DE700029C - Lagerung fuer Fahrradlichtmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung für Fahrradlichtmaschinen, deren Welle im Betrieb im wesentlichen senkrecht steht, mit zwei Lagerbüchsen und einem zwischen diesen angeordneten, die inneren Stirnseiten der Lagerbüchsen, die Welle selbst jedoch nicht berührenden Schmierpolster. Die Erfindung besteht darin, daß die Lagerbüchsen aus einem durch Zusammensintern eines pulverigen Gemenges von Metallen und Graphit oder ihm ähnlichen Stoffen hergestellten, porösen Werkstoff bestehen.

Es sind schon Fahrradlichtmaschinen bekannt, bei denen die Welle gelagert ist in einem Lager mit zwei Lagerbüchsen aus einem Metall, wie Messing, und mit einem zwischen diesen angeordneten, die inneren Stirnseiten der Lagerbüchsen, die Welle selbst jedoch nicht berührenden Schmierpolster. Diese Lagerung hat den Nachteil, daß die obere Lagerbüchse nach kurzer Zeit trocken läuft, weil sie von dem Schmierpolster nicht dauernd mit Schmierstoff versehen wird.

Es ist ferner bekannt, Lichtmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit einer porösen Lagerbüchse in Verbindung mit einem Schmierdocht zu versehen. Diese Maschinen unterscheiden sich insofern wesentlich vom Erfindungsgegenstand, als sie für eine viel größere Leistung bestimmt und stets so angeordnet sind, daß die Welle im wesentlichen waagerecht Hegt, und bei solchen Maschinen die Lager so stark beansprucht werden, daß diese dadurch und überdies infolge der An-Ordnung der Lichtmaschine in der Nähe des Fahrzeugmotors sich stark erwärmen, weshalb eine regelmäßige Nachschmierung erforderlich ist.

Poröse Lagerbüchsen sind an sich schon <o lange bekannt. Die Verwendung solcher Büchsen in der erfindungsgemäßen Art bei Fahrradlichtmaschinen ermöglicht es, eine Lagerung zu schaffen, die während der Lebensdauer der Maschine keiner Nachschmierung bedarf. Die Ölaufnahmefähigkeit der porösen Lagerbüchsen zusammen mit einer einmaligen Tränkung des Schmierpolsters reicht völlig aus, um sowohl die obere als auch die untere Lagerbüchse ständig in einem eine ausreichende Schmierung gewährleistenden, betriebsfähigen Zustand zu halten.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt durch das Lager einer Fahrradlichtmaschine, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1,

Abb. 3 die Anordnung der Fahrradlichtmaschine am Fahrradgestänge.

In den beiden Abb. 1 und 2 ist a die Ankerwelle einer Fahrradlichtmaschine, auf der an ihrem freien Ende ein Reibrad b sitzt. Die Ankerwelle ist an zwei Stellen in einem Lagerhals c gelagert. Die Lagerbüchsen d der beiden Lager bestehen aus einem porösen Werkstoff, der durch Zusammensintern eines pulverigen Gemenges von Metallen und Graphit oder ihm ähnlichen Stoffen gewonnen wird. In dem durch die Welle, die Wand des Lagerhalses und die Lagerbüchsen gebildeten Raum liegt eine die Welle umgebende Rolle e aus tränkbarem Stoff, wie z. B. Filz, die an der Wand des Lagerhalses und den Lagerbüchsen d anliegt, jedoch von der Welle α einen kleinen Abstand hat. Der Lagerhals hat an der äußeren Lagerstelle einen Schmierkanal / und ein Ölloch g, das durch eine Schraube h verschlossen werden kann.

Die Filzrolle bildet den (^vorratsbehälter. Von ihm aus tritt das Öl in die Lagerbüchsen d ein und dringt durch diese zur Lagerstelle. Eine einmalige völlige Tränkung der Filzrolle genügt für eine beinahe unbegrenzt lange Zeit zur Schmierung der Lagerstellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lagerung für Fahrradlichtmaschinen, deren Wellen im Betrieb im wesentlichen senkrecht stehen, mit zwei Lagerbüchsen und einem zwischen diesen angeordneten, die inneren Stirnseiten der Lagerbüchsen, die Welle selbst aber nicht berührenden Schmierpolster, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchsen aus einem durch Zusammensintern eines pulverigen Gemenges von Metallen und Graphit öder ihm ähnlichen Stoffen hergestellten porösen Werkstoff bestehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen