DE700156C - Druckluftsteuerung fuer Druckgasschalter - Google Patents
Druckluftsteuerung fuer DruckgasschalterInfo
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- DE700156C DE700156C DE1939L0097014 DEL0097014D DE700156C DE 700156 C DE700156 C DE 700156C DE 1939L0097014 DE1939L0097014 DE 1939L0097014 DE L0097014 D DEL0097014 D DE L0097014D DE 700156 C DE700156 C DE 700156C
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- air control
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
Landscapes
- Fluid-Driven Valves (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
- Druckluftsteuerung für Druckgasschalter Die Erfindung bezieht sich auf eine DruckluftsteUerung für Druckgasschalter mit einer das Betätigungsventil für die Druckluftzufuhr bei nur kurzer Betätigungsdauer länger offen haltenden pneumatischen Fortschalteinrichtung, wobei. die Druckluftzufuhr zum Schalterantrieb erst dann stattfinden soll, wenn eine ausreichende Wirksamkeit der Fortschalteinrichtung gewährleistet ist.
- Beim öffnen des Ventils strömt hierbei die Druckluft zunächst nur dem Fortschaltkolben zu und wird erst dann dem Schalterantrieb zugeführt, wenn der Fortschaltkolben bereits wirksam geworden ist. Durch die zeitliche Aufeinanderfolge dieser beiden Vorgänge verlängert sich die Eigenzeit des Schalters gegenüber solchen Schaltern, bei denen die Druckluft dem Schalterantrieb und der Fortschalteinrichtung zu gleicher Zeit zuströmt. Es ist nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Eigenzeit auch bei Schaltern, deren Antrieb von der Betriebsluft später beaufschlagt wird als die Fortschaltbinrichtung, möglichst klein zu halten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuerung der Druckluftzufuhr zum Schalterantrieb in Abhängigkeit von der Stellung des Betätigungsventils erfolgt. Dadurch wird es möglich, die Eüirichtung so zu treffen, daß sich die Luftzufuhrleitung zum Schalterantrieb sofort öffnet, sobald das Ventil so weit geöffnet ist, daß der Fortschaltein@ichtung eine genügende Luftmenge für eine 'ausreichende Fortschaltung zuströmen kann. Hat das Ventil !die; erforderliche OfFenstellung erreicht, so setzt sofort die Luftzufuhr zum Schalterantrieb ein. Die Vergrößerung der Eigenzeit gegenüber Schaltern mit gleichzeitiger Luftzufuhr zum Schalterantrieb und zur Fortschalteinrichtung besteht dann lediglich in der vom Beginn der Betätigung bis zur Erreichung der erforderlichen Ventilstellung liegenden Zeit.
- Zur Steuerung der Druckluft verwendet man zweckmäßig einen Schieber, welcher nach genügendem Öffnen des Betätigungsventils die Luftzufuhrleitung zum Schalterantrieb freigibt. 2vIan kann aber auch ein zweites Ventil verwenden, welches später als das Betätigungsventil geöffnet wird.
- Man kann die Anordnung so treffen, daß das Betätigungsventil in ein Gehäuse eingebaut ist, welches über dein Ventilsitz in zwei Räume aufgeteilt ist. Dabei steht der direkt hinter dem Ventilsitz liegende Raum mit der Fortschalteinrichtung und der sich anschließende Raum mit dem Schalterantrieb in Verbindung. Die Verbindung der beiden Räume wird durch den Schieber herbeigeführt, sobald das Betätigungsventil weit genug geöffnet ist.
- Praktischerweise bildet man den Schieber tellerförmig aus und ordnet ihn in einer öffnung der zwischen den beiden Räumen befindlichen Trennwand an. Ein einfacher Aufbau wird erreicht, wenn man den Schieber am Stößel des Betätigungsventils anbringt. Verwendet man an Stelle des Schiebers ein Ventil, so kann man dessen Ventilteller so anordnen, daß er durch einen geeigneten Anschlag des Stößels nach einer gewissen Zeit mitgenommen wird.
- Den mit dem Schalterantrieb in Verbindung stehenden Raum entlüftet man zweckmäßig, solange sich die Einrichtung in Ruhe befindet, um den Schalterantrieb zu entlasten und um eine Rückwirkung auf das Betätigungsventil durch den auf dem Schieber lastenden Druck zu vermeiden. Dies kann man durch Kanäle im Betätigungsstößel erreichen, welche sich bei Ventilbetätigung durch die Bewegung des Stößels gegen die Außenluft absperren.
- Ferner ist es angebracht, den Raum hinter dem Ventilsitz zur Erzielung eines möglichst hohen Druckes durch eine geeignete Einrichtung ebenfalls zu entlüften.
- Als Betätigungsventil verwendet man in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Steuerung vorteilhaft ein Kugelventil, welches als Sitz eine federnde Membran hat. Derartige Ventile haben sich für die Druckgaszufuhr bei elektrischen Schaltern besonders bewährt.
- Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in schematischer Darstellung.
- In dem Gehäuse i ist das Kugelventil 2, welches als Sitz eine federnde Membran 3 hat und dem die Druckluft aus einem hier nicht gezeichneten Druckluftbehälter durch die Leitung q. zuströmt, angeordnet. Der hinter dem Ventilsitz befindliche Raum ist durch die Wand 5 in die beiden Räume 6 und 7 unterteilt. Der Raum 6 steht durch die Leitung 8 mit dem nur teilweise gezeichneten Fortschaltkolben 9 einer bekannten, nicht dargestellten Fortschalteinrichtung in Verbindung. Vom Raum 7 führt die Druckluftleitung io zum Schalterantrieb. In der Wand 5 befindet sich der Schieber i i, welcher an dem Betätigungsstößel 12 des Ventils 2 sitzt. Im Stößel 12 sind Entlüftungskanäle 13 für den Raum? und die Leitung io vorgesehen.
- Der Schaltvorgang geht folgendermaßen vor sich: Öffnet man das Ventile mittels des Stößels 12, welcher durch einen geeigneten Mechanismus von Hand oder durch eine elektrische Einrichtung bewegt werden kann, so strömt die Luft aus der Leitung 4. in den Raum 6 und von hier zunächst nur durch die Leitung 8 zum Fortschaltkolben 9. Kurz darauf, wenn das Ventil e so weit geöffnet ist, daß der Fortschaltkolben eine für eine ausreichende Fortschaltung genügende'Luftmenge erhält, gibt der Schieber i i die Öffnung der Wand 5 frei, und die Luft kann zum Raum 7 und von hier durch die Leitung io zum Schalterantrieb strömen.
- Die beschriebene Einrichtung verhindert, daß bei einem zu kurzen Betätigungsimpuls, welcher keine ausreichende Wirkung der Fortschalteinrichtung zur Folge hat, die Betriebs-Luft gar nicht erst dem Schalterantrieb zugeführt wird, so daß die Einleitung eines Schaltvorganges, dessen volle Durchführung nicht gewährleistet ist, nicht erfolgen kann. Sie hat den besonderen Vorteil, daß trotz den zeitlich nacheinander einsetzenden Luftzuströmungen zur Fortschalteinrichtung und zum Schalterantrieb die Eigenzeit des Schalters hierdurch so gut wie nicht vergrößert wird, da die aufgewendete Zwischenzeit infolge der besonderen Bauart äußerst klein gehalten ist. Sollten in der Fortschalteinrichtung Störungen auftreten, so kann trotzdem bei einer ausreichenden Impulsgabe auf das Betätigungsventil der Schalter betätigt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftsteuerung für Druckgasschalter mit einer das Betätigungsventil für die Druckluftzufuhr bei nur kurzer Betätigungsdauer länger offen haltenden pneumatischen Fortschalteinrichtung, wobei die Druckluftzufuhr zum Schalterantrieb erst dann stattfinden soll, wenn eine ausreichende Wirksamkeit der Fortschalteinrichtung gewährleistet ist, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung der Druckluftzufuhr durch das Betätigungsventil, daß zuerst die Fortschalteinrichtung voll beaufschlagt wird und dann erst die Luftzufuhr zum Schalterantrieb erfolgt.
- 2. Druckluftsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung ein Schieber (i i) verwendet wird, welcher nach genügendem öffnen des Betätigungsventils (2) die Luftzufuhrleitung (io) zum Schalterantrieb freigibt.
- 3. Druckluftsteuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Gehäuse (i) des Betätigungsventils hinter dem Ventilsitz (3) in zwei Räume (6, 7) aufgeteilt ist, von denen der direkt hinter dem Ventilsitz (3) liegende Raum (6) mit der Fortschalteinrichtung (9) und der sich anschließende (7) mit dem Schalterantrieb in Verbindung steht und die Verbindung dieser beiden Räume durch den Schieber (ii) erfolgt, sobald das Betätigungsventil (2) weit genug geöffnet ist.
- 4. Druckluftsteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (i i) tellerförmig ausgebildet ist und an dem Stößel (12) des Betätigungsventils (2) sitzt.
- 5. Druckluftsteuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schalterantrieb verbundene- Raum (7) bei Nichtgebrauch der Einrichtung mit der Außenluft verbunden ist.
- 6. Druckluftsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung durch Kanäle (i3) des Betätigungsstößels (12) erfolgt.
- 7. Druckluftsteuerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsventil ein Kugelventil (2) mit einem aus einer federnden Membran (3) bestehenden Sitz verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939L0097014 DE700156C (de) | 1939-02-03 | 1939-02-03 | Druckluftsteuerung fuer Druckgasschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939L0097014 DE700156C (de) | 1939-02-03 | 1939-02-03 | Druckluftsteuerung fuer Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE700156C true DE700156C (de) | 1940-12-13 |
Family
ID=7288508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939L0097014 Expired DE700156C (de) | 1939-02-03 | 1939-02-03 | Druckluftsteuerung fuer Druckgasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE700156C (de) |
-
1939
- 1939-02-03 DE DE1939L0097014 patent/DE700156C/de not_active Expired
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