DE4104452C2 - Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung - Google Patents
Schnellaufendes Lager mit innerer SchmierungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
- D01H4/12—Rotor bearings; Arrangements for driving or stopping
Description
Die Erfindung betrifft ein schnellaufendes Lager mit
innerer Schmierung, bestehend aus einer Buchse mit
äußeren Laufbahnen für die Wälzkörper, aus einer Welle
mit inneren Laufbahnen für die Wälzkörper, aus zwei
durch massive Käfige geführten Wälzkörperreihen, wel
ches an seinen Enden mit einer Dichtung und mit Deck
scheiben versehen ist, welches vor allem für die Lage
rung von Spinnrotoren von Textilmaschinen bestimmt ist.
Bisher wird für die Wälzlagerung von Spinnrotoren in
Feinspinnmaschinen ein spezielles Kugellager verwendet,
in welchen die Laufbahnen für die Wälzkörper gebildet
sind. Das Lager ist mit einseitig geführten Käfigen und
Randdichtscheiben versehen. Die Schmierung des Lagers
wird durch eine innere Schmierfettfüllung gesichert.
Der Nachteil dieser Wälzlagerungs-Konzeption liegt da
rin, daß bei Drehzahlen über 9.104 min-1 die einseitig
geführten Käfige ungenügende Laufstabilität aufweisen,
wodurch die zuverlässige Funktion der Wälzlagerung be
grenzt wird. Die begrenzte Anzahl von Kugeln vermindert
die Tragfähigkeit des Lagers gegebener Größe. Erfolgt
eine Lösung der Konstruktion unter Verwendung klassi
scher Lageraußenringe, liegt der Nachteil in einer ver
minderten Genauigkeit der Funktionsflächen, in einem
erhöhten Bedarf an Einbauraum in der Feinspinnmaschine
und in der fehlenden Möglichkeit, die Lager bzw. andere
Bauteile ersetzen zu können. Auch die Möglichkeiten
einer zuverlässigen Schmierung der beiden Lagerreihen
durch eine innere Schmierfettfüllung sind begrenzt.
Ferner ist eine Wälzlagerung des Spinnrotors aus dem
CS-Urheberschein Nr. 228 370 bekannt. Diese Lösung er
möglicht eine höhere Tragfähigkeit bei Verwendung eines
massiven Käfigs, aber nur bei einer Reihe der Wälzkör
per. Die Lösung gemäß CS-Urheberschein Nr. 233 991 er
möglicht es, eine höhere Tragfähigkeit beider Wälzkör
perreihen zu erzielen, als nachteilig wirkt sich aber
die problematische Abdichtung durch eine zertrennte
Buchse aus, problematisch ist auch die Erzielung einer
hohen Genauigkeit nach dem Einschieben in die elasti
sche Lagerung.
Bekannt ist es auch in der Praxis, Lagerringe geteilt
auszubilden und anschließend zusammenzusetzen (DE 33 42
906 A1). Das Zusammenfügen kann durch Verspannen, Ver
schrauben, Verkleben oder Verschweißen erfolgen (DE 29
43 483 A1).
Die Erfindung vermeidet die Nachteile bisheriger Aus
führungen. Es ist die Aufgabe der Erfindung, in einfa
cher Weise ein robustes, langlebiges, schnellaufendes
Lager mit innerer Schmierung zu schaffen, das für be
sonders hochtourigen Einsatz bei großer Belastung ge
eignet ist. Es soll aus einer Buchse mit äußeren Lauf
bahnen, aus einer Welle mit inneren Laufbahnen und aus
zwei, durch massive Käfige geführten Wälzkörperreihen
bestehen, welche an seinen Enden mit einer Dichtung und
mit Deckscheiben versehen ist.
Die Erfindung besteht darin, daß die Buchse aus minde
stens zwei durch eine Schweißnaht miteinander verbun
denen Teilen gebildet ist, welche auf den gegenseitig
sich berührenden Seiten mit Flanschen beendet sind, wo
bei der Innendurchmesser mindestens einer der Flansche
kleiner ist als der Außendurchmesser des Käfigs.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß zwischen den Flanschen und den äußeren Lauf
bahnen in den Teilen der Buchse mindestens eine Monta
geöffnung gebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung be
steht darin, daß in einem der Flansche axial unver
schiebbar ein Rohr untergebracht ist, welches zwischen
zwei Wälzkörperreihen angeordnet ist. Zwischen dem Rohr
und den innerem Oberflächen der Buchsenteile sind In
nenräume für das Schmiermittel gebildet.
Eine weitere zweckmäßige Ausführung der Erfindung be
steht darin, daß das Rohr eine Aussparung aufweist,
welche gegenüber der Montageöffnung angeordnet ist.
Erfindungsgemäß kann es vorteilhaft sein, daß auf den
einander zugewandten Seiten die Buchsenteile mit äuße
ren Vorsprüngen versehen sind, über welche die Schweiß
naht gelegt ist.
Vorteilhaft läßt sich das Lager auch so aufbauen, daß
auf der Stirnfläche mindestens eines der Flansche eine
Dilatationsrille ausgeführt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß auf den einander zugewandten Seiten
die Buchsenteile mit einer Außenrille versehen sind, in
welcher die Schweißnaht ausgeführt ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Außenrille der
Buchsenteile mit Plastwerkstoff ausgefüllt ist.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen schnellaufenden
Lagers mit innerer Schmierung liegt in der Möglichkeit,
einen massiven Käfig und mehrere Kugeln zu verwenden,
wodurch eine höhere Tragfähigkeit beider Lagerreihen
sichergestellt wird. Die aus zwei oder mehreren
miteinander verschweißten Teilen gebildete Buchse
repräsentiert eine kompakte Konzeption des
schnellaufenden Lagers auf einer qualitativ höheren
Ebene. Schmierung und Nachschmierung des Lagers wird
durch die Verwendung einer Montage- und zugleich
Schmieröffnung ökonomisch gelöst. Somit sind die
Forderungen an die Abmessungen des Einbauraums in der
Feinspinnmaschine erfüllt.
Das erfindungsgemäße schnellaufende Lager mit innerer
Schmierung ist in der beigelegten Zeichnung
wiedergegeben, wo der Längsschnitt durch das Lager
dargestellt ist.
Das Lager besteht aus einer mindestens aus zwei Teilen
1, 2 gebildeten Buchse, welche durch eine Schweißnaht 3
verbunden sind. In den Teilen 1, 2 der Buchse sind die
äußeren Laufbahnen 9 gebildet. Ferner besteht das Lager
aus einer Welle 4 mit inneren Laufbahnen 10 und aus
zwei Reihen von durch massive Käfige 6 geführten
Wälzkörpern 5. An seinen Enden ist das Lager mit
Dichtungen 7 und Deckscheiben 8 versehen. Die Teile 1,
2 der Buchse sind an gegenseitig sich berührenden
Seiten mit den Flanschen 11, 12 beendet, welche eine
hinreichende Steifigkeit und Genauigkeit des Lagers
sicherstellen. Der Innendurchmesser mindestens eines
der Flansche 11, 12, in gezeichnetem Falle beider
Flanschen 11, 12, ist kleiner als der Außendurchmesser
des Käfigs 6. In den Teilen 1, 2 der Buchse, zwischen
den Flanschen 11, 12 und den äußeren Laufbahnen 9 ist
eine Montageöffnung 13 gebildet, welche die
Zusammensetzung des Lagers vor dem Verschweißen der
Teile 1, 2 der Buchse ermöglicht. Die Montageöffnung 13
kann zugleich auch zur Schmierung und Nachschmierung
des Lagers dienen. In einem der Flansche 11, 12, im
eingezeichneten Falle im Flansch 12, im zweiten Teil 2
der Buchse, ist zum Beispiel mittels einer Rille 18
axial unverschiebbar das Rohr 14 untergebracht. Dieses
Rohr 14 ist zwischen den zwei Reihen von Wälzkörpern 5
angeordnet und begrenzt gemeinsam mit den inneren
Oberflächen der Teile 1, 2 der Buchse die Innenräume
16, 17 für die Aufnahme des Schmiermittels. Dadurch ist
das Schmiermittel von der rotierenden Welle 4 getrennt.
Die Innenräume 16, 17 können entweder direkt mit
Schmierfett gefüllt werden, oder es kann hier eine
Einlage 23 aus porösem Material angebracht werden,
welche mit dem Schmiermittel getränkt ist. Das Rohr 14
hat eine Aussparung 15, welche gegenüber der
Montageöffnung 13 angeordnet ist. Auf diese Art wird
die Schmierung und Nachschmierung beider Reihen der
Wälzkörper 5 nur mittels einer Montageöffnung 13
gelöst. Die zweite Reihe von Wälzkörpern 5 kann so
nachgeschmiert werden, daß das Schmiermittel zu der
zweiten Reihe der Wälzkörper 5 durch das Rohr 14
abfließt, was die Aussparung 15 im Rohr 14 ermöglicht.
Ebenso kann bei der Anordnung der Welle 4 in einer
Schräglage das Schmiermittel aus dem Innenraum 16 längs
des Rohres 14 zur zweiten Reihe der Wälzkörper 5
abfließen. Was die Schweißnaht 3 der Teile 1, 2 der
Buchse betrifft, kann diese auf verschiedene Weise
ausgeführt werden, z. B. mittels Lasers,
Elektronenstrahls und dergleichen. Die Schweißnaht 3
kann in der Außenrille 20, welche in den Teilen 1, 2
der Buchse gebildet ist, ausgeführt werden, wodurch sie
die Oberfläche der Lagerbuchse nicht übersteigt. Die
Außenrille 20 kann mit Plastwerkstoff ausgefüllt
werden. Die Schweißnaht 3 kann auch aus den Vorsprüngen
21, 22 der Teile 1, 2 der Buchse gebildet werden. Aus
Gründen der Sicherung der Schweißnaht 3 vor lokaler
Aufwärmung und zur Vorbeugung gegen mögliche
Deformationen des fertigmontierten Lagers, sind die
Vorsprünge 21, 22 von den hochgenau hergestellten
Funktions-Stirnflächen der Flansche 11, 12 durch eine
Dilatationsrille 19 getrennt.
Das schnellaufende Lager mit innerer Schmierung gemäß
der Erfindung ist im Textilmaschinenbau für
Feinspinnmaschinen anwendbar.
Die Erfindung betrifft ein schnellaufendes Lager mit
innerer Schmierung für die Lagerung eines Spinnrotors
in der Feinspinnmaschine. Das Lager besteht aus einer
Buchse, einer Welle, zwei durch massive Käfige
geführten Wälzkörperreihen und an seinen Enden ist es
mit Dicht- und Deckscheiben versehen. Das Prinzip der
Lösung besteht darin, daß die Buchse aus mindestens
zwei durch eine Schweißnaht verbundenen Teilen gebildet
ist, welche auf den gegenseitig sich berührenden Seiten
mit Flanschen beendet sind. Der Innendurchmesser
mindestens eines der Flansche ist kleiner als der
Außendurchmesser des Käfigs. Zwischen den Flanschen und
den äußeren Laufbahnen ist in den Buchsenteilen
mindestens eine Montageöffnung gebildet. In einem der
Flansche ist ein Rohr untergebracht, welches eine
gegenüber der Montageöffnung angeordnete Aussparung
aufweist. Das Rohr ist zwischen zwei Wälzkörperreihen
angeordnet. Zwischen dem Rohr und den inneren
Oberflächen der Buchsenteile sind Innenräume für das
Schmiermittel gebildet.
1
erster Teil der Buchse
2
zweiter Teil der Buchse
3
Schweißnaht
4
Welle
5
Wälzkörper
6
Käfig
7
Dichtung
8
Deckscheibe
9
äußere Laufbahn
10
innere Laufbahn
11
Flansch auf dem ersten Teil der Buchse
12
Flansch auf dem zweiten Teil der Buchse
13
Montageöffnung
14
Rohr
15
Aussparung
16
Innenraum
17
weiterer Innenraum
18
Rille
19
Dilatationsrille
20
Außenrille
21
Vorsprung auf dem ersten Teil der Buchse
22
Vorsprung auf dem zweiten Teil der Buchse
23
Einlage
Claims (8)
1. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung,
bestehend aus einer Buchse mit äußeren Laufbahnen
für die Wälzkörper, aus einer Welle mit inneren
Laufbahnen für die Wälzkörper, aus zwei durch mas
sive Käfige geführten Wälzkörperreihen, welches an
seinen Enden mit einer Dichtung und mit Deckschei
ben versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchse aus mindestens zwei durch eine
Schweißnaht (3) verbundenen Teilen (1, 2) gebildet
ist, welche auf den gegenseitig sich berührenden
Seiten mit Flanschen (11, 12) beendet sind, wobei
der Innendurchmesser mindestens eines der Flansche
(11, 12) kleiner ist als der Außendurchmesser des
Käfigs (6).
2. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Flanschen (11, 12) und den äußeren
Laufbahnen (9) in den Teilen (1, 2) der Buchse min
destens eine Montageöffnung (13) gebildet ist.
3. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem der Flansche (11, 12) axial unver schiebbar ein Rohr (14) untergebracht ist, welches zwischen zwei Reihen von Wälzkörpern (5) angeordnet ist,
wobei zwischen dem Rohr (14) und den inneren Oberflächen der Teile (1, 2) der Buchse Innenräume (16, 17) für das Schmiermittel gebildet sind.
daß in einem der Flansche (11, 12) axial unver schiebbar ein Rohr (14) untergebracht ist, welches zwischen zwei Reihen von Wälzkörpern (5) angeordnet ist,
wobei zwischen dem Rohr (14) und den inneren Oberflächen der Teile (1, 2) der Buchse Innenräume (16, 17) für das Schmiermittel gebildet sind.
4. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (14) eine Aussparung (15) aufweist,
welche gegenüber der Montageöffnung (13)
angeordnet ist.
5. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den einander zugewandten Seiten die Teile
(1, 2) der Buchse mit äußeren Vorsprüngen (21, 22)
versehen sind, durch welche die Schweißnaht (3)
gebildet ist.
6. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Stirnfläche mindestens eines der
Flansche (11, 12) eine Dilatationsrille (19)
ausgeführt ist.
7. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den einander zugewandten Seiten die Teile
(1, 2) der Buchse mit einer Außenrille (20)
versehen sind, in welcher die Schweißnaht (3)
ausgeführt ist.
8. Schnellaufendes Lager mit innerer Schmierung nach
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenrille (20) der Teile (1, 2) der
Buchse mit Plastwerkstoff ausgefüllt ist.
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