DE3617748C2 - Kugelhalteeinrichtung - Google Patents
KugelhalteeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Kugelhalteeinrichtung für ein
Kugelumlauflager und insbesondere mit einer Weiterentwicklung einer
Kugelhalteeinrichtung, die häufig für die X-, Y- und
Z-Achsen bei Werkzeugmaschinen, wie NC-Maschinen sowie bei
Lagerteilen von verschiedenen Arten von Industriemaschinen
genereller Art Anwendung findet, wobei automatische Werk
zeugwechseleinrichtungen, automatische Schweißmaschinen,
Spritzgießmaschinen und Industrieroboter als Beispiele
mitumfaßt sind.
Bisher sind Kugelumlauflager in
einer Bauform üblich, bei der eine Führungsschiene vorge
sehen ist, die eine Nut für eine Kugelwälznut längs der
Achsrichtung, einen Lagerkörper, der eine unbelastete Ku
gelnut und eine belastete Kugelnut zur Bildung einer
endlosen Führungsbahn für die längs der Wälznut sich rol
lend bewegenden Kugeln, ein Paar von Seitenabdeckungen, die
auf beiden längsseitigen Endflächen dieses Lagerkörpers
vorgesehen sind und eine Führungsnut zum Führen der Kugeln
zwischen der belasteten Kugelnut und der unbelasteten Ku
gelnut hat, und eine Kugelhalteeinrichtung hat, die das
Austreten der Kugeln verhindert, wenn der Lagerkörper von
der Führungsschiene getrennt wird und die einen Teil der
endlosen Führungsbahn der Kugeln bildet, die im Lagerkör
per ausgebildet ist.
Bei einem solchen linearen Kugelumlauflager besteht das
dringende Bedürfnis, daß jede der Kugeln stoßfrei längs
der endlosen Führungsbahn für die Kugeln umläuft, so daß
eine Änderung des Walzwiderstands und das Auftreten von
Geräuschen zu dem Zeitpunkt verhindert werden, wenn die
ses Lager in einem Wälzteil einer Industriemaschine ge
nerell gesehen eingebaut ist und dazu vorgesehen ist, in
diesem Lager sich wälzend zu bewegen.
Bei dieser Bauart des linearen Kugelumlauflagers hat man als
ein Beispiel für die oben angegebene Kugelhalteeinrichtung
eine solche verwendet, die man durch Biegen einer Me
tallplatte zu einer entsprechenden Form erhalten hat,
so daß sich eine Zunge bildet und daß dieses Teil in einen
Lagerkörper eingebaut wird. In dieser Zunge ist ein Lang
loch an einer Stelle vorgesehen, die einer belasteten
Kugelnut zugewandt liegt, die im Lagerkörper ausgebildet
ist und Teile der Kugeln, die sich in dem unbelasteten
Bereich einer endlosen Führungsbahn befinden, sind so be
schaffen, daß sie aus diesem Langloch in Richtung zur
Seite einer Führungsschiene vorstehen. Diese Zunge wird
verwendet, um die Kugeln von dem unbelasteten Bereich zum
belasteten Bereich der endlosen Führungsbahn zuzuführen oder
die Kugeln von dem belasteten Bereich zu dem unbelasteten
Bereich aufzunehmen. Ferner ist auch eine Kugelhalteein
richtung vorgeschlagen worden, die aus einem Kunstharz
besteht.
Die DE-OS 33 07 010 beschreibt ein Linearlager mit umlaufen
den Lagerkugeln, mit einem Lagerkörper, zwei Lagerlaufbah
nen, zwei Endkappen und Käfigeinrichtungen zur Halterung der
Wälzlagerkugeln an den Kugellaufbahnen. Die Käfigeinrichtun
gen weisen zwei Zungen an gegenüberliegenden Enden von
Schlitzen auf, wobei jede Zunge so gebogen ist, daß sie eine
Verlängerung einer Nut in den Endkappen bildet.
Die DE-OS 24 16 250 beschreibt einen Anbaublock mit einer
Kugel- oder Rollenumlaufbahn, die aus dem Block und Rohrbö
gen gebildet wird. Die Rohrbögen weisen ein abgeflachtes
Teil parallel zur Führungsseite des Blocks auf.
Die US-PS 4 511 189 betrifft ein Linearrollenlager mit einem
Gehäuse, in dem eine Rückführaussparung ausgebildet ist,
und einer Lagerplatte, die zusammen mit einem Halteelement
eine Lastnut für Zylinderrollen bildet. Dabei weist das Hal
teelement eine Fase auf, die die Zylinderrollen mit einem
90° Winkel formschlüssig in der Lastnut hält.
Beim Anwendungsfall der zuerst genannten, metallischen
Kugelhalteeinrichtung jedoch, hat sich trotz der zufrie
denstellenden Eigenschaften hinsichtlich einer ausgezeich
neten Steifigkeit und Haltbarkeit eine Schwierigkeit ge
zeigt, die darin zu sehen ist, daß zu dem Zeitpunkt, wenn
eine Kugel von dem belasteten Bereich zu dem unbelasteten
Bereich aufgenommen wird, eine Kugel gegen die Zunge der
Kugelhalteeinrichtung stößt, wodurch unerwünschte metal
lische Geräusche erzeugt werden können, die zu einer nennens
werten Lärmbelästigung insbesondere bei einer Hochge
schwindigkeitsbewegung führen. Beim Anwendungsfall der
letztgenannten, aus Kunstharz bestehenden Kugelhalte
einrichtung tritt die Erzeugung solcher Geräusche natürlich
weniger deutlich auf; es ergibt sich aber die Schwierig
keit, daß die Steifigkeit geringer als bei einer metallischen
Kugelhalteeinrichtung ist, so daß die Neigung zu Verfor
mungen vorhanden ist, was auch zu Schwierigkeiten hin
sichtlich der Haltbarkeit führt.
Ferner ist bei einem solchen linearen Kugelumlauflager
als eine Einrichtung zum genauen Positionieren jeder der
unbelasteten Kugelöffnungen an der Lagerkörperseite und
jeder Führungsnut an der Seitenabdeckungsseite zum Zeit
punkt des Einbaus jeder Seitenabdeckung auf beiden End
flächen des Lagerkörpers eine Einrichtung, wie eine Lauf
büchse oder dergl. auf der Außenseite eines Verbindungs
bolzens zum Verbinden der beiden vorgesehen.
Es ist jedoch äußerst schwierig, ohne Fehler unbelastete
Kugelnuten und Führungsnuten in jeder Seitenabdeckung,
die jeweils an beiden Endflächen eingebaut ist, aus
zubilden. Zusätzlich werden in vielen Fällen Seitenab
deckungen durch Gesenkformen oder Gießen unter Verwendung
eines Metalls oder eines harten Kunstharzes hergestellt und
bei diesen Fällen tritt die Schwierigkeit der thermischen
Schrumpfung auf, so daß es praktisch unmöglich ist, diese
auf äußerste Präzision im Endzustand zu bearbeiten.
Folglich ist es schwierig, jede der unbelasteten Kugel
nuten auf der Lagerkörperseite und jede Führungsnut
an der Seitenabdeckungsseite genau auszurichten, was manch
mal dazu geführt hat, daß Störungen bei der Wälzbewegung
der jeweiligen Kugel auftreten, die im Innern der endlosen
Führungsbahn für die Kugeln umläuft. Wenn die Positionie
rung unter Verwendung von Laufbüchsen erfolgt, steigt die
Anzahl der zu montierenden Teile in nachteiliger Weise
durch diese Abweichung an, wodurch größere Kosten verur
sacht werden. Ferner traten Fehlausrichtungen zwischen den
beiden manchmal auf.
Gemäß einem früheren Vorschlag der Anmelderin ist ein
lineares Kugelumlauflager angegeben worden, das die fol
gende Auslegung hat: In einem Lagerkörper ist ein Paßteil,
das sich nach außen erweitert, im Randbereich der Öffnung
jeder unbelasteten Kugelöffnung ausgebildet, während ein
Umfangsvorsprung, der von dem Umfang jeder Führungsnut
nach außen vorsteht, entsprechend dem vorstehend angege
benen Paßteil in der inneren Seite jeder Seitenabdeckung
ausgebildet ist. Die Positionsbegrenzung für jede Seiten
abdeckung wird dadurch bewerkstelligt, daß diese Umfangs
vorsprünge in die vorstehend genannten Paßteile passen und
jede dieser Seitenabdeckungen fest mit beiden Endflächen
des Lagerkörpers sind, wodurch eine zwangsläufige Posi
tionierung der unbelasteten Kugelöffnungen an der Lager
körperseite und der Führungsnuten an der Seitenabdeckungs
seite bewirkt wird. Somit ist jede Kugel derart beschaf
fen und ausgelegt, daß sie im Innern der so gebildeten end
losen Führungsbahn für die Kugeln stoßfrei und ruckfrei
umläuft (siehe hierzu JP 59-226713).
Selbst bei diesem linearen Kugelumlauflager jedoch können
die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der vorstehend
angegebenen Halteeinrichtung nicht überwunden werden.
Im Hinblick auf die Ausrichtung des Lagerkörpers und der
Seitenabdeckungen ist es möglich, ein gewisses Maß der
Genauigkeit einzuhalten und noch immer ist es im Hinblick
auf an der Lagerkörperseite ausgebildeten Paßteile er
forderlich, einen Teil zum Verbinden der Umfangsvorsprünge,
die an der Seitenabdeckung ausgebildet sind, sowie ein
Teil zur Bildung eines Teils für den unbelasteten Bereich
der endlosen Führungsbahn zusammen mit der Führungsnut an
dieser Seitenabdeckungsseite auszubilden. Somit ist es
erforderlich, diese Teile in unterschiedlicher Weise zu
bearbeiten, wodurch in nachteiliger Weise die Bearbeitun
gen verkompliziert werden, da wenigstens zwei Arten von
Bearbeitungen bei der Herstellung dieses Paßteils erfor
derlich sind. Somit besteht ein Bedürfnis zur Vornahme
einer weiteren Verbesserung bei Kugelumlaufeinrichtungen
eines solchen linearen Kugelumlauflagers.
Somit zielt die Erfindung darauf ab, eine Kugelhalteeinrichtung für ein lineares Kugelumlauf
lager bereitzustellen, das eine endlose Führungsbahn
hat, und das für jede im Innern der endlosen Führungsbahn
für die Kugeln angeordnete Kugel eine ruckfreie Umlauf
bewegung ermöglicht, so daß jegliche Änderung des
Widerstands und die Erzeugung von Geräuschen verhindert
werden.
Diese Aufgabe wird mit einer Kugelhalteeinrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die Erfindung eine Kugelhalteeinrichtung für ein lineares Kugelumlauf
lager anzugeben, bei dem die einer metallischen Kugelhalte
einrichtung innewohnenden Eigenschaften genutzt werden
und das die folgende Auslegung hat. Als eine Einrichtung
zur Zuführung der Kugeln von einem belasteten Bereich zu
einem unbelasteten Bereich in der endlosen Führungsbahn
für die Kugeln oder von dem unbelasteten Bereich zu dem
belasteten Bereich, ist ein Kugelzuführungsteil, dessen
Breite allmählich kleiner wird, an beiden Enden eines
Langlochs in Längsrichtung desselben ausgebildet, und eine
Kugelanlagefläche, die eine schräge Fläche hat, die
einer kontinuierlich geneigten Fläche der Führungsnut der
Seitenabdeckung gegenüberliegt, ist wenigstens in diesem
Kugelzuführungsteil ausgebildet, wobei die sich von dem
belasteten Bereich zu dem unbelasteten Bereich bewegenden
Kugeln in die Führungsnut eingebracht werden, währenddem
sie allmählich von der belasteten Kugelnut angehoben wer
den und bei dem die sich von dem unbelasteten Bereich zu
dem belasteten Bereich bewegenden Kugeln allmählich in die
belastete Kugelnut eingebracht werden. Um zugleich die
Kugeln an dieser Verbindungsstelle mit Hilfe einer Kugel
anlagefläche zu stützen, die einen kontinuierlich geneigten
Flächenteil in der Führungsnut der Seitenabdeckung sowie
geneigte, einander gegenüberliegende Flächenteile hat,
ist die Kugelhalteeinrichtung für das Kugelumlauflager derart beschaffen und aus
gelegt, daß es die Erzeugung von metallischen Geräuschen
zwischen den Kugeln und der Kugelhalteeinrichtung verhindern kann
und eine stoßfreiere Umlaufbewegung der Kugeln von dem
belasteten Bereich zu dem unbelasteten Bereich der endlo
sen Führungsbahn oder von dem unbelasteten Bereich zu
dem belasteten Bereich derselben bewirken kann.
Vorzugsweise ermöglicht die Erfindung die Schaffung eines linearen
Kugelumlauflagers, das in folgender Weise ausgelegt ist:
Ein verjüngter U-förmiger Teil, der dieselbe Krümmung
wie jene der inneren Flächenseitenführung hat und an bei
den Enden der belasteten Kugelnut ausgebildet ist, um die
Richtung der Kugeln zu verändern, ist an beiden Enden der
unbelasteten Kugelöffnung des Lagerkörpers ausgebildet.
Ein Seitenabdeckungs-Positionierungsumfangsvorsprung, der
in den verjüngten bzw. ausgekehlten U-förmigen Teil paßt,
ist am Umfangsrand der Führungsnut in jeder Seitenabdeckung
vorgesehen, der jedem der verjüngten bzw. ausgekehlten
U-förmigen Teile zugeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht,
daß der verjüngte bzw. ausgekehlte U-Abschnitt an beiden
Enden der unbelasteten Kugelöffnung gleichzeitig mit der
Bearbeitung der inneren Flächenseitenführung der belaste
ten Kugel bearbeitet werden kann und hierdurch wird be
wirkt, daß die Bearbeitung des verjüngten bzw. ausgekehlten
U-förmigen Teils mit hoher Genauigkeit und Leichtigkeit
erfolgt. Somit ermöglicht eine solche Auslegung das Zusam
menfügen des Lagerkörpers und der Seitenabdeckungen mit
hoher Genauigkeit und kraftschlüssig, so daß man eine
stoßfreiere Bewegung der Kugeln von dem belasteten Bereich
zu dem unbelasteten Bereich oder umgekehrt erhält.
Bei der Erfindung sind Kugelzuführteile jeweils an den
beiden Endabschnitten des Langlochs der Kugelhalteeinrich
tung derart ausgebildet, daß seine Breite allmählich in
Richtung auf das Ende kleiner wird und diese so ausrei
chend bemessen sind, daß sie die Kugeln von der belaste
ten Bereichsseite zu der unbelasteten Bereichsseite der
endlosen Führungsbahn oder umgekehrt zuführen können, wenn
sich die Kugeln längs des Langlochs bewegt haben. Die Form
der Kugelzufuhrteile kann entweder halbelliptisch oder
V-förmig sein. Ferner reicht eine Kugelanlagefläche, die
im Kugelaufgabeteil des Langlochs ausgebildet ist, aus,
wenn sie einen geneigten Flächenabschnitt hat, die einer
durchgehenden geneigten Fläche gegenüberliegt, die sich
durchgehend längs der Führungsnut der Seitenabdeckung er
streckt und wenn sie fähig ist, die Kugeln von der bela
steten Kugelnut zu der Führungsnut der Seitenabdeckung oder
umgekehrt zu übergeben, wenn die Kugeln durch diese ge
neigten Flächenteile aufgenommen werden. Die Kugelanlage
fläche
hat eine Krümmung, die der Krümmung der
Kugel angepaßt ist bzw. entspricht.
Das Kugelumlauflager für die Kugelhalteeinrichtung nach der Erfindung ist zufrie
denstellend ausgelegt, wenn es für eine Art einer linearen
Wälzbewegung bestimmt ist, bei der eine endlose Führungs
bahn für die Kugeln vorgesehen ist. Es kann auch ein lineares
Kugellager nur zur Führung der Axialbewegung oder
ein lineares Wälzkugellager der Bau
form sein, der eine Belastung in vertikaler oder horizon
taler Richtung aufnehmen kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kugelumlauf
lagers für eine Kugelhalteeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht dieser Seiten
ansicht,
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht und eine Draufsicht
auf die Anordnung nach Fig. 1 jeweils,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V
in Fig. 2,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung eines Pfeils
VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Vorderansicht eines Lagerkörpers nach
der Erfindung,
Fig. 8 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung
einer abgerundeten Ausnehmung, die in der
unbelasteten Kugelnut des Lagerkörpers
nach der Erfindung ausgebildet ist,
Fig. 9 eine Vorderansicht einer Seitenabdeckung
nach der Erfindung,
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie X-X
in Fig. 9,
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittansicht eines
Endabschnitts der Seitenabdeckung,
Fig. 12 eine Schnittansicht längs der Linie XII-XII
in Fig. 11,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht einer Kugel
halteeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 14 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
zur Verdeutlichung eines Ausschnitts von
Fig. 13,
Fig. 15 eine Schnittansicht längs der Linie
XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 eine Draufsicht auf die wesentlichen in
Fig. 14 gezeigten Teile,
Fig. 17 eine Schnittansicht längs der Linie
XVII-XVII in Fig. 16, und
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht eines
Führungsbahnbetts.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen ein Beispiel eines Kugellagers für eine Kugelhalteeinrichtung
nach der Erfindung. Die wesentlichen Teile des Kugella
gers nach der Erfindung sind: ein Führungsbahnbett 20,
das eine Führungsschiene ist, die Kugelwälznuten 22, 23
für Kugeln 10 in axialer Richtung hat; ein Lagerkörper
30, der unbelastete Kugelnuten 34 und belastete Kugel
nuten 32 hat, wobei die letzteren jeweils eine end
lose Führungsbahn für die Kugeln 10 bilden, die sich ab
wälzend längs der Wälznuten 22, 23 bewegen, und wobei
der Lagerkörper 30 derart beschaffen und ausgelegt ist,
daß er eine lineare hin- und hergehende Bewegung längs
des Führungsbahnbetts 20 unter Zwischenschaltung der
Kugeln 10 ausführt; und ein Paar von Seitenabdeckungen
40, die jeweils ein Paar Führungsnuten 42 zum Führen der
Kugeln 10 zwischen den zugeordneten belasteten Kugelnuten
32 und den entsprechenden unbelasteten Kugelnuten 34 ha
ben.
Der vorstehend genannte Lagerkörper 30 hat eine etwa U-för
mige Gestalt mit einer U-förmigen Nut, die an seiner Un
terseite vorgesehen ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Er ist derart beschaffen und ausgelegt, daß er be
weglich auf das Oberteil des Führungsbahnbetts 20 paßt.
Ferner sind vier Reihen von belasteten Kugelnuten 32 mit
dem Querschnitt eines Kreisbogens auf der rechten und lin
ken inneren Fläche der U-förmigen Nut 36 ausgebildet, so
daß diese jeweils den belasteten Kugelwälznuten 22, 23
gegenüberliegen, die die Wälznuten für die Kugeln 10 bilden
und die an beiden Seiten des oberen Teils an der Führungs
bahn 20 ausgebildet sind. Zusätzlich sind belastete Kugel
nuten 34 auf der hinteren Seite jeder belasteten Ku
gelnut 32 in Richtung des Führungsbahnbetts vorgesehen.
In diesem Fall sind abgerundete bzw. ausgekehlte U-förmige
Abschnitte 38, die praktisch die gleiche Krümmung haben, an
den beiden Enden der belasteten Kugelnuten 32 und der un
belasteten Kugelöffnungen 34 durch eine gleichzeitige Be
arbeitung unter Verwendung eines Bohrers A ausgebildet,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Ein Umfangsvorsprung 44
zum Positionieren der Seitenabdeckung, der um den Umfang
der Führungsnut 42 der Seitenabdeckung ausgebildet ist,
paßt in diesen abgerundeten bzw. ausgekehlten U-förmigen
Abschnitt 38 (siehe Fig. 5). Außerdem ist in diesem Fall
die Krümmung eines Innenseitenführungsteils 32a zum Ver
schieben der Richtung der Kugeln in der belasteten Kugel
nut 32 so beschaffen, daß sie mit jener des abgerundeten
U-förmigen Abschnitts 38 der unbelasteten Kugelöffnung 34
übereinstimmt. Zusätzlich sind die gekrümmte Fläche des
Innenseitenführungsteils 32 in Bewegungsrichtung der
Kugeln 10 und die gekrümmte Fläche des abgerundeten U-för
migen Abschnitts 38 in Bewegungsrichtung der Kugeln 10
auf demselben konzentrischen Umriß ausgebildet, so daß
die Kugeln 10 stoßfreier und ruckfreier umlaufen können.
Die vorstehend beschriebenen Abdeckungen 40 sind aus einem
Kunstharz oder dergl. ausgebildet und fest an den
vorderen und hinteren Endflächen des Lagerkörpers 30
mit Hilfe von Schrauben 60 angebracht. Diese Seitenab
deckung 40 ist im wesentlichen in derselben Gestalt wie
die Querschnittsgestalt des Lagerkörpers 30 ausgebildet,
wie dies aus den Fig. 9 und 10 zu ersehen ist. Die vier
Führungsnuten 42, die sich im wesentlichen radial er
strecken und jeweils die belasteten Kugelnuten 32 mit den
unbelasteten Kugelöffnungen 34 verbinden, sind auf der
inneren Fläche auf der Seite des Lagerkörpers 30 ausge
bildet. Zugleich ist der Umfangsvorsprung 44 für die Posi
tionierung der Seitenabdeckung an einer Stelle ausgebil
det, die dem abgerundeten U-förmigen Abschnitt 38 am Um
fang der beiden Enden dieser Führungsnut 42 (siehe Fig. 11
und 12) entspricht.
Außerdem ist in diesem Fall ein kreisbogenförmiger abge
rundeter Abschnitt 46, der mit dem abgerundeten bzw.
ausgekehlten U-förmigen Abschnitt 38 des Lagerkörpers 30
übereinstimmt, um den äußeren Umfang des Umfangsvor
sprungs 44 ausgebildet. Somit ist es möglich, eine genaue
Positionierung selbst dann zu erreichen, wenn gewisse
Fehler bei der Dimensionsgenauigkeit der unbelasteten
Kugelöffnung 34 in dem Lagerkörper 30 relativ zu der Füh
rungsnut 32 der Seitenabdeckung 40 vorhanden sind. Zusätz
lich ist eine Haltenut 41 zum Halten einer Kugelhalteein
richtung 50 an der inneren Seite des U-förmigen Abschnitts
48 dieser Seitenabdeckung 40 ausgebildet. Außerdem be
zeichnet die Bezugsziffer 43 einen Schmiernippel, der eine
in axialer Richtung in jeder Seitenöffnung gebohrte Öff
nung aufweist, das Bezugszeichen 45 eine Ölnut zum Ver
binden eines Ölanschlusses 43 mit der Führungsnut 42, und
62 bezeichnet eine Einführungsöffnung für die Schraube 60.
Ferner ist eine Mehrzahl von Kugeln 10 in der endlosen
Führungsbahn der Kugeln 10 angeordnet, die von den Wälz
nuten 22, 32 in dem Führungsbahnbett 20, die der belaste
ten Kugelnut 32 gegenüberliegt, und der unbelasteten Kugel
nut 34 des so ausgelegten Lagerkörpers 30 gebildet
wird. Jede Kugel 10 ist durch eine Kugelhalteeinrichtung
50 gehalten, die zwischen der belasteten Kugelnut 32
des Lagerkörpers 30 und den Wälznuten 22, 23 des Führungs
bahnbetts 20 angeordnet ist, wodurch verhindert wird, daß
die Kugeln austreten, wenn der Lagerkörper 30 von dem
Führungsbahnbett 20 getrennt wird.
Diese Kugelhalteeinrichtung 50 ist in den Lagerkörper 30
eingebaut, wie dies in den Fig. 2, 5 und 6 gezeigt ist
und sie ist so beschaffen, daß sie ein Austreten der Ku
geln 10, die eine Belastung aufnehmen, zwischen dem La
gerkörper 30 und dem Führungsbahnbett 20 zum Führen der
linearen hin- und hergehenden Bewegung des Lagerkörpers
30 verhindert und zugleich bildet sie eine endlose Füh
rungsbahn für die Kugeln 10.
Die gesamte Kugelhalteeinrichtung 50 ist aus einer Metall
platte ausgebildet, und hat, wie in den Fig. 2 bis 17
gezeigt ist, eine Haltebasis 52, deren Seitenform etwa
rechteckig ist und deren Querschnitt etwa trapezförmig
gebogen ist und zwei Flansche 54 hat, die sich unter einem
festen Winkel von den beiden Seiten der Haltebasis 52
wegerstrecken (in der Zeichnung ist ein Anwendungsfall ge
zeigt, bei dem dieser orthogonal ist). Zugleich ist ein
Langloch 58 vorgesehen, das den unbelasteten Bereich der
endlosen Führungsbahn in einer solchen Weise bildet, daß
er der belasteten Kugelnut 32 gegenüberliegt, die im La
gerkörper 30 ausgebildet ist, wodurch ermöglicht wird, daß
ein Teil der Kugel 10 in Richtung auf die Seite des Füh
rungsbahnbetts vorsteht. Hierbei ist ein Kugelzufuhrab
schnitt 51 in dem unbelasteten Bereich der endlosen Füh
rungsbahn vorgesehen, der sich von dem belasteten Bereich
zu dem unbelasteten Bereich der Führungsbahn, die an der
Lagerkörperseite ausgebildet ist, oder von dem unbelasteten
Bereich zu dem belasteten Bereich erstreckt, wobei ein
solcher Kugelzufuhrabschnitt 51 an beiden Enden in Längs
richtung dieses Langlochs 58 derart ausgebildet ist, daß
die Breite desselben allmählich kleiner wird. Zugleich
ist eine Kugelanlagefläche 53, die von einem geneigten Teil,
das der durchgehend geneigten Fläche in der Führungsnut 42
der Seitenabdeckung 40 gegenüberliegt, gebildet wird, am
Rand der Öffnung des Kugelzufuhrabschnitts 51 ausgebil
det. Zwischen dem Kugelzufuhrabschnitt 51 dieses Langlochs
58 sind konische Flächen ausgebildet, die an den Randab
schnitten der Öffnung vorgesehen und parallel zueinander
sind, wodurch sich ein ununterbrochener Konus längs des
gesamten Umfangs der Öffnung des Langlochs 58 bildet. Ein
auslaufender geneigter Abschnitt 32a für die Bewegung der
Kugeln 10 ist an beiden Enden der belasteten Kugelnut 32
ausgebildet, der den Kugelanlageflächen 53 gegenüberliegt.
Wie in Fig. 17 gezeigt ist, kann der Kugelzufuhrabschnitt
51 allmählich die Kugeln 10 heben, so daß eine stoßfreie
Aufgabe der Kugeln in die Führungsnut 42 über die Kugel
anlagefläche 53 erfolgt, wenn die Kugeln 10 sich längs des
Langlochs 58 bewegen. Somit kann die Umlaufbewegung der
Kugeln 10 von der belasteten Bereichsseite der endlosen
Führungsbahn zu der unbelasteten Bereichsseite derselben
stoßfrei und druckfrei bewirkt werden und zugleich wird
es möglich, die Breite der Öffnung des Langlochs 58 zu
reduzieren, so daß zwangsläufig das Austreten der Kugeln
10 verhindert wird.
Es ist noch in diesem Anwendungsfall zu bemerken, daß es
für den Kugelzufuhrabschnitt 51 ausreichend ist, wenn
seine Breite allmählich in Richtung zum Ende kleiner wird
und wenn er fähig ist, die Kugeln 10 von der belasteten
Bereichsseite der endlosen Führungsbahn zu der unbelasteten
Bereichsseite derselben zuzuführen, wenn die Kugeln 10
sich längs des Langlochs 58 bewegen. Hierzu kann der Ab
schnitt eine halbelliptische V-förmige Gestalt haben.
Zusätzlich in Bezug zu der Kugelanlagefläche 53 reicht es
aus, wenn diese die Kugeln 10 mit ihren geneigten Flächen
jeweils aufnehmen kann und die Kugelanlagefläche 53 kann
eine Fläche oder eine geneigte Fläche sein,
die eine Krümmung hat, die jener der Kugel 10 angepaßt ist bzw. entspricht.
Ferner reicht es aus, wenn die Kugelanlagefläche 53 we
nigstens im Kugelzufuhrabschnitt 51 des Langlochs 58 aus
gebildet ist. Außerdem wird die Bewegung der Kugeln 10 in
diesem Fall noch stoßfreier, wenn die Kugelzufuhrfläche
53 des Kugelaufgabeabschnitts 51 so gewählt wird, daß sie
mit jener der Führungsnut 42 der Seitenabdeckung 40 über
einstimmt (siehe Fig. 5).
Wie in Fig. 18 gezeigt ist, ist das Führungsbahnbett 20
derart ausgebildet, daß eine V-förmige Nut 24 auf beiden
Seiten des rechteckigen Abschnitts ausgebildet ist und
daß die Kugelwälznut 22 und die untere belastete Kugelwälz
nut 23 an den oberen und unteren Flächen der beiden Schul
tern des oberen Abschnitts jeweils ausgebildet sind. Zu
sätzlich sind Stellschraubenöffnungen 26 zum Einbau in
einem Bett (nicht gezeigt) in entsprechenden Abständen vor
gesehen.
Bei dem linearen Kugelumlauflager nach der Erfindung, das
den vorstehend genannten Aufbau hat, werden die Kugeln 10
allmählich durch den Kugelzufuhrabschnitt 51 gehoben, der
an beiden Enden des Langlochs 58 in Längsrichtung desselben
ausgebildet ist, das in der Kugelhalteeinrichtung 50 vor
gesehen ist. Die Kugeln 10 werden von dem belasteten Bereich
der endlosen Führungsbahn der Führungsnut 42 einer der
Seitenabdeckungen 40 zugeführt. Dann werden die Kugeln 10
in die unbelastete Kugelöffnung 34 des Lagerkörpers 30
über die Führungsnut 42 eingeleitet und laufen wiederum
von dieser unbelasteten Kugelöffnung 34 zum belasteten Be
reich der endlosen Führungsbahn über die Führungsnut 52
der gegenüberliegenden Seitenabdeckung 40 um. Da an dieser
Verbindungsstelle die Kugeln 10 durch die Kugelanlagefläche
53 gestützt sind, die in der Kugelhalteeinrichtung 50 vor
gesehen ist, wird es möglich, eine ruck- und stoßfreie Be
wegung der Kugeln zwischen dem belasteten Bereich und der
Führungsnut zu erreichen. Da zusätzlich der Randabschnitt
der Öffnung der unbelasteten Kugelöffnung 34 des Lager
körpers 30 und die Führungsnut 42 mit einer hohen Genauig
keit passend zueinander ausgelegt sind, können sich die
Kugeln 10 stoßfrei und druckfrei in das Innere der end
losen Führungsbahn bewegen.
Claims (3)
1. Kugelhalteeinrichtung für ein Kugelumlauflager,
- a) wobei das Kugelumlauflager eine Führungsschiene (20) mit mindestens einer Kugelwälznut (22, 23) längs der Achsrichtung,
- b) einen Lagerkörper (30) mit mindestens einer belasteten Kugelnut (32) und mindestens einer unbelasteten Kugel nut (34) und
- c) ein Paar Endkappen (40) mit mindestens einer Umkehrnut (42) aufweist,
- d) die Führungsschiene (20), der Lagerkörper (30) und die Endkappen (40) eine endlose Führungsbahn für Kugeln (10) bilden
- e) und wobei die Kugelhalteeinrichtung (50) ein Langloch (58), in dem die Kugeln (10) in der belasteten Kugel nut (32) im eingebauten Zustand in der entsprechenden Kugelwälznut (22, 23) gehalten werden, und
- f) an den Enden des Langlochs (58) jeweils eine Kugelan
lageeinrichtung (51, 53) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß - g) die Kugelanlageeinrichtung (51, 53) einen Kugelzu führabschnitt (51) und eine Kugelanlagefläche (53) aufweist, die im Bereich des Kugelzuführabschnitts (51) angeordnet ist, wobei die Kugelanlagefläche (53) quer zur Führungsbahn im wesentlichen der Krümmung der Kugeln angepaßt ist und
- h) die Kugelanlagefläche (53) in Richtung der Führungs bahn im wesentlichen der Krümmung des benachbarten Teils der Umkehrnut (42) angepaßt ist.
2. Kugelumlauflager mit einer Kugelhalteeinrichtung nach An
spruch 1.
3. Kugelumlauflager nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein abgerundeter bzw. ausgekehlter
U-förmiger Abschnitt (38), der dieselbe Krümmung wie jene
eines inneren Flächenseitenführungsabschnittes zum Ver
schieben der Richtung der Kugeln (10), der an beiden Enden
der belasteten Kugelnut (32) ausgebildet ist, hat, an
beiden Enden der unbelasteten Kugelöffnung (34) ausgebil
det ist und daß zugleich ein Seitenabdeckungs-Positionie
rungsumfangsvorsprung (44) in den abgerundeten bzw. ausge
kehlten U-förmigen Abschnitt (38) paßt, der am Umfangsrand
der Führungsnut (42) jeder Seitenabdeckung (40) ausgebildet
ist, und der den jeweiligen abgerundeten bzw. ausgekehlten
U-förmigen Abschnitten (38) zugeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THK CO., LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: TERAMACHI, HIROSHI, TOKIO/TOKYO, JP |