DE504790C - Nachgiebiges Lager - Google Patents

Nachgiebiges Lager

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DE504790C
DE504790C DES90463D DES0090463D DE504790C DE 504790 C DE504790 C DE 504790C DE S90463 D DES90463 D DE S90463D DE S0090463 D DES0090463 D DE S0090463D DE 504790 C DE504790 C DE 504790C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
housing
damping
sleeve
oil
Prior art date
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Expired
Application number
DES90463D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Raible
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKF NORMA AKT GES WERK CANNSTA
Original Assignee
SKF NORMA AKT GES WERK CANNSTA
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Publication date
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Priority to DES90463D priority Critical patent/DE504790C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE504790C publication Critical patent/DE504790C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C27/00Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement
    • F16C27/08Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement primarily for axial load, e.g. for vertically-arranged shafts

Description

  • Nachgiebiges Lager Wellen, insbesondere verhältnismäßig schlanke Spindeln, senkrechter oder geneigt stehender Anordnung, die vor Erlangung ihrer vollen -Betriebsgeschwindigkeit kritische Geschwindigkeitsgebiete durchschreiten müssen und hierbei keine zu starken Schwingungen ausführen dürfen, werden gemäß einem in der Textiltechnik gebräuchlichen Wort flexibel, d. h. mit Nachgiebigkeit einer oder mehrerer Lagerstellen, gehalten. Am zweckmäßigsten ist die bekannte Anordnung, die Lager einer Spindel in einer gemeinsamen Hülse unterzubringen und dieser Hülse eine bestimmte Nachgiebigkeit im Gehäuse zu verleihen.
  • Diese flexible Anordnung bringt für das außerkritische Gebiet den Nachteil, daß der stets vorhandene Mangel einer völligen Ausgleichung aller störend wirkenden Kräfte der umlaufenden Teile einen klopfenden und vibrierenden Lauf bewirkt. Als weitere Folge stellt sich Abnutzung der stets aufeinander scheuernden Berührungsflächen von Lagerhülse und Gehäuse ein.
  • Es ist naheliegend, zwischen diese Berührungsflächen das zur Lagerschmierung verwendete Öl zu bringen. Bekannt ist die bei Gleitlagerspindeln getroffene Anordnung, das Öl mittels des umlaufenden Schaftes in der Lagerhülse hochzupumpen und vorwiegend über dem Halslager in das Gehäuse zurückzuführen. Nachteilig ist hierbei, daß ein beträchtlicher Teil der zum Antrieb der Spindel dienenden Arbeit für das Hochpumpen des Öls verzehrt wird, ohne daß das zwischen Lagerhülse und Gehäuse gelangende Öl eine genügende Dämpfungswirku.ng hervorrufen könnte. Dies ist nicht möglich, weil die betreffenden Flächen in diesem Fall klein sein müssen, damit das Öl möglichst rasch, wieder nach unten gelangt. Zu diesem Zweck sind auch meist weite Kanäle. vorgesehen. Der Zwischenraum zwischen Lagerhülse und Gehäuse hat eben hier vorwiegend die Aufgabe, das Öl rasch zurückzuleiten, so daß nicht einmal von einer Ölpolsterung die Rede sein kann. Diese Spindehi leiden an dem Nachteil, daß das Öl infolge der vorwiegend metallischen Berührung zwischen Lagerhülse und Gehäuse stark verschmutzt wird und in diesem bedenklichen Zustand einen dauernden Umlauf zwischen Gehäuse und den Lagerstellen ausführen muß.
  • Bei den bisher bekannt gewordenen flexiblen Wälzlagerungen ist eine ausreichende Flüssigkeitsdämpfung an den Berührungsflächen von Lagerhülse und Gehäuse nicht vorgesehen. Die Schwierigkeiten sind hier noch größer, denn das-Wälzlager läßt keinen -Ölumlauf wie bei der Gleitlagerspindel zu, weil( es gegen Schmutz und Überölung etwas empfindlich ist. Ein Überfluß an Schmiermittel würde den Vorteil der Wälzlager, der in der erheblichen Reibungsverminderung besteht, infolge unnötiger Wirbelung zum großen Teil hinfällig machen. Als Nachteil der ungenügenden Dämpfung ergibt sich dann, besonders bei hoher Beanspruchung, vibrierender, harter Lauf und eine ziemlich starke Abnutzung von Lagerhülse und Gehäuse; wobei meist auch Rost entsteht (sogenannter Passungsrost); der die nachteilige Wirkung besonders schlimm gestaltet. Gerade bei Anwendung von Wälzlagern, die allein für die Beherrschung hoher Geschwindigkeiten und Belastungen in Frage kommen, hat sich bis _-jetzt der Mangel einer wirksamen Schwingungsdämpfung, die nicht auf Kosten der Vorzüge des Wälzlagers geht, mitunter empfindlich bemerkbar gemacht.
  • Eine Federung. allein- kann störende Vibration zwar stoßfrei aufnehmen, aber nicht dämpfen. Die Federung genügt in dieser Beziehung so wenig wie etwa beim Kraftwagen, wo man ebenfalls zur Anwendung besonderer Stoßdämpfer gezwungen ist. -Die. genannten Nachteile. werden gemäß der Erfindung auf folgende Weise beseitigt. Ein Kteisläuf der angewandten Schmierflüssigkeit zwischen Wälzlagerung und Dämpfungsflächen ist vermieden, so 'empfindlichen eine Verschmutzung des- besonders empfindlichen «7älzlagers nicht möglich ist und auch der Kraftverbrauch in keiner Weise erhöht wird. Die Dämpfungsfüssigkeit, z. B. Öl, verläßt die Lagerhülse, bevor sie an das Halslager gelangt, und wird an die genügend großen Dämpfungsfiächen so geleitet, daß an der Flüssigkeit in möglichst ausgiebigem Maße durch die Schwingungen Arbeit geleistet werden kann. Dies kann so geschehen, daß bei senkrechter oder geneigter Anordnung der Welle das Dämpfungsmittel nur dem unteren Teil der Dämpfungsüächen zugeführt und dann erst durch die Schwingungen nach oben gefördert wird. Auf diese Weise werden nicht die rasch umlaufenden Teile unter Kraftverlust abgebremst, wohl wird aber die Schwingungsenergie durch -Flüssigkeitsverdrängung und Kapillarpumpwirkung verzehrt. Selbstverständlich muß das nach oben geförderte Dämpfungsmittel wieder in das Gehäuse zurückgeleitet und am Ausdringen aus dem Lagergehäuse verhindert werden.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß .@, Lagerschmierung und Schwingungsdämpfung -1 getrennt werden, woraus sich dann der Vor- i i teil ergibt, daß als Dämpfungsmittel ein für; seinen Zweck besonders geeigneter Stoff- verwendet werden kann.
  • Die Vorteile der Erfindung treten besonders bei raschlaufenden Wellen und hoher Belastung in Erscheinung, weil hier die störenden Schwingungskräfte am stärksten sind und am raschesten zur Abnutzung und Ölverschmutzung führen können.
  • Das Wesen der Erfindung sei an den durch die Abbildungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In Abb. r ist die Erfindung beispielsweise für senkrechte oder geneigte Lage der Welle angewandt.
  • Die Welle r wird durch das Wälzlager z und das Spurlager 3 geführt. Beide Lager befinden sich in der Lagerhülse .1, die sich mit Spiel in dem Gehäuse 8 befindet. Das Schmieröl gelangt aus dem unteren Gehäuseraum durch eine Öffnung 5 in das Innere der Hülse, wo es von dem raschlaufenden Schaft mitgenommen und bis zu einer bestimmten Höhe gefördert wird. Der Ölstrom gelangt, bevor er das @ATälzlager erreicht, durch die Öffnung 6 in den Zwischenraum zwischen Lagerhülse und Gehäuse. An die Öffnung 6 schließt sich eine Ringnut 7 an, damit das Ölloch nicht von der anliegenden Gehäusewand abgeschlossen. und so der Ölaustritt verhindert werden kann.
  • Das auf diese Weise in den unteren Teil der Berührungsfläche von Lagerhülse und Gehäuse gebrachte Öl wird durch die Schwingungen der Lagerhülse in dem Zylinderspalt 9 hin und her bewegt und dabei hochgefördert. Die- Spaltbreite richtet sich nach den Betriebsverhältnissen.
  • Die Berührungsflächen, zwischen denen die Dämpfung erfolgt, sind groß genug, um eine vorwiegend metallische Berührung zu verhindern.
  • Das irri oberen Gehäuseteil anlangende Öl wird durch eine Rückleitung ro in den Unterteil des Gehäuses geführt. Die Anordnung ist so gestaltet, daß der Ölstrom nicht an oder gar über das Wälzlager gelangen kann. Dieses wird viehhehr durch den Öl- j hauch, der sich über den Wellenschaft. ausbreitet; genügend geschmiert.
  • In Abb. a ist der Fall beispielsweise dargestellt, daß zwischen dem Innern der Lagerhülse und dem Gehäuse keine Verbindung be- i steht.
  • Die Welle r wird von den Wälzlagern z und 3 getragen, die in der Lagerhülse q. eingebaut sind. In dem Zwischenraum 9 zwischen der Lagerhülse q. und dem Gehäuse 8 ist i ein besonders geeignetes Dämpfungsmittel angeordnet. Es kann hierzu ein Öl geeigneter Zähigkeit oder aber konsistentes fett verwendet werden, während die Lager für sich mit einem geeigneten Schmiermittel zu ver- i sehen sind. Die Größe des Dämpfungsraumes 9 und die Art des Dämpfungsmittels richtet sich nach der Größe der Schwingungen und den übrigen Betriebsverhältnissen. Ausdringen des Dämpfungsmittels kann durch eine Abdichtung i i, eine Drehung oder axiale Verschiebung der Lagerhülse durch eine Haltevorrichtung 12 verhindert werden. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Nachgiebigkeit der Lagerung sorgt dafür, daß der kritische Drehbereich möglichst leicht, d. h. schwingungsfrei, durchlaufen wird. Das an den Berührungsflächen von Lagerhülse und Gehäuse vorhandene Dämpfungsmittel unterstützt diese Wirkung, indem ein Teil der Schwingungen verzehrt wird. Die Dämpfung sorgt weiterhin, insbesondere im überkritischen Gebiet, für weichen Lauf und verhindert eine Abnutzung der gegeneinander beweglichen Teile. Eine Federung zwischen Lagerhülse und Gehäuse kann in bekannter Weise angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiges Lager mit Flüssigkeitsdämpfung, insbesondere für senkrecht oder geneigt stehende Wellen mit Spur- und Halslager in einer gemeinsamen Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsflüssigkeit ein Kreislauf gegeben ist, der nicht über das als Wälzlager ausgebildete Halslager führt.
  2. 2. Lager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Lagerschmierung: und Dämpfung verwendete Schmiermittel nur durch das Fußlager in die Lagerhülse eintritt und in ihr während des Laufs der Welle in Richtung auf das Wälzlager gefördert wird, der Schmierstrom aber, bevor er dieses erreicht, aus dein Innern der Lagerhülse an die Berührungsflächen zwis.,hen Hülse und Gehäuse gelangt.
DES90463D 1929-03-15 1929-03-15 Nachgiebiges Lager Expired DE504790C (de)

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DE (1) DE504790C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1022942B (de) * 1953-10-13 1958-01-16 Brevets Aero Mecaniques Spinn- oder Zwirnspindel mit schwingendem Spindelschaft und Antrieb durch Schneckenrad und Schnecke
DE2632977A1 (de) * 1976-07-22 1978-01-26 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Kuehlvorrichtung zur absenkung der oeltemperatur von oelgeschmierten daempfungslagern
CN106014757A (zh) * 2016-05-13 2016-10-12 哈尔滨电机厂有限责任公司 潮流能发电机组支柱的双凸曲面接触套筒转向结构
CN106014759A (zh) * 2016-05-13 2016-10-12 哈尔滨电机厂有限责任公司 潮流能发电机组转向结构排污装置

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CN106014757A (zh) * 2016-05-13 2016-10-12 哈尔滨电机厂有限责任公司 潮流能发电机组支柱的双凸曲面接触套筒转向结构
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