrichtung zu verschieben.
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Alle Scheiben io sind frei auf einer ge-
meinsamen Welle 12 aufgereiht. Die Welle |
12 ist waagerecht zwischen einem Ansatz 13 |
und der rechten Seitenwand des Kassengehäu- |
ses 14 so angebracht, daß sie sich in Kugel- |
lagern drehen, aber nicht verschieben kann. |
Die an .beiden Enden mit Bohrungen 15 |
und 15' versehene Welle 12 weist im übrigen |
in ihrer Längsrichtung eine Nut 16 mit recht- |
eckigem Querschnitt auf. In dieser Nut 16 |
ist eine flache Stange 17 angeordnet, die |
eine in der Bohrung 15 untergebrachte Feder |
18 nach rechts zu ziehen sucht und die mit |
einem eine Verzahnung 2o aufweisenden, in |
der Bohrung 15' verschiebbaren Kolben i9 |
fest vereinigt ist. Die Stange 17 kann unter |
dem Einfluß des Kolbens i9 in der einen |
Richtung und unter dem Einfluß der |
Rückholfeder 18 in der anderen Rich- |
tung axial in der Nut 16 der Welle |
12 gleiten. Die Stange 17 führt dabei eine |
Schritt-für-Schritt-Bewegung aus, die durch |
eine Hemmung geregelt wird. Die Hem- |
mung erfaßt die Verzahnung 20 mit ringförmi- |
gen Zähnen und zwei Sperrzähne 21 und 22, |
die im einzelnen in den Fig. i i und 12 ver- |
anschaulicht sind. jede von der Hemmung |
zugelassene Axialverschiebung entspricht dem |
Abstand von Mitte zu Mitte zweier aufein- |
anderfolgender Scheiben io der Addierwerke. |
Die in axialer Richtung in der Nut 16 der |
Welle 12 bewegliche Stange 17 ist in der |
Umfangsrichtung zusammen mit der Welle 12 |
drehbar und bildet das Mitnehmerorgan für |
die Scheiben io. |
Bei ihrer axialen Bewegung nimmt die |
Stange 17 mittels eines Joches 23 einen aus |
Sperrklinken 24 gebildeten Kamm mit. Die |
Sperrklinken 24 stehen in nachgiebigem Ein- |
griff mit den Zähnen der Addierwerksschei- |
ben io. Die mit je einer Bohrung 25 ver- |
sehenen Sperrklinken 24 sind nebeneinander |
auf einer fest mit dem Joch 23 verbundenen |
Hülse 26 aufgereiht, mit der zusammen sie |
auf einer feststehenden, parallel zur Welle 12 |
angeordneten Welle 27 gleiten können. Der |
aus den Sperrklinken 2,4 gebildete Kamm stellt |
das Sperrorgan für die Scheiben i o dar. |
Die Stange 17, das Joch 23, die Hülse 26 |
und der Kamm aus den Sperrklinken 24 bil- |
den zusammen einen in Achsrichtung ver- |
schiebbaren Wagen, wobei der Sperrklinken- |
kamm sich außerhalb der Addierwerksscheiben |
i o bewegt, während die Stange 17 im Innern |
der Scheiben io verschoben wird und sich |
außerdem mit der Welle 12 drehen kann: |
All ihrem inneren Umfang weisen die ring- |
förmigen Scheiben i o je einen Kranz von |
Einkerbungen auf, und zwar bestehen diese |
aus zehn runden Öffnungen 28, die je durch |
einen verengten Einschnitt 29 (Fig. 8) mit |
der mittleren, von der Welle 12 ausgefüllten |
Öffnung der Scheibe i o in Verbindung stehen. Infolge der Sperrklinken
24, die mit den Zähnen der Scheiben i o in Eingriff stehen und diese in. der' genauen
Winkelstellung halten, befinden sich die Bohrungen 28 der verschiedenen Scheiben
immer in einer Linie und bilden um die Welle 12 herum in jedem Addierwerk zehn Kanäle.
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Mitnehmer oder Vorsprünge 3o, die aus der freien Längsfläche der Stange
17 hervorragen, greifen in die Kanäle 28 ein und gleiten in denselben bei axialer
Verschiebung der Stange 17. Diese Vorsprünge 3o besitzen einen kugelförmigen Kopf,
dessen Durchmesser mit den Durchmessern der Bohrungen 28 der Scheiben i o übereinstimmt,
und einen verengten Hals, der durch die verengten Fortsätze 29 dieser Bohrungen
28 hindurchtreten kann, und schließlich einen zylindrischen Körper, der in ein entsprechendes
Lager der Stange 17 eingesenkt ist. Für jedes der Addierwerke G, Q, A, B
und für den Anzeiger J weist die Stange 17 einen Knopf 3o auf. Die Knöpfe 3o0, 3oQ
und 3ol für das Gesamtaddierwerk Gr, das Tagesaddierwerk Q und den Anzeiger J sind
in der Stange 17 befestigt.
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Die beiden Knöpfe 3oA und 3oB der Teiladdierwerke sind versenkbar
in ihren Lagern 31 gegen die Wirkung einer Rückführfeder 32 (Fig.8, 9, io). Diese
Versenkbarkeit ist notwendig, um die wahlweise Ausschaltung des einen oder des anderen
Teiladdierwerkes A, B' zu ermöglichen. Die Auswahl des Teiladdierwerkes A
oder B erfolgt mit Hilfe einer besonderen, aus den feststehenden, als Wähler dienenden
Teilen i 1A, i iB bestehenden Einrichtung. Die Teile 1 1A und i iB befinden sich
je auf der rechten Seite des betreffenden Teiladdierwerkes, und in ihnen sind die
Knöpfe 30A und 3oB untergebracht, wenn die Stange 17 sich in Ruhe befindet, d. h.
am rechten Ende ihrer Bewegungsbahn und mit den Knöpfen 3o nach oben. Bei dieser
Stellung sind die Knöpfe 30A2 , 30B je in einer kreisförmigen Kammer 33A,
33B (Fig. 9, io) der Wähler 1 I A, I 1B untergebracht. Der Abschluß
dieser Kammern ist durchbrochen durch je einen festen Kranz von Bohrungen 2&A,
28B (Fig.9, io), die den Bohrungen der Scheiben io (Fig.9) entsprechen. Bestimmte
Bohrungen, und zwar verschiedene für jeden Wähler, sind durch . eine oder mehrere
größere, die Gestalt von Wölbungen aufweisende Einkerbungen ersetzt. Der Wähler
i iA (Fig. 8) weist eine einzige Einkerbung 34 auf, die die Stelle von zwei aufeinanderfolgenden
Bohrungen einnimmt. Der Wähler i iB dagegen (Fig. i o) weist zwei Einkerbungen 35,
36 auf, von denen jede an Stelle einer Bohrung getreten ist und die zwischen sich
eine Bohrung 28B frei lassen. Zum Auswählen eines Teiladdierwerkes A, B
muß
man die Steuerstange 17 zunächst etwas axial nach links verschieben, damit die Knöpfe
3oA oder 30B in die vor ihnen befindliche Einkerbung 34 bzw. 35 eintreten, und die
Stange 17 dann- samt der Welle 12 um 1/1o Drehung rechtsherum drehen, wenn man das
Addierwerk A wählen will, oder um 2/l0 Drehungen rechtsherum, wenn das Addierwerk
B ausgewählt werden soll. Wie ersichtlich, befindet sich nach 1/1o Drehung der Knopf
3oA noch immer in der großen Einkerbung 34 und kann somit durch eine weitere axiale
Verschiebungsbewegung der Stange 17 nach links in einen der durch die Bohrungen
28 der Scheiben i o des Addierwerkes A gebildeten Kanäle eintreten, während der
Knopf 30B in sein Gehäuse 3 iß durch die Wölbung der Einkerbung 35 zurückgedrückt
ist (Fig. io) und in demselben während der weiteren axialen Verschiebung der Stange
17 versenkt bleibt; da die Enge der Durchlässe 29 ihn hindert, aus seinem Gehäuse
herauszutreten und in die Bohrungen 28 der Scheiben des zweiten Teiladdierwerkes
B einzutreten. Das Addierwerk B ist somit ausgeschaltet, während das Addierwerk
A gewählt ist. Wenn man die Stange 17 vor ihrer axialen Verschiebung um 2;10 rechtsherum
gedreht hätte, würde der Knopf 3oA in sein Gehäuse 31 durch die Wölbung der Einkerbung
34 rückgedrückt worden sein, während der Knopf 3oB aus seinem Gehäuse 31 heraus
und in die zweite Einkerbung 36 eingetreten wäre, worauf er bei der axialen Verschiebung
der Stange 17 in die Bohrungen 28 der Scheiben des zweiten Addierwerkes B eingetreten
wäre, während der Knopf 3oA zurückgedrückt bliebe. Man hätte also das zweite Addierwerk
B gewählt. Es ist augenscheinlich, daß man auf diese Weise bis zu neun Teiladdierwerken
unter Drehung der Stange 17 um 9/1o des Gesamtteilkreises wählen könnte, wobei jedes
Teiladdierwerk mit einem entsprechende Einkerbungen aufweisenden Wähler i i versehen
sein müßte.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird zum Wählen des Addierwerkes
A oder B das Steuerorgan 17 durch die betreffende Person mit Hilfe
eines ihr zugeordneten Schlüssels 37 (Fig.2 und 7) verstellt, dessen /--förmiges
Ende in das geschlitzte Ende der Zahnstange 2o eingreift. Dieser Schlüssel trägt
zwei Bärte, von denen der erste, 38, schmal und parallel zum Schlüsselende
ist, wohingegen der zweite, 39, breit ist und in bezug auf den Bart 38 um einen
Winkel schräg steht, der 1/1o oder 2/1o einer Gesamtdrehung entspricht, je nachdem,
ob es sich um den Schlüssel für das Addierwerk A oder denjenigen für das Addierwerk
B handelt. Es ist
augenscheinlich, daß die Schrägstellung von 1.`1o
bis zu @;`lo durchgeführt werden kann für neun verschiedene Schlüssel, wenn die
Kasse neun Teiladdierwerke aufweist.
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In der äußeren Wandung 4o der Kasse ist ein senkrechtes Schlüsselloch
41 angebracht für den Durchtritt des Schlüssels 37 (Fig. 1, 7). Wenn man nun den
Schlüssel einführt, so tritt dieser erst in Eingriff mit dein Ende der Zahnstange
2o, wenn der senkrecht stehende Bart 38 in das Schlüsselloch 41 eindringt.
Beim weiteren Einschieben des Schlüssels drückt er die Zahnstange 2o zusammen mit
der Steuerstange i 7 nach links, so daß die Knöpfe 3o-1, 3or in die Einkerbungen
34, 35 der Wähler i i-1, i iR eintreten. Der zweite Bart 39 trifft dann auf die
Wandung 4o und kann in das Schlüsselloch 41 nicht eher eintreten, als bis sich der
Schlüssel um 1,110 Drehung gedreht hat, wenn es sieh um den Schlüssel für das AddierwerkA
handelt, oder um Drehung, wenn es sich um den Schlüssel für das Addierwerlk B handelt;
hierbei wird die Stange 17 um den für die Auswahl des gewünschten Addierwerkes A
oder B erforderlichen Winkel gedreht.
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Nunmehr kann die Bedienungsperson den Schlüssel bis zum Ende einschieben
und somit die Stange 17 bis an das Ende ihrer Bewegungsbahn nach links verschieben,
wodurch die Mitnehmerknöpfe 3oG, 30Q, 30A oder 3o'9 und 301 jeweils mit dem Gesamtaddierwerk
G, dem Tagesaddierwerk Q, dem ausgewählten Teiladdierwerk A oder
B und dem Anzeiger J in Eingriff treten.
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Die Arbeit des Wählens der Teiladdierwerke A, B beschränkt sich für
die Bedienungsperson also darauf, in das Schlüsselloch 4i denjenigen Schlüssel einzustecken
und zu drehen, der zu dein gewünschten auszuwählenden Addierwerk gehört. Ein Anschlag
42 (Fig.7), der den Bart in der richtigen Lage zum Schlüsselloch 4i anhält, erleichtert
das Einführen des Schlüssels. Das Gesamtaddierwerk G und das Tagesaddierwerk Q,
die alle Einnahmen der Kasse registrieren sollen, benötigen keine Auswahl.
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Die Verschiebung der Stange 17 nach der äußersten Linken unter dem
Druck des Schlüssels ;; bewirkt eine entsprechende Lagenänderung der Klinkenreihe
24, wobei die Klinken seitlich zwischen den Zähnen der Scheiben i o hindurchgleiten.
Wie aus Fig. i ersichtlich, fehlt in der Ebene jedes Mitnehmerkiiopfes 30"-, 30Q,
30A, 30B und 30j im Klinkenkamm eine Klinke 24, und an ihrer Stelle befindet sich
eine Abstandscheibe 43, die ein wenig breiter ist als eine Scheibe io. Dies gestattet
den Scheiben i o, mit denen jeweils die Mitnehmerknöpfe
30 in Eingriff stehen,
sich ohne Widerstand zu drehen, wäh-
rend alle anderen Scheiben gewöhnlich durch |
die Klinken 24 gesperrt sind. |
Der Wagen t7-24 wird in der äußersten |
linken Lage entgegen der Wirkung der Feder |
i 8 durch die Klinke 21 zurückgehalten, die |
in den letzten Ringzahn 2o' der Zahnstange |
2o eingreift (Fig.12). In dieser Stellung |
ist der Mechanismus zur Registrierung eines |
Vorganges fertig. Zur Vornahme einer Regi- |
strierung läßt die Bedienungsperson den |
Wagen 17-24 Schritt für Schritt nach |
rechts (Fig. i) zurückkommen, damit jeder |
Knopf 30 nacheinander in Eingriff gebracht |
wird mit jeder der Scheiben io des Addier- |
werkes, in dem sich der betreffende Knopf |
befindet. Bei jedem Halt des Wagens, #der |
durch den Eingriff eines neuen Zahnes der |
Zahnstange 2o mit der Klinke 21 hervorge- |
rufen wird, dreht die Bedienungsperson die |
Stange 17 mit der Welle 12 um diejenige An- |
zahl von zehntel Drehungen, die für die zu |
registrierende Anzahl von Einheiten der be- |
treffenden Dezimalstelle in Frage kommt, die |
den mit den Knöpfen 30 im Augenblick in |
Eingriff stehenden Scheiben i o entspricht. |
Diese Scheiben können sich, da sie sich je- |
weils gerade an den von den Klinken.24 frei |
gelassenen Stellen befinden, frei drehen, wer- |
den jedoch unmittelbar darauf durch die fol- |
genden Klinken gesperrt, wenn bei der Wei- |
terbewegung des Wagens nach rechts die |
Knöpfe 30 in Eingriff mit den folgenden, |
zur nächstniedrigen Dezimalstelle gehörigen |
Scheiben treten. |
Um den Wagen 17-24 in dieser Weise |
zu bewegen, verfügt beim dargestellten Aus- |
führungsbeispiel die Bedienungsperson über |
einen Handgriff 44 (Fig, i i ), der auf einer |
zur Welle 12 parallelen Achse 45 auf der rech- |
ten Seite der Kasse (Fig. i) gelagert ist. |
Die Abwärtsdrehung des Griffes 44 verursacht |
eine Drehung der Welle 12 und der Stange |
17 im Uhrzeigersinne (Fig. i i), und zwar |
um so viel Zehntel einer Drehung, als der |
Handgriff über die Teilstriche einer in neun |
Abschnitte unterteilten Skala 454 läuft. Zu |
diesem Zwecke nimmt der Handgriff durch |
eine Klinke 46 ein Zahnrad 47 mit, welches |
mit einem kleineren, auf dem Ende der Welle |
12 aufgekeilten Zahnrad 48 in Eingriff steht. |
Wenn man den Handgriff 44 wieder hebt, So |
gleitet die Klinke 46 über die Zähne des |
Rades 47 nach oben, ohne es mitzunehmen. |
Wenn man den Handgriff 44 über die senk-i |
rechte, in Fig. i i dargestellte Stellung hinaus |
zurückdrückt, so rückt er die Hemmung des |
Wagens 17-24 aus, indem er auf die erwähn- |
ten, beiderseits der Zahnstange 2o angeordne- |
ten und mit derselben zusammenarbeitenden |
Sperrklinken 21. 22 einwirkt. In der Ruhe- |
lage steht die Klinke 2 i in Eingriff mit der |
Zahnstange 20, und, die Klinke z2 ist ausgerückt. Zur Entsperrung
drückt ein Vorsprung q.¢' des Handgriffs 44 die Klinke 2z in die Eingriffsstellung
und entkuppelt die Klinke 2 i unter Vermittlung der Klinke 22, die an einen Stift
q.9 der Klinke 2 i anstößt. Die Klinke 22 ist längs ihrer Achse 5o (Fig. i i und
12) beweglich, und zwar über eine Strecke, die gleich der Breite eines Zahnes der
Zahnstange 2o ist. Nach Befreiung von der Klinke 2 i bewegt sich die 'Zahnstange
20 unter dem Druck des Wagens 17-2q. mit diesem zusammen um eine Zahnbreite nach
rechts fort, indem sie die Klinke 22 in axialer Richtung mitnimmt, bis diese gegen
den Kopf
5 1 der Achse 5o anstößt. Wenn man nunmehr den Handgriff 44 in die
senkrechte Stellung zurückführt, so bringt eine Feder 52 die Klinke 2 i in Eingriff
mit der Zahnstange 2o, während die Klinke 22 durch eine Feder 53 armer Eingriff
gebracht und gleichzeitig durch eine Feder 54 in die Ausgangsstellung für eine neue
Freigabe zurückgezogen wird. Man kann die Freigabe auch hervorrufen, indem man direkt
auf einen Drücker 21' der Klinke 2 i drückt.
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Nach jeder Freigabe, die die Wirkung hat, daß in jedem Addierwerk
der betreffende Knopf 30 mit einer neuen, zur nächstniedrigen Dezimalstelle
gehörigen Scheibe io in Eingriff gebracht wird, kann die Bedienungsperson den Handgriff
,.q. im Uhrzeigersinne (Fig. i i) senken, um die in Eingriff stehenden Scheiben
io um die gewollte Anzahl von Zehnteldrehungen zu drehen, darauf den Handgriff q.¢
zurückdrücken (nach rechts, Fig. i i) zwecks Hervorrufung einer neuen Freigabe usf.
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Das Herabdrücken des Handgriffs 44 und die sich daraus ergebende Drehung
des kleinen Rades ¢8 veranlassen eine Drehung des großen Zahnrades 55 in Richtung
des in Fig. i i eingezeichneten Pfeiles, und zwar entgegen der Wirkung einer Spiralfeder
56. Nach dem Herabsenken des Handgriffs hält eine Klinke 57 das Rad ¢8 entgegen
der Wirkung der genannten "Feder 56 fest. Wenn man die Klinke 57 durch Drücken auf
den Stift 58 ausrückt, so dreht die Feder 56 das kleine Rad 48 mit der Welle 12
im Uhrzeigersinne, wobei die Klinke 46 des Rades 47 gegen einen feststehenden Anschlag
59 anläuft und außer Eingriff vom Rade 47 kommt; das Rad 47 kann sich dann mit dem
Rade 48 drehen, ohne den Griff q.¢ mitzunehmen. Eine solche Auslösung der Klinke
57 gestattet beachtlicherweise der Bedienungsperson eine Löschung oder Berichtigung
einer irrtümlichen Handhabung des Handgriffs 4q., die, zur Folge haben würde, daß
den in dem betreffenden Augenblick mit den Knöpfen 30 in Eingriff stehenden
Scheiben io eine unrichtige Anzahl von Zehnteldrehungen erteilt wird.
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Wie bereits dargelegt, können durch jedes Herabsenken des Handgriffs
¢q. die Welle 12 und infolgedessen die mit den Knöpfen 30 in Eingriff stehenden
Scheiben io um 11710 bis zu 9/1o einer vollständigen Umdrehung gedreht werden. Die
Drehungsfähigkeit des Rades 55 von einer Seite eines Anschlages 6o bis zur anderen
Seite, gegen den das Rad an den Enden der Bewegung mittels eines Stiftes 61 anläuft,
muß also gleich sein der durch den Schlüssel37 verursachten Drehung plus so viel
mal 9/1o Drehungen der Welle 12, wie die Zahnstange 2o Zähne aufweist, da diese
Zähne die Anzahl von Stellungen des Wagens i7-2¢ bestimmen, für welche der Griff
44 den aufeinanderfolgenden Scheiben io jedes Addierwerkes 1/1o bis 9/1o Drehungen
erteilen kann.
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Es ist somit verständlich, daß durch den Handgriff 44 die Bedienungsperson
nacheinander jede der Scheiben io jedes Addierwerkes in Drehung versetzen kann,
um ihr die gewünschte Anzahl von Einheiten der betreffenden Zahlenstelle zu übertragen,
beispielsweise iooer, ioer, ier und Dezimalbrucheinheiten. Zugleich mit den Scheiben
io der verschiedenen Addierwerke drehen sich auch die zur gleichen Zahlenstelle
gehörigen Scheiben io des Anzeigers l um denselben Betrag und lassen in einem Spiegel
62 (Fig. i) einen Betrag erscheinen, der genau dem jeweils gerade zu registrierenden
Betrag entspricht, naturgemäß unter der Voraussetzung, daß der Anzeiger nach jeder
Einstellung in die Nullstellung zurückgeführt wird. Die Bedienungsperson kann also
in dem Spiegel 62 überwachen, ob der angezeigte Betrag wirklich der ist, den sie
durch die Addierwerke aufnehmen lassen wollte, und kann im Falle eines Irrtums,
wie oben beschrieben, mit Hilfe des Knopfes 58 eine Berichtigung vornehmen.
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Das Zurückführen des Anzeigers l sowie der verschiedenen Addierwerke
in die Nullstellung geschieht unter Vermittlung einer die angezeigten Beträge druckenden
Druckvorrichtung, deren Ausbildung nicht zur vorliegenden Erfindung gehört.