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Die Erfindung bezieht sich auf eine Linearführungsvorrichtung, wie sie für eine lineare Schiebebewegung in einer industriellen Maschine oder dergleichen verwendet wird, und betrifft im besonderen Verbesserungen an Kugel-Zirkulationsteilen in der Vorrichtung.
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Von einer konventionellen Linearführungsvorrichtung ist in 15 das äußere Erscheinungsbild gezeigt, während 16 eine Querschnittsansicht in der Schnittebene 16-16 von 15 der bekannten Linearführungsvorrichtung zeigt. Die Linearführungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik umfaßt eine Führungsschiene 50, die in einer äußeren Oberfläche einen Nutabschnitt 57 zur Aufnahme von rollenden Gliedern, d. h. Kugeln 51, zum Abrollen und für eine axiale Erstreckung besitzt. Ein Schlitten 60, der einen Zirkulationsweg 4 für die Kugeln 51 enthält, wird verschiebbar mittels der Kugeln 51 in einem Nutabschnitt 7 (siehe 12) gehalten, der dem jeweiligen Nutabschnitt 57 gegenüberliegt. Die Kugeln 51 werden in dem Zirkulationsweg 4 gehalten, und zwar zwischen den beiden Nutabschnitten 57 und 7, und wälzen sich bei einer Verschiebebewegung des Schlittens 60 innerhalb des Zirkulationsweges 4 und zwischen den beiden Nutabschnitten 57 und 7 ab. Der Schlitten 60 weist einen Schlittenkörper 1 auf, der einen geraden Teil 5 des Kugel-Zirkulationsweges 4 enthält. An beiden Enden des Schlittenkörpers 1 sind Endkappen 2 angebracht, deren jede einen gekrümmten Teil 6 des Zirkulationsweges 4 enthält, der mit dem jeweiligen geraden Teil 5 kommuniziert und sich zwischen den beiden Nutabschnitten 57 und 7 erstreckt, um auf diese Weise den Kugel-Zirkulationsweg 4 als endlose Spur zu formen.
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In der bekannten Linearführungsvorrichtung können als Kugel-Zirkulationsteile, d. h. der Schlittenkörper
1 und die Endkappen
2 solche verwendet werden, wie sie in der
JP S62-11 215 B2 und in den hier beilegenden
11 und
12 gezeigt sind.
11 ist dabei eine Ansicht der Stoßfläche an dem Schlittenkörper
1, auf der die Endkappe
2 angebracht wird, gesehen in Verbindungsrichtung, während
12 eine Ansicht der Stoßfläche an der Endkappe
2 ist, mit der dieser an dem Schlittenkörper
1 angeschlossen wird, und zwar in Richtung der Verbindung gesehen.
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Der Schlittenkörper 1 ist mit den geraden Teilen 5 des Zirkulationsweges geformt. Die Nuten 7 für die Kugeln 51, die zum Abstützen des Schlittens 60 relativ zur Führungsschiene 50 dienen, und auch die Einlaufabschnitte der geraden Teile 5 des Zirkulationsweges sind mit konisch aufgeweiteten Flächen 20 ausgebildet, wobei sich die Öffnungsteile mit ihrem Durchmesser in die Stoßfläche vergrößern. In den 11 und 12 sind Gewindebohrungen 21 zum Montieren der jeweiligen Endkappe 2 am Schlittenkörper 1 und abgefaste oder aufgeweitete Abschnitte 30 gezeigt, die die Wälzbewegung der Kugeln 51 begünstigen bzw. erleichtern.
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Jede Endkappe 2 ist mit den gekrümmten Teilen des Zirkulationsweges geformt. Dies sind halbzylindrische Bohrungen relativ zur Vertikalrichtung in der Ebene der Zeichnung und sind konkave Nuten mit einem Halbkreis-Querschnitt entlang der Umfangsflächen der halbzylindrischen Bohrungen. Diese kommunizieren mit den geraden Teilen des Zirkulationsweges des Schlittenkörpers. Zwischen den Nutenabschnitten 7 des Schlittenkörpers und dem Nutabschnitt 57 der Führungsschiene 50 ist ein Kugelhalteabschnitt geformt. Durchgangsbohrungen 22 zum Durchführen von Schrauben zum Montieren der Endkappe am Schlittenkörper 1 sind darüber angeordnet, während auch ein Aufnahme-Abschnitt 31 zum Einbringen der Kugeln 51 in die gekrümmten Teile 6 des Zirkulationsweges gezeigt ist.
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Der Verbindungsabschnitt zwischen den gekrümmten Teilen 6 des Zirkulationsweges und den geraden Teilen 5 im Schlittenkörper 1 ist in 13 schematisch im Querschnitt gezeigt, wobei dieser Verbindungsabschnitt gleichzeitig ein Paßabschnitt ist. Er ist geformt mit einem im wesentlichen kreisförmigen bzw. ringförmigen vorspringenden Kragen 25, der mit einer Verjüngung ausgebildet ist, die zu den konischen Flächen 20 der geraden Teile 5 des Zirkulationsweges korrespondieren und passen. Der Schlittenkörper 1 und jede Endkappe 2 sind so ausgebildet, daß sie in diesem Verbindungsabschnitt durch Ineinanderstecken zusammenfügbar sind. Weiterhin ist ein sich verjüngender Abschnitt 26 an der inneren Fläche des im wesentlichen kreisförmigen und ringförmigen Abschnitts des vorstehenden Kragens 25 in der Endkappe 2 so ausgebildet, daß sein Öffnungsdurchmesser relativ zum Verbindungsabschnitt zunimmt. Dies läßt eine glatte oder störungsfreie Zirkulation der Kugeln erreichen.
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In dem Zusammensteckbereich passen die konischen Flächen 20 des Schlittenkörpers 1 und der vorstehende Kragen 25 der Endkappe ineinander. Falls jedoch in diesem Paßbereich ein Fehler hinsichtlich Positionsdimensionen vorliegt, ist es schwierig, diesen Fehler in den ineinandergesteckten Teilen durch eine elastische Deformation zu absorbieren. Das heißt, daß, falls in der Achsschnittansicht der ineinandergesteckten Teile in 14 zwischen den Mitten der geraden Teile 5 des Zirkulationsweges und den Mitten der vorstehenden Krägen 25 im Öffnungsbereich des gekrümmten Teils 6 des Zirkulationsweges ein Fehler bei den Positionsdimensionen auftritt, hier die unerwünschte Möglichkeit gegeben ist, daß sich der Schlittenkörper 1 und die jeweilige Endkappe 2 nicht in engem Kontakt miteinander bringen lassen, woraus sogar ein Spalt oder ein Niveauunterschied unerwarteter Größer in der endlosen Spur für die Kugeln resultiert.
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Wenn hier der Durchmesser des Zirkulationsweges als ϕ und der Durchmesser der Kugeln als Da definiert sind, dann ist der Spalt G zwischen den Kugeln, die sich im Zirkulationsweg befinden, und der Innenwand des Zirkulationsweges durch die folgende Gleichung (1) auszudrücken: G = ϕ – Da (1)
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Unter der weiteren Annahme, daß A die Lagedimension von der Mittellinie des Schlittenkörpers 1 zur Mittellinie der geraden Teile 5 des Zirkulationsweges anzeigt, und B die Positionsdimension von der Mittellinie der Endkappe 2 zur Mitte der Öffnung des gekrümmten Teils 6 des Zirkulationsweges anzeigt, dann stimmt der Durchmesser des Zirkulationsweges im wesentlichen überein mit LO innerhalb des Fügeabschnittes, sofern, wie in 13 gezeigt, die Positionsdimensionen übereinstimmen (A = B). Mit der Annahme, daß die Länge des Abschnittes, über welchen sich der Durchmesser des Zirkulationsweges verändert, um das Zusammenfügen zu bewirken, Δ ist, dann läßt sich der Spalt in dem Fügeabschnitt, d. h. der Spalt zwischen den Kugeln und der Innenwand des Zirkulationsweges, repräsentieren durch die folgende Gleichung (2): G = (ϕ2 – Δ2)1/2 – Da (2)
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Wenn weiterhin jedoch, wie in 14 gezeigt, ein Fehler zwischen den positionalen Dimensionen A – B vorliegt, dann sind L1 und L2 als die substantiellen Durchmesser in dem Zirkulationsweg feststellbar, jedoch sind diese fraglichen Durchmesser in ihrem absoluten Wert groß. In diesem Fall ist L2 > L1 und deshalb ist, wenn die Verlängerung des Teils, in welchem der Durchmesser des Zirkulationsweges definiert ist, ohne daß der Schlittenkörper und die Endkappe aneinander eng anliegen, sich verändert, als δ definiert wird, der fragliche Spalt durch die folgende Gleichung (3) repräsentiert: G = {[ϕ + (A – B)]2 + (Δ + δ)2}1/2 – Da (3)
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Das heißt, der Spalt zwischen der Innenwand des Zirkulationsweges in dem Fügeabschnitt und den Kugeln nimmt konform zu mit einer Zunahme der Dimensionsdifferenz zwischen A und B und der daraus resultierenden Zunahme von δ zu.
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Eine Zunahme des Spalts zwischen der Innenwand des Zirkulationsweges und den Kugeln bedeutet auch eine Zunahme der Größe des Ausmaßes eines Spiels, wenn die Kugeln durch den Fügeabschnitt hindurchgehen. Dies bewirkt eine Kollision der Kugeln mit der Wandoberfläche des Zirkulationsweges. Dieses Problem tritt besonders nachhaltig an der Außenseite des Orbits der Umdrehung der Kugeln auf und resultiert in einer Zunahme des Geräusches, das während des Laufs der Linearführungsvorrichtung erzeugt wird, d. h., wenn der Schlittenkörper entlang der Führungsschiene bewegt wird.
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DE 196 15 722 A1 beschreibt ein Linearwälzlager mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs. Insbesondere werden Umlenkschalen als Teil eines Tragkörpers offenbart, die an einem Ende eines gekrümmten Bereichs einen Zentrierbund aufweisen. Dieser wird in eine Versenkung an einem Ende einer Rücklaufbohrung eines Tragkörpers eingesteckt.
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DE 43 31 014 C2 offenbart ein Linearwälzlagerelement mit am Umlenkkörper angeformter Fixiernase, die in eine entsprechend komplementär ausgebildete, stirnseitige Ausnehmung im Rücklaufkanal am Kopfstück eingreift. Die Fixiernase weist eine Anlaufschräge auf, die einen durch Fertigungstoleranzen bedingten Versatz zwischen Laufbahn und Umlenkbahn vermindert. Weiterhin sind in dem Umlenkkörper Durchtrittskanäle vorgesehen, durch die über einen Schmiernippel eingeförderter Schmierstoff zu den Wälzkörpern gelangt.
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DE 296 00 917 U1 offenbart eine lineare Kugelführung mit einem Gleitstück und Endplatten. Zwischen Gleitstück und Endplatten sind Verbindungsstücke beziehungsweise Vorsprünge vorgesehen, die beim Zusammensetzen ineinander greifen oder aneinander liegen, um dadurch die Führung genau montieren zu können und die Rotation der Kugeln zu verbessern.
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DE 297 08 448 beschreibt eine vierreihige lineare Kugelgleitführung mit einem Kulissenstein und Abschlussdeckeln an beiden Enden des Kulissensteins. Die Abschlussdeckel weisen zusätzliche Einrichtungen, wie Nasen oder Flansche auf, die nach Zusammenbau der entsprechenden Teile in den Kulissenstein greifen, um Stahlkugeln glatt und sicher zu führen.
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JP 07 208 467 A zeigt eine Linearführungsvorrichtung mit Schlitten und Endkappen, an der zusätzlich ein segmentierter Umlenkkörper vorgesehen ist, der sich aus zwei Hälften zur Bildung eines gekrümmten Teil eines Zirkulationsweges zusammensetzt. Dabei weißt dieser Körper einen umlaufenden Vorsprung auf, der in eine entsprechende Ausnehmung des geraden Bereichs des Zirkulationsweges eingepasst wird.
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Es ist ein Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linearführungsvorrichtung zu schaffen, bei der das Spiel der Kugeln relativ zum Orbit deren Umdrehungen reduziert ist, um die Kollision der Kugeln gegen die Wandoberfläche eines Zirkulationsweges zu mildern und die Geräusche während der Operation der Vorrichtung zu unterdrücken.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Selbst wenn im Verbindungsbereich zwischen dem geraden Teil des Zirkulationsweges und dem gekrümmten Teil des Zirkulationsweges bezüglich der jeweiligen positionalen Dimensionen ein Fehler auftritt, dann wird erfindungsgemäß der geteilte zylindrische und konvexe Teil jeder Endkappe mit einer Steckverbindung am Schlittenkörper festgelegt und dabei beim Zusammenfügen deformiert, so daß ein Spalt in der Längsrichtung des Fügebereiches, der früher ein Problem hervorrufen konnte, nicht entsteht, oder es möglich ist, diesen Spalt sehr klein zu machen. Der im wesentlichen zylindrische und konvexe Bereich hat als Folge seiner Teilung ein erhöhtes Deformationspotential. Es ist damit möglich, den engen Fügekontakt zwischen dem Schlittenkörper und den Endkappen im Hinblick auf die endlose Spur noch mehr zu verbessern.
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Durch die Deformation des geteilten zylindrischen und konvexen Bereiches wird zwar die Möglichkeit eines engen Kontaktes in der Steckverbindung verbessert, während andererseits jedoch ein Fall eintreten kann, bei dem durch die Deformation in dem Zirkulationsweg ein Niveauunterschied (Stufe) geschaffen wird, der das glatte Abwälzen der Kugeln behindert. Um deshalb bei der erfindungsgemäßen Linearführungsvorrichtung das vorgenannte Ziel zu erreichen, kann in dem zylindrischen konvexen Bereich, der für die Steckverbindung eingesetzt wird, der innere Randbereich dessen Spitzen-Endabschnittes, der zum Zirkulationsweg weist, mit einer bevorzugt konischen Aufweitung geformt sein, um den Öffnungsdurchmesser in Richtung zum Spitzen-Endabschnitt zu vergrößern. Dieser aufgeweitete Bereich kann durch eine Fase oder eine gekrümmte Fläche gebildet sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Querschnittsansicht des Steck-Verbindungsbereiches zwischen einem Schlittenkörper und den Endkappen bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein Fall gezeigt ist, bei dem es nur einen kleinen oder überhaupt keinen positionalen Dimensionsfehler im Verbindungsbereich zwischen einem geraden Teil eines Zirkulationsweges und einem gekrümmten Teil eines Zirkulationsweges gibt.
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht des Steck-Verbindungsbereiches zwischen dem Schlittenkörper und den Endkappen bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei ein Fall gezeigt ist, bei welchem es einen Fehler der positionalen Dimensionen im Verbindungsbereich zwischen dem geraden Teil des Zirkulationsweges und dem gekrümmten Teil des Zirkulationsweges gibt.
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3 zeigt anhand eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung den Geräuschverminderungseffekt.
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4 ist eine schematische Ansicht eines kombinierten Status einer Endkappe und einer Rückführ-Führung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine schematische Ansicht der Endfläche einer Endkappe bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und zwar gesehen in Richtung auf die Stoßfläche für einen Schlittenkörper.
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6 ist eine Querschnittsansicht in der Schnittebene 6-6 durch den eingepaßten konvexen Bereich und dem gekrümmten Teil des Zirkulationsweges der Endkappe in 5.
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7 ist eine Seitenansicht der Rückführ-Führung.
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8 ist eine Hinteransicht der Rückführ-Führung.
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9 ist eine Querschnittsansicht der Rückführ-Führung in der Schnittebene 9-9 von 8.
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10 ist eine schematische Ansicht eines anderen kombinierten Status der Endkappe und der Rückführ-Führung.
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11 ist eine Ansicht der Endfläche des Schlittenkörpers, der mit einer Endkappe verbunden ist, und zwar im Stand der Technik und in Verbindungsrichtung gesehen.
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12 ist eine Ansicht der Endfläche der Endkappe, die mit der Endfläche des Schlittenkörpers im Stand der Technik zusammengestoßen ist, und zwar in Verbindungsrichtung gesehen.
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13 ist eine schematische Querschnittsansicht des Steck-Verbindungsbereiches zwischen dem Schlittenkörper und den Endkappen im Stand der Technik, wobei ein Fall gezeigt ist, bei dem es nur einen kleinen oder gar keinen Fehler der positionalen Dimensionen im Verbindungsbereich zwischen dem geraden Teil des Zirkulationsweges und dem gekrümmten Teil des Zirkulationsweges gibt.
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14 ist eine schematische Querschnittsansicht des Steck-Verbindungsbereiches zwischen dem Schlittenkörper und den Endkappen beim Stand der Technik, wobei ein Fall gezeigt ist, bei dem es einen Fehler der positionalen Dimensionen in den Verbindungsbereichen zwischen dem geraden Teil des Zirkulationsweges und dem gekrümmten Teil des Zirkulationsweges gibt.
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15 zeigt das Erscheinungsbild einer Linearführungsvorrichtung.
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16 ist eine Querschnittsansicht in der Schnittebene 16-16 von 15 und verdeutlicht die Innenstruktur der Linearführungsvorrichtung.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 und 2 sind schematische Querschnittsansichten des Steck-Verbindungsbereiches zwischen einem Schlittenkörper und Endkappen bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Es ist ein Fall gezeigt, in welchem es nur einen kleinen oder keinen Fehler der positionalen Dimensionen im Öffnungsabschnitt eines geraden Teils eines Zirkulationsweges und im Öffnungsbereich eines gekrümmten Teils eines Zirkulationsweges (1) gibt, und auch ein Fall, bei dem ein solcher Fehler (2) vorliegt.
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In den 1 und 2 sind ein Schlittenkörper 1 und Endkappen 2 zu sehen, sowie ein gerader Teil 5 eines Zirkulationsweges, ein gekrümmter Teil 6 eines Zirkulationsweges, ein im wesentlichen zylindrischer konkaver Bereich 10, ein im wesentlichen zylindrischer konvexer Bereich 15, ein verjüngter Abschnitt 16 am Spitzen-Ende des im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches, eine positionale Dimension A zwischen der Mittellinie des Schlittenkörpers 1 und der Mittellinie des geraden Teils 5 des Zirkulationsweges, und eine positionale Dimension B zwischen der Mittellinie der Endkappen 2 und der Mitte einer Öffnung in dem gekrümmten Teil 5 des Zirkulationsweges.
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Die Länge t1 des im wesentlichen zylindrischen konkaven Bereiches 10 in dem Schlittenkörper 1 in 1 ist geringfügig größer als die Länge t2 des Zylinders jedes im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches 15 der an den Schlittenkörper 1 angepaßten Endkappen 2.
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Wenn es bei der gezeigten Ausführungsform (2) zwischen der positionalen Dimension A des geraden Teils des Zirkulationsweges und der positionalen Dimension B des Öffnungsbereiches des gekrümmten Teils 6 des Zirkulationsweges einen Fehler gibt, dann wird der im wesentlichen zylindrische konvexe Bereich 15 so deformiert, daß er beim Einpassen in den geraden Teil 5 des Zirkulationsweges deformiert wird und nachgibt, so daß demzufolge der enge Kontakt zwischen dem Schlittenkörper 1 und der jeweiligen Endkappe 2 möglich ist. In diesem Fall steht der Spitze-Endbereich des deformierten Teils des im wesentlichen zylindrischen und konvexen Bereiches 15 in den geraden Teil 5 des Zirkulationsweges vor. Ist jedoch der Fehler der positionalen Dimensionen groß, dann kann ein Fall eintreten, bei dem in dem nicht deformierten Teil der im wesentlichen zylindrische konvexe Bereich 15 in den geraden Teil 5 des Zirkulationsweges eingreift.
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Demzufolge wird ein ausreichend enger Fügekontakt zwischen dem Schlittenkörper 1 und den Endkappen 2 erzielt, während andererseits im Fügebereich und im Zirkulationsweg ein Niveauunterschiedsbereich geschaffen werden könnte. Dies könnte zu dem Problem führen, daß das unbehinderte Abwälzen der Kugeln behindert wird. Bei der gezeigten Ausführungsform ist deshalb ein abgefaster Abschnitt 16 an dem inneren peripheren Abschnitt des Spitzen-Endbereiches des im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches 15 geformt, wodurch ein deutlicher Niveauunterschied an der Innenoberfläche des Zirkulationsweges eliminiert und ein unbehindertes Abwälzen der Kugeln gewährleistet wird.
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Der Effekt des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels wird in 3 gezeigt. 3 zeigt die Relationen zwischen der Gleitgeschwindigkeit und dem Geräuschniveau in der Linearführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der die Zusammensteck-Fügeverbindung und der abgefaste Abschnitt am spitzen Ende des im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches gezeigt ist, in Gegenüberstellung zu einer Linearführungsvorrichtung entsprechend dem Stand der Technik und ohne eine entsprechende Füge-Steckverbindung. Wie aus 3 deutlich erkennbar ist, zeigt sich in allen Geschwindigkeitsbereichen, in denen eine Überprüfung durchgeführt wird, bei der Linearführungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ein niedrigeres Geräuschniveau als bei der Linearführungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform sind der gekrümmte Teil 6 des Zirkulationsweges und der im wesentlichen zylindrische konvexe Bereich 15 im tatsächlichen Schlitten nicht nur in den Endkappen 2 vorhanden, sondern, wie 4 zeigt, durch die Endkappen 2 und eine Rückführ-Führung 3 ausgebildet, die miteinander an Stoßflächen 18 verbunden sind.
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In 5 ist eine schematische Ansicht der Endkappe bei der vorliegenden Ausführungsform gezeigt, und zwar in Blickrichtung auf die Stoßfläche zum Schlittenkörper. In 6 ist eine schematische Ansicht des Querschnitts in der Schnittebene 6-6 von 5 gezeigt, und zwar in Blickrichtung senkrecht zu dem Querschnitt. In den 7, 8 und 9 sind jeweils eine Seitenansicht, eine Rückansicht und eine Querschnittsansicht der Rückführ-Führung 3 zu sehen, und zwar in einer Blickrichtung senkrecht zur Querschnittsebene und in der Schnittebene 9-9 der Rückansicht.
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Der am Spitzen-Ende des zylindrischen konvexen Bereiches 15 geformte abgefaste Abschnitt 16 kann viereckig abgefast sein, oder R-abgefast oder kann auch stärker konisch ausgebildet sein. Die Unterteilung des im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches kann so ausgebildet sein, daß sie eine einen Längsspalt 18 zwischen den Teilungsflächen bildende Unterteilung ist, wie in 4 gezeigt. Weiterhin ist die gewählte Unterteilung jedoch nicht auf eine Unterteilung in zwei Teile beschränkt, sondern es kann auch eine Unterteilung in vier Teile wie in 10 gezeigt oder eine Teilung in mehr oder weniger Teile vorgenommen werden.
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Wenn weiterhin der im wesentlichen zylindrische konvexe Bereich 15 in den im wesentlichen zylindrischen und konkaven Bereich 10 einzupassen ist, läßt sich die Zusammenfügearbeit vereinfachen, wenn im Öffnungsabschnitt des im wesentlichen zylindrischen konkaven Bereiches 10 ein aufgeweiteter Abschnitt (Einführ-Ansenkung) vorgesehen wird, der den Öffnungsdurchmesser zur Öffnung hin vergrößert.
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Erfindungsgemäß wird der Verbindungsabschnitt zwischen dem geraden Teil des Zirkulationsweges im Schlittenkörper und den gekrümmten Teilen des Zirkulationsweges in den Endkappen gebildet durch eine Steck-Fügeverbindung zwischen dem im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereich, der in wenigstens zwei Teile unterteilt ist, und dem dazu anderen und passenden Bereich. Dadurch ist es möglich, einen Fehler zu absorbieren, der zwischen den positionalen Dimensionen im Verbindungsbereich vorliegt, und zwar durch eine elastische Deformation des im wesentlichen zylindrischen konvexen Bereiches oder dergleichen. Demzufolge lassen sich der Schlittenkörper und die Endkappen leicht aneinander fixieren, ohne daß dazwischen ein Spalt entstehen würde. Das Spiel oder dergleichen für die Kugeln im Verbindungsbereich des Zirkulationsweges kann eliminiert werden. Dadurch wird auch das Laufgeräusch der Linearführungsvorrichtung reduziert und kann auch die Qualität und die Produktivität der Linearführungsvorrichtung verbessert werden.